PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SMD Löten - sinvoll mit einem normalen Lötkolben?



Aileron
08.09.2007, 00:15
Hi Leute

ich musste zu meinem Leitwesen erfahren, das es diverse Chips nur noch als SMD Bausteine gibt. Leider ist das verlöten von SMD Bauteilen nicht so einfach, wie ich gedachte habe.

Ist es schaffbar (z.B. einen Atmel32) mit einem normalen Lötkolben (z.B. Ersa RDS 80 mit einer 0,8mm Spitze, wenn es die für den Lötkolben überhaupt gibt) zu löten?
Habt ihr Erfahrung? Was für einen Lötkolben benutzt ihr?

Ich bin mir sicher, mein Lötkolben LS50 von Voltcraft mit seine sich nach oben hin auf 2mm verjüngenden Dauerlötspitze wird wohl nicht geeignet sein...

Ich finde der ATMEL Mega 32 ist als SMD erheblich handlicher als das riesenteil in der DIL Ausführung, aber wenn ich ihn regelmäßig beim löten den Hitze tot sterben lasse wird es sich wohl nicht lohnen...

Ich würde gerne das Schaltnetzteil aus der letzten c't nachbauen, das sieht einfach cool aus, und ist wohl auch ein wenig präziser als mein Voltcraft 30V teil...

by the way, da ich gerade dabei bin meine halbes Laube zu erneuern, was für ein Oszilloskop würdet ihr mir empfehlen? Etwas digitale für den Computer, oder sind die Schrott?
Gibt es vielleicht ein bezahlbares Mulitmeter mit Oszilloskop Funktion, Kapazitäten Messung, Induktivität Messung, Dioden Messung, Kennlinienfunktion (ich weiß, das ist die eierlegenede Wollmilchsau, wäre aber doch praktisch, oder?)

mfg
Aileron

CowZ
08.09.2007, 00:29
Hi,

ich selber löte LQFP, das ist sau klein, aber mit der richtigen Technik kein Problem. Guck dir mal das Tutorial bei der "Konkurrenz" (http://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_Löten) durchlesen.

Gruß, Lasse

avion23
08.09.2007, 01:19
Ich löte alle smd bauteile bis jetzt mit einem 25W lötkolben. Einfach mit der spitze auf die leiterbahn vor dem beinchen gehen, minimal lötzinn zwischen leiterbahn-lötkolben-pin geben und das nächste. Das erste Bauteil war zwar danach kapput, aber mit etwas übung klappt das. SMD finde ich übrigens praktischer weil man die platine nicht bohren muss.

izaseba
08.09.2007, 02:00
Schau mal auf http://www.ulrichradig.de/ unter
Tipps&Tricks/Tipp4 (SMD ICs einlöten Video) nach.
So wird SMD gelötet.
Das einzigste Problem ist es, den Käfer richtig zu positionieren, sonst ist es einfacher als man denkt ;-)

SMD finde ich übrigens praktischer weil man die platine nicht bohren muss.
Ich möchte Deine SMD Platine sehen, wo Du ohne Vias auskommst,oder werden die neuerdings nicht gebohrt 8-[

Gruß Sebastian

shaun
08.09.2007, 02:04
Also ich habe hier gerade zwei kleine 6x6cm messende Platinen, auf einer sitzt eine Stromversorgung (3.3+5V aus 7.2V), Ladeschaltung mit Schaltregler, ATmega16, Gigabit-Transceiver, ein Relais mit diversem Drumherum, ein ISP-Stecker; auf der anderen ein 24bit-ADU, ein Synchrongleichrichter bis 100MHz mit AGC davor, ein 6-fach Antennenumschalter mit Zubehör und die haben beide ausser den Vias zur Groundplane keine.

Ratber
08.09.2007, 02:43
SMD-Löten ist keine Zauberei sondern nur eine kleine Umstellung in den Lötgewohnheiten.

Natürlich ist ein Tatterich hinderlich aber das muß jeder selber regeln.

