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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Automatischer Pol-Wender



klucky
06.09.2004, 15:11
Also ich habe im Elektor Dezember 2003 einen Artikel über Verpolungsschutz mit einem MAX4684 gelesen ... dieser soll weniger Verluste aufweisen als z.B. der Veroplungsschutz mit einer Diode. Allerdings stand in dem Artikel dass der MAX4684 nur 300mA aushält ... mein Robotor wird jedoch so etwa 1500mA ziehen gibt es auch eine größere Version dieses ICs?

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06.09.2004, 16:26
Bei dieser Stromstärke nimmst du vielleicht besser ein mechanisches Relais als automatischen Polwender.

klucky
06.09.2004, 16:47
Mhh das wird dann doch nen bisel zu aufwendig ... naja so wichtig isses dann auch net ;) wie groß muss denn die Schutzdiode bei 5V und dem oben angegebenen wert sein und vor allem wie genau muss die eingebaut werden ... möglichst erklären was woran geklemmt werden muss da ich net so die leuchte in elektronik bin.

recycle
06.09.2004, 18:45
Mhh das wird dann doch nen bisel zu aufwendig ... naja so wichtig isses dann auch net wie groß muss denn die Schutzdiode bei 5V und dem oben angegebenen wert sein

Naja, die Diode müsste halt mindestens 5 Volt und 1500 mA abkönnen ;-)

Eine BYV27 müsste z.B. funktionieren, ich glaub auf dem RN-Control ist die auch als Verpolschutz drauf.




und vor allem wie genau muss die eingebaut werden


Als Verpolschutz brauchst du eigentlich nur eine Diode in Reihe in die Stromversorgung schalten. Da eine normale Diode den Strom nur in eine Richtung durchlässt fliesst dann kein (nennenswerter) Strom wenn du den Akku falsch herum anschliesst.

Von der Schaltung her müsstest du das Plus-Kabel von deinem Akku an das eine Ende der Diode anschliessen und vom anderen Ende der Diode gehst du weiter an deinen Robby.

Falls du einen Spannungsregler verwendest sollte die Diode auf jeden Fall noch vor diesem Regler sitzen, nicht nur weil der Regler dann mit geschützt ist, sondern auch weil an der Diode Spannung abfällt, die dir sonst fehlt.

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06.09.2004, 19:52
Die Begriffe "Polwender" und "Verpolungsschutz" sollte man nicht durcheinander würfeln.

Ein Polwender ist eine Vorrichtung, welche die Versorgungsspannung umpolt wenn man sie falsch anlegt. Das angeschlossenene Gerät funktioniert beim Polwender in jedem Fall. Auch dann, wenn man die Spannung falsch anlegt. Realisierbar mit Brückengleichrichter, Relais Transistoren oder IC.

Ein Verpolungsschutz ist viel einfacher. Da reicht bereits eine Diode. Sie verhindert aber nur, dass das angeschlossene Gerät bei falscher Polung zerstört wird. Ich würde in diesem Fall eine Diode mit möglichst niedriger Schwellenspannung (z.B. Schottky-Diode) empfehlen, damit an der Diode kein so großer Spannungsabfall auftritt.

recycle
06.09.2004, 22:15
@klucky
Wenn du Wert darauf legst, dass an deinem Verpolschutz möglichst wenig Energie verloren geht, könntest du übrigens auch ganz banal einen Stecker und eine Buchse verwenden die man die man nicht falsch herum zusammenschliessen kann.

BlackBox
07.09.2004, 08:59
Setz einfach einen Brückengleichrichter davor. Damit hast Du einen automatischen Polwender. Wenn der Spannungsabfall nicht zu groß sein darf, dann baue einen aus Schottky-Dioden auf.

BlackBox

klucky
08.09.2004, 22:29
Warum hat die BYV 27 denn bei Conrad 3 Beine und in Eagle nur 2?

http://image01.conrad.com/xl/1000_1999/1500/1530/1530/153036_SZ_00_FB.EPS.jpg

recycle
09.09.2004, 02:32
Diese Frage solltest du wohl besser mal mit dem Optiker deines Vertrauens diskutieren.
Ich sehe auf dem Bild 3 verschiedene Bauteile und 2 davon haben nur 2 Beine.

klucky
09.09.2004, 15:05
*grins* warum machen die auch so viele verschiedene sachen auf ein bild ;)

RG
13.09.2004, 18:25
ein spannungssparender Verpolschutz ergibt sich, wenn man parallel zur Last eine in Sperrichtung gepolte Diode einsetzt. Bei falscher Polung der Versorgungsspannung gibts dann über der Diode einen Quasikurzschluß und die (vor der Diode liegende ) Schmelzsicherung löst aus.
RG

Gottfreak
13.09.2004, 20:25
jetzt geb' ich auchnoch meinen Senf dazu:
Davor, etwas falsch anzulöten, kann man sich praktisch nicht schützen(ein Netzteil mit Sicherung schützt meist immerhin vor Bränden).
Wenn man schon einen Stecker an eine Schaltung baut, liegt das wohl daran, dass man die Stromversorgung öfter mal ein- und ausstöpselt. Dabei kann man meistens den Stecker so auslegen, dass er nicht falschrum passt(bei Stiftleisten kann man eine dreipolige nehmen, damit bei falschem Einstöpseln immerhin garnichts passiert.).
Oder hast du Akkus, die man falschrum reinlegen kann?