Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lötzinnunterschied S-Sn60 zu L-Sn60
Hmm.. wollte grade beim C mein altes lötzinn wieder raussuchen, weil ich mit dem gut zurecht komme (is alle), aaaaber..
250g-Rolle
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=812862
(ich löte noch mit Blei :-s )
Alt:
S-Sn60Pb38Cu2
gleiche Artikelnummer beim C jetzt:
L-Sn60PbCu2 laut conrad (Lötdraht HS10 Sn60 Pb38 Cu2 laut datenblatt)
Was hat dieses S-Sn60 bzw L-Sn60 auszusagen ??
Wenn mir jemand noch nen Tipp mit bleifreiem hat
was nicht spotzt+spritzt bin ich auch dankbar..
Lordcyber
12.07.2007, 22:34
Denke mal das das das selbe ist.
Zusammensetzung ist ja die Selbe.
Also von Bleifrei habe ich nur Most gehört und komme selber auch nicht damit zurecht.
Habe jetzt 2kg S-SN60Pb38Cu2 hier.
Das wird wohl erstmal vorhallten.
Sollte weniger Unterschied machen, als zwei gleich abgekürzte von verschiedenen Herstellern - was die Lötbarkeit angeht. Bleifrei ist doch suuuuper, die Industrie kann noch kurzlebigeren Müll produzieren und sich beumweltengeln, seit bleifrei bin ich nur noch am Buchsen tauschen in diversen Geräten, v.a. Notebooks und wir verkaufen Massen an Ersatz-Notebooknetzteilen. Habe gerade selbst eine Designstudie bleifrei löten müssen, schön mit RoHS-Nachweis für jeden Widerstand usw.
hm hm hm so schlimm ?
dachte die ham da solange dran geforscht, dass das wenigstens hält...
Danke! :-k
Alex20q90
14.07.2007, 18:24
Bleifrei ist (auser für die Umwelt) absoluter Mißt!
Das Zinn fängt an auszunadeln. Am OP kommen kurzschlüsse zustande die man unterm Mikro kaum sieht. Geht man mit der Bürste drüber ist die Platine wie neu, und man kennt eventuell die Ursache nicht.
In der Luft und Raumfahrt ist Bleifrei verboten!
Überlegt mal was wäre wenn... ein A380 in eine Großstadt stürzt, unzälige Menschen tötet, und der Reporter sagt : "Ewas Gutes gib es zu Berichten! Die Baugruppen, welche für den Absturz verantwortlich waren, wurden umwelfreundlich verlötet!"
Yossarian
14.07.2007, 21:19
Hallo
Bleifrei löten bringt auch für die Umwelt (fast) nichts, da der Anteil am Bleiverbrauch in der Elektronikindustrie bei 2% liegt.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Alex20q90
15.07.2007, 10:10
Bleiverbrauch in der Elektronikindustrie bei 2% liegt.
Hi Benno,
wow, wenn der Wert stimmt, dann ist das ein echt böser Wert für die Umweltschützer. Die müssen sich dann ein anderen Motzgrund suchen :-b
Hast Du mir irgendeine Quelle wo diese Werte nachzulesen sind?
Grüße
Alex
Sorry Leute aber genau diese Ammenmärchen,Gerüchte und Halbwarheiten hört man überall da wo die Leute nicht wirklich durchblicken.
Also mal ganz in Kürze ohne auf jemanden speziell einzugehen (Antwort ist nicht Personenbezogen sondern nur Exemplarisch)
Die Wirkung von Blei auf den Organismus muß ich ja sicher nicht noch darlegen also belasse ich es bei einer Erinnerung an die Ursache für die Aktion.
Natürlich sind die neuen Stoffe auch nicht ganz ohne Wirkungen aber wenn man zwischen Lepra und Aids wählen darf dann doch lieber Lepra denn die ist mittlerweile heilbar ;)
Bleifrei löten bringt auch für die Umwelt (fast) nichts, da der Anteil am Bleiverbrauch in der Elektronikindustrie bei 2% liegt
Ach so,weils "nur" 2% am Gesammtverbrauch sind kann man das fallen lassen ?
Die meisten Verbrauchszahlen liegen in diesem Bereich also kann man alle diese kleinen "einprozentigen" ja unterm Tisch lassen.
Die "großen" Verbraucher sind aber leider die bei denen man nicht drauf verzichten kann.
zb. Bleiakkus (Solar,Starter oder auch als Bleichgel für allerlei Geräte,Sicherheit,Medizin usw.) für die es noch keinen brauchbaren ersatz gibt oder Schirmungen (AKW,Medizin usw.)
So kann man nicht denken denn die Absoluten Mengen die da herauskommen sind erschreckend groß.
Wie ich ab und an habe durchscheinen lassen arbeite ich ja selber bei einem Elektronikzulieferer für den automotiven Bereich.
Bei uns gehen täglich 50kg Lot auf die Schaltungen und das alleine nur auf der Welle.