Bei den IC's muß man sich nur von der Vorstellung lösen die Beinchen einzeln löten zu wollen.
Hier lötet man einfach alle gleichzeitig und verwendet ein flussmittel sowie Entlötlitze (Für den Überschuss)

Was den Hitzetod angeht so löte ich fast alles mit einem 80W Kolben und bis jetzt habe ich nur selten ein Teil "gekillt".
Bei einzelnen Halbleitern (Transen,Dioden,LED's usw.) insbesondere Signal-Fet's im Sot23 Gehäuse sollte man konzentriert arbeiten (Kurze präzise Lötungen) weil diese Bauteile in der Tag schnell abrauchen aber das galt schon immer auch für bedrahtete Bauteile (THT).

Die oben angegeben Beispiele zeigen wie leicht es geht.
Man muß es nur mal probieren.

Zum Üben nimmt man einfach irgendeine Schrottplatine (Alte PC-Hardware oder alte Konsumergeräte) und übt fröhlich das Aus- und Einlöten.
Da bekommt man schnell ein Händchen für.

als es Beruflich damit losging habe ich auch gedacht "Kann ja heiter werden" aber nach 2 Tagen war das Lampenfieber schon vorbei und nur hochbeinige QFP's haben mich noch etwas geärgert (Die Beinchen verbiegen leicht und sie sind etwas fummeliger zu positionieren) aber das war zum Wochenende ebenfalls "gegessen"
Heute habe ich bis 402 runter keinerlei probleme.
Bei 201 geht das Fummeln leicht los und bei 1005 hat man schwierigkeiten die Bauteile mit der Pinzette richtig zu greifen (Schnippen schnell weg wenn die Spitzen nicht mehr gerade sind)

Insgesammt aber geht einem das schnell ins Blut über und angesichts des Platzgewinnes (Auch HF-mässig ist es Vorteilhaft) bzw. der Verfügbarkeit neuerer Bauteile kommt man auf lange Sicht eh nicht drum herum.

Probierts einfach.

Yossarian
08.09.2007, 02:52
Hallo
Das Löten an sich ist kein Problem.
Probleme bereiten nur die Sichtbarkeit der Bauteile bzw. deren Beine.
Löten mittels Entlötlitze habe ich schon probiert und fand es umständlich.
Ich löte jedes Pin einzeln und finde es gut so. TSSOP und 0603.
Aber wie gesagt, ohne Lupe geht es leider nicht bei mir.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Ratber
08.09.2007, 03:14
Warum die beine unterhalb von 1mm einzeln löten ?
Mit flussmittel an den Beinchen entlang ziehen und den Überschuss am Ende mit Litze abnehmen.
Is Kinderleicht und ne Brille/Lupe ist auch nicht nötig.
Zwei Kollegen tragen Panzergläser auf der Nase aber Löpten sowas ohne (Die müssen nur sehen wo der Chip ist *ggg* ).

Ne Lupe brauche ich nur um hinterher alles nochmal zu überprüfen (Jedes Beinchen auch wirklich verlötet,kein Brücken usw.)

Unterm Mikroskop löten tu ich nur bei ganz bestimmten Bauteilen weils der Kunde so vorgeschrieben hat.
Dafür haben wir einen Reworkarbeitsplatz mit nem Vollautomaten.
Durch die aufwändige Einrichtung der Lötung (Du kannst da am Steuerrechner wirklich jeden Furz einstellen) gehen da aber mal eben 5-10 Minuten pro Lötung (Je nachdem ob das Teilprogramm schon existiert oder neu angelegt werden muß.Is noch im Aufbau die Datenbank.Die Routine wird die Zeiten noch drücken) flöten so das ich den nur für die Vorgeschriebenen Sachen nutze.

Is also halb so wild die Sache.

BlackDevil
08.09.2007, 10:15
SMD kann man wirklich wundervoll mit dem Stinknormalen Lötkolben löten.

Du kannst auch die Pads mit Lötzinn vorbehandeln, das ganze dann mit einem Fön warm machen und dann den Chip (wenn das Zinn geschmolzen ist) auflegen und anpressen und abkühlen lassen. Dann brauchte theoretisch nur noch nachlöten.
Ist aber aufwendiger =)

Dnerb
08.09.2007, 12:06
Ohren aufsperren und Ratber zuhören.

