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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1,6 mV / V Sensor - Messverstärker - Pc



the_j
05.10.2007, 21:43
Hey experts!

ich habe ein problem mit dem signal eines kraftsensors (Dehnmessstreifen). das Signal (die Spannung) ist ca mit +- 10-40 Newton (0,01 V), wenn es im pc angekommen ist, verrauscht. die genauigkeit des sensors ist ca 2 Newton.

Kraftsensor 1,6 mV / V Empfindlichkeit
Nennkraft +- 40 kN
Versorungsspannung von 10 V

dass heißt doch, dass der Sensor bei bei einer Kraft von 40 kN eine Spannung von 16mV ausgibt, oder?

dann verstärke ich die Spannung auf +-10 V, das entspricht einer Verstärkung von 625. danach gehts in den AD.

und da ist glaube ich der haken: zwischen sensor und messverstärker sind ca 5m Kabel. also wenn da nur 10 uV verloren gehen oder dazu kommen, dann habe ich schon mein Rauschen.

kann es sein, dass das die ursache ist, oder gibt es noch andere möglichkeiten. ich möchte das vorher wissen, denn der umbau wird etwas aufwendiger. die AD Karte ist es nicht.
ciao.jeroen

Manf
05.10.2007, 22:15
Beim Wiegen von 4 Tonnen hat man oft eine raue Umgebung bei der auch die Störungen groß sind.
Man muß sich ganz bestimmt um eine Signalübertragung von so kleinen Signalen über die Strecke von 5m Gedanken machen.
Wenn es sich einrichten läßt, dann wäre der Verstärker in der Nähe der Messbrücke sicher von Vorteil*).
Manfred


*) So kleine Signale schickt man üblicherweise auch auf geschirmten Kabeln nicht auf Strecken von mehreren "10 cm" Länge.

Besserwessi
06.10.2007, 00:25
das Rauschen und eventuell eingekoppelte Störungen hängen immer auch von der Bandbreite ab. Bei so großen Kräften muß es oft gar nicht so schnell sein. Für wirklich genaue Messungen werden die Dehnungsmesstreifen fast immer mit Wechselstrom gespeißt, denn kleine Gelichspannungen unter 10 uV sind wirklich schwer zu messen (thermospannungen, 1/f Rauschen der Verstärker, Offsetdrift usw.). Die 10 uV könnten auch schon von einem nicht so geignetem Verstärker kommen.

the_j
06.10.2007, 01:19
ihr habt den Braten schon gerochen. ich habe ganz vergessen zu erwähnen das der Sensor mit 5kHz amplitudenmoduliert betrieben wird. ups.
das ist der sensor:
http://www.instron.de/wa/library/streamfile2.aspx?sdoc=155&download=true

interessant ist seite 6. ich habe gelesen, dass man den linearitäts und den
wiederholungsfehler addieren muss um zum gesammtfehler zu kommen, das wären
dann +-0,5% vom momentanwert (im Bereich von 1% bis 100% der Nennkraft)
also 1% von Nennkraft = 400 N
davon dann +- 0,5 % = +- 2 N
am Montag rufe ich da mal an, ob ich die Toleranz richtig verstanden habe.

wie sieht es jetzt mit dem Rauschen aus?

Manf
06.10.2007, 12:10
Die Frage ist dann, ob grundsätzlich bei einem Kabel mit 5m Länge ein Störsignal von 10µV eingekoppelt werden kann?
- Ja, sicher.
Ein Verstärker am Ort des Sensors ist dabei sicher von Vorteil, eine geringe Bandbreite des Signals auch.
Welche Bandbreite soll denn ausgewertet werden?, (bei dem Sensor steht ja schon der Name für Dynamik).
Manfred