Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überstrom abschaltung
Hallo Roboterfreunde,
Ich habe ein Problem und zwar möchte ich einen Motor (Fensterheber vom Auto) so ansteuern, das er sich selbsständig abschaltet sobald der Strom zu groß wird. Das heißt also: Im normalen Betrieb zieht der Motor sagen wir mal 5A. Sobald das Fenster jetzt oben angekommen ist steigt der Strom durch das blockieren des Motors auf ca. 10A an. Wie kann ich diese Abschaltung am besten realisieren. Ich habe dafür bei google einmal die Variante mit einer Thermosicherung und einmal mit einem MOSFET gefunden. Die Variante mit der Thermosicherung halte ich für nicht gut geeignet, da dann der Abschaltstrom nicht einstellbar ist daher würde ich die Variante mit einem MOSFET bevorzugen. Das Problem ist nur, das ich nicht weiß wie man den MOSFET so beschaltet, dass der Abschaltstrom einstellbar ist. Ich bin für jede Hilfe, Skizze oder sonstiges Dankbar!
Jörn Arne
14.08.2007, 18:31
Eine kleine Idee hätte ich, ist nicht gerade ein Renner, aber vielelicht ein Anfang
Also wenn du Strom messen willst, musst du irgendwie in die Leitung "reinschauen". Du könntest also einen kleinen Widerstand in reihe zum Motor schalten und mittels Operationsverstäker die Spannung am Widerstand messen. Mithilfe des Widerstandswertes und der gemessen Spannung kannst du auf den Strom schlißen.
Irgendwo habe ich mal so eine schaltung gesehen. Ich glaube sogar in einem Datenblatt eines OPs selbst... ich schau gleich mal..
Gruß
Jörn
EDIT: Auszug aus dem Datenblatt des LM324
Das verkompliziert die Sache nur finde ich. Es muss mit dem MOSFET gehen. Ich weiß nur die beschaltung nicht und welchen Typ ich dafür am besten benutze. Danke trotzdem für den Vorschlag
ba4_philipp
15.08.2007, 10:01
Moin ich habe genau soetwas wie Du vorhast bei mir realisiert. Dazu habe ich in der Masseleitung einen 0,1 Ohm Drahtwiderstand und messe mittels OP und DA Wandler den Strom um das Fenster abzuschalten. In der ersten Version hab ich den OP weggelassen und den internen Komparator aus dem Atmel benutzt, das spart dann einiges an Bauteilen, allerdings wollte ich die Abschaltgrenze per Software einstellbar haben.
Gruß Philipp
Also irgendwie check ich das Schaltbild von Jörg Arne nicht...
Wo genau liegen jetzt meine 12V für den Motor an und woher weiß der OP das der Strom zu groß ist? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar wenn jemand einfach nen kleinen Schaltplan basteln könnte in dem ich sehen kann wo ich was anschließen muss.
Jörn Arne
15.08.2007, 19:26
Nun zum einen bin ich Jörn Arne, nicht Jörg 8-[
Zum andern wirst du feststellen, dass im Schaltbild oben rechts ein kleiner
Widerstand mit der Bezeichnung Rl ist. Rl ist in der Regel das Ersatzschaltzeichen für den Verbraucher also der last, in deinem Fall der Motor
An der Klemme Vo liegt dann (wahrscheinlich gegen Masse) proportional zum fließendem Strom Il. Die Spannung kannst du zB einem Komparator zu führen, der dann einschaltet, oder wie es ba4_philipp macht, einen Microcontroller.
