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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gewichtsmessung



frank_007
19.09.2007, 13:50
Habe diverse Beiträge zur Gewichtsmessung hier im Forum bereits gefunden, doch leider noch nicht was ich suche.

Folgende Anforderung:

Es soll eine Masse von 1-50 KG gemessen werden, dabei sind ca. 200g Abweichung zulässig.

Das Gewicht soll an einer digitalen Anzeige angezeigt werden - schnurlos.

Die digitale Anzeige ist ca. ein Meter von der Druckmessung entfernt.

Die Druckmessung soll möglichst klein (mini) und leicht sein.

Gibt es soetwas bereits oder lässt sich das bauen?

ogni42
19.09.2007, 15:01
Willst Du Gewicht oder Druck messen.

Das lässt sich sicher bauen, wieviel willst Du denn ausgeben?

Gewichts- bzw. Drucksensoren gibt es. Aber vielleicht reicht es an eine Digitale Waage mit externer Schnittstelle eine zusätzliche Schaltung anzubringen, die sich um die drahtlose Übertragung kümmert.

frank_007
19.09.2007, 15:14
Das Gewicht soll gemessen werden.

zum Finanziellen... es darf und soll schon etwas besseres sein.

Manf
19.09.2007, 18:08
Hier gibt es Waagen mit Schnittstellen, zu groß zu teuer?

http://www.pce-group-europe.com/deutsch/index.php/cat/c291_PCE-PM-Serie.html/XTCsid/ae250c3e064fe6f942564ff3958b593a

frank_007
20.09.2007, 09:24
@Manf

Danke für deinen Vorschlag, habe die WebSite mal besucht...

ist aber leider alles zu gross. ](*,)

die Gewichtsmessung soll in einem Schuh erfolgen.

Ist dafür ein Gewichtssensor geeignet?

Manf
22.09.2007, 12:15
... die Gewichtsmessung soll in einem Schuh erfolgen.
In einem Schuh ...
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=296773#296773

Die richtige Gewichtsverteilung in einem Schuh ist ja wichtig dafür, dass der Fuß gesund bleibt.
Bei einer Gewichtsmessung kommt es darauf an, das gesamte Gewicht auf den Sensor zu leiten.
Gibt es schon Überlegungen zur Harmonisierung der Anforderungen?
Manfred

oberallgeier
22.09.2007, 23:52
Hallohhh alle,

also ich denke, Gewicht kann man eh nicht messen.


....Bei einer Gewichtsmessung kommt es darauf an, das gesamte Gewicht auf den Sensor zu leiten.

Gemessen wird die Kraft - und daraus wird dann die Masse (das Gewicht) errechnet. Klingt reichlich polemisch, ich weiss. Es läuft also auf eine Kraftmessung raus. Du kannst also einige Kraftmessdosen anlegen.

Mal gucken wie das ginge. Die gesamte Gewichtsverteilung im Schuh soll gemessen werden. Nehmen wir mal an, der Mensch ist so um die 80 kg schwer (ok, ok, das ist jetzt wieder eine Masse, seine Gewichtskraft wäre also knapp 800 N). WENN der auf EINEM Bein steht (kommt ja beim gehen bekanntlich immer wieder vorübergehend vor), dann liegt das alles auf einem Bein. Dazu noch ein bisschen fest aufgetreten - schon sind daraus schlappe 1000 N geworden - bei Grobmotorikern gern auch reichlich mehr. Der Schuh, besser die Trittfläche, hat so ungefähr 20 cm x 10 cm, runde 200 cm2. Wenn Du kleine Kraftmessdosen nimmst, solltest Du eine gewisse Übersicht bekommen mit zehn Messdosen - also 2 Spalten breit und das in 5 Reihen. Ich würde auf der Ferse und im Zehenbereich eine relativ dichte Belegung nehmen.

Jetzt brauchst Du noch eine elastische Trittfläche auf der der Fuss steht. Darunter kann ich mir denken, dass im Bereich einer Kraftmessdose (KMD) eine Art Gummischeibe mit kleinem Durchmesser liegt - als Kraftkoppler - und die drückt dann auf die KMD. Läuft danach also auf eine dicke Plateausohle hinaus. Ausserdem wirst Du durch die Walkarbeit der Sohle beim Gehen zusätzliche Kräfte reinkriegen. Nixx guuudddd.

Wie wärs mit einer Art unterteiltem Wasserbett? Eine flüssigkeitsgefüllte Sohle, die in zehn oder zwanzig möglichst Dichte Zellen unterteilt ist. Das wäre in der Höhe relativ einfach zu machen. >>>>> Und jetzt führst Du von jeder dieser Zellen eine Flüssigkeitskapillare zu Drucksensoren. Nimm welche mit hoher Ansprechgeschwindigkeit, so um die 50, besser über 100 Hz. Gibts. Ausserdem sollten diese Sensoren z.B. keramische Sensoren sein - die gibts mit sehr kleiner Messpille - damit wird das Volumen gering, das Du durch die Kapillaren schaufeln musst - und damit wird die Ansprechgeschwindigkeit der Messung ziemlich schnell. Die Sensoren kannst Du ausserhalb vom Schuh anordnen. JETZT hast Du Dir sozusagen eigene Druckmessdosen gebaut. Und kannst die simultan abfragen. Die Drücke rechnest Du Dir nach der Grösse der Zellen und der obigen Angaben aus. Und daraus kriegste dann auch eine Kraft. Und daraus eben leider nicht die Gewichtsverteilung sondern eine Kraftverteilung entsprechend der Zellenaufteilung.

