Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : H-Brücke, IRF heizt bei Leerlauf auf
Jörn Arne
10.08.2007, 11:35
Hallo!
Für eine Pendelzugsteuerung für eine Gleichstrombahn habe ich die
H-Brücke, die im RoboterwikiNetz steht in meine Schaltung eingebaut.
Jetzt ist es so, dass im Leerlauf, also bei angelegter Fahrspannung (Die mittleren Eingänge im Schaltplan, rechts) und ohne Steuerspannungen, der IRF 5303 (Q3, oben links der MOSfet) sehr, sehr heiß wird, aber nur dieser, die anderen bleiben kalt.
Der Effekt tritt aber erst dann auf, wenn die Fahrspannung vor dem Gleichrichter B2 (dieser dient als Verpolungsschutz, so dass man den Trafo in beide Richtungen aufdrehen kann, ohne dass was kapput geht)
15V beträgt, bei 14,6V bleibt der MOSFET kalt. Was mich wundert ist, dass
nur der MOSFET Q3 sich erwärmt (man möchte ihn dann eigentlich nicht mehr anfassen), aber nicht der Q4
Der IRF kann laut Datenblatt eine Source-Gatespannung von 20 Volt ab.
Ist das Aufheizen normal oder stimmt da was nicht?
Für Hilfen und Tipps bin ich dankbar!
Die Schaltung muss Ende nächster Woche laufen (Dauerbetrieb)
(Falls es bereits einen vergleichbaren Thread gibt bitte ich um Entschuldigung und um einen Verweis dorthin)
Gruß
Jörn
molleonair
10.08.2007, 17:52
Die ganze Schaltung ist mal nicht der Hit da der 7426 (Nand-Gatter) nicht in der Lage ist die oberen p-Fets ordendlich zu sperren.Außerdem kommt es fast immer zum kurzschluss wenn P und N Fet Gates am selben Potential hängen da der BUZ11 schneller in den leitenden Zustang geht als der IRF5305 sperrt .Das die im Wiki gezeigte Schaltung zuverlässig funktioniert kann ich mir kaum vorstellen.
Gruß Daniel
@molle: ich habe den Wiki-Eintrag vor einiger Zeit um meine Bedenken zu dieser Ansteuerung ergänzt, die nicht nur auf theoretischen Überlegungen (die eigentlich gereicht hätten), sondern auch auf Beobachtungen eines fluchenden Mitstudenten, der die Schaltung anfangs nicht ganz durchschaut hat, basieren.
Allerdings erklärt das langsame Sperren der oberen FETs (durch den Pullup 2,2k) und die extrem lange Querleitungszeit nicht, warum Q3 im Leerlauf warm wird.
An den Fragesteller:
- Du betreibst das Ding mit geglätteter Gleichspannung? Wenn nein, also wenn Du vollwellengleichgerichtete Wechselspannung aka pulsierende Gleichspannung hast, ergibt sich derselbe Zustand wie mit einer 100Hz-Ansteuerung: die MOSFETs wechseln ständig von leiten nach sperren, und das auch noch einer Sinuskurve folgend, also alles andere als Schaltbetrieb.
- Die Eingänge sind statisch, durch Pullups, Pulldowns, oder irgendwie angesteuert, aber kein Wechselsignal und kein Eingang offen?
So oder so ist die Schaltung Mist, für bedenkenlosen Dauerbetrieb nicht zu gebrauchen. Setze einen MOSFET-Treiber davor und verzögere die Einschaltvorgänge mit Widerständen in den Gateleitungen, während das Abschalten mit Diode parallel zum Widerstand beschleunigt wird.
Jörn Arne
11.08.2007, 10:58
Hallo!
Ich danke euch für die Beiträge, dass ist schon sehr hilfreich.
Der Gleichrichter, der die Motorspannung liefert dient in erster linie dazu, um sicher zugehen, dass die Polarität des Transformators keine Rolle spielt (Er kann in beide Richtungen aufegdreht werden), aber ja, es ist keine saubere Gleichspannung, allerdings geht sie auch nicht durch den Nullpunkt.
Das die Schaltung, so wie sie im Wiki steht, nicht bedenkenlos funktioniert finde ich etwas erschreckend,. Ich habe vor längerer Zeit einen Brückentreiber aus den Transistoren BD679 (4Stück) aufgebaut und nach dem ich die Wiki Schaltung gesehen habe, habe ich diese für die bessere Lösung gehalten.
