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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 5 Volt Spannungswandler



pmaler
16.08.2007, 15:18
Ich möchte gerne an einem Teil, welches ich brauchen werde das Gebiet der Elektronik betreten. Also auf einer kleinen Lochrasterplatine mit sehr wenigen Bauteilen etwas zusammenlöten, was ich auch im echten Leben gebrauchen kann.

Das wäre so etwas primitives wie ein Spannungswandler, damit ich egal ob ich 5 oder 14 Volt am Eingang einstecke immer 5 Volt auf der Ausgangsseite rausbekomme.

Hat jemand einen Link mit einer Schaltung und den Bauteilen für mich griffbereit? Ich habe zwar schon diverses im Internet gefunden, aber das sind teilweise Monster, die mehr als 1A aushalten usw.

Ich brauche es nur unter 1A weil ich "nur" ein RN-Mega2560 Modul und mehrere Micro Servoboards betreiben möchte. Die Servos selbst werden extra mit Saft versorgt.

Natürlich interessiert mich auch etwas mit mehr Bums, sprich höherer Leistung.

Danke im Vorraus.

pmaler
16.08.2007, 16:13
Nachtrag: ich habe http://www.blafusel.de/misc/spannung.html gefunden.

Scheint wohl das richtige zu sein.
Oder ist das nun mit Kanonen auf Spatzen geballert?

radbruch
16.08.2007, 16:24
Nein, das ist prima, also die 7805er-Lösung. Da du vielleicht später nur von 6V oder 7,2V auf 5V wandeln wirst, wäre auch der Verlust und die Abwärme nicht groß. Bei der Berechnung des benötigten Stroms solltest du außer den RN-Boards auch eine Reserve für zusätzliche LEDs und aktive Sensoren wie US oder IR vorsehen.

Gruß

mic

pmaler
16.08.2007, 17:21
OK. Dann nehme ich das als Beispiel um was zu vermurksen (oder auch nicht) :-)

Reeper
16.08.2007, 17:28
Der 7805 (1A) oder der 78S05 (2A) sind sehr gut und leicht zu integrieren.
Nicht zu vergessen sind die 100nF Kondesnsatoren und die größeren als Puffer.

http://www.strippenstrolch.de/1-2-11-der-spannungsregler-78xx.html
(Letztes Bild: unterer Teil)

pmaler
16.08.2007, 18:00
Das sind eigentlich nur 3 Bauteile. Deswegen eine Einzelbestellung bei einem OnlineVersand zu machen, zahlt sich fast nicht aus.

Also sollte ich mir ein paar Bauteile usw. zulegen, die man normalerweise in einer Krabbelkiste rumliegen hat.

Was sollte ich mir denn noch so nebenbei mitbestellen? So unter dem Motto... das brauchste sowieso immer wieder mal.

Ich nehme mal an, Wiederstände 150Ohm, denn die braucht man als Vorwiederstand bei einer LED, wie es scheint.

Was habt ihr so "rumfliegen" was man immer wieder mal benötigt?

Habe hier http://www.bader-frankfurt.de/widerstandberechn.htm eine nette Berechnungsseite gefunden.

Korrektur wegen der Vorwiederstände. Laut Wiki 330Ohm bis 1 k

Reeper
16.08.2007, 18:26
Am Anfang hatte ich mir eine E12 "Widerstandsreihe" geholt und diese immer wieder durch Schrottteile ergänzt (schwöre auf PC-Monitorplatinen).
Aus Schrotteilen habe ich schon etliche 78xx rausgeholt (aber keine 78Sxx - schade).

Was man am Anfang braucht oder nicht, ist schwer zu sagen. Kommt darauf an, ob man beim Hobby bleiben will und richtig einsteigt.
Dann Sortimente von Widerständen, Kondi's, usw.
Hole selbst mehr aus Schrotteilen als vom Versand (nur Exoten oder falls ich mal keine passenden habe).
Widerstände bzw. Kondi's zB. kann man ja gut kombinieren.