Die SMD schmiert da nochmal rund 120kg auf die Platinen.(Reflow)
Das sind zusammen rund 170kg.
Zu "Blei-Zeiten" wären das bei "sn60Pb40" 40% Blei also in absoluten Zahlen fast 70 Kilogramm reines Blei die Täglich unsere Firma verlassen.
Im Monat 1.6 Tonnen
Im Jahr ca. 20 Tonnen
In 10 Jahren (Geplante Lebensdauer eines Kfz.) also fast 200 Tonnen Blei.
Dabei ist das nur die Menge die wir als vergleichweise doch noch recht kleines Unternehmen "durchschleusen"
Die gesamte Menge ist schon fast astronomisch.
Nimmt man den Prozentualen Anteil des Bleis der jährlich in die "Umwelt" gelangt weil "der Konsument" eben nicht so verantwortlich handelt und seinen Mist möglichst überall entsorgt wo es nicht sinvoll ist dann kommen da Mengen zusammen die alarmierend sind.
Zusammen mit der Wirkung des Bleis auf die Umwelt und den Umstand das es nur sehr langsam "verschwindet" macht die Aktion sehr wohl einen Sinn.
In der Luft und Raumfahrt ist Bleifrei verboten!
Überlegt mal was wäre wenn... ein A380 in eine Großstadt stürzt, unzälige Menschen tötet, und der Reporter sagt : "Ewas Gutes gib es zu Berichten! Die Baugruppen, welche für den Absturz verantwortlich waren, wurden umwelfreundlich verlötet!"
Ja,so kann man es Populistisch und Pseudowissenschaftlich erklären aber dadurch wird es nicht unbedingt war. ;)
In der Luft- und Raumfahrt sind auch neue ,besonders hochintegrierte, Elektroniken (zb. neuere PC's) nicht erlaubt bzw. werden nicht benutzt. (Nein,kein Core2duo und kein A64.Auch keine neueren Grafikkarten usw.).
Ein Grund ist die Wirkung der Kosmischen Strahlung.
Ein Grund warum in der Luft- und Raumfahrt noch "Bleihaltig" geflogen wird liegt darin das man dort sehr penibelen Wert auf die sicherheit legt.
Für bleihaltige und generell etwas ältere Technik existieren Erfahrungen die böse Überraschungen weitgehends ausschließen.
Das ist auch der Grund warum neue Panzer nicht mit Biodiesel fahren sondern mit gewöhnlichem Diesel den man schon lange kennt.
Ein anderer Grund ist daß das Recycling bei Luft- und Raumfahrzeugen sehr gut funktioniert und die Gefahr eines Umweltschadens recht gering ist (Unfälle sind wie immer davon ausgenommen denn die gelten ja für alle Bereiche).
Beim KFZ und Konsumerelektronik ist dem nicht gegeben.
Wie oft landen alte Hifi-,PC-Komponenten bzw. Haushaltsgeräte aller Art einfach im Hausmüll statt im Sperrmüll ?
Erst mit der Zeit werden neue Techniken einzug halten also auch das Bleifreie.
Bei uns ist es das Gleiche.
Module mit hoher Sicherheitsstufe wie Aurbag,Überrollbügel usw. sind noch Verbleit gelötet.
Bleifrei würde es ohne Probleme auch gehen aber noch ist keine bereit dafür zu unterschreiben.
Man wartet üblicherweise einfach noch 2-3 Jahre bis Felderfahrungen vorhanden sind bevor man auch dort mit "gesicherten Daten" auf bleifrei umsteigt.
So läuft das übrigens auch bei Medizinischen Geräten.
Momentan wird noch kein einziges Beatmungsgerät,kein Monitor (Überwachunbgsgerät) usw. bleifrei gefertigt weil niemand das klitzekleine Restrisiko eingehen will was ja bekanntlich im zweifelfalle Menschenleben kosten könnte und damit Klagen nach sich zieht.
Und zuletzt noch was zur "Handlötbarkeit":
Ja,ich habe absichtlich "Handlötbarkeit" gewählt denn die ist es ja die sehr oft bemängelt wird.
Die Maschinenlötungen sind davon nicht betroffen.
Es wird einfach übersehen das neue Materialien auch etwas geänderte Handhabungen mit sich bringen.
Das gilt auch für Bleifrei Lote.
Zum einen sollte es in eine Schutzatmosphäre gelötet werden damit es nicht anläuft was aber mehr kosmetische Gründe (Graue Oberfläche) hat.
Dann braucht Bleifreies Lot eine höhere Löttemperatur weil die Schmelz und Verarbeitungstemperaturen höher sind womit festeingestellte Lötkolben schon fast aus dem Rennen sind.
Zuletzt sollte man ein aktuelles Röhrenlot benutzen denn die Lote der ersten Stunde waren wirklich nicht der Renner.
Es werden heute noch alte Lote von 2001-2005 verscheuert die man besser wieder eingestampft hätte.