Haben auch Beruflich Jahrelang SMD gelötet. Mit Flußmittel, 2,5mm Spitze und ein bisschen Entlötlitze...

Wenns genug ICs zum auflöten gab, hatte ich z.B. bei QFP144 nach 2-3 ICs die Menge an Lötzinn so gut im gefühl das ich kaum noch mit Lötlitze absaugen mußte.

Nur die QFP304 mit ihren hauchdünnen und schon meist ab Werk leicht krummen Pins habe ich unter dem Mikro gelötet. (auch das Lötzinn gezogen). Mit denen hatte ich Probleme, was aber nicht verwunderlich ist, wenn maximal 10% der Pins auf der Platine auflagen und der Rest leicht am schweben war...

Für SMD gilt noch viel mehr als für THT ein häufig zitierter Satz: Übung macht den Meister!

BastelWastel
08.09.2007, 12:40
Ich benutze dafür ne Lötspitze mit Kelch, vernünftiges Flux und dann schön an allen Beinchen entlang ziehen.
Am Ende mit nem Stereo-Mikroskop ne kleine Kontrolle, evtl. nachbessern und gut. Sauberes SMD löten is wirklich kein Hexenwerk wenn man bissl Gefühl dafür hat.

Manf
08.09.2007, 13:10
Hier ist die Methode zusammen mit "fiel" Lötzinn noch einmal deutlich dargestellt.

http://www.elexs.de/smd.htm
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.elexs.de/smd1.jpg&imgrefurl=http://www.elexs.de/smd.htm&h=226&w=400&sz=28&hl=de&start=51&um=1&tbnid=4ofNEzDezTXRfM:&tbnh=70&tbnw=124&prev=/images%3Fq%3Dtssop%2Badapter%26start%3D40%26ndsp%3 D20%26svnum%3D10%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN

http://www.elexs.de/smd3.jpg

pctoaster
08.09.2007, 13:20
Du löstest wohl sonst auch nur Kupferrohre oder ;-)
Sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen.

Leiterplatten vorher gut verzinnen, dann braucht es beim Löten kein Lötzinn mehr. Ein bisschen Kolophonium noch beim Löten drauf und gut ist.

Gruß
pctoaster

Manf
08.09.2007, 13:27
Iss schon klar.

Aber auch zum Thema: Wo bekommt man eigentlich mal eben ein paar TSSOP16-auf-DIL Adapter (preiswert) her?

http://www.gai-a.com/img/page3/b02-c.jpg

Die hier für 0,67€ sehen ja ganz gut aus, aber muß man die aus Japan bestellen?

http://translate.google.com/translate?u=http%3A%2F%2Fwww.gai-a.com%2Fcgi-bin%2Fgai-a%2Fsitemaker.cgi%3Fmode%3Dpage%26page%3Dpage3%26c ategory%3D1&langpair=ja%7Cen&hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&prev=%2Flanguage_tools

BlackDevil
08.09.2007, 13:41
Gibt doch bei Reichelt so platinen oder?

Ratber
08.09.2007, 13:45
@Manf



Hier ist die Methode zusammen mit "fiel" Lötzinn noch einmal deutlich dargestellt.

Gut,ESD ist hier sicher kein Problem aber die 10-Fache Menge zu verwenden ist leicht übertrieben :lol:
Ich brauche nur soviel um eine kleine Brücke von Pinpaar zu Pinpaar zu ziehen.
wie Dnerb schon sagte geht das mit etwas Übung am ende sogar komplett auf (Also kein Überschuss)



Aber auch zum Thema: Wo bekommt man eigentlich mal eben ein paar TSSOP16-auf-DIL Adapter (preiswert) her?

........

Die hier für 0,67€ sehen ja ganz gut aus, aber muß man die aus Japan bestellen?

Ja,das Problem hatte ich auch mal.

Am Ende sah es so aus das ich entweder in Fernost einen ganzen Stapel
ordern müßte um den Einzelpreis wegen der Portokosten (Vom Lieferrisiko
ganz zu schweigen) in vernünftigen Regionen zu halten oder ich setze mich ran und mache es selber.(Alternativ machen lassen.Der Preis liegt dann irgendwo dazwischen).

