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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LDR07 von Reichelt



Spongebob85
20.09.2007, 15:47
Moin!
Ich hab gestern ein Packet von Reichelt bekommen. Unter anderem habe ich mir ein LDR bestellt, damit mein Roboter "weis" wann es dunkel genug ist die Scheinwerfer anzumachen. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=A54;GROUPID=3045;ARTICLE=102 08;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=306-hz6qwQAR4AAAqzP8k8558a0e5cce92b1fb2c01392c34514e2
als ich den LDR gesehen habe, hab ich mich erstmal gewundert wie klein er ist. Dann hab ich mir als nächstet das Datenblatt angesehen. http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A400%252FL DR.pdf;SID=306-hz6qwQAR4AAAqzP8k8558a0e5cce92b1fb2c01392c34514e2
Dann hab ich gemerkt, das ich damit leider nix anfangen kann. Kann mir da vielleicht jemand helfen? Die Kurven die links abgebildet sind sind ja leider auch viel zu klein um was zu erkennen. Außerdem stehen da ganz viele Bauteiltypen drauf und ich weiß eben nicht welches meins ist.

MfG Jan

Stone
20.09.2007, 17:18
Du hast den A 906009 steht bei Reichelt dabei unter "Artikelnummer des Herstellers". Die relevanten Angaben stehen daneben z.b. bei 100Lux 2kOhm aber ich würde einfach mal ein bischen mit dem LDR spielen.

MfG Matthias

Manf
20.09.2007, 18:31
Genauer als man die Werte im Bild ablesen kann ist er sicher auch nicht.
Manfred

quad
20.09.2007, 18:47
Bei LDRs macht es wenig Sinn sich strikt nach dem Datenblatt zu richten, mit denen muss man experimentieren um ein Gefühl für die zu kriegen.

Empfehlenswert ist es aus dem LDR und einem 100kOhm Poti (oder größer) einen Spannungsteiler zu bauen und manuell das Ausgangssignal zu kalibrieren.

Spongebob85
20.09.2007, 20:13
Alles klar dann werde ich gleich erstmal mit einem 2kOhm poti anfangen.
Ich will dann per ADC Eingang meines ATMega32 die Spannung messen und dann halt eine Schaltschwelle festlegen. Das einzige was mich jetzt noch ein bisschen stöhrt, ist das ich ja bei dieser Art messung permanent eine "Verlustleistung" habe, weil ja dauerhaft ein Strom durch den Spannungsteiler fließt. Ich könnte natürlich einen Zusätzlichen Pin nehmen der halt nur z.B. alle 30 sec. einmal Spannung an den Spannungsteiler legt , so das dann immer einmal kurz gemessen werden kann, oder gibts ne bessere lösung?

Cairol
21.09.2007, 00:08
Also wegen der "Verlustleistung" würde ich mir mal keine Gedanken machen...
Selbst wenn du nur einen 1kOhm-Widerstand für den Spannungsteiler hernimmst, kommst du nie über 5 mA, respektive 25 mW Verlustleistung. Und selbst das auch nur wenn der Bot gerade in der prallen Mittagssonne steht.
Bei normaler Raumbeleuchtung ist es nichtmal die Hälfte davon.
Das fällt bei der Leistung der anderen Komponenten auf dem Roboter wirklich nicht auf.

Foooob
22.09.2007, 14:16
Ich verwende zwar nicht den LDR07 (obwohl der hier auch irgendwo rumfährt), aber ein paar Tipps schonmal zum Umgang mit solchen Sensoren:

- Dein Poti muss sehr hochohmig sein. 2k ist viel, viel zu wenig. Ab 100kOhm lässt sich das Ding erst vernünftig einstellen.

- Der Sensor ist etwas träge. Schnelle Lichtwechsel nimmt er zwar recht rasch wahr aber dann dauert es seine Zeit bis er gegen einen fixen Wert läuft.