Da in einer Produktion auch mal was daneben geht (Nicht gelötet,Grabsteine,Brücken,def. Bauteile usw.) muß ich auch Handlöten um die Schaltung (die einen Wert darstellt) zu retten.
Ja und seit 2005/2006 (Nein eigentlich schon davor aber das ist jetzt nicht relevant) eben auch bleifrei.
Diverse ISO's und sonstige Vorgaben (Natürlich auch vom Kunden) verlangen natürlich das die Lötungen Technisch einwandfrei und sicher für das Material sind.
Also saubere Vrbindungen,keine Schädigungen der Bauteile (Auch Platine) beim Löten (Vorschädigungen sind besonders gemein weil das Bauteil erst nach einer ganzen Weile ausfällt und man es ihm zuerst überhaupt nicht ansehen kann) usw.
Momentan benutzen wir Bleifreie Lote von Stannol und Balver (Teilweise eigene Wahl ,teilweise Kundenvorgabe) und die Löten sich fast so einfach wie Bleihaltige.
Ich muß nach der Lötung nur nochmal mit Fluxer drüberlöten damit die Oberfläche auch schön glänzt.
Wir hatten ja schon einigemale solche Topics und da hab ich das gleiche ebenfalls schon geschrieben.
PS:
Mir fällt seit Jahren immerwieder auf das meist unerfahrene übers Bleifreie Meckern und natürlich die vielen kleinen Schwarzhändler die bei Ebay ihre Sachen verkaufen und nun in Zugzwang kommen da man Bleifrei von Bleihaltig schon daran unterscheiden kann das der Anbieter ähnlich der UsID eine entsprechende Zertifizierung anbringen muß anhand derer man leicht überprüfen kann ob er ein echtes Gewerbe hat oder nur aus dem Wohnzimmer arbeitet.
Diese Zertifizierung ist übrigens besonders für die Steuerfahndung interessant denn diese nummer gibt es nur wenn man auch ein Gewerbe angemeldet hat.(Und auch das richtige.Nicht Würstchenbude anmelden und dann Atom U-boote verscherbeln).
Fakes lassen sich so schnell ausfiltern ;)
So um 2005 war die Diskussion am wildesten und die Gerüchte am haarsträubendsten.
RoHS ist seit mitte der 90er im Gespräch und kein überraschungsschlag.
Klar,wer überhaupt kein echtes Gewerbe hat für den kam das unerwartet weil ihm ja die branchenüblichen Informationen fehlten.
Jedenfalls ist Bleifrei auch nicht schlechter zu löten als Bleihaltiges wenn man sich auch wirklich damit auseinandersetzt.
Ich muß bei dem Thema immer schmunzeln denn ich sehe frapierende Ähnlichkeiten zu anderen Umstellungen.
Bei Asbest lag die Isolier- und Bremscheibenindustrie im Sterben.
Beim FCKW stellten sich die Klimahersteller an wie die Hexe in "OZ" (Ich schmelze)
Als Epox das Hartpapier als Träger ablösen sollte gab es schlimme Gerüchte über Delaminierungen (Ja,klar.Wenn ich aus Gewohnheit immer nur herumbrate weil ich nicht löten gelernt habe dann ist das kein Wunder)
Lustig auch die Komiker die Handys als tödliche Strahlungsquellen verkaufen aber selber so blind sind das sie mit der Nase direkt vor nem alten (Ich meinte richtig Alt) Röhrenfernseher hocken und nichts über die Röntgenstrahlung wissen.
usw.
Es ist immer das gleiche bei Umstellungen.
Immer stirbt gerade irgendwo einer und verbreitet übelste Gerüchte weil er es einfach nicht verstanden hat (So oder so)
Zum Löten allgemein:
Bleifrei ist derzeit nur ein Thema für Gewerbliche Anwendungen.
Wer nur für sich und die bucklige Verwandschaft lötet kann auch weiterhin noch recht lange unkompliziert bleifrei löten.
Es besteht übrigens kein Hinderungsgrund als bleifrei gekennzeichnete Bauteile verbleit zu löten denn moderne Bauteile sind schon lange chemisch verzinnt und damit ebenfalls schon länger "Bleifrei".
Die Hersteller zertifizieren sie einfach nur neu und pappen überall schlicht den kleinen grünen "RoHS" Aufkleber drauf.(Gilt natürlich nicht für alles)
Also immer Cool bleiben und probieren.
Einen hab ich noch.
Das Zinn fängt an auszunadeln.
Das Thema ist doch schon längst gegessen.
Du mußt die Bleifreien Lötspitzen auch von den Bleifreien trennen.
Bei Mischbetrieb gibt es unerwünschte Materialverbindungen die zu ebenfalls unerwünschten Effekten führen.
Wie gesagt,aktuelle Lote verwenden dann klappts auch mit der bleifreien Lötung ohne Probleme.