Die Grundausstattung würde bei mir bei den Geräten an sich liegen:
Multimeter, Spannungsversorgung (Labornetzteil oder irgendeins aus dem Schrott - Netzteile). Wenn Controller im Spiel sind: Programmierschnittstelle, Steckbrett, ...).

Ein Oszi brauchst du am Anfang weniger, es kann jedoch sehr interessant sein (auch für Dioden-Studium, allgemein Kennlinien, Bode-Diagramme u.a.). Rein für Mikrocontroller-Programmierung evtl. ein Logic Analyzer.

Du wirst schnell merken, was dir fehlt - einfach irgendwo anfangen und überraschen lassen :-)
Bis ich was vom Versand bestelle, warte ich erstmal, bis sich was angesammelt hat.

pmaler
16.08.2007, 18:37
Danke Reeper.

Ich möchte es am Anfang nicht übertreiben. Bin und bleibe Programmierer. Aber ein Blick über den Tellerrand hat noch nie geschadet.

Vermutlich stöbere ich mal im Experimentierkasten meines Sohnes. Und krame in alten Schachteln, wenn meine Freundin nicht schon alles vernichtet hat.

Das Steckboard ist was, was ich anstrebe. Aber ich weiß nicht welches und ob da das RN-Mega 2560 Modul drauf passt. (Extra Thread hier im Forum)

Reeper
16.08.2007, 19:18
Steckbrett:
http://www.reichelt.de/?SID=26JMbrSKwQARoAAAHfuHA5d45661489fb94ea2076224c 39d1201e;ACTION=3;LA=0;GROUPID=3374;ARTICLE=67683
(günstig und groß).
Habe meines damals bei ELV.de bestellt (viel teurer...), da gibt es noch Steckdrähte zu kaufen.

pmaler
17.08.2007, 10:37
Sodele. Die erste Bestellung ist raus. Hab mich für reichelt entschieden.
Bei Conrad und ELV bin ich schon Kunde, also soll reichelt mal dran kommen :-)

Es gäbe da auch noch www.pollin.de. Wie sind die eigentlich ? Von Reichelt habe ich schon Gutes gehört, pollin habe ich erst durch Threads hier im Forum kennen gelernt.

Vielleicht lass ich mir da auch noch so Sortimente zukommen, um zu sehen, wie diese Firma arbeitet.

PICVB
17.08.2007, 11:22
Hallo,
also zu den 4 aufegführten Versandhändlern kann ich auch was sagen. Ich bestelle zu 90% bei Reichelt da die einfach billiger als ELV und Conrad sind. Bei Pollin bestelle ich nur wenn ich ein Schnäppchen endeckt habe, da die Auswahl nicht unbedingt riesig ist. Pollin ist halt eher so en shop der Restposten und sowas vertreibt.

pmaler
17.08.2007, 11:28
Ich habe mir so Ramsch-Sortimente gerade bestellt. Mal sehen.
Auf alle Fälle ein herzliches Danke an Alle, hier wird richtig geholfen

Reeper
17.08.2007, 13:15
Pollin ist auch sehr gut, vor allem beim Sortimente-Stöbern (auch bei Schrott-Platinen).

pmaler
20.08.2007, 21:15
Sodele. Unter http://www.pherzog.de/5VSpannungswandler habe ich mein erstes Bauteilchen nun fertig.

http://www.pherzog.de/5VSpannungswandler/5Vspannungswandler.jpg

Wie man auf den Bildern (auf der Webseite) sehen kann, funktioniert das Teil sogar. Aber oh Schreck, es ergibt nur 4,87 Volt.

Kann mir jemand sagen, was ich falsch gemacht haben könnte? Ich hatte genau 5 Volt erwartet. Auch schon am Steckboard kamen nur 4,87 - 4,88 Volt raus.

Ist das eventuell die 5Volt LED, die ich verwendet habe, oder sind die Elkos doch die falschen?

