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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor mit 4 Spulen, 3 Anschlüße, Wechselstrom Funktionsweise



Robo-Fan
04.09.2007, 22:10
Hallo,

ich habe einen Motor der aus

- 4 Spulen (für jede Himmelsrichtung eine) besteht.
Die Spulen sind so miteinander verschaltet das

- 3 Anschlusse aus dem Motor kommen.
Diese Anschlüsse werden in ein Steuergerät geführt.

- In diesem ist "vermutlich" noch ein Kondensator eingebaut.

- Das Steuergerät wird an 230 Volt Wechselstrom angeschlossen und wandelt diese in ca. 22 Volt für den Motor um.

Was für ein Motor ist das?
Ist es ein Kondensatormotor?

Danke.

sigo
05.09.2007, 13:20
Ist der Rotor magnetisch?
Dann ist es evtl. ein unipolarer 2-phasiger Synchronmotor.
Oder auch ein 2 poliger Schrittmotor.

Sigo

Robo-Fan
05.09.2007, 16:11
Der Rotor müsste magnetisch sein.
Er funktioniert auch nur wenn an allen 3 Leitungen die Spannung angeschlossen wird, sobald eine Leitung fehlt funktioniert der Motor nicht mehr.
Ein Schrittmotor dürfte es nicht sein, dafür wird doch eine gewisse elektronische Logig benötigt in Form von IC´s oder so oder?
Davon konnte ich keine im Steuergerät senden.

Danke.

Yossarian
05.09.2007, 16:16
Hallo
Das kann auch ein ganz normaler Universalmotor sein.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Robo-Fan
05.09.2007, 17:08
Ok, ist es möglich diesen Motor zu einem Art Schrittmotor umzubauen?

Das heisst bei einem Impuls soll er sich ein Stück oder eine ganze Umdrehung dehen.
Und wenn der nächste Impuls kommt dann die nächste Umdrehung?

Es sollte aber auch die Richtung drehbar sein.

Es muß keine Schaltung sein die den Motor wie einen Schrittmotor immer ein paar Grad nur bewegt, es reicht vollkommen zu wenn ein Schritt eine ganze Umdrehung ist, da noch ein stark übersetzendes Getriebe davor gebaut wird.

Danke.

Yossarian
05.09.2007, 19:52
Hallo
Nein.
Mit freundlichen Grüßen
Benno

Robo-Fan
06.09.2007, 09:22
Hallo,

wäre es nicht möglich mit einem Microcontroller oder so?

Der abwechseln das eine Spulenpaar und dann das andere mit Strom versorgt?

Danke.

Hessibaby
06.09.2007, 10:54
Der Rotor ist nicht magnetisch. Bei dem Motor handelt es sich um einen Einphasen Induktionsmotor der eine Phasenverschiebung ( mittels Kondensator ) von 90° benötigt. Der Rotor ist ein Schrägspaltrotor mit Schlitzen in denen dicker Kupferdraht eingeklebt ist der oben und unten mit einem Ring aus Kupfer kurzgeschlossen ist. Dieser Kurzschlußläufer erzeugt sein Magnetfeld selber.
Du kannst natürlich versuchen den mit zwei um 90° versetzten Gleichstrompulsen mit wechselnder Polarität anzusteuern, aber das ist nicht so trivial wie es sich liest.
Have a Lot of Fun.
Gruß

Robo-Fan
06.09.2007, 12:35
Hallo Hessibaby,

Der Rotor ist nicht magnetisch.
stimmt, ich habe ihn ausgebaut und er zieht keie Metalteile an.

Bei dem Motor handelt es sich um einen Einphasen Induktionsmotor der eine Phasenverschiebung ( mittels Kondensator ) von 90° benötigt.
Es sit also kein Kondensatormotor?

Der Rotor ist ein Schrägspaltrotor mit Schlitzen in denen dicker Kupferdraht eingeklebt ist der oben und unten mit einem Ring aus Kupfer kurzgeschlossen ist. Dieser Kurzschlußläufer erzeugt sein Magnetfeld selber.
Ich habe den Rotor aus dem Motor mal ausgebaut und ein Foto gemacht, siehe Anlage. Von der Beschreibung her könnte es stimmen was du schreibst, nur das es kein Kupferdraht ist sondern ein Kupferguß. Müsste aber das selbe bewirken oder?

Ist es da jetzt ein SchrägspaltMotor (weil du ja schreibst Schrägspaltrotor mit Schlitzen) oder ein SchrägspaltSchlitzMotor oder wie ist die genaue Bezeichnung?

Ist er dann eine Untergruppe zu einem Kondensatormotor oder ist ein Kondensatormotor eine Untergruppe zu diesem Motor?


Du kannst natürlich versuchen den mit zwei um 90° versetzten Gleichstrompulsen mit wechselnder Polarität anzusteuern, aber das ist nicht so trivial wie es sich liest.
Meinst du jetzt ich soll den Motor umbauen?
Oder ich soll eine Schaltun für den bestehenden Motor konstruieren?

Danke für die Infos!