Da eine Geschwindigkeitssteuerung von der elektronik aus nicht geben soll, werde ich das ganze erstmal mit Relais machen, dann funktioniert es bedenkenlos, ist aber weniger erweiterungsfähig. Für die nächste Motorbrücke verwende ich dann lieber einen IC
Gruß
Jörn
Warum sollte sie? Weil sie im Wiki steht? In einem Wiki kann jeder seine Meinung zu Wahrheit erklären, schlimm wird's nur, wenn andere es glauben. Ich finde, Internet im Allgemeinen und Wikis im Speziellen, sollten dazu erziehen, Informationen zu prüfen, wer weiss, vielleicht hängt in der Zukunft mal was davon ab, ob wir noch in der Lage sind, die ganzen Wahrheiten, die uns täglich serviert werden, kritisch zu werten <soziologe />
Eine Brücke mit biploaren Transistoren ist zB mit "PNP-oben, NPN-unten" recht einfach zum Laufen zu bringen, bei MOSFETs versagt der Ansatz komplett, weil kein statischer Gatestrom fliesst, dafür aber Umladeströme nötig sind und Kapazitäten und Zeitverhalten andere Betrachtungsweisen erforderlich machen.
molleonair
11.08.2007, 17:41
@ shaun also wo genau stehen denn deine Infos im Wiki ?
Moin.
Jetzt wo ich mal durchs Forum streife hab ich auch mal ins Wiki gesehen.
Der Plan im Wiki stellt mehr eine Grundidee dar bzw. ein Prinzipschaltbild denn es fehlen jegliche Sicherungsmaßnahmen und die schon angesprochene Verriegelung.
Also das sollte der Author doch nochmal überarbeiten.
Es wäre schade wenn der Wikieintrag an sowas kränkeln würde.
PS:
Nein ich habe keine Lust und keine Zeit es selber zu machen.
Ich kritisiere lieber,das geht schneller http://smilies.vidahost.com/contrib/dday/wink.gifhttp://smilies.vidahost.com/contrib/dday/wink.gifhttp://smilies.vidahost.com/contrib/dday/wink.gifhttp://smilies.vidahost.com/contrib/dday/wink.gif
Hallo,
nachdem shaun in jedem Forumsbeitrag mit Bezug auf dieses Thema gemeckert hat, habe ich mal das Wiki editiert. Der Eintrag ist zu finden unter https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Getriebemotoren_Ansteuerung#Ansteuerung_mit_MOS-FET . Es handelt sich dabei um eine Mischung aus gefährlichem Halbwissen, Faulheit und Leghastenie meinerseits ;) Verbesserungen (und wenn es nur Groß-Kleinschreibung ist) sind also bitter nötig!
@molleonair: Frank war so frei, meinen Beitrag vom 16.6. am 18.6. rückgängig zu machen, ohne dies weiter zu kommentieren. Er mag wohl meinen Schreibstil nicht.
Da meine Beiträge im Forum offenbar länger überleben als im Wiki nun also doch wieder hier: die gezeigte Schaltung taugt auch nur als Prinzipschaltung bedingt, da man einen variierenden Aufwand in eine sichere Verriegelung investieren müsste. Bei fixer und nicht zu hoher Betriebsspannung könnte man mit RD-Kombinationen in den Gateleitungen das Ausschalten beschleunigen und das Einschalten verzögern, so dass die Querleitung wegfällt. Allerdings bewirkt diese simple R-Cg-Verzögerung größere Schaltverluste. Setzt man die Vezögerung vor dedizierte Treiber, müssen diese wiederum leistungsfähig genug zum Umladen der Gates sein und bis an die Versorgung heranreichen, weshalb man an diesem Punkt überlegen sollte, ob 95% duty cycle nicht auch reichen würden und man integrierte Treiber für reine N-Kanal-Bestückung einsetzen sollte - spart dann wieder etwas Verluste am Highside-Switch, weil N-Kanäler gleicher Generation und Leistungsklasse einen niedrigeren Rds(on) als ihre P-Pendants haben.
jmetzkow
13.08.2007, 18:11
Hallo
Ich habe diesen Thred durch Zufall gefunden.
Ich denke am Gate müste zu GND ein Wiederstand rein, um das sich das Gate beim abschalten schnell entladen kann und der Fet spert.
Dann müste es funzen.