Ich habe mich für letzteres Entschieden.
Das ist nun wirklich nicht schwer und geht auch mit einfachem Equip.
(Eagle Demo,Selbstbaubelichter bzw. Transfermethode,Ätzen in Glasschale auf Ofen)

Aileron
08.09.2007, 14:07
Hilfe! Ich habe nur ein kleine (privates) Labor und keine Professionelle Aussrüstung.
Mein einziges vergrößerungsgerät ist eine kleine (5cm) 3x Lope von Conrad.
auch meine restliche (bescheidene) Ausrüstung ist fast ausschlieslich von Conrad... (liegt daran, das ich bis vor kurzem, eine filiale direckt vor meiner haustüre hatte, heute kaufe ich da (fast) nicht mehr ein.)


Aber mal zurück zu meiner eigendlichen Frage:

Ich finde es verblüffent wie ähnlich sich der Voltcraft LS50

http://www.dobbertin-elektronik.de/tools/ls50.jpg

und der ERSA RDS 80

http://www.ersa-shop.com/pictures/produktbild/0RDS80.JPG

aussehen. Auch die technischen Daten werde sind (fast) identisch.
In dem Anhang habe ich zwei Fotos von dem Lotkölben der Voltcraft station reingestellt. Jetzt würde ich gerne wissen ob jemand weiß ob ich mit einfach den Ersa Lötkolben kaufen und diesen dann einfach an meine Voltcraftstation anschliesen kann, diese ist ja noch gut, und es wäre eine verschwendung diese wegschmeissen zu müssen.

aber mir wäre es schon lieber eine etwas feinere lötspitze zu besitzen als dieses Monster. 2mm sind ja ok, aber diese Kegelförmig zulaufende stört mich. da sehe ich vor lauter Lötkolben nicht mehr was ich tu unter der Lupe, in der das perspektivische sehen eh schon nicht mehr möglich ist...

hier in der Anlage befinden sich zwei Bilder, die den Lötkolben und seinen anschluss zeigen...

Ratber
08.09.2007, 15:37
Ich finde es verblüffent wie ähnlich sich der Voltcraft LS50 und der ERSA RDS 80 aussehen

Das ist nicht verwunderlich denn auch hier kupfert man gerne mal voneinander ab.

Die LS50 hatte ich selber mal.
Allerdings von ELV wo sie schon früher angeboten wurde.

Die neueren Weller haben mittlerweile auch Funktionen wie wählbare Temperaturen usw.



etzt würde ich gerne wissen ob jemand weiß ob ich mit einfach den Ersa Lötkolben kaufen und diesen dann einfach an meine Voltcraftstation anschliesen kann, diese ist ja noch gut, und es wäre eine verschwendung diese wegschmeissen zu müssen.


Gute Frage nächste Frage.

Im Grunde arbeiten die meisten Lötanlagen nach dem gleichen Prinzip und mit gleichen Daten.

Also 24V~ (Wechselspannung) für den Kolben der mittels geregelter Phasenanschnittsteuerung auf Temperatur gehalten wird.
Da kann man im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Station also auch Fremdprodukte anschleißen.
Natürlich muß der Stecker entsprechend angeglichen werden.
Schwieriger wirds beim Temperaturfühler im Kolben.
Die arbeiten zwar auch alle mehr oder weniger gleich aber da versuchen sich einige Hersteller mit unterschiedlichen Sensoren voneinander abzugrenzen.
Könnte sein das man da evtl. etwas an der Station angleichen muß.
Zusätzlich Kodieren einige Hersteller ihre Kolben (zb. mit Widerständen) um sie von der Station erkennen zu lassen.

Wie man sieht ist es nicht unmöglich aber man muß erst mal die Informationen zusammentragen.



2mm sind ja ok, aber diese Kegelförmig zulaufende stört mich.