Im letzteren Fall gibts dicke Waden. Aber mikroskopisch klein fällt mir auf die Schnelle nichts ein. Ich würd mir eine Piezo-Folie wünschen. Vielleicht könnt man damit eine Miniausführung bauen.

Dies sind so auf die Schnelle ein paar Überlegungen. OHNE GEWÄHR.

Ciao sagt der Joe,
DerAltevomBerg

duesentriebX
28.09.2007, 00:08
Schau mal unter dem Link

www.faraday-sensoren.de nach.
Da gibt es Druck- und Kraftsensoren:Baugröße der Drucksensoren: LxBxH:2.8mmx3.6mmx0,6...1mm
auch eingebaut in Hydrozellen (wie Luftpolsterzellen jedoch mit Öl gefüllt)
jede Geometrieform möglich (Bauhöhe ca. 1,5...2,5mm), Einbau in flexibler Einlagesohle ebenfalls möglich.

jschilli
28.09.2007, 09:17
Hallo,



also ich denke, Gewicht kann man eh nicht messen.

Gemessen wird die Kraft -
Gewicht ist die Kraft, mit der eine Masse von einem Planeten oder Stern angezogen wird. Das Gewicht ist somit abhängig von der Erdbeschleunigung und beträgt z.B. auf dem Mond nur etwa ein Siebtel.
Warum soll das nicht messbar sein?

Grüsse,
Jürgen

oberallgeier
28.09.2007, 12:20
ja lieber jschilli, nix anderes hab ich ja geschrieben. Du müsstest es halt genau lesen. Umgangssprachlich wird das Gewicht als Kraft angesehen, aber definitionsgemäß ist das Gewicht eben die Masse. Wird ja auch schliesslich in kg angegeben oder? Und das ist eine Masseneinheit. Die Krafteinheit ist N. Kaufst Du Fleisch, Kartoffel und so nach Newton ein? Das verwirrt sicher die Verkäufer(innen)! :^o

Doof auch, wenn Du also mal beispielsweise auf einem anderen Planeten Deine (Gewichts-)Kraft misst - und wenn Du die dazugehörige Beschleunigung nicht kennst - was machste dann? Wer erzählt Dir dann mit welcher Beschleunigung Du rechnen sollst?

Daher ist es zum Lösen physikalischer Aufgaben sinnvoll, von der (enger gefasstenen) Massendefinition auszugehen. Aber machs ruhig wie Du es für sinnvoll hältst.

jschilli
28.09.2007, 12:36
Hallo,


...definitionsgemäß ist das Gewicht eben die Masse. Wird ja auch schliesslich in kg angegeben oder?
nein, eben nicht. Das Gewicht wird in Newton angegeben, währen die Masse in kg gemessen wird... Üblicher Weise wird von einer Waage das Gewicht gemessen um darauf auf die Masse zu schliessen. Da aber selbst auf der Erde die Gewichtskraft bzw die Erdbeschleunigung G nicht überall gleich ist, bekommt man einen mehr oder minder grossen Fehler.
Umgangssprachlich wird zwar Gewicht = Masse gesetzt, das ist aber physikalisch falsch!

Grüsse,
Jürgen

Manf
28.09.2007, 18:31
Grundsätzlich ist das Gewicht die Kraft auf eine Masse im Schwerefeld, gemeint ist dabei häufig die Masse selbst.
(Es gibt auch den Begriff Gewicht, der für ein Stück Masse steht das zur Vergleichsmessung von Masse verwendet wird. )
Die Definition in Wikipedia ist recht ausgewogen, sie beschreibt auch, dass der Begriff Gewicht häufig unpräzise verwendet wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewicht


Hallohhh alle,

also ich denke, Gewicht kann man eh nicht messen. ... Klingt reichlich polemisch, ich weiss. ...

Die gesamte Gewichtsverteilung im Schuh soll gemessen werden.
Ich glaube auch, ohne Polemik wäre es sicher etwas übersichtlicher.


Schau mal unter dem Link

www.faraday-sensoren.de nach.
Da gibt es Druck- und Kraftsensoren:Baugröße der Drucksensoren: LxBxH:2.8mmx3.6mmx0,6...1mm
auch eingebaut in Hydrozellen (wie Luftpolsterzellen jedoch mit Öl gefüllt)
jede Geometrieform möglich (Bauhöhe ca. 1,5...2,5mm), Einbau in flexibler Einlagesohle ebenfalls möglich.
Von der Größe wären sie sicher angebracht, zur Meßgenauigkeit gibt es nicht viele Angaben. (Die Preisliste ist aus dem Jahr 2000 in DM und Euro.)
Manfred

oberallgeier
28.10.2007, 12:13
Heidiewei,

zu dem Thema bin ich bei einer Literaturrecherche zu völlig anderen Fragen grad über eine mögliche Lösung gestolpert. Find ich gut. Aber guckt mal selber . . .

Ok, ok, es ist nicht digital, rein analog (wenn man mal vom Planck´schen Wirkungsquantum und von interkristallinen Verschiebungen absieht).

Schöne Sonntagsgrüsse frank_007 und allen Anderen natürlich auch