PS:
Ok,das mit "mal ganz in Kürze" war dann gelogen aber was solls ? ;) :D
darwin.nuernberg
15.07.2007, 11:36
Um auf die Eigentliche Frage einzugehen:
"Normaler" Lötdraht (Bleihaltig):
L-SN60 Pb38 Cu2 = L-SN60Cu2 = SN60PbCu2
L = Lötdraht (mit Flussmittel meist als Seele bei hochwertigem Lot sind auch bis zu drei Flussmittelseelen verarbeitet)
SN = Zinn 60%
PB = Blei 38%
CU = Kupfer 2%
"Bleifreier" Lötdraht:
Sn95.5 Ag Cu0.7
SN = Zinn 95,5%
CU = Kupfer 0,7%
AG = Silber 3,8% (berechet 100% - Summe der Restlichen Bestandteile)
Leider stimmen meine Erfahrungen mit den bereits hier genannten überein,
bleifreies lost sieht auch professionell verarbeitet sehr oft so aus als ob es zu lange "geschmort" hätte (sog. "kalte" Lötstelle).
In der BS hätte ich damals dafür glatt 'ne 6 bekommen.
Im Bild: oben eine "schlechte" und unten eine "gute" am Glanz erkennbare Lötstelle.
http://www.paceworldwide.com/navimages/solder.gif
Ich verwende vorzugsweise das Flutin-Lot,
zum einen Bleihaltig und besser zu verarbeiten,
zum anderen ist das Flussmittel besser als so manche "Billigware" und stinkt auch nicht, im Gegenteil es riecht eigentlich angenehm (soll jetzt nicht zum Schnüffeln anregen).
Wohl wahr, dass bleihaltiges Lot industriell verboten ist (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber privat darf das noch verwendet werden.
Und solange die Nutzung noch nicht strafrechtlich verfolgt wird, werde ich weiter damit arbeiten, die Resultate sind eindeutig und unumstritten besser.
WEBLINKs:
PACE (http://www.paceworldwide.com/), einer der industriell welweit anerkanntesten Hesteller von Lötgeräten und Zubehör
Weller/Cooper (http://www.weller.de/)
Ersa (http://www.ersa.de/)
Stannol (http://www.stannol.de/)
Alex20q90
15.07.2007, 12:04
Wie ich ab und an habe durchscheinen lassen arbeite ich ja selber bei einem Elektronikzulieferer für den automotiven Bereich.
Du bist nicht der Einzige!
Das Zinn fängt an auszunadeln.
Das Thema ist doch schon längst gegessen.
Du musst die Bleifreien Lötspitzen auch von den Bleifreien trennen.
Reflow arbeitet nicht mit Lötspitzen^^
Das hättest Du ja wissen müssen^^
HAL-Bleifrei mit bleifreier Lotpaste und bleifreien Bauteilen (RoHS-Konform) bekommt diesen Effekt auszunadeln. Klar man kann die Platinen dann eingießen. Aber Fakt ist nachwievor (und das kann auch Ratber nicht ändern. Egal wie lang sein Text ist) das Zinn nunmal die Tendenz zum Ausnadeln zeigt. Tin-Whiskers wird das dann genannt. Und das ist eine physikalische Eigenschaft (genau wie das Quecksilber bei Raumtemperatur flüssig und Silizium ein Halbmetall ist) von Zinn. Deshalb werden ja Bleifreiplatinen eingegossen. Damit behebt man ein Sympthom und nicht die Ursache! Macht man das nicht, kommen Reklamationen. Das kann 1-10 Jahre gut gehen oder nach 6 Monaten der erste Ausfall sich ereignen
Yossarian
15.07.2007, 12:18
Hallo
Es ist egal wiewiel Tonnen Blei Ihr im Monat 'verteilt', wenn das nur ein Bruchteil der Gesamtmenge ist, kommt es nicht darauf an. Ob es jetzt 100 000t sind oder 100 001t ...
Das ist so, als wenn sich ein Ertrinkener die Ohren verstopft, weil ihm Wasser im Ohr unangenehm ist.
Die bleifrei Geschichte kam urpsrünglich aus den USA, konnte sich dort aber nicht durchsetzen.
Die Japaner griffen die Idee auf und kamen damit auf dem Markt gut an. Aus Angst weitere Anteile zu verlieren, wurden entsprechende Gesetze in USA und Europa geschaffen.
Es ist immer der Kunde, der entscheidet was gemacht wird und was nicht.
Wenn man den Kunden also entsprechend infiltriert, ist er für oder gegen 'alles'.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Leider stimmen meine Erfahrungen mit den bereits hier genannten überein,
bleifreies lost sieht auch professionell verarbeitet so aus als ob es zu lange "geschmort" hätte.
Das kann ich ganz entspannt in Abrede stellen.
Wenn man bei Industriell gefertigten einen Unterschied sieht dann war es einfach nicht "Professionell" gefertigt.