Vielleicht baust du die Prinzipschaltung mal auf und mist mal Vo mit einem Multimeter, und schau ob da was verwendbares bei raus kommt. Achte aber bei der Dimensionierung von R1 darauf, dass er die Leistung von 10A ab kann! Bei 10A durch einen Widerstand von 0,1ohm erfährt dieser ne leistung von 10W ! Der Widerstand müsste dann so dick wie ein Finger sein
Um dies nicht zu laut zu sagen: Aber ich glaube mit der Annahme, dass dir einer einen fertigen Schaltplan mit allem drum und dran liefert hast du etwas falsche Vorstellungen von einem Forum (Es sei denn jmd kennt einen link zu einem solchen Bauplan) Man hilft aber gern den richtigen weg zu finden
Diese OP Geschihcte ist wie gesagt ein sponater einfall gewesen, das muss nicht die einzigste oder gar die einzig wahre sein
Gruß
Jörn
Sry hab mich verlesen ;-) Natürlich Jörn Arne. Ist mir schon klar, dass ich hier keine fertige Lösung für meine Probleme bekomme und darum geht es mir ja auch nicht. Ich will ja nur nen Denkanstoss haben. Den Rest entwickel ich dann gerne selber, dann lernt man auch mehr dabei. Mir ging es mit dem Schaltplan nur darum das von dir gepostete Schaltbild zu verstehen (Kenne mich mit den Variablen wie z.b. Rl usw. nicht grade gut aus).
Wenn wirklich 10W auf dem Widerstand liegen wird das ganze natürlich sehr groß von den Abmessungen her. Ich stöber dann noch ein bischen im Netz. Vielleicht findet sich da ja noch ne andere Möglichkeit. Die Lösung mit der Thermosicherung wäre warscheinlich wesentlich Platzsparender aber eben auch nicht regelbar. Wer noch ne andere Idee hat kann gerne was dazu posten.
Hallo,
das genau gleiche wurde vor kurzem erst besprochen, wobei sich "kalledom" sogar die Mühe gemacht hat, und einen Schaltplan erstellt hat.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=294561#294561
mfg
Wow das is das was ich gesucht habe! Danke für den Tipp! Trotzdem noch eine Frage die dort auf am ende steht: Bei Conrad gibt es wie gesagt multifuse sicherungen. Die im Stromkreis des Motors müssten das Problem doch sehr einfach lösen! Ich denke das wäre die einfachste möglichkeit. Ich weiß nur leider nicht wieviele "auslöse vorgänge" eine solche Sicherung mitmacht.
Hi,
Du meinst die:
http://bahn.uli-eckhardt.de/sicherung.shtml
Angeblich geht es mit den Multifuse-Sicherungen NICHT.
So wollte ich es auch versuchen aber man hat mir dringend abgeraten, weil die punkto Auslösen ganz schrecklich temperaturabhängig sein sollen.
Guck auch mal da: file:///C:/%23_Elektronik/%C3%9Cberstromsicherung.html
http://www.eisenbahnmodelltechnik.de/el-1010-fuse-49.htm#felct
http://home.berg.net/opering/projekte/10/sch.gif
http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/uploads/00068_1032430330_ELSI-Die_elektronische_Sicherung.jpg
Aber wenn´s bei dir mit multifuse klappt - posten!
lg
Triti
Ich meine die hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstr%C3%BCckstellende_Sicherung
Damit müsste es gehen da die sicherungen sehr breite bereiche haben. Bei Conrad gibts z.b. eine die 5A normalstrom hat und erst bei 10A auslöst. Also quasi wie gemacht dafür. Wenn es 1A abweichung durch Temperatur gibt wär das auch nicht so wild da beim hochfahren ca. 3A gezogen werden und wenn der motor blockiert ca. 12A. Das heißt es ist noch genügend Spielraum in der ganzen Sache.
Hallo,
du musst nur bedenken, das so ein Motor einen Anlaufstrom von ca. dem fünffachen Nennstrom hat, was bereits ein auslösen der Sicherung zur folge haben könnte. Ich denke, du kommst um eine elektronische Lösung nicht herum.
mfg
Dabei kommt mir wieder die sehr lange auslösezeit von solchen Sicherungen zugute. Die ist >1 sekunde und der Anlaufstrom wird ja nur nen bruchteil von ner Sekunde benötigt. Alles weitere muss die Praxis einfach zeigen.
ba4_philipp
16.08.2007, 17:49
Das Fenster jedesmal über 1s gegen den Anschlag drücken zu lassen finde ich aber auch nicht so schön.