Dann steck doch ne andere rein !
Gibt ausreichend Auswahl dafür.



da sehe ich vor lauter Lötkolben nicht mehr was ich tu unter der Lupe, in der das perspektivische sehen eh schon nicht mehr möglich ist...


Ich verstehe echt nicht wofür ihr alle unter ner Lupe löten müsst.
Mir sind nur wenige spezielle Situationen bekannt wo das überhaupt nötig ist oder sein könnte.
Die Lupe brauche ich nur zum nachkontrollieren der Lötungen bzw. bei der Fehlersuche.


Oder seid ihr alle Blind wie die Maulwürfe ? :D

Stone
08.09.2007, 16:30
Iss schon klar.

Aber auch zum Thema: Wo bekommt man eigentlich mal eben ein paar TSSOP16-auf-DIL Adapter (preiswert) her?

http://www.gai-a.com/img/page3/b02-c.jpg

Die hier für 0,67€ sehen ja ganz gut aus, aber muß man die aus Japan bestellen?

http://translate.google.com/translate?u=http%3A%2F%2Fwww.gai-a.com%2Fcgi-bin%2Fgai-a%2Fsitemaker.cgi%3Fmode%3Dpage%26page%3Dpage3%26c ategory%3D1&langpair=ja%7Cen&hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&prev=%2Flanguage_tools

Woher kommst du aus München ?
Dann ätz ich dir ein paar Adapter bei mir kommen die immer auf "Müllstücke" die übrig bleiben.

MfG Matthias

Manf
08.09.2007, 17:47
Wenn Du bei Gelegenheit einmal ein paar für mich hast, das wäre sehr schön.
Im Netz werden sie sonst recht teuer angeboten, bei Reichelt das 10er Board für 16€, bei Roth das gleiche für 30€, die einzelnen für 4,70Pfund, allenfalls noch für 1,80€ in Polen.
Ich brauche eigentlich nur 3 Stück und ich habe zur Zeit keine Ätzausrüstung in Betrieb.
Manfred

Aileron
08.09.2007, 19:37
@Ratber


Zitat:
2mm sind ja ok, aber diese Kegelförmig zulaufende stört mich.


Dann steck doch ne andere rein !
Gibt ausreichend Auswahl dafür.

Wenn du mir sagen würdest wo, dann würde ich mich SEHR freuen!
ich finde immer nur dauerlötspotzen für den ERSA oder WELLER typ, und ich bin der Meinung, beide passen nicht, wenn du anderer Meinung bist, bitte berichte mir von deinen Erfahrungen.

Conrad bietet kein Voltcraft Lötzubehör mehr an (leider, ich finde die station toll)...

mfg
Aileron

Ratber
08.09.2007, 23:06
.............Conrad bietet kein Voltcraft Lötzubehör mehr an .........


Wirklich ?

Schau mal unter folgenden Bestellnummern nach.

823347
823360
827045
827053
827061
823307
823320
823334



Mehr hab ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden.
(Suchzeit bei Conrad: ca. 15 Sekunden mit formulierung des Suchbegriffes.Das Kopieren der Best. Numern dauerte nochmal 70 Sekunden)


Auf www.elv.de findet man unter dem Suchbegriff "LS50" auch noch die Station nebst Spitzen. (ELV hatte die LS50 lange vor Conrad im Sortiment aber das erwähnte ich ja schon)

Desweiteren bietet auch Reichelt die LS50 nebst einigen Spitzen an (Suchbegriff auch hier "LS50" )


Alles klar ? ;)

Aileron
09.09.2007, 12:07
Ich muss mit Blindheit geschlagen gewesen sein :( Wieso habe ich das nicht gefunden?

vielen dank, dass du mir die Augen geöffnet hast.
Irgendwie hasse ich den Conrad Suchalgorithmus...
Irgendwie hasse ich Corad. Nur Kohleschichtwiederstände sind bei Conrad verdammt günstig, alles andere ist überall teurer....