MFG jens metzkow
Ach, und der soll dann mit dem Pullup einen Spannungsteiler bilden oder was? Dein Vorschlag klingt für mich gerade so sehr nach "mal irgendwo gehört", dass Du vielleicht mal skizzieren solltest, was Du meinst - ist am Ende die ultimative Lösung für das Problem. Derzeit ist mein Kritikpunkt an der Schaltung, dass das auf-low-ziehen der Gates durch den Open-Collector-Ausgang des 7426 relativ schnell erfolgt, der andere Pegel aber durch einen Pullup und die beiden Gatekapazitäten relativ langsam erreicht wird, so dass es pro Zyklus zwei mal zum Kurzschliessen der Versorgung kommt, einmal sehr kurz, einmal etwas länger.
Schminkt euch die hoffnung das man es hypereinfach und hyperbillig mit irgendwelchen Widerstandstricksereien erledigen könnte einfach gleich mal ab.
Daran haben sich schon etliche die Zähne ausgebissen.
Ohne vernünftigen Treiber wird sich die Endstufe immer unnötig aufheizen.
Entweder es wird eben ein Treiber zugebaut oder man greift auf eine komplette Brücke bzw. Logikfets zurück.
Aber ich vermute mal da scheiterts wieder an der alten Barriere "SMD" ;)
Hallo shaun,
ich war mal so frei deinen Kommentar in das wiki einzufügen.
Ich habe eine Frage zu den 95%: meinst du damit, dass man einen treiber mit bootstrapping für den n-fet benutzen kann, wenn man sich im duty cycle beschränkt? Wäre ganz nett wenn du das editieren könntest. Ich komme mir ganz schön blöd vor als wiki-samariter.
Die RD-Kombination; wie sähe das aus? Ein Widerstand in der FET zuleitung und paralell dazu eine Diode? Eine normale SI-diode weil 0,7V immer noch zum sperren reichen? Ist es nicht sinnvoller den Mosfet langsamer aus- als anzuschalten damit die Rückinduktionsspannung niedriger ist?
Und noch etwas: der 74HC26N soll auch die Treiberfunktion übernehmen, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie wäre es, wenn man die Vereinfachung mit Richtung etc. über Bord wirft und in die Zuleitung des Gatters die RD-Kombis einfügt? Der Nachteil wäre der gestiegene Portverbrauch/Softwarekomplexität. Dafür resetet der µC nicht dauernd...
@jmetzkow der Pulldown Widerstand ist nicht sinnvoll. Das Gate wird bereits vom 74xx heruntergezogen, der Widerstand bringt da auch nichts mehr. Außerdem würde sich nur ein Spannungsteiler bilden.
EDIT: Ich habe gerade Ratbers Kommentar gelesen. Passt ja wie die Faust auf's Auge :) Trotzdem denke ich, dass wir etwas an der bisherigen Version verbessern sollten: Diese ist bis jetzt in ungefähr 10 Forumsbeiträgen besprochen worden mit "Geht nicht. Warum??".
Und verstehen schadet ja nicht ;)
Ja eben,wie schon gesagt "tun tutets" auf jeden Fall nur eben nicht mal eben auf die Leichte.
Schöne Schaltungen mit guten Treibern (Diskret) gibt es einige im Web zu finden.
Da kann man ruhig "Anleihen" nehmen.
@avion: argh, die RD-Kombinationen sollen das Abschalten ja gerade beschleunigen, damit der eine MOSFET garantiert dicht ist, wenn der andere zu leiten beginnt! Daher macht es auch überhaupt keinen Sinn, die in die Gatterzuleitungen zu packen, erstens fehlt es da an einem veritablen C in Form der Gatekapazität und zum anderen ändert das rein gar nichts daran, dass der Ausgang immer noch gen Ub kriecht und schön beide MOSFETs leiten lässt.
Ein vernünftiger MOSFET-Treiber schaltet den MOSFET kontrolliert und schnell ein wie aus.
Was meinen Kommentar mit den 95% Tastverhältnis anging: mehr geht bei gebootstrapten Treibern bei H-Brücken mit nur-N-Kanal halt nicht, weil der Bootstrap-C sich ja irgendwann mal aufladen muss, und das kann er halt nur, wenn der "untere" MOSFET des jeweiligen Brückenzweigens leitet.