Was genau hast Du denn vor? Ich warte beim mir nach dem Einschalten des Motors 100ms bevor ich mit der Überwachung des Stromes beginne und merke mir auch ob das Fenster ganz oder ganz zu ist, damit er nicht jedesmal den Motor wieder gegendrücken lässt wenn das Fenster schon am Ende ist.
Gruß Philipp
Also ich werde das ganze so machen:
Ein NE555 Timer steuert ein Relais an welches dann für genau die Zeit angezogen bleibt, die die Scheibe braucht um von unteren bis zum oberen Punkt hochzufahren. Das heißt: Wenn die Fenster ganz unten sind und dann die Schaltung die Fensterheber ansteuert ist die Sicherung vollkommen überflüssen, da das Relais genau dann abfällt wenn auch die Scheibe oben ist.
Für den Fall, dass das Fenster nicht ganz unten war wird eben die Sicherung benötigt damit sich der Motor abschaltet sobald die Scheibe oben ist.
Das ganze wird ohne Mikrocontroller gemacht. Das halte ich für diese Aufgabe für überflüssig. Wenn das alles so läuft werd ich das ganze noch per Zentralverrieglung mit Fernbedienung ansteuern mit nem Zähler Baustein.
1x Abschließen = Auto schließt sich zu
2x Abschließen = Fenster gehen hoch
Das heißt wenn ich die Fenster per Fernbedienung zu machen will drück ich einfach einmal zum zuschließen auf die Fernbedienung und anschließend noch einmal zum Fenster hochmachen.
Wenn das dann alles läuft wirds noch auf die andere Richtung (Also Fenster runter) erweitert.
Das die Motoren 1 Sekunde gegen die Scheibe arbeiten halte ich für unproblematisch, da wohl kaum ein Autofahrere immer genau dann den Knopf loslässt wenn die scheibe grade eben oben ist. Das heißt die Motoren werden wohl dafür ausgelegt sein, auch mal gegen einen Widerstand zu arbeiten.
Hier ein kleines BIld meiner Schaltung: http://img172.imageshack.us/my.php?image=fensterheberry9.jpg
Allerdings noch mit Positivem Eingangssignal (stammt noch aus der Lichtansteuerung über die Zentralverrieglung). Denk euch einfach das Ausschalten der Zündung als Eingangsimpuls ;-)
Hallo,
verzeihe mir bitte, aber diese Lösung ist doch das Schwindligste, was man sich einfallen lassen kann. Ich bezweifle ja strikt, dass du die Zeit, die das Fenster zum schließen benötigt, genau treffen wirst, zumal diese Zeit unter Garantie nicht konstant ist (Temperaturunterschied, höhere last beim zumachen).
Wenn du wüstest, für welch triviale Sachen heutzutage µC eingesetzt werden, da wirkt die Fensterheberansteuerung ja komplex.
Natürlich lässt man den Taster nicht genau dann aus, wenn die Scheibe oben/unten ist, aber dafür gibt’s eben die Strommessung, die den Motor frühzeitig abschaltet, ohne die Scheibe 1s lang unter vorlast (Blockierung) gegen die den Anschlag zu drücken.
Mfg
Also alles bis auf die Motorabschaltung funktioniert definitiv und nen Zeitunterschied ist dort nicht vorhanden. Jedenfalls nicht so das es störend wäre.
Mein Auto hat übrigens keine Abschaltung fürs Fenster wenns oben ist. Also nehmt das mal nicht als Selbstverständlich. Mir ist es auch ziemlich egal ob die ganze Sache nicht profimäßig ist. Hauptsache es funktioniert.
Zumal ich nicht mal weiß was an der ganzen Schaltung so schlecht sein soll. Die einzige negative Sache ist wie gesagt das die Zeit nicht 100% konstant ist durch die Temperatur was bei dieser Anwendung aber wirklich ziemlich egal ist obs nu ne Sekunde länger oder kürzer ist weil wie gesagt 2 Sekunden taster drücken obwohl das Fenster oben ist den motor wohl kaum killt. Ich werd das ganze jedenfalls mal so realisieren und wenns wirklich große Probleme damit gibt kann ich das immernoch mit nem µC machen.