Vielen Dank für deine Hilfe :)

endlich wieder neue Spitzen. Warum gibt es da keine Dauerlötspitzen?
na ja, egal :)

mfg
Aileron

Stone
09.09.2007, 14:22
Wenn Du bei Gelegenheit einmal ein paar für mich hast, das wäre sehr schön.
Im Netz werden sie sonst recht teuer angeboten, bei Reichelt das 10er Board für 16€, bei Roth das gleiche für 30€, die einzelnen für 4,70Pfund, allenfalls noch für 1,80€ in Polen.
Ich brauche eigentlich nur 3 Stück und ich habe zur Zeit keine Ätzausrüstung in Betrieb.
Manfred

Die drei Stück die du brauchst kann problemlos machen. Wenn sich mehrere finden und Jemand der das Organisiert könnte man auch Platinen Fertigen lassen. Ich habs mal kurz bei Bilex duchrechnen lassen ohne Lötstop und bDruck sind es ~0,65€ pro Stück(bei 35 Stück auf einer €karte) als Beispiel.

MfG Matthias

Manf
09.09.2007, 14:56
Um den Rest der Geschichte zu erzählen, die magnetischen Drehwinkelencoder gibt es im TSSOP Gehäuse.
http://www.austriamicrosystems.com/07presscenter/press_2006/pr20061108_gr.htm
Ich will sie mal unter Hobby Bedingungen ausprobieren.
Manfred

http://www.austriamicrosystems.com/07presscenter/img_pr/PR06_449_Chip_AS5030_tn.jpg

tommelbommel
09.09.2007, 20:37
mit ner LS50 und der 0.8mm Spitze kann ich problemfrei bis 0.65 Pitch loeten. Bei ELV kann man die Spitzen auch noch kaufen...

cu Tarzanwiejane

Crazy Harry
09.09.2007, 22:14
Ich hab die ELV LS60 mit 0.4mm spitze und löte bisher bis 0.5mm abstand.
aber ohne das ging das sicher nicht :D

https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/mikroskop.jpg

Ratber
10.09.2007, 01:08
Wieso geht das bei dir nicht ohne Stereoskop ?

Lötest du die Pinne etwa "Einzeln" ?

Das dauert ja ewig und sieht oft auch nicht sehr schick aus.

Hier schau mal das Bild (http://home.arcor.de/ratber/loetung.jpg) da siehst du nen Chip mit 0.5mm Pitch und die Lötspitze (1.6mm) mit der ich den gelötet habe.
(Auf der Modemkarte war der Chip wegen Blitzschlag hinüber und ich hab einen von einer identischen Karte mit mechanischem Defekt (PCI-Kontaktleiste abgebrochen) genommen.)
Aufgrund der kurzen Beinchen ist der aber völlig Problemlos zu löten.
Das hat nach entfernen des alten Chips (Heissluft), Entlöten der Pads (Litze) und reinigen der Stelle (Alkohol. Prost !! ) keine 2 Minuten gedauert bis er wieder verlötet war.(Der Aufkleber kam nachträglich wieder drauf)
Danach hab ich nur noch mal schnell sauber gemacht (Wieder Alkohol) und das wars.
Alles zusammen ohne Hektik hat der Spaß ca. 5 Minuten gedauert.
(Ein Pin hoch zum greifen,auslöten,Saubermachen,neuen ansetzen,Fixieren,Verlöten,Kontrollieren und evtl. Nachlösten,Reinigen)
Jemand der nicht in Übung ist braucht meinentwegen das doppelte oder ne halbe Stunde was ja unerheblich ist solange man auch fertig wird.
Aber ich nehme die Taschenlupe erst zur Hand wenn der Chip drinne ist um nach Fehlern zu suchen und sie sogleich zu beheben aber das schrieb ich ja oben schon.

Apropos LS60

Is die brauchbar ?

Manf
28.09.2007, 18:58
Dann ätz ich dir ein paar Adapter...
Sehr schön, ich habe heute drei sehr sauber gefertigte TSSOP Adapter von Dir erhalten, sie passen sehr gut, damit geht es dann gleich weiter wenn ich ab Mittwoch wieder dazu komme.

Irgendwie steht bei dieser Sache immer zeitlich etwas im Weg, aber ich bin mir sicher dass die Sensoren sehr interessant sind und sich vielfach einsetzen lassen.
Manfred

PICture
29.09.2007, 10:05
Hallo!