- Kalibriere den Sensor in einer Dunkelkammer und mit einer extrem hellen Lichtquelle. Du wirst merken, dass bei völliger Dunkelheit am Sensor so viel Spannung abfällt, dass er langfristig gegen die Einspeißespannung vom Spannungsteiler tendiert, für gewöhnlich bei einer AD-Messung also 5V. Deswegen ist das hochohmige Poti sehr wichtig.

- Ich weis nicht ob es beim LDR07 auch so ist, aber mein LDR strebt bei völliger Dunkelheit fast immer die 5V an (hab wohl ´nen ziemlich hochohmigen erwischt). Um den Bereich der Messung einzudämmen habe ich eine schwache LED vor den LDR gehängt, damit lässt sich unabhängig vom Poti sehr gut ein Maximalwert einstellen.

- Der Stromverbrauch ist wirklich minimal, den kannste ruhig immer laufen lassen.

Spongebob85
22.09.2007, 15:28
Ich hab meinen LDR Vorgestern getestet und bisschen rumgespielt. Ich hab mit 1kOhm angefangen. Das hab ich aber ganz schnell aufgegeben. Hatte leider kein passendes Poti, musste deshalb immer wieder neue Wiederstände verbiegen... Naja, dann hab ich irgendwann 10 und 22kOhm getestet. War dann aber schnell genervt, weil immer bei leichter dunkelheit schon kaum noch spannung über dem Widerstand messbar war. Dann hab ich 100kOhm genommen und bin eigentlich relativ zufrieden mit dem ergebniss.

Ich will das mein Roboter ab einer bestimmten helligkeit/dunkelheit Scheinwerfer ein/ausschaltet. Als ich dann noch ein bisschen nachgedacht hab, wie ich das programmiere, is mir eingefallen, das die Schaltung sicherlich anfängt zu schwingen, wenn ich eine einzige Ein/Ausschaltschwelle programmiere. Wenn das licht nämlich unter einen bestimmten pegel fällt, schaltet der Roboter Licht ein, "denkt" dann "oh es is wieder hell genug" und schaltet wieder aus. Und dann ist es natürlich wieder zu dunkel.....

Ich denke ich muss also sowas wie eine Hysterese (nennt man das so?) programmieren, damit der nach dem ausschalten erst bei einem höheren Helligkeitswert als dem Wert + Scheinwerferlicht wieder ausschaltet.....

Das man selbst mit solchen simplen sachen Probleme bekommt hätte ich bis vor kurzem noch nicht gedacht, aber zuerst muss ich sowieso meine Steuerplatine haben, bevor ich mit dem Programmieren anfangen kann.

Achja zum Stromverbrauch. Bei 100kOhm reihenwiderstand würden ja bei 5V selbst ohne den LDR nur 50 µA fließen... Da mach ich mir echt keine Gedanken mehr, aber danke für die Tipps.

MfG Jan

Cairol
23.09.2007, 20:47
Jetzt würde mich aber wirklich interessieren was ein 100kOhm-Rv in diesem Fall für einen Vorteil gegenüber z.B. einem 2kOhm Rv haben soll.

Der Messbereich ist bei Rv=2k von ADC-Wert nahe 0 bis nahe 1023 ausgenutzt (beim LDR07) und die Verlustleistung ist, wie gesagt, selbst im Worst-Case nicht wirklich relevant.
Am "einstellen" kanns doch eigentlich auch nicht liegen.
Wenn man die Messwerte per Software auswertet (und davon geh ich jetzt hier mal aus), kann man doch jeden beliebigen ADC-Wert als Schwelle definieren.
Beim LDR07 hab ich für mich z.B. ca. 20-30 kOhm bei einer Helligkeit gemessen wo ich es sinnvoll finde die Scheinwerfer einzuschalten.
Das ist bei Rv=2k ein ADC-Wert von ca. 75.
Wo liegt da denn jetzt ein Problem?