Jörn Arne
14.08.2007, 11:53
Nun ja, könnte man denn dann nicht sagen, warum die Schaltung überhaput mit Mosfets aufbauen, wenn es zu solchen Schwierigkeiten, bzw einem solchen Aufwand kommt?
Ich werde für die Motoren nun 2 Relais verwenden, da es nicht auf Geschwindigkeitsreglung durch die Steuerung ankommt
Ein IC, wie er im WIKI weiter unten aufgeführt ist wäre somit also die sinnvollste und einfachste Lösung sein (These) Es sei denn man benötigt höhere Leistung
Andernfalls müsste man, wie ich es schon gelesen habe 4 Portleitungen eines Controllers opfern, für jeden Fet einen. Erst sicher sperren, dann öffnen.
Kann man Fets denn auch über Transistoren steuern, also Collectoren steuern Gates?
Hubert.G
14.08.2007, 12:13
Ja, man kann auch mit Transistoren steuern, das ist bei den Highside-Fet auch notwendig wenn man nicht wieder spezielle ICs verwendet.
@Jörn Arne
ich sehe das ähnlich wie du. Die Sache mit den NAND Gattern ist quatsch, dann lieber am µC die Totzeit einstellen und die FETs separat öffnen. Zwar muss man dann 4 Portleitungen opfern. Dann kann man aber 2x PWM für die HIghside verwenden und 2x Ausgänge für die LOWside. Nur wie kriegt man es hin, dass die unteren Leitungen synchron zur PWM Frequenz geöffnet/geschlossen werden? Ich habe irgendwo eine Denkblockade :(
Gar nicht über die PWM-Ausgänge gehen, sondern nur den OC-Match auswerten und dann die Ausgänge ansteuern. Ist aber auch ein bisschen was gefährlich, softwarezerstörbare Hardware zu bauen...
Nun ja, könnte man denn dann nicht sagen, warum die Schaltung überhaput mit Mosfets aufbauen, wenn es zu solchen Schwierigkeiten, bzw einem solchen Aufwand kommt?
Warum Fets ?
Na bau mal als Bipolar und als Fet auf,schalt einfach ein und fass die Transe n dann an. ;)
Der Spannungsabfall an Bipolaren ergibt in Verbindung mit dem Strangstrom eine recht nennenswerte Verlustleistung in Form von Wärme.
Fets passender Leistung haben nur einige Milliohm wenn sie durchgesteuert werden.
Bei gleichen Strömen ist der Spannungsabfall an ihnen wesentlich geringer und damit auch die Verlustleistung.
Ich werde für die Motoren nun 2 Relais verwenden, da es nicht auf Geschwindigkeitsreglung durch die Steuerung ankommt
Ja,für deine Pendelzugsteuerung geht das natürlich auch.
Allerdings solltest du die Relaiskontakte entsprechend entstören damit sie auch lange halten.
Ich würde aber dennoch an den Fets festhalten.
Die Schaltgeschwindigkeit ist hier nicht sonderlich relevant (Alle paar Sekunden mal) und die passende Verriegelung ist dann auch kein besonderes Problem.
Wenn der Strm deiner Bahn nicht gerade was besonderes ist dann wäre es doch sicher sehr viel einfacher wenn du eine fertige Motorbrücke nimmst.
Damit umschiffst du sämtliche Probleme die hier jetzt so auf den Tisch gelandet sind.
Wo wir gerade dabei sind:
Von welchen Strömen reden wird eigentlich ?
Jörn Arne
14.08.2007, 16:06
Wir reden von so ca 2A, also keine sonderlich hohen Ströme.
Für die nächste Steuerung für Getriebemotoren werde ich wohl eher einen IC bevorzugen.
Zu den Fets will ich nachher noch einen Beitrag reinsetzten, die zeit drängt gerade etwas...
Inzwischen habe ich einen Ersatzschaltplan.. Wäre schön, wenn dieser auch mal in Augenschein genommen wird
Was meinst du mit Entstören der Relayskontakte?
Zum Strom:
Yo,bei 2A reicht eine Wald und Wiesenbrücke ala L298N oder ähnliches.
Zum Plan:
Sieht auf den ersten Blick gut aus.
Am Reset würde ich noch nen kleinen 100nF anhängen damits keine Pannen gibt.
Zu "Entstören der Relaiskontakte?" :
Gleichstrommotore (Kollektormotore) sind induktivitäten.
Dh. beim abschalten fällt das Magnetfeld im Motor zusammen und induziert eine Spannung in der Wicklung.