Die billigste Lösung ist ein Stück Kupferdraht mit benötigten Durchmesser am Ende der Lötspitze umzuwickeln und dessen Ende meiselförmig feilen. :)

Übrigens, oft lässt sich ein Stück Kupferdraht anstatt Lötspitze anschrauben.

MfG

Ratber
29.09.2007, 12:24
Hallo!

Die billigste Lösung ist ein Stück Kupferdraht mit benötigten Durchmesser am Ende der Lötspitze umzuwickeln und dessen Ende meiselförmig feilen. :)

Übrigens, oft lässt sich ein Stück Kupferdraht anstatt Lötspitze anschrauben.

MfG

Wat willste denn mit nem stück Draht ? :-k

PICture
29.09.2007, 12:53
Hallo Ratber!

Ich habe bloss geschrieben, wie ich das (unprofesionell) mache. Ich habe mir extra für SMD ein Miniaturlötkolben (8W/12V) gekauft. Bei dem hat sich die Spitze nach kurze Zeit im Lötzinn aufgelöst. Danach habe ich in dem Rest der Lötspitze ein 1 mm Loch gebort und ein Kupferdraht eingepresst. Seit dem habe ich für SMD ein Miniaturlötkolben mit (fast) kostenlosen auswechselbaren Spitzen. Es ist mir klar, dass sich sowas Profis nicht vorstellen können, das funktioniert aber. :)

MfG

Dnerb
29.09.2007, 13:03
Hi PICture,

doch, auch als Profi kann ich mir das vorstellen. Habe in meiner "unprofessionellen Zeit", also vor Lehre etc., es so ähnlich gemacht.

Für den Hobbybereich mag das ja wirklich gehen.

Für den Profibereich ist so was absolut nicht in Ordnung, da keiner sagen kann wieviel von dem Kupfer nachher in der Lötstelle ist etc.

Wenns Dumm läuft kann das die Haltbarkeit ziemlich beeinflussen.

Die sache mit den verschiedenen Arten von Lötzinn ist eine Sache für sich, da entscheiden oft 0,x% an irgend einem Metal. Vor allem seit Blei in der Industrie größtenteils (es gibt ausnahmen) nicht mehr verwendet wird.

Gruß Dnerb

Ratber
29.09.2007, 13:50
Hallo Ratber!

Ich habe bloss geschrieben, wie ich das (unprofesionell) mache. Ich habe mir extra für SMD ein Miniaturlötkolben (8W/12V) gekauft. Bei dem hat sich die Spitze nach kurze Zeit im Lötzinn aufgelöst. Danach habe ich in dem Rest der Lötspitze ein 1 mm Loch gebort und ein Kupferdraht eingepresst. Seit dem habe ich für SMD ein Miniaturlötkolben mit (fast) kostenlosen auswechselbaren Spitzen. Es ist mir klar, dass sich sowas Profis nicht vorstellen können, das funktioniert aber. :)

MfG

Darum geht es mir nicht.
Ich fummel im Zweifelsfalle auch rum und konstruiere so allerlei.
Privat mache ich auch schonmal Sachen die ich Beruflich nicht tun kann (Feste Regeln und auch Gesetze) und ich unterlasse Privat auch einige Sachen weil der Beruf einem Einblicke und Hintergrundwissen bringt was nicht üblich ist (zb. das Flussmittelreste unter Lack nicht harmlos sind)
Also was Dnerb auch schon sagte.

Meine Frage bezog sich auf die Größe der spitze und wofür du sie gemacht hast.
Alo für welche Fälle ?

M!ni M0nk3y
29.09.2007, 14:10
Am besten kann man SMD-IC's wohl mit einer GW-Lötspitze anlöten.
Die sind recht groß und haben vorne eine Art Loch.
Man klebt den IC erst Vorsichtig an einem Lötpad an und dann füllt man die GW Spitze mit Lötzinn. Dann muss man nur einmal an jeder Seite ansetzen und den Lötkoöben an den IC-Beinchen von oben nach unten über alle Beinchen ziehen... fertig!
Wenn doch mal 2 Beinchen verbunden sind hilft ein Flussmittelstift sehr.
einfach alles mit Flussmittel "einschmieren" und nochmal mit der GW-Spitze von oben nach unten durchziehen!