Die Unterseite sieht aus, als ob ein Monster gewütet hat, aber ich habe Löten nie gelernt, also seid nachsichtig mit mir :-)

Danke... Ach ja. Bin stolz auf mich. Mit 42 nochmal was Neues anfangen, obwohl ich halb blind bin ich das mir beim Löten mehr als Probleme verursacht... :P

Hubert.G
20.08.2007, 22:15
Das liegt möglicherweise an den fehlenden 100n Kondensatoren, die sind sehr wichtig, sollte man nicht weglassen. Es könnte auch die Eingangsspannung etwas zu gering sein, sie sollte mindestens 7V betragen.
Sollte die Diode kein 5V Typ sein, merktst du das sehr schnell an der sich verändernden Farbe und anschließendem Verlöschen, sie ist aber kaum Schuld an der geringeren Spannung.
Es kann auch sein das du einen Regler aus der unteren Toleranzgrenze erwischt hast. Dem AVR ist es aber egal.

Testman3000
20.08.2007, 22:54
Hab auch vor kurzen bei meinen 78S05 gewundert, alle wo ich bestellt habe (4stück) schaffen nur ca ~4,87. Hab die beiden 100nF-Kondensatoren auch dran. Würde auch gern wissen ob dies normal ist (Toleranz) oder ein Schaltungsfehler. Habe aber nur auf der Primärseite einen "großen" Elko zusätzlich (2200µF) dran zum Glätten. Muss ich auf der Sekundärseite auch nochmal einen großen ranschalten, damit es korekt funktioniert?? MFG

pmaler
20.08.2007, 23:14
Da ich mir die Bauteile (bis auf die 100nF Kondensatoren) in mind 5 facher Ausfertigung besorgte und ich es lernen muss sauberer zu arbeiten, werde ich die ganze Schaltung nochmal machen.

Diesmal mit Stiften um das ganze auf dem Steckboard einzustecken und mit "eigenem" Layout.

Werde da ordentlich mit den vorgeschriebenen Bauteilen aufbauen um zu sehen ob es daran liegt.

Aber vielleicht liehts tatsächlich nur an einer etwas ungenauern Charge des 7805.

Zum testen den Atmel sollte es ja reichen.

pmaler
20.08.2007, 23:16
Es könnte auch die Eingangsspannung etwas zu gering sein, sie sollte mindestens 7V betragen.


Da liegen 9,xx also eine frische Blockbatterie dran. Hab mir auch ein Netzteil aus meinem Fundus zurecht gebastelt, um Dauerstrom zu haben.
Mal sehen, wie es morgen damit aussieht. Heute ist ja schon morgen... Hups :-)

Christopher1
20.08.2007, 23:27
Also im DB steht das die Spannung min. 4,8V und max. 5,2V sein sollte also ist es im Tolleranzberreich ;-)
Ich mach immer vor und nach dem Spannungregler ELKO`s und Keramikkondensatoren und mein Multi zeigt meistens "genau" 5V an.

Testman3000
20.08.2007, 23:29
wie groß sollte der Elko auf der Sekundärseite des 7805 sein?

MFG

Christopher1
20.08.2007, 23:44
Also ich hab einen 2200µF ELKO dran gehen aber auch kleinere (z.B 1000µF)

Testman3000
20.08.2007, 23:50
ne möglichkeit zu testen, wie sich die Spannung verhält, wenn du beide Elkos wegläst, besteht nicht? Weil sagtest hast genau 5V:)


MFG

Christopher1
21.08.2007, 00:03
Grad hats Multimeter 5,02 V angezeigt naja aber das Multimeter hat ja sicher auch so seine Ungenauigkeit...
Mach doch einfach ELKO´s rein dann muss ich keine Schaltung zerpflücken ;-)

Testman3000
21.08.2007, 00:12
ja^^ habs ja schon probiert mit meinen 78S05, aber scheint so das sie alle im unteren toleranzbereich liegen naja, war nur so interessehalber^^ aber der auf mein RN-Control verbaute schaft acuh nur 4,93, naja egal

MFG

Christopher1
21.08.2007, 00:34
Aber viel genauer geht doch nicht oder ?
Ich weiß ja nicht was du für ein Messgerät hast aber das ist auch nicht supa genau und ein paar cm Kabel ist ja auch dazwischen oder und das sind ja auch keine Supraleiter ^^ (vermute ich mal) und ich glaub ein AVR kommt auch mit 4,93V klar ;-)

pmaler
21.08.2007, 07:20
Ich habe noch 4 von den 7805ern und teste die anderen mal durch. So zum testen kann ich die Elkos ja mal weglassen.