Ich kann gerne mal den Beweis antreten und 2 "Schrottschaltungen" (Dürfen wegen beschädigter Platinen nicht mehr verkauft werden ) ablichten.
Einmal Bleihaltig und einmal bleifrei (Beides das gleiche Modell aber eben unterschiedliche Lote).
du kannst mir dann sagen welche Schaltung mit welchem Lot gelötet wurde.
Bis dahin habe ich ein "schon altes" (2005) Beispiel für eine Handlötung geben.
Sag mir welche der Lötstellen Bleifrei sind und welche nicht !
http://home.arcor.de/ratber/bleifreifrage.jpg
Reflow arbeitet nicht mit Lötspitzen^^
Das hättest Du ja wissen müssen^^
HAL-Bleifrei mit bleifreier Lotpaste und bleifreien Bauteilen (RoHS-Konform) bekommt diesen Effekt auszunadeln. Klar man kann die Platinen dann eingießen. Aber Fakt ist nachwievor (und das kann auch Ratber nicht ändern. Egal wie lang sein Text ist) das Zinn nunmal die Tendenz zum Ausnadeln zeigt. Tin-Whiskers wird das dann genannt. Und das ist eine physikalische Eigenschaft (genau wie das Quecksilber bei Raumtemperatur flüssig und Silizium ein Halbmetall ist) von Zinn. Deshalb werden ja Bleifreiplatinen eingegossen. Damit behebt man ein Sympthom und nicht die Ursache! Macht man das nicht, kommen Reklamationen. Das kann 1-10 Jahre gut gehen oder nach 6 Monaten der erste Ausfall sich ereignen
Ja,Egal ob Hand,Welle oder Reflow,deine Argumentation ist leider nur zusammengeklebt.
Lackiert wurden auch schon Verbleite Schaltungen und wir haben etliche die Bleifrei gelötet sind aber dennoch nicht lackiert werden.
Der Grund ist die die Schaltungen generell vor Wind und Wetter zu schützen.
Das einzige was sich geändert hat ist das die Lacke nun auch bleifrei sein müssen.
abgesehen davon das die bleifreien Lacke nach einiger Zeit "kippen" ist das glatt über die Bühne gegangen.
Ausnadeln tuts nur wenn der Löt bzw. Reflowprozess nicht stimmt bzw. sich nach der Umstellung irgendwelche Fremdsubstanzen einschleichen bzw. übrig geblieben sind.
Aus dem Grunde wurden bei uns sämtliche Tiegel und Schablonen getauscht da eine Reinigung alleine nicht ausreichend ist.
Damit sind deine "Fakten" schon erledigt.
Glaub mir,so einfach wie sich das die skeptiker machen ist es nicht. ;)
Schau oben das Bild und sag mir auch welche Lötun was ist !
PS:
Das Platinchen habe ich immernoch ioffen im Regal und keinerlei Änderung ist daran zu sehen ausser das es langsam zustaubt. ;)
Es ist egal wiewiel Tonnen Blei Ihr im Monat 'verteilt', wenn das nur ein Bruchteil der Gesamtmenge ist, kommt es nicht darauf an. Ob es jetzt 100 000t sind oder 100 001t ...
Das ist so, als wenn sich ein Ertrinkener die Ohren verstopft, weil ihm Wasser im Ohr unangenehm ist.
Ja,die Argumente kenne ich.
Leider ist es doch so das nachweislich die Bleibelastung durch Elektronikmüll hoch geht und weil man dem Konsumenten das unfachgerechte entsorgen seiner Elektronik nicht abgewöhnen kann wird einfach Bleifrei produziert (Ok,ok,es gibt auch noch eine Menge anderer Gründe aber Thema hier ist doch wohl der Privatkrempel).
So hat man wenigstens schon einmal gehandelt.
Das es Schmerzfrei vor sich geht hat aber niemand behauptet (Siehe obiger Hinweis auf die ersten Bleifreien Lote)
Die bleifrei Geschichte kam urpsrünglich aus den USA, konnte sich dort aber nicht durchsetzen..........
Ja,in den 80ern fing es an und reifte bis es 2006 dann in die bekannte Umstellung mündete.
Kann also niemand behaupten er wäre "Kalt erwischt" worden.
Aber mit deiner Argumentation könnte man das FCKW für Kühlgeräte wieder einführen und Asbest als Isoliermaterial gleich hinterher.
Damit wärest du doch sicher einverstanden oder ?
Ich bin immer erstaunt welchen Wiederstand so eine lapidare Sache immer hinter sich her zieht.
Besonders bei denen die mittelbar betroffen sind.
In der Industrie ging das Ganze recht entspannt über die Bühne und nur die kleinen "Lötbuden" (Wir haben da auch welche für besondere Fälle an der Hand) machten meist einen heiden Zirklus darum.
Dabei ist es bei der Welle/Selektiv bzw. beim Reflow nur eine extra Schutzatmosphäre (Stickstoff) und beim Handlöten ein Handgriff mehr für den Hobbylöter obwohl der ja nicht in der Pflicht steht.