Mir wäre jetzt eher bei zu kleinen Strömen unwohl, weil der ADC dann irgendwann Schwierigkeiten mit der Messgenauigkeit bekommt.

Foooob
23.09.2007, 21:37
Ich hab meinen LDR Vorgestern getestet und bisschen rumgespielt. Ich hab mit 1kOhm angefangen. Das hab ich aber ganz schnell aufgegeben. Hatte leider kein passendes Poti, musste deshalb immer wieder neue Wiederstände verbiegen... Naja, dann hab ich irgendwann 10 und 22kOhm getestet. War dann aber schnell genervt, weil immer bei leichter dunkelheit schon kaum noch spannung über dem Widerstand messbar war. Dann hab ich 100kOhm genommen und bin eigentlich relativ zufrieden mit dem ergebniss.

Ich will das mein Roboter ab einer bestimmten helligkeit/dunkelheit Scheinwerfer ein/ausschaltet. Als ich dann noch ein bisschen nachgedacht hab, wie ich das programmiere, is mir eingefallen, das die Schaltung sicherlich anfängt zu schwingen, wenn ich eine einzige Ein/Ausschaltschwelle programmiere. Wenn das licht nämlich unter einen bestimmten pegel fällt, schaltet der Roboter Licht ein, "denkt" dann "oh es is wieder hell genug" und schaltet wieder aus. Und dann ist es natürlich wieder zu dunkel.....

Ich denke ich muss also sowas wie eine Hysterese (nennt man das so?) programmieren, damit der nach dem ausschalten erst bei einem höheren Helligkeitswert als dem Wert + Scheinwerferlicht wieder ausschaltet.....

Das man selbst mit solchen simplen sachen Probleme bekommt hätte ich bis vor kurzem noch nicht gedacht, aber zuerst muss ich sowieso meine Steuerplatine haben, bevor ich mit dem Programmieren anfangen kann.

Achja zum Stromverbrauch. Bei 100kOhm reihenwiderstand würden ja bei 5V selbst ohne den LDR nur 50 µA fließen... Da mach ich mir echt keine Gedanken mehr, aber danke für die Tipps.

MfG Jan

Sowas hab ich bei meinem Bot auch eingebaut.
Den LDR in jedem Fall außerhalb des Aktionsbereichs der Scheinwerfer legen, wär ja sonst witzlos.

Die Hysterese kannst du auf 2 Arten realisieren.
Die erste ist hardwaremäßig. Einfach ´nen dickeren Elko (1000µ) zwischen Signal und Masse hängen. Ist jedoch nicht zu empfehlen und nur ´ne quick&dirty Lösung.
Die bessere ist die softwaremäßige Lösung. du baust den Threshold und die Hysterese in die Software ein. Im einfachsten Fall sagst du per Software, dass die Scheinwerfer, wenn sie einmal ein sind mindestens x Sekunden auch ein bleiben, im umgekehrten Fall das Selbe. So werden Helligkeitseinbrüche grob überwunden. Aber da kann man viel mit rumspielen.

Spongebob85
24.09.2007, 22:56
Hab mir einfach gedacht das ein 100kOhm Widerstand in Reihe zum LDR besser sei, weil man über dem, wenn es dunkel is so ca. die halbe Spannung messen kann. Das is doch besser, als wenn man über den, sobald es ein bisschen dunkel wird nur noch einige mV messen kann.
Mit den zu kleinen Strömen hab ich noch nie probleme gehabt...das liegt aber sicher nur daran, das das mein erster Roboter ist :-) Über zu kleine Ströme hab ich mir echt noch keine Gedanken gemacht.... wegen Eingangswiderstand und so? Sorry, hab da noch nicht so viel Ahnung.

Mich regt voll auf das ich den LDR mit sekundenkleber eingeklebt hab und der S-Kleber das plastik vom Panzer und den LDR voll angegriffen hat...das is voll weiß und sieht leicht eingefressen aus. Hat sich wohl nich so gut vertragen mit dem Plastik.