Soweit ich verstanden habe, sind die sowieso nur dazu da um die Spannung zu glätten und ein eventuelles Aufschauckeln wie in einem Schwingkreis gegen zu wirken.

Aber wie berechnet man die richtigen Kondensatoren?

Die Datasheets der Hersteller unterscheiden sich auch geringfügig.

Beim KA7805 von Fairchild Semiconductor sind die beiden Kondensatoren mit 0,33µF am Input und 0,1µF am Output.

Bei National Semiconductors heißt es 0,22µF bei Input und 0,1µF am Ausgang. Wobei es hier zusätzlich beschrieben ist. Inputkondensator wird benötigt, wenn es weit vom "power supply filter" entfernt ist.
Ausgangskondensator: Wird eigentlich nicht benötigt, "it does help transient response" mit Empfehlung auf 0,1µF ceramic.

Bei Korea Elektronics sind es auch die 0,33 und 0,1 aber da wird zusätzlich am Ausgang noch ein 10 µF Elko dazwischen gehängt.

Ich habe mich an www.strippenstrolch.de gehalten (erste Version) und da waren es 220µF am Eingang und 1000µF am Ausgang.

Ähhh, Öhhh... Ihr seht mich als Layen mehr als verwundert. Hab ich was falsch gemacht? Gibts hier einen Wissenden, der mit Licht ins Dunkel bringen kann?

Ich würde es gerne verstehen wollen, wie das ganze funktioniert. Danke

pmaler
21.08.2007, 07:58
Noch eine Frage hinterher.

Hier http://www.progforum.com/printthread.php?t=4250&pp=40 lese ich, dass es einem den 78S05 zerpflügte und der dann die 12 Volt an die Schaltung dahinter durchreichte.

Nicht dass ich jetzt übervorsichtig sein will, aber alles, was ich lerne, lese, bedenke wird mir irgendwann mal helfen.

Es wird zwar kein Dauerbetrieb werden mit dem Atmel dahinter, aber laut murphy´s law geschiehts dann, wenn man es nicht erwartet. Laut Heisenberg sogar dann, wenn man genau hinsieht :-)

Wie denkt ihr über so Sicherheitsschaltungen?

Und gleich noch hinterher: Bin ich mit meinen dummen Fragen in einem anderen Forum besser aufgehoben? Nicht dass ich da jemandem auf den Geist gehe und sich jemand sagt "lerne erstmal mit der Materie umzugehen, dann kannste wieder kommen"

Hubert.G
21.08.2007, 08:55
Große Elkos nach dem Spannungsregler können für diesen gefährlich werden. Wenn vor dem Spannungsregler noch ein Verbraucher hängt, kann es passieren das die Spannung vor dem Regler geringer ist als nach dem Regler, es würde also ein Stromrückfluss eintreten. Das mögen Spannungsregler überhaupt nicht und befördern sich dabei sehr gerne ins Jenseits. Wenn also ein großer Kondensator, oder auch wenn man einen Akku damit laden will, eine Diode in Sperrichtung parallel zum Spannungsregler schalten.
Diese Beschaltung ist schon in vielen Applikationen vorhanden, leider gibt es auch immer noch welche in denen die Diode und die 100n Kondensatoren fehlen.
Hubert

pmaler
21.08.2007, 09:44
eine Diode in Sperrichtung parallel zum Spannungsregler schalten


Ha. Hab ich gemacht.
Danke.