Diese Spannung kann leicht mehrere hundert Volt erreichen so das sie die Kontaktstrecke überspringen kann.
Der dabei entstehende Lichtbogen würde die Kontakte mit der Zeit schädigen.
Desweiteren würde diese Induktion auch in den Rest der Schaltung streuen und die Funktion beeinträchtigen (Siehe Reset und 100nF)
Der Motor ist vermutlich schon etwas entstört aber ein zusätzliches Element über die Kontakte schadet nicht.
Jörn Arne
14.08.2007, 17:58
Danke für deine Tipps.
Ich habe jetzt noch zusätzlich einen Kondensator parallel zum
Reset-Taster geschaltet und einen parallel zum Motor (also zum Ausgang)
Ich stelle mir das mit dem zweiten C so vor, dass dieser C die Spannung vom Motor schluckt. Dioden kann man ja nicht verwenden (so wie bei den Relays), da der Ausgang ja umgepolt werden kann.
hab ich das so richtig verstanden?
Der Kondensator parallel zum Motor ist meist zuwenig.
Den Motor sollte man schon einwenig entstören damit er nicht zum "Sender" mutiert solange er läuft.
Eine Standardbeschaltung bei kleineren Leistungen ist zb. diese hier.
http://home.arcor.de/ratber/motorfilter.jpg
Die Werte sind nur Richtungsvorgaben und müssen evtl. fallabhängig angepasst werden.
Wichtig ist das die Kondensatoren möglichst als Keramik ausgeführt sind.
L1 und L2 sind entweder Luftspulen oder auch einige Wicklungen auf einem Feritkörper.
D1 und D2 (Z-Dioden) sind für etwas "härtere" Fälle gedacht.
Dazu vieleicht noch 100-270nF über die Relaiskontakte.
Jörn Arne
15.08.2007, 14:07
Ja danke, ich werde das mal probieren
Nutz ein L-C-L glied in der Versorgungsleitung zum 7805 etwas?
Dann würde ich das teil gleich mitbestellen
Nutz ein L-C-L glied in der Versorgungsleitung zum 7805 etwas?
Nur wenn du Störungen aus dem Netzteil erwartest.
Die Primäre Störquelle wäre ja der Verbraucher sofern er an der gleichen Quelle hängt.
Ich habe mir nochmal den Plan angesehen.
Die Relais sind sicher nicht sehr groß aber ein Stützelko so um die 470µF in der Nähe der Versorgung der Elkos ist vieleicht nicht verkehrt.
Damit verhinderst du das die Relais im Einschaltmoment die Versorgung runterziehen und der Controller evtl. nen unbeabsichtigten Reset auslöst.
Die PWM-Steuerung scheint mir nicht sinnvoll gewählt zu sein, die schaltet hier im Wesentlichen nur beide Richtungsleitungen ab.
Dadurch wird der Motor allerdings kurzgeschlossen, was mir nicht sinnvoll erscheint.
Eine Lösung könnte darin liegen, mit dem PWM einen weiteren MOSFET zu steuern, der die Verbindung der unteren MOSFETS nach Masse unterbricht.
Damit sollte auch das Problem der Schaltzeiten weg sein: Strom abschalten, Richtungswechsel schalten, Strom wieder einschalten.
Um nur 2 Leitungen zu belegen, könnte man dann die zweite Richtungsleitung auch mit dem invertierten Pegel der ersten belegen.
Die PWM-Steuerung scheint mir nicht sinnvoll gewählt zu sein, die schaltet hier im Wesentlichen nur beide Richtungsleitungen ab.
Dadurch wird der Motor allerdings kurzgeschlossen, was mir nicht sinnvoll erscheint.
Warum soll das nicht gehen ?
Jeder halbwegs moderne PKW ist voll von solchen schaltungen.
Die PWM wird ja gesteuert also ist es nur ein Frage des Flusses.
Warum soll das nicht gehen ?
Das Kurzschließen des Motors ist eine Art Bremse. Ein Wechsel zwischen Antrieb und Leerlauf ist eigentlich plausibeler.
molleonair
13.12.2007, 17:36
Leerlauf erzeugt Induktion (ne menge induktion)
Kurzschluss bremst nicht sofort sondern baut den Strom durch die Spule ab (Sinn der PWM Steuerung)
außerdem macht ne freilaufdiode nix anderes als nen kurzschluss
@Elmar69/Melleonair
Nur mal so ne Frage nebenbei.