Die einzige negative Sache ist wie gesagt das die Zeit nicht 100% konstant ist durch die Temperatur was bei dieser Anwendung aber wirklich ziemlich egal ist obs nu ne Sekunde länger oder kürzer ist weil wie gesagt 2 Sekunden taster drücken obwohl das Fenster oben ist den motor wohl kaum killt.
Ist ja prima, dass deine Schaltung so ausgelegt ist, dass der Motor nicht kaputt geht.
Bei der Dimensionierung der automatischen Abschaltung sollte man sich allerdings eher an dem orientieren, was ein Finger, ein Arm oder ein Kopf aushält, wenn er im falschen Moment am falschen Platz ist.
Wenn ich mir den Thread so durchlese, sehe ich ansonsten besonders deinen linken Oberarm gefährdet.
Zu den abfallenden Körperteilen:
Das ist Problem des Motors, bzw wie stark der übersetzt ist,
Im Zweifelsfall könntest das höchstens vor Ort mit Schweineschwänzen testen..
ABER:
Grade bei Zubehörteilen würde ich auch nicht davon ausgehen, dass mein kleiner finger das unbeschadet übersteht..
Die Sicherheitsabschaltung ist auch bei vielen Serienmodellen ein Kinderhalskiller.
In "gefährlicheren" Länder wird die Stoppfunktion extra deaktiviert..
Was ich mir dazu mal überlegt hatte:
Ohne Tippfunktion, aber blockierfest gehts mit dem
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=153814
..pro Scheibe ein Baustein,
als Signalleitung reicht eine Leitung,
die per Tippschalter auf high oder low gelegt wird.
Wenn man nicht mitdenkt und weiter auf "zu" drückt,obwohl zu ist,
schaltet das ding einfach ab.
Alternativ gibts die komplette Fenstersteuerung von Audi ein einem Relais, mit Abschaltung und Komfortfunktion.. kostet bissken, aber funktioniert.
Alternativ dazu kann mans natürlich selber mit nem µC machen.
Das sind nun 3 schöne Möglichkeiten, abgestuft nach Kosten/Aufwand.
Am Rande:
Der standard NE555 ist vom Temepraturbereich nciht fürs KFZ geeignet..
Ein bißchen spät ist mir die allereinfachste Lösung eingefallen:
Türverkleidung runter und einen schlichten Mikroschalter so anschrauben, daß der den Strom (über ein Relais) für den Motor unterbricht, wenn die Scheibe ganz nach oben gefahren ist.
Sprich: Wenn Scheibe tiefer steht als beim oberen Maximum, drückt diese den Schalter, Strom ist vorhanden. Es gibt da so nette Mikroschalter mit einer Rolle auf ner federnden Kontaktzunge, die wären da sicher geeignet.
Ein Umpolrelais mit zu verwenden wäre da ev. auch noch möglich...
lg
Triti
Das hier hab ich mal nachgebastelt für ein Display im KFZ was ausfahren sollte wenn Zündung an, und einfahren wenn zündung aus..
diebstahlschutz..
Ürsprünglich hatte mir das mein Vater als ich so 12 rum war mal in einem (100% selbstbau) fahrbaren Aluminiumkran mit drehbarem turm und seilwinde+elektromagnet gebaut,
damit der turm nicht mehr als 1x rumgeht..
Über die dioden+2xmicroschalter fährt der motor jeweils bis zum endanschlag und schaltet dann ab.
Es ist dann nur möglich den motor in die andere Richtung zu fahren.
Das ein und ausfahren erfolgt in der abgebildeten Schaltung automatisch über ein schließendes/abfallendes relais an Zündungsplus...
die dioden müssen auch nicht auf dauer den motorstrom abkönnen,
da nur sehr kurzzeitig beim losdrehen strom darüber fließt...
http://upload2.postimage.org/415735/auto.jpg (http://upload2.postimage.org/415735/photo_hosting.html)
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