Hessibaby
06.09.2007, 15:30
Ist definitiv ein Kurzschlußläufer.
Kurzschlußläufer gibt es als Geradspalt ( ohne Vorzugslaufrichtung, aber etwas schlechterem Wirkungsgrad ) und als Schrägspalt ( 30° mit Vorzugsdrehrichtung und besserem Wirkungsgrad )
Am besten Du benutzt ihn so wie er ist.
Gruß

Robo-Fan
13.09.2007, 17:55
Hallo Hessibaby,

erst mal vielen Dank für die Antworten.
Leider konnte ich noch keine richitg gute schematische Erklärung finden wie so ein Motor nun genau im Deteil funktioniert.
Für Schritmotoren konnte ich gute Anleitungen und auch Video finden die den Strom / die Spannung und die dadurch verursachte Bewegung grafisch sehr gut verdeutlichen.
Gibt es sowa auch für diesen Motor?

Danke.

rawi
16.10.2007, 22:35
Hallo Robo-Fan,
ist der Motor, von dem du sprichst zufällig der Antennen-Rotor von Conrad (siehe Anhang).
Der hat nämlich genau so einen Motor und den von Dir beschriebenen 3-poligen Anschluss.
Ich bin auf die Idee gekommen, diesen Rotor zum Drehen einer Webcam zu nutzen, und die Steuerung über eine kleine Prozessorplatine vorzunehmen. Da war ich wohl etwas zu naiv, denn ich dachte ich müsse nur eine Wechselspannung von 18V an jeweils 2 der Pole anlegen und dann könnte ich damit die Drehrichtung umkehren. Nix da. Das Teil bewegt sich gar nicht, egal in welcher Kombination ich die Spannungen anlege. Im Steuergerät ist ein weiterer Motor eingebaut, der "synchron" mit dem Rotor läuft und dabei die jeweilige Position unter dem Einstellrad anzeigt. Der Rotor lässt sich nur zum Drehen bewegen, wenn er mit diesem internen Motor in Reihe geschaltet ist. Daher vermute ich, dass die Phasenverschiebung durch diesen internen Motor erzeugt wird.

Gibt es nun eine andere Möglichkeit diese Phasenverschiebung zu erzeugen, ohne das Steuergerät (und den internen Motor) nutzen zu müssen? Den Schaltplan habe ich auch beigefügt, vieleicht kann mir jemand das Prinzip erklären, ich versteh's nämlich nicht ganz.

Wäre Genial, wenn jemand eine Idee dazu hätte.
Danke

Ralf.

Manf
17.10.2007, 09:15
Kannst Du es einmal hiermit vergleichen?
Schrittmotor mit AC und Hilfsphase.
Manfred
http://www.b-kainka.de/bastel10.htm

rawi
17.10.2007, 22:50
Hallo Manf,

vielen Dank für den Tip. Dieser und genaueres Hinsehen auf den Schaltplan hat die Lösung gebracht. Der bi-polare Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung, die der Motor zum Laufen benötigt.

Ich habe den Kondensator zwischen die Motorklemmen 1 und 2 gelötet und konnte daraufhin die Drehrichtung über Wechselspannung an 3-1 bzw. 3-2 vorgeben.

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich die Ansteuerung vom Controller aus vornehme. Am einfachsten ist dies wahrscheinlich über Relais zu implementieren. Oder gibt es auch elektronsiche Bauteile die Wechselspannung zu schalten?

Tx
Ralf.

Robo-Fan
26.10.2007, 12:39
Hallo,

ich habe das mal in eine kleine skizzierte Schaltung gebracht.
Es kann jetzt sein das die Richtungsangaben genau umgekehrt sein müssten.

Wäre es jetzt möglich die Phasenverschiebung elektronisch zu erzeugen?
Sprich ich lege an eine elektronsiche Schaltung einen Gleichspannung an und diese erzeugt dann die beiden um 90 Grad versetzten "Wechselspannungen"? Dies müßte ja nicht sinusförmig sein sondern eventeulle "eckig".
So könnte doch eventeull der Motor gedreht werden indem eine bestimmt Anzahl von "Schritten" der Schaltung vorgegeben wird und soviele Schritte dreht sich dann der Motor in eine Richtung.

Sprich den Motor in eine "ART" Schrittmotor umbauen.

Gruß Robo-Fan.

Robo-Fan
21.12.2008, 10:33
Hi,

wer kann mir bei der Entwicklung einer Schaltung und eines Chips behilflich sein der mit die Sinusschwingung geneirt nach Vorgabe der Anzahl der Schwingungen.

Also ich gebe am PC zum Beispiel die Anzahl 2000 Schwingungen vor und dann generiert der Chip die 2000 Schwingungen ohne das der PC über RS232 oder USB oder wie auch immer die Schaltung an den PC angeschlossen ist diese Schwingungen mitzählen oder gar generieren muß.

Dann müsste die Schaltung noch einen Art Verstärker haben der die Schwingung auf die nötigen 24 Volt bringt.
Wie kann das realiesert werden?

Eventell würde es ja sogar reichen wenn es gar keine Sinusförmige Kurve / Schwingung ist, sondern eine Binäre Kurve also 1 und -1.
Würde sich sowas leischter Programmieren lassen?

Oder gibt es das sogar als Fertigproduckt?

Gruß.