Beruflich Fluxer ich jede Lötstelle nach also ändert sich bis auf den Inhalt der Flasche (und das ich nun eine mehr auf dem Tisch habe) nichts für mich.
Wie gesagt,viel Rauch um fast garnichts ;) :D
Edit: Zitate korrigiert ! (Eieiei,das sollte ich doch mittlerweile können *gg )
äm äm ÄM!!!
Hülfä!
Nun!
Dann!
Temperatur hochdrehen kein Problem geht bis 450°C auch recht flott,
aber welches Bleifrei lötzinn ist denn nun "gut" ohne sprotzen,
und was ist dieses flux?
Dass ich wohl ne neue Lötspitze brauche hab ich mitbekommen..
doof ist nur, dass ich ja erstmal cniht weiß ob was bleifrei oder verbleit gelötet ist wenns vor mir aufm tisch liegt..
Den meisten alten kram den ich richte gabs schon als noch blei im sprit (und deswegen im salat) war..
aber gibts ne möglichkeit das so rauszubekommen?
Meinereiner macht sich ja auch immer sorgen wenns qualmt beim löten, so bleidampf möchte ich eigentlich nicht inhalieren (wegpust),
und ne profiabsaugung mit kohle hab ich net..
(wobei das blei ja erstmal flüssig ist und nicht gasförmig...)
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=588327
Temperatur hochdrehen kein Problem geht bis 450°C auch recht flott,
Ja,zu hoch ist genauso schlecht wie zu niedrig.
Bei Bleifrei gibt man gegenüber Bleihaltigem Lot einfach 20°C dazu.
Das ist nur eine einfache Faustformel denn jeder Lötkolben und jede Station sind anders und die Temperatur auf dem display muß nicht unbedingt stimmen.
Dazu ist es auch abhängig von der Lötstelle.
Obendrein spielt auch die Löttechnik eine kleine Rolle.
Kann man also eh nie pauschalisieren.
aber welches Bleifrei lötzinn ist denn nun "gut" ohne sprotzen,
Es gibt mittlerweile eine Menge guter Lote für die Handlötung.
Aus Erfahrung kann ich dir das Balver SN100C-SnCu0,7Ni (Artikelnummer hab ich jetzt nicht hier) empfehlen.
Das nutze ich jeden Tag und komme prima damit zurecht.
Aber wie schon gesagt ist es momentan mehr eine Frage der Löttechnik.
Einfach das Bleihaltige durch Bleifreies ersetzen und ansonsten unverändert weiterzumachen ist jedenfalls falsch.
Was meinst du mit "Sprotzen" ?
Spritzer ?
Normalerweise ein Zeichen für zu hohe Temperaturen.
und was ist dieses flux?
Ein Flussmittel das normalerweise bei der Wellenlötung vorher auf die Platinen gesprüht wird (Spritzen geht auch wer mag).
Die Konsistenz ist klar flüssig.
Das gibt es zb. als Flussmittelstift bei Conrad,Reichelt usw. aber die sind recht teuer.
Dass ich wohl ne neue Lötspitze brauche hab ich mitbekommen..
doof ist nur, dass ich ja erstmal cniht weiß ob was bleifrei oder verbleit gelötet ist wenns vor mir aufm tisch liegt..
Ja,das Problem kenne ich.
Ich selber trenne beides auf der Arbeit strikt voneinander.
Da habe ich für beides eigene Stationen mit Kolben und Spitzen.(Markiert)
Is natürlich Käse wenn ich nicht da bin und irgendjemand einfach bunt mischt.
Dann merke ich das bei Bleifrei sofort an den Lötungen (Blei auf Bleifrei geht noch recht gut aber Bleifrei auf verbleiter Spitze ist nur schlecht zu bewerkstelligen)
Ich weiß die Methode ist nicht gerade korrekt aber man kann sich damit behelfen indem man die Spitze mit dem entsprechenden Lot "einseift" oder einen entpsrechenden Aktivator nimmt (zb. Tippy oä.)
Den meisten alten kram den ich richte gabs schon als noch blei im sprit (und deswegen im salat) war..
aber gibts ne möglichkeit das so rauszubekommen?
?? ich vermute was du fragen willst aber ......formulier mal um !
Meinereiner macht sich ja auch immer sorgen wenns qualmt beim löten, so bleidampf möchte ich eigentlich nicht inhalieren (wegpust),
und ne profiabsaugung mit kohle hab ich net..
(wobei das blei ja erstmal flüssig ist und nicht gasförmig...)
Bleidampf ist nicht das Problem sondern das Flussmittel.
Je nach Sorte sind die nicht nur Gesundheitsbelastend sondern stinken auch unangenehm.
Einatmen würde ich das nicht dauernd.
Einen Lötdampfabsauger kannst du dir aber schnell selber bauen.