PICture
29.09.2007, 14:30
Die Spitze ist spitze! :) Sie ist ca. 5 mm lang und hat ein Durchmesser von ca. 1 mm. Ich benutze sie zum einlöten und auslöten von SMD Bauteilen. Um z.B. einen defekten IC in PLCC oder LQFP Gehäuse auszulöten, schneide ich alle Beinchen direkt beim Gehäuse ab und danach löte ich sie einzeln ab. Die Methode eignet sich aber nur für Reparaturen, da sie schon "tote" Bauteile total zerstört, schont aber die Platine. Ich habe mir ein spezielles Messer mit einstellbarer Schneidetiefe anfertigen lassen um die Platine nicht zu beschädigen. Das Messer wird an der Oberfläche des IC Gehäuses geschoben, damit es die Platine nicht berührt.

MfG

Ratber
30.09.2007, 01:19
Die Spitze ist spitze! :) Sie ist ca. 5 mm lang und hat ein Durchmesser von ca. 1 mm. Ich benutze sie zum einlöten und auslöten von SMD Bauteilen.......usw.

Naja,wenn es funktioniert ist es ja auch ok obwohl mir immer noch nicht eingeht warum man die Pinne einzeln löten soll.


Um z.B. einen defekten IC in PLCC oder LQFP Gehäuse auszulöten, schneide ich alle Beinchen direkt beim Gehäuse ab und danach löte ich sie einzeln ab.

Ja,das hab ich früher auch gemacht.Heute erledige ich das mit Heißluft.
(Beruflich ist das Tabu)


@M!ni M0nk3y


Die sind recht groß und haben vorne eine Art Loch.

Damit gehts natürlich auch bzw. dafür ist diese Spitze ja eigentlich gedacht.
Auf der Arbeit bin ich nur zu faul und spare bei der Spitzenwechselei wo es geht.
So gewöhnt man sich an auch mit nem kleinen Meissel zu löten was genauso geht.

M!ni M0nk3y
30.09.2007, 12:20
klar geht es auch, aber ich denke GW ist schneller, sogar wenn man den spitzenwechsel mit einbezieht.

oder man nimmt lopaste und schiebt die platine mit aufgesetzen ic's in den pizzaofen. dazu gibts auch viele tutorials im netz. scheint wohl gut zu gehn, ich selbst habe es noch nicht probiert

Ratber
30.09.2007, 13:29
klar geht es auch, aber ich denke GW ist schneller, sogar wenn man den spitzenwechsel mit einbezieht.

Wie gesagt,reine Gewohnheitssache.

Ich habe die meiste Zeit eine LTA drinne da macht das kuze abnehmen mit Litze keinen Unterschied mehr (Kürzer als Wechel).
Nur für Leistungsbauteile kommt mal die LTB/C rein und "nur" für ganz empfindliche Teile wie zb. empfindliche Fets im SOT mal die LT1 oder ähnliches.
Die GW liegt die meißte Zeit nur rum.
Der Grund ist das auch bei ihr an Chips mit 0.5er Pitch ein Rest auf dem letzten Beinpaar übrig bleibt wie zb. bei der LTA also schenken wir uns das.

PS:
Genannt wurden die PB-Versionen.
Gleiches gilt natürlich auch für die LF-Versionen.




oder man nimmt lopaste und schiebt die platine mit aufgesetzen ic's in den pizzaofen. dazu gibts auch viele tutorials im netz. scheint wohl gut zu gehn, ich selbst habe es noch nicht probiert

Ja,sowas ähnliches hab ich mir auch gebastelt nur das ich dafür passende IR-Lampen nutze weil da das Lötprofil besser einzuhalten ist (Nur bei kritischen Bauteilen,sonst eigentlich egal).
Allerdings ist die Steuereinheit noch nicht so wie ich sie gerne haben möchte.
Da muß noch einiges an Arbeit rein.