Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hitzeproblem
StEndres
21.07.2007, 13:55
Für meinen Lokdekoder benutze ich momentan einen einfachen Festspannungsregler für +5V zur Versorgung der Steuerelektronik. Es fließen ca. 10-max 30 mA. Allerdings wird die Spannung von ca. 17V herabgesetzt und das auf sehr, sehr engem Raum. Das ganze funktioniert nur wird es halt sehr warm. Man könnte auch sagen heiß. Gibt es hier ein effizienteres Bauteil bei Reichelt oder Conrad? Größe TO92 besser SOIC8
Stefan
BASTIUniversal
21.07.2007, 14:06
Hi!
Mit einem Linearem Regler musst du 12V * 0,03A = 0,36W in Wärme umwandeln. Das sorgt dann schon für eine ordentliche Erwärmung. Welchen Regler benutzt du denn, und welche Bauform hat er?
Dein Regler wird zwar warm bzw. heiß, hat aber vermutlich noch nicht seine max. Temperatur erreicht.
Eine effektiverer Regler wäre ein Schaltregler, welcher aber immer eine größere Beschaltung und mehr zusätzliche Bauteile benötigt.
Bei Reichelt gibt es DC/DC-Wandler, die ggf. deinen Ansprüchen gerecht werden könnten (SIM1-1505). Dieses Modul hat aber auch seinen Preis (>9 Euro)!
MfG
Basti
StEndres
21.07.2007, 15:01
Momentan ist da ein 78L05 drinnen. Baugröße T092 (auf anderen auch SOIC8). Mehr Platz ist nicht drinnen. (Eher weniger *g* ) und wenn möglich nicht mehr als 50ct.
Stefan
BASTIUniversal
21.07.2007, 15:32
Hi!
Also ich muss dir leider sagen, dass du mit deinen Anforderungen leider keinerlei Alternativen hast!
Zwar kannst du (wenn du doppelseitig arbeitest) nen Schaltregler auf der Fläche von vielleicht zwei SO-8 Gehäusen oder kleiner aufbauen, aber:
- die Bauteile werden so klein, dass du sie nicht mehr selber löten kannst.
- die Schaltfrequenz vermutlich irgendwo bei einigen MHz liegen wird.
- die Bauteile für ne privat Person in einzel Stückzahlen nicht Beschaffbar bzw. extrem teuer sind.
Deine Anforderungen sind selbst für die Industrie nicht machbar!
Nen kleinen Lichtblick gibt es aber trotzdem:
Ein 78L05 hat eine Thremal Resistance von 100°C/W, was für dich bedeutet, dass der kleine bei 50°C Umgebungstemperatur "nur" rund 86°C warm wird.
Toll ist das sicher nicht, aber es liegt unter der max. Betriebstemperatur von 125°C.
Wenn du für ein wenig Belüftung sorgen kannst, dann funktioniert das auch weiter (aber die Lebensdauer wird stark verkürzt).
MfG
Basti
das einfachste "bei dir" wäre auf den transistor nen kühlkörper mit wärmeleitpaste zu stecken..
gibts auch für so kleine, sind so sternförmige dinger..
ist dann zwar nicht weniger belastet, aber kann die wärme besser abgeben..
alternative/Bonus wäre noch ein passenden vorwiderstand zwischen die 17V und den Regler zu setzen, dann müsste der Regler nicht die ganze wärme verbraten, weil schon im widerstand etwas verlust hängenbleibt..
verteilte wärme..
Falls der Platz dar ist kannst du auch zwei in Reihe schalten den ersten von 17V auf 11V runter und der zweite von 11V bis 5V.
MfG Matthias
raga-man
21.07.2007, 18:02
Du könntest auch zwischen die 17V und den Regler eine Z-Diode in Reihe schalten.
Wenn du eine Z-Spannung von 9,1V (z.Bsp: ZD 9,1 Bei Reichelt) wählst, dann brauch dein Regler nur noch von 7,9V auf 5V regeln.
Hallo,
da gibt es einen Schaltregler bei Reichelt. Nennt sich mc34063A, ich habe ihn nochnicht ausprobiert. Ein Design Tool dazu findest Du hier:
http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml
Schreib dann Deine Erfahrungen!
Grüße
@s.o.
äm... das Ding braucht aber einiges aussenrum an zubehör,
und wenn der einzeldinger schon kaum platz hat..
http://upload9.postimage.org/386756/mcxx.jpg (http://upload9.postimage.org/386756/photo_hosting.html)
Hast du den Thread hier überhaupt durchgelesen?
Wen es bei der Größe bleiben soll wäre es immerhin noch interessant den Baustein mit dem Gehäuse in Kontakt zu bringen um die Wärme abzuführen.
Manfred
jou, den regler mitm tropfen sekundenkleber ans metallgehäuse und mit kleinen leitungen zum ursprungsort führen..
nur nicht zu wirr damit der noch korrekt regelt..
Sekundenkleber ist nicht sehr wärmebeständig glaube ich aber wenn es sich anklemmen läßt wird sicher so gut wie jede Lösung gehen.
Manfred
nunja, ich hab da noch was von 80% festigkeit bei 80°C im Kopf,
wird ja aber nicht mechanisch belastet.
kommt halt drauf an wie heiß der noch wird wenn er aufgeklebt/gekühlt ist..
edit:
da isses ja.. siehe schaubilder unten..
http://loctite.fast.de/wwdh/de/p252406.htm
Schaltregler gibt es im SOT23-5 oder -6, die Drosseln dazu können sehr klein sein und es reichen Keramikkondensatoren, nur sind diese Bauteile wie schon angedeutet wurde nicht bei Reichelt usw. zu bekommen und nicht trivial zu beherrschen. Ich würde eine Z-Diode vorschalten, um die Verluste im 78er ca. zu halbieren und ggf ein Wärmeleitpad zwischen 78er und Gehäuseteile packen, muss aber wahrscheinlich nicht wirklich sein. Hast Du mal mit ordentlich Kupferflächen an den 78er-Beinchen experimentiert? Bei mir hier sitzen zwei Spannungsregler auf Cu-Flächen, die mit 5 Vias auf die Unterseite durchverbunden sind, wo nochmal Cu zur Verfügung steht - bringt ganz gut was, einer der Regler versorgt einen 4-kanaligen 500MHz-Synthesizer mit 1,8V (von 5V aus), da fliessen schon einige Milliampères...
StEndres
22.07.2007, 10:30
Hallo,
ich werde mal versuchen, den mc34063A irgendwie drauf zu bringen. Der hört sich eigentlich ganz gut an. Muss mich nur mal noch näher informieren. Wenn sonst nix mehr hilft, werd ich wohl den Regler auslagern und an verfügbares Metall befestigen. Dann hätte ich auch wieder mehr Platz auf der Platine.
Alternativ werd ich mal versuchen die Wärme mit einer Z-Diode zu verteilen.
Vielen Dank,
Stefan
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