Ein 120er Lüfter den man evtl. auch noch in der Drehzahl regeln kann ((Naaaaaaaaaa ? das wäre doch ein schönes kleines MC-Projekt,oder ?) würde schonmal reichen.
Er soll ja primär den Lötdampf vom Gesicht weghalten.
Ein Filter ist natürlich angesagt weil sich der Flussmitteldampf als feiner Film auf alles legt.Auch auf die Möbel.
Letztens hatte einer einen Absauger an eine alte Bürolampe montiert.
Ne recht nette Idee finde ich.
äm äm ÄM!!!
Hülfä!
Nun!
Dann!
Warum Hülfä ?
Zu lang ?
Is eigentlich egal ob man ausführlich oder ultrakurz schreibt.
Solange man gegen den Strom schwimmt gibts immer Kontroversen :lol::lol:
Lordcyber
15.07.2007, 13:59
Hallo,
habe jetzt den ganzen Thread mal durch. Und ich muß zugeben das ich mit bleifrei nicht zurecht komme.
Aber da muß ich zugeben das dies einfach auch nur gewohnheit sein kann.
Bei meinem neuen TFT Umstieg von Röhre dachte ich ja auch das das Bild müll ist.
2% klingen zwar nicht viel aber wie schon gesagt wurde auf die Menge die umgesetzt wird ist das genug.
Denkt euch doch mal einer kommt uns sagt wollt ihr 2% von Bill Gates seinem Vermögen und Ihr sagt so wenig nee.
Ich denke das ich schon umstellen werde aber wann keine Ahnung erstmal den jetzigen Bestand verarbeiten.
@Ratber: wie viele Consumergeräte hast Du neben Deinem Automotive-Gerödel so auf dem Tisch? Ich könnte auf jeden Fall den ganzen Tag kotzen, wenn ich die Stapel von gerissenen Lötstellen an Notebook-Buchsen sehe (das ist teilweise sicher auch ein "Verdienst" der SMD-gelöteten Buchsen ohne vernünftige mech. Stabilisierung), aber dass sich die geschützt angelöteten Magnetics in professionellem Switching-Equipment namhafter Hersteller von der Platine lösen lässt sich damit kaum begründen. Im Anfangsstadium bilden sich graue Ränder in der Lötung um das Beinchen herum und irgendwann reisst Beinchen samt Lötzinnplacken aus der Lötstelle heraus.
Ansonsten finde ich die Handlötung gar nicht so problematisch, es sieht zuerst gewöhnungsbedürftig aus, aber mit dem aktuellen Zinn (IIRC Edsyn von Farnell oder RS) mit 2% Silberanteil passt das scho'. Die digitale Station wird halt auf 350 Grad aufgedreht, die WTCP hat einer 370er Spitze und gut ist. Auch wenn weniger theoretisch reichen müsste - die Lötbarkeit war mit diesen Einstellungen einfach am besten.
@Ratber: wie viele Consumergeräte hast Du neben Deinem Automotive-Gerödel so auf dem Tisch? Ich könnte auf jeden Fall den ganzen Tag kotzen, wenn ich die Stapel von gerissenen Lötstellen an Notebook-Buchsen sehe (das ist teilweise sicher auch ein "Verdienst" der SMD-gelöteten Buchsen ohne vernünftige mech. Stabilisierung), aber dass sich die geschützt angelöteten Magnetics in professionellem Switching-Equipment namhafter Hersteller von der Platine lösen lässt sich damit kaum begründen. Im Anfangsstadium bilden sich graue Ränder in der Lötung um das Beinchen herum und irgendwann reisst Beinchen samt Lötzinnplacken aus der Lötstelle heraus.
Ja,das ist eine Frage der Vorgaben.
Bei uns geben primär dieverse Normen und natürlich die Kunden vor wie gebaut wird.
Bei Consumergerödel macht jeder erstmal nur das allernötigste und einige vieleicht noch etwas mehr.
Ich sehe auch was in unterhaltungsgeräten alles so getrieben wird und verglichen mit dem Automotiven Bereich ist das oft nur noch als "Müll zu bezeichnen"
Jedenfalls würden etliche der consumerlötungen bei uns nur dazu führen das mir das AOI die Schaltungen vor die Füße wirft (Und zwar quer durch die Halle,Jawoll *ggg* )
Alleine beim Ruhestromverbrauch sind das Welten zwischen.
Ein Modul das mehr als 1µA Sleep schluckt fliegt schon beim Endtest raus.
Ist auch logisch denn wenn man da pro Modul 1mA zulassen würde wäre im Winter die Starterbatterie eines modernen PKW nach einer Woche Stillstand schon in einem Bereich wo ein Startversuch nicht mehr garantiert werden kann.
Dh. der Winterurlauber der seine Kiste 2 Wochen am Flughafen stehen läst kommt nicht mehr aus eigener Kraft weg.
Bei Hifi,Video,PC,Handy usw. ist das wesentlich anders.
