Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funk - Übertragung
Hallo,
ich bin dabei die Torsion einer Welle mittels DMS zu ermitteln.
Mein Problem: Die dabei anfallenden Signale der DMS sollen zu einem MC übermittelt werden. Es ist genug Platz in evt. auch auf der Welle um ein Sendemodul unterzubringen.
Wie mache ich so etwas? Kann man solche Signale ohne weiters senden?
Vielen Dank...
Gruß
milkbubi
02.08.2007, 23:01
Soll sie sich drehen bei der Messung?
Ja, die Welle dreht sich bei der Messung. Ich würde den Sender auf der Welle anbringen und neben der Welle den Empfänger. Es reicht eine Reichweite von 10cm.
milkbubi
02.08.2007, 23:23
Ich weiß leider nicht, wie groß deine Welle ist oder wie schnell sie dreht aber auf jeden Fall wirst du verfälschte Werte erhalten, wenn du mit einem Sender an der Welle eine Unwucht erzeugst. Eine Variante mit Schleifringen ist deshalb vielleicht sinnvoller.
Funkmodule kann ich dir leider nicht empfehlen, hab ich wenig Ahnung von.
Trotzdem viel Erfolg:
mfg milkbubi
Die erzeugte Unwucht wäre zu vernachlässigen. Habe eine 20mm Stahlwelle.
An Schleifkontakte habe ich aber auch schon gedacht (Edelstahlkontakte). Aber verfälschen die nicht auch die Werte. Das wär auf jeden Fall der einfachste Weg.
milkbubi
02.08.2007, 23:43
Wenn du für jeden Kontakt des DMS einen kompletten Ring um die Welle legst und die dann von außen mit Schleifkontaketen abfährst, hast du zwar eine minimale Massenzunahme (hast du mit dem Sender auf jeden Fall auch) Aber die Unwucht ist hier wohl wirklich zu vernachlässigen, da sie nur durch Leiterbahn und DMS hervorgerufen wird (Da Schleifring die gesamte Welle umschließt).
Ich würde auf jeden Fall zu der Lösung tendieren, du hast ja bei der Funklösung auch noch Stromversorgung, die du als Extramasse mit dranhängst.
Alternativ wär vielleicht noch eine Art RFID Variante möglich aber das übersteigt meinen Horizont leider vollends.
So nun aber ab in die Heiha (also ich)
mfg milkbubi
Danke!
Für alle anderen schlauen Köpfe:
Meine Welle dreht mit etwa 100U/min. dabei wird, je nach Belastung ein Drehmoment von 150Nm übertragen. Die Welle ist innen hohl (durch. 18) aussen 20. Evt. auftretende Unwuchten können sicher mit Gewichten ausgewuchtet werden.
Jetzt müssen halt die Daten der DMS irgendwie in ein Kabel das sich nicht dreht :-)
nikolaus10
02.08.2007, 23:55
Hallo
Empfehle dir dann doch die Funkloesung.
Es muss sich nur mitdrehen: Stromversorgung , DMS-Streifen mit Verstaerker, Umwandelelektronik in PWM, Billigst Funkmodule.
Auf der festen Seite brauchst du nur den Empfaenger und ein PC mit dementsprechender Software.
MFG
gibt es da irgend ein "fertig - Modul", kennst Du passende Schaltpläne?
Statt Funk käme auch optische Übertragung in Frage. ADC und µC auf die Welle, Messwert dort digitalisieren und seriell mit Infrarotdioden übertragen, die rund um die Welle angeordnet sind, sodass beim feststehenden Empfänger immer was ankommt. Die Stromversorgung entweder mit Batterie/Akku oder mit Schleifringen, wenn man das ordentlich puffert und regelt, dürfte das keine Probleme machen.
mit optischer Übertragung kenn ich mich nur ein wenig aus. Glaubst Du eine Anordnung alle 10°-20° reicht aus um genügend Daten zu übermitteln? Softwaremäßig wird eh ein Mittelwert über 5s ausgewertet.
Es könnte sogar alle 90° reichen. Mit einer LED@20mA, moduliert mit 36kHz, serielle Übertragung (RS232) mit 2400 Baud, SFH5110-36 als Empfänger schafft man etwa 50cm bis 1m. Wenn man den Empfänger in etwa 10-20cm setzt, damit sich das Licht gut verteilen kann (LEDs mit großem Öffnungswinkel wählen) dürften vier LEDs schon genug sein. Gesamtkosten unter 5€.
Für alle fünf Sekunden ein paar Byte ist das absolut ausreichend. Da ist noch reichlich Raum für Redundanz, Fehlerkorrektur etc...
Die Welle ist kompett abgekapselt in einem Gehäause (durch. 30) Also nicht so viel Platz. Wie schnell und störungsfrei kann kann man den mit IR übertragen. Wenn das fix geht würde es ja reichen z.B. 4 LED's alle 90°. Werte mitteln - fertig.
30mm? Also nur 5mm Freiraum außenrum? Ist eng, aber machbar, wenn der Großteil der Elektronik innerhalb der Welle sitzt.
Es könnte auch auf so einer kurzen Distanz mit wenigen LEDs klappen. Der SFH ist superempfindlich, da könnte schon das am Gehäuse reflektierte Licht von den anderen Seite ausreichen (das Teil ist für Fernbedienungen entwickelt worden). Außerdem kann man die Lichtstrecke ja einige cm weit parallel zu Welle laufen lassen.
Wie schnell und störungsfrei muss es denn sein? Eine rs232-Verbindung mit 2400 Baud ist auf so ein kurze Distanz schon sehr zuverlässig. Wenn du sowieso Mittelwerte bildest und vielleicht noch ein einfaches Fehlererkennungsverfahren (zb jeden Wert mehrfach senden, einzelne Ausreißer verwerfen) nutzt, dürften sich zig Messwerte pro Sekunde problemlos übertragen lassen.
Super!
Ich denke das ist der richtige Ansatz.
Da grübel ich mal heute früh weiter.
Also danke!
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