Wie kommen wir jetzt eigentlich auf "PWM" ?
Wie kommst du eigentlich jetzt auf PWM ?
Der Schaltplan im Wiki sieht das vor, dort wird hierhin verwiesen.
molleonair
13.12.2007, 19:28
Ist doch egal
Schaltung ist Mist ..
also ziehen wir jetzt über PWM her :-)
Wie kommst du eigentlich jetzt auf PWM ?
Der Schaltplan im Wiki sieht das vor, dort wird hierhin verwiesen.
Ach so.
Ja,das ist dann eine Änderung seit August von der ich nichts weiß.
Wenn man das Topic hier liest dann wird man feststellen daß das Thema hier eine einfache Polwendung war.
Irgendwie finde ich es nicht gerade Glücklich vom Wiki auf ein Topic zu verweisen das nicht ganz stimmig dazu ist.
Ok,dann hat sich das auch erledigt.
Ist doch egal
Schaltung ist Mist ..
also ziehen wir jetzt über PWM her :-)
Warum ?
Auch wenn ich mir jetzt den geänderten Wikieintrag nicht angesehen habe so Funktioniert das auch per PWM.
Natürlich sollte man entsprechendes Wissen dazu haben.
Das ist wie Kunstfliegen.
Mit nem einfachen Flugschein sollte man da etwas vorsichtig sein :lol:
... Zur H-Brücken-Schaltung aus dem Wiki:
Das Hauptproblem an dieser Schaltung ist wie hier schon gesagt die Erwärmung des MOS-FETs. Ich verwende schon länger genau die selbe Schaltung jedoch mit dem IRF7309 (SO8-Gehäuse, Kombination aus N und P MOS-FET) und habe kein solches Problem. - Habe gerade nochmal ins Datenblatt gesehen und festgestellt das hier zwar auch eine überschneidung vorliegt jedoch diese sehr sehr kurz ist (im ns Bereich) - Habe leider nicht die passende Messtechnik um dieses zu Kontrollieren (bzw. die Software um dieses zu Simulieren).
lG NoPe
Ich verwende schon länger genau die selbe Schaltung jedoch mit dem IRF7309 (SO8-Gehäuse, Kombination aus N und P MOS-FET) und habe kein solches Problem.
Je schneller der Schalter desto kleiner das Problem. Deine FETs sind um eine Größenordnung schneller als der BUZ11.
Und mit steigender Ub wächst das Problem dann auch wieder, wenn die Ansteuerung nicht in gleichem Maße schneller wird. Kurzum eine untaugliche Schaltung.
BTW, wo gibt das Datenblatt eigentlich die Überschneidung als Zeit her? Wo sie doch im Wesentlichen von der Anstiegs- bzw Abfallzeit der Gatespannung und deren Synchronizität abgängt...
BTW, wo gibt das Datenblatt eigentlich die Überschneidung als Zeit her? Wo sie doch im Wesentlichen von der Anstiegs- bzw Abfallzeit der Gatespannung und deren Synchronizität abgängt...
Für den Querstrom gibt es zwei Ursachen: Zum einen die Phase, in der die Gatespannung noch nicht den neuen Zielwert erreicht hat (Umladen der Gate-Kapazität) und zum anderen die Schaltverzögerung der Transistoren, in der Wiki-Schaltung ist der IRF deutlich schneller als der BUZ11.
Sowohl die Zeit für's Umladen der Gate-Kapazität als auch die Reaktionszeit der Schalter hängen von der Wahl de Transistoren ab.
Für den Querstrom gibt es zwei Ursachen:....
...die man normalerweise beim Schaltungsdesign schon berücksichtigt damizt sie nicht stören.
@ratber: Si Sir!
@elmar: jo, so ist es. Aber bei ausreichend hoher Spannung (und das kann schon bei <5V der Fall sein) wird es bei jeder physikalisch möglichen Ansteuerung immer einen Fall geben, in dem beide MOSFETs leitend werden, und daher ist die Schaltung von vornherein Käse, Schaltzeiten hin oder her.
Ich hatte das Ganze auch mal im Wiki beschrieben, aber das hat wohl jemandem nicht gepasst...
Hallo,
das ist alles schön und gut hier, da jedoch niemand einen Schaltplan eingestellt hat der besser ist, hilft dies einem Laien nicht sehr viel weiter...