MfG Jan

Foooob
25.09.2007, 16:31
Das mit dem Sekundenkleber kenn ich irgendwoher ;-)
Sei froh, dass es nur ein LDR ist der da klebt. Bei mir hängt an meinem RC-Panzer seit 2 Jahren unlösbar ein SHARP GP2D120 IR-Sensor dran, dessen Gehäuse ich wohl komplett zerstören würde wenn ich den entferne...was ich mir nur dabei gedacht habe damals...


Das mit der Reihen- und Parallelschaltung ist schon richtig aber so richtig Lösen tut es das Problem meiner Ansicht nach auch nicht.

Mit der Reihenschaltung kannst du einen Maximalausschlag vermeiden. Bei der Parallelschaltung hast du aber mit einer guten Justierung (die erfordert nunmal Feingefühl) das volle Spannungsspektrum für die AD-Wandlung zur Verfügung, was widerum zu genaueren und reproduzierbareren Bitwerten führt.

Cairol
25.09.2007, 17:20
Hab mir einfach gedacht das ein 100kOhm Widerstand in Reihe zum LDR besser sei, weil man über dem, wenn es dunkel is so ca. die halbe Spannung messen kann. Das is doch besser, als wenn man über den, sobald es ein bisschen dunkel wird nur noch einige mV messen kann.

Naja, ich versuch bei ADC-Messungen halt immer so viele ADC-Schritte wie möglich zu bekommen. Mit 2k sinds über 1000 und mit 100k beim LDR07 halt nur <750. Den etwas höheren Strom nehm ich dafür gerne in kauf.
Wenn man die Messwerte nicht anzeigen lassen will, sondern nur auf eine bestimmte Schwelle reagiert, kann man natürlich auch mit weniger Genauigkeit leben.

recycle
25.09.2007, 20:11
@Spongebob85


Ich denke ich muss also sowas wie eine Hysterese (nennt man das so?) programmieren, damit der nach dem ausschalten erst bei einem höheren Helligkeitswert als dem Wert + Scheinwerferlicht wieder ausschaltet.....

Die Hysterese zu programmieren dürfte nicht so schwer sein.
Wenn du Analoge Eingänge sparen willst, solte es auch mit einem Schmitt-trigger funktionieren. Dann brauchst du am Controller nur noch einen normalen (digitalen) Pin, bzw. kannst dem Controller die Arbeit auch ganz abnehmen.

Spongebob85
25.09.2007, 20:33
@Foooob

Mit der Reihenschaltung kannst du einen Maximalausschlag vermeiden. Bei der Parallelschaltung hast du aber mit einer guten Justierung (die erfordert nunmal Feingefühl) das volle Spannungsspektrum für die AD-Wandlung zur Verfügung, was widerum zu genaueren und reproduzierbareren Bitwerten führt.
Meinst du das ich einen Widerstand in reihe zum LDR und ein Poti Parallel zum Poti schalten soll?

@Cairol

Mit 2k sinds über 1000 und mit 100k beim LDR07 halt nur <750.
Warum bekommt man mit dem 2kOhm Widerstnad denn mehr Schritte?

@recycle
Das mit dem Schmitttrigger is ein guter Tipp. Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

MfG Jan

Foooob
25.09.2007, 20:55
Mit 2kOhm hast du eine höhere Bitauflösung weil an dem Winderstand weniger Spannung als bei deinem 100kOhm Wid abfallen.

Spongebob85
25.09.2007, 21:09
Stimmt. Dann nutze ich ja sozusagen eine größere Bandbreite. Nicht Min.2,5V und Max. 4,8V (wie bie mir) sondern Min. 0,1V und Max 4,8V (wie bei dir)... auf sowas kann ich eigentlich auch mal selber kommen, naja.

MfG Jan