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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Halb-OT: Dampfschiff: Wasser + Brennerkontrolle



PsiQ
19.08.2007, 13:06
Hallo Leute!
Heute mal aus dem Bereich Modellbau.
Ich war gestern mit nem Bekannten bei uns im Stadtpark mit Bötchen schippern, Modellbötchen..
Nun hat der da von einem älteren Herren wegen Hobbyaufgabe ein Dampf-Modellboot bekommen...
und das hat nen richtigen Dampfkessel drin, mit mechanischer Ventilsteuerung und allem pipapo..
kann sogar vorwärts rückwärts umschalten...
Kessel aus Messing und alles.. richtig schönes Teil.

Nun gibts aber n Problem:
Man sieht von aussen weder
-ob der Brenner (Feuerzeuggas) noch heizt
-ob noch Wasser im Kessel ist..

Ausserdem geht der Brenner manchmal aus,
weil der auch "handbau" ist.. (sind noch am abstimmen)

nun hab ich mir folgendes überlegt:
Brenner:
Wir hatten früher einen Gasdurchlauferhitzer,
der ständig eine Flamme am Brennen hatte.. ohne Zündungselektrik und son neumodischen Kram.
Damit der nicht gleich ausging wenn mal "irgendwie" ein windstoß reinkommen sollte, war da ein draht in die flamme gebogen,
der durch die Flamme selbst immer am glühen gehalten wurde..
wenn also mal kurz die Flamme ausgehen sollte, wurde das von selbst wieder am draht angezündet.. kreative sicherheitsmaßnahme.

Ist dafür ein Kupferdraht geeignet? Oder brennt der dabei in Kürze weg?
Ich dachte da so an Massivkupfer wie es für 230V-Festinstallation verwendet wird...

Da würde dann etwas weiter weg die "Brennerkontrolle" mit rankommen,
und zwar mit einem PTC und nem komparator, der einfach eine LED im Turm anschaltet, wenn der Brenner ausgeht.
Das wird zwar kurz dauern bis der Draht etwas abkühlt, aber der Kessel hat einen gewissen Vorrat an Dampf wenn er mal heiß ist.

##

Soo.. die Wasserkontrolle:
Wie kann man das solide machen?
Grundsätzlich ist klar, wenn das wasser weg ist und der brenner weiter heizt, wird der kessel über 100°C+X
..das wasser wird ja auch etwas heißer als 100°C,
weil Dampfdruck im Kessel besteht..
Wäre wieder ein Fall für einen PTC/NTC..
Hauptaugenmerk beim Kessel ist, dass der nicht überhitzt,
aber natürlich isses nicht schön wenns Schiff auf dem See treibt weil kein wasser mehr da ist zum dampfen..

Mal zusammengefasst meine Fragen:
-Kupferdraht als Glühdraht möglich?
-Wie Wasserstandskontrolle im/am Kessel?

Danke!

avion23
19.08.2007, 13:39
Zur Wasserstandskontrolle:
Wenn kein Wasser mehr zum kühlen des Kesselbodens vorhanden ist, wird dieser über 100°C heiß ;) Das kann man messen und weiß dann, ob das Wasser alle ist.
Alternativ könnte man die Tanklastermethode versuchen: In regenmäßigen Abständen sind Dioden/Kaltleiter angebracht. Diese werden mit Konstantstrom versorgt. Dadurch erwärmen die Bauelemente sich. Ist das Bauelement in Flüssigkeit, wird es gekühlt --> geringere abfallende Spannung. Hängt es frei, kann es sich weiter erwärmen und die abfallende Spannung ist höher. Bei der Diode natürlich genau umgekehrt. Das Prinzip wurde schon öfters im Forum erklärt (in allen "wasserstands"-threads).

Manf
19.08.2007, 16:29
In alten Gasbrennern war ein Draht an der Zündflamme, genauer gesagt das Ende einer Kupferröhrchens über das die Temperatur zur Überwachung gemessen wurde, im allgemeinen Fall also ein Tempertursensor. War der Fühler kalt dann wurde das Gasventil geschlossen.
Manfred