Daher frag ich einfach mal; ich beziehe mich auf die Benamungen von
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bild:Hbrückenmosfet_BD547.PNG
Also,da dieser Schaltplan ja ungünstig sein soll beim umschalten, würde ich ihn wie folgt machen:
- Q1 bis Q4 bekommen alle einen eigenen Pullup Widerstand, sagen wir mal 1k Ohm
- Ausserdem bekommen sie alle einen eigenen Transistor mit Schutzwiderstand.
- Freilaufdioden wären vlt auch noch eine Idee
Wenn ich also Q1 bis Q4 alle einzeln Steuern kann, dürfte die Schaltung doch sicher sein, nichtwahr? (vorrausgesetzt, ich schalte nie gleichzeitig Q3 & Q1 oder Q2 & Q4)
Somit "verschwende" ich einen Pin am MCU, aber habe eine saubere Schaltung; welche Mosfets bespiese ich dann eigentlich am besten per pwm?
Was wäre denn Sonst eigentlich die Idealst mögliche Schaltung, wenn ich nur die gewohnten 3 Pins (Richtung 1, Richtung 2, PWM) haben will?
Ist gar die verlinkte Schaltung mit ein paar kleinen Änderungen nutzbar?
Grüße Uli
Tuxman1971
26.06.2009, 16:05
Hallo liebe User,
ich habe dazu einige Anmerkungen ...
1. so eine *normale Brücke* funktioniert eigentlich immer....
2. natürlich gehört die Schaltung mal überdacht und optimiert ...
3. SW ist dazu da um *logisch* zu reglen und stellen allerdings ....
zu 1. :
Ich und andere *Bastler* verwenden ganz normale Brücken seit
Jahren, egal ob mit bipolaren Transistoren oder FETs. Das funktioniert und war vor einigen Jahren auch der wirklich EINZIGE Weg um auch nur irgendwie an die gewünschte Funktion zu kommen. Des weiteren möchte ich anmerken das fast ausschließlich wirklich JEDER vor-rückwerts Fahrtenregler im Modellbaubereich ähnlich, wenn nicht absout gleich aufgebaut ist !
zu 2.:
wenn Ihr euch die Datenblätter der FETs mal anguckt, dann werdet ihr feststellen das diese nicht voll durchgesteuert werden, da die G-Spannung
hier max ~5V erreichen kann. Um einen dieser FETs aber voll aufzustäuern sind ca 8V notwendig.
Das heißt, es würde ein zusätzlicher Treiber ( entweder ein Transistor oder besser ein IC {zb. TCA 4477 oder ähnlich}) von Nöten !!!
Dann werden die leistungs-FETs voll durchgesteuert und die Verluste minimiert.
zu 3.:
wer per SW einen Motor voll in eine Richtung betreibt, und dann ohne ein *STOP* + Kontrolle ob wirklich STOP, um dann erst in die andere Richtung den Motor anlaufen zu lassen betreibt, sollte seinen Stil mal überdenken. Dazu möchte ich anfügen das natürlich eine HW- Verriegelung fein ist und Fehler vermeidet. Dennoch sind wir hier doch alle *Bastler* und wollen möglichst kostengünstig etwas realisieren.
Wer genug Geld hat, benutzt sowieso eine fertige, gekaufte Motorendstufe, welche getestet ist und natürlich alle Funktionen und Parameter erfüllt ^^.
Das hier geschriebene soll keine *unhöfliche Zurechtweisung oder Anmaßung* sein, sonderen ein *Denkanstoß* ^^..
viel Spaß hier noch weiterhin und gutes Gelingen der Projekte.
Tuxman
Das ist schon nekrophil, aber was soll's...
1.) BUZ11 sind veraltet. Wer so etwas kauft/veröffentlicht gehört gesteinigt
2.) Shoot through! Googlen, verstehen. Es geht darum, dass man bei jedem Umschalten (nein, nicht vorwärts rückwärts!) einen KURZSCHLUSS erzeugt. Bei verbastelten Projekten mag das funktionieren, weil die Zuleitungen genug Widerstand und Induktivität haben. Bei richtigem Aufbau verabschiedet sich das Ding mit Splittern und glühendem Metall.
3.) Es gibt noch mehr zu kritisieren. Nur wird die Schaltung dadurch nicht funktionieren. Müll wird auch nicht besser in dem man ihn Gelb anstreicht.
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