Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elkos für RS232
Bender_U22
22.09.2007, 11:05
Hallo!
Ich baue mir gerade die Grundschaltung mit RS232. Ich bin jetzt draufgekommen das ich keine 4,7uF Elkos mehr habe. Ich möchte die Schaltung aber dieses Wochenende fertigbauen. Daher die Frage: Kann ich stärkere Elkos einbauen? Was würde dann passieren?
Danke im Voraus für die Antworten,
Bender
Hallo,
meinst du mit "RS232 Grundschaltung" den Pegelwandler zb. MAX232?
In diesem Fall, kannst du von 1µF bis 10µF alles Kondensatoren verwenden (habs getestet).
mfg
Christopher1
22.09.2007, 11:18
Das ist relativ unkritisch, von 1µF bis 10µF sollte alles funktionieren.
Bender_U22
22.09.2007, 11:25
ja, genau, mit dem Pegelwandler max232n. Ich habe hier Elkos mit 25V/47uF. Würde das auch gehen? Was kann schlimmstenfalls passieren? Möchte den Max232n nicht zerstören...
Die Kondensatoren sind zu groß.
Die sollten schon zw. 1 und 10µF liegen. Etwas anderes würde ich nicht nehmen, da es passieren kann, dass die Pegelspannung zu groß wird, wodurch du entweder die RS232 Schnittstelle des PCs oder den UART des AVRs abschießen kannst.
jon
Bender_U22
22.09.2007, 11:35
Ok... Thx für die die schnellen Antworten!! Werd mal nachsehen ob ich irgendwo eine alte platine habe wo solche Elkos drauf sind..
Mfg
Bender
Hubert.G
22.09.2007, 12:06
Ich verwende Standard MAX232 mit 0,1µ Keramikkondensatoren und das mit 115k2 ohne die geringsten Probleme. Es müssen also keine Elkos sein.
@Hubert.G
Welche man nimmt kommt immer auch auf den verwendeten MAX232 an.
Zu große Elkos belasten den MAX zu sehr (Ladeströme) bzw. führen zu einer geringer belastbaren Spannung und zu kleine können dazu führen das die Ausgangsspanung nicht erreicht wird oder instabil ist.
Ich bastel mir meine 232 Schnittstellen immer in SMD und verwende da einfach je nach MAX-Typ 1-10µF Kerkos.
Das bringt einige Vorteile.
Als SMD ist die Kapazität kleiner in der Größe,als Kerko hat sie gegenüber
Elkos meist einen geringeren ESR und austrocknen kann sie auch nicht mehr wenn die Schaltung in die Jahre kommt.
Obendrein passt die Schaltung locker mit in eines der etwas längeren Sub-9 Steckergehäuse hinein so das man gleich ein komplettes Kabel für solche anwendungen hat.
(Ich baue häufig erstmal auf nem Steckbrett auf da ergänzt sich das gut.)
Hubert.G
22.09.2007, 14:59
@Rather
Vieleicht habe ich bei den MAX232 Typen immer Glück gehabt. Wenn ich nicht gerade ein vorgegebenes Layout verwende nehme ich immer Keramik C.
So einen Seriell-Adapter habe ich auch fürs Steckbrett.
Hubert
Vieleicht habe ich bei den MAX232 Typen immer Glück gehabt. Wenn ich nicht gerade ein vorgegebenes Layout verwende nehme ich immer Keramik C.
Ja,wie gesagt,kommt auf den Typen an.
Es gibt welche die laufen mit 0.1µF hinauf bis 1 oder 5µF stabil.
Andere mit angegebenen 0.1µF zicken schon ab 0.5µF rum.
Dann noch die etwas älteren Modelle die mit 10µF angegeben sind laufen erst ab ca. 2µF zufriedenstellend.
Eine Weile gabs die 1µF Modelle überall zum Spottpreis.
Die liefen zwar bis 10,manchmal sogar bis 20µF stabil aber unterhalb von 0.5µF ging das große wackeln los. (Scheinbar unerklärliche Komunikationsprobleme usw.)
Da es gut 2 Dutzend Modelle allein von Maxim gibt (Die anderen lasse ich jetzt weg weil größtenteils identisch) ist es immer gut sich vorher das Datenblatt anzuschauen.
So ist man vor plötzlichen Überaschungen recht sicher.
Wollt ich nur mal so erwähnt haben denn mit der Empfehlung" Läuft zwischen 0.1 bis 10µF mit allem was man anhängt" sind viele sehr schnell.
So einen Seriell-Adapter habe ich auch fürs Steckbrett.
Ja,fürs steckbrett sammeln sich mit der Zeit so manche "Module" die einem die Arbeit stark erleichtern.
Bei mir im wesentlichen SPI-Aschluss zum Proggen (Davon diverse Anzeigen (LED's,7 Segmenter,LCD's usw. mit und ohne Interface (SPI,232,I2C usw.),Tastaturen mit und ohne,Spannungsversorgungen (Linear,Schalt,geregelt und Fest usw.),Schaltstufen (Relais,Fet usw.) für unterschiedliche Aufgaben (Einfach,Brücke usw.),Messverstärker (zb. kompletter Externe AD-Wandler 16 Bit/100Ksamples/s mit allen Filtern,eigener Versorgung usw.),Komplette OP-Schaltungen,Flashkartenmodule mit Pegelwandler usw. usw.
Einfach ein kleiner Baukasten Marke eingenstrick.
Da gestaltet sich das "mal eben" doch recht angenehm.
Kann ich jedem nur empfehlen.
Oh, interessant 8-[
Verwende diese Schaltung: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_UART
mit den angegebenen 22µF (10-50µF).
Bisher funzt es auch prima (115.2k Baudrate)
Gruß
Stefan
Ja,im MC-net sind wir schon bei 10-50µF
Leider steht das nicht auf welchen MAX232 man sich da bezieht wenn überhaupt (So ziemlich alles in dieser Richtung wird einfach als "Max232" bezeichnet)
Nur mal so zum Verständniss eine kleine Auflistung (http://para.maxim-ic.com/results.mvp?q=rs232&an_1=Family&av_1=RS-232%20Line%20Driver%2FReceivers) was Maxim da alles so anbietet. (Andere Hersteller sind auch noch da)
Wenn man hinschaut ist bei den angegebenen nominalen Kapazitäten nirgends eine Rede von Werten über 1µF
Wie kommen also einige Leute auf die Idee da is zu 50µF hineinzustopfen ?
Selbst der MAX232 und MAX232A,die ja gerne mal in einen Topf geworfen werden unterscheiden sich mal eben in Kapazität (0.1 zu 1µF),Datenrate und Belastbarkeit des Wandlers (4/5mA pro Signal)
Hat denn noch nie jemand beim probieren der Kapazitäten den Wandler, die Stromaufnahme und die Zeit bis zum erreichen der Schnittstellenspannung beobachtet ?
Bei all den "Experten" die die Werte für die Kapazitäten im laufe der Zeit immer höher jubeln (2009 wird vermutlich die 100µF Mauer durchbrochen) ist keiner dabei der nen Multimeter und nen Oskar sein eigen nennt ?
Echt nicht ?
Sorry aber wie schon gesagt wird beim Max sehr viel geschludert.
Viele Schnittstellenwandler wandern einfach unter "Max232" in einen Topf,die Ladekapazitäten werden immer weiter hoch gejubelt ohne auch nur entfernt nachzudenken was da überhaupt passiert.
Gut,muß mich nicht jucken.
Wollte nur mal nen Denkanstoß geben ;)
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.