Labbrige Verbinder und Standbyströme die indiskutabel sind.
Dabei sei gesagt das es Technisch kein Poblem ist.
Der 70er Phillips (Röhre) meiner Eltern schluckt Standby nur 0.1W
Ein gleich großes LG-LCD vom Bekannten genemigt sich da gleich 4W obwohl Standby bei beiden nur der IR-Empfänger und das Netzteil laufen.
Wie schon gesagt kann man das Thema nicht Pauschal behandeln.
@Lordcyber
Denkt euch doch mal einer kommt uns sagt wollt ihr 2% von Bill Gates seinem Vermögen und Ihr sagt so wenig nee.
Yo,rechnen wir mal über den Daumen.
2% von wieviel Milliarden ?
Egal,2% von 1Mrd. würde mir schon reichen.
Edit: Doppelt gemoppelt is nicht so der Brüller ;)
Umformuliert:
Wie merke ich ob was bleihaltig gelötet wurde oder nicht? (wenn kein aufkleber dran ist..)
Wenn dann so in nem jahr die ersten runtergefallenen elektrokleinteile von der Verwandschaft bei mir ankommen, wie merk ich "vorher" was was ist?
Bleihaltig in bleifrei reinlöten wird ja wohl nix werden..
hmm.. vorher entlöten und putzen wird wohls beste sein..
Spotzen/Spritzen:
Ich hab im ersten Bleifreiwahn bei C was bleifreies bestellt,
und damit ist löten eigentlich nur mit Schutzbrille und Handschuhen möglich.
Auch mit niedrigerer Temperatur als bei bleihaltigem..
(auch noch bei 220°C explosionen)
Ich find die Rolle grad nemmer, hab ich irgendwohingeräumt weil unbrauchbar..
Ne Absaugung mit 120er Lüfter und standard staubluftfilter dahinter hab ich schon gebaut :-) .. der macht mit 5V genug luftstrom, dass nix nach vorne wegkommt..
mal schauen in welchem kfz nen günstiger aktivkohlefilter sitzt :-)
PS..
Also hat dieses S-Sn bzw L-Sn davor, also L oder S nix zu sagen?
bin nu bei einer im Keller gefundenen 5fach flußmittelseelenrolle gelandet.. SN60Pb40 1mm .. das langt nochmal n paar Wochen hin..
Ich finds aber sehr interessant hier mitzulesen O:)
Umformuliert:
Wie merke ich ob was bleihaltig gelötet wurde oder nicht? (wenn kein aufkleber dran ist..)
Wenn dann so in nem jahr die ersten runtergefallenen elektrokleinteile von der Verwandschaft bei mir ankommen, wie merk ich "vorher" was was ist?
Tja,gute Frage.
Da es bei Bleihaltigen Lötungen alles von "Göttlich" bis "is mir Übel" gibt kann man kaum vergleiche anstellen
Bleihaltig in bleifrei reinlöten wird ja wohl nix werden..
hmm.. vorher entlöten und putzen wird wohls beste sein..
Im Zweifelsfalle die beste Möglichkeit.
Spotzen/Spritzen:
Ich hab im ersten Bleifreiwahn bei C was bleifreies bestellt,
und damit ist löten eigentlich nur mit Schutzbrille und Handschuhen möglich.
Vermutlich ist das Flussmittel nicht in ordnung.
mal schauen in welchem kfz nen günstiger aktivkohlefilter sitzt
Für gewöhnlich Audi,BMW ab 5er,Daimler ab 300er aber keine Garantie drauf.
PS..
Also hat dieses S-Sn bzw L-Sn davor, also L oder S nix zu sagen?
Ach ja,die Eingangsfrage.
Ja,so genau hab ich das jetzt nicht im Kopf aber ich meine das S-SN Standardlote nach Norm sind und die L-Varianten die Alternative darstellen.
Aber wie gesagt,das ist nur ein Schatten aus dem Gedächtnis also keine Garantie.
darwin.nuernberg
15.07.2007, 16:38
....
Bis dahin habe ich ein "schon altes" (2005) Beispiel für eine Handlötung geben.
Sag mir welche der Lötstellen Bleifrei sind und welche nicht !
http://home.arcor.de/ratber/bleifreifrage.jpg
....
Also sooo ganz toll sieht keine der drei Löstellen aus :-b,
alle etwas "gieselig" und nicht gut verlaufen (vernetzt).
Hast Du da mit Lötwasser gearbeitet (die Reste auf der Leiterbahn sehen ja nicht besonders Appetitlich aus)
Wenn ich jetzt wählen müsste, was ich nun auch mache,
dann wüde ich sagen dass zumindest die mittlere Lötstelle Bleifrei ist.
Die Linke "Löte" kann auch etwas bleifreier sein,
oder war nur das Kupfer schon etwas oxidiert?
Oder ist evtl. das gar kein Elektronik-Lot (eher so 'n Zeuch ausm 50-Cent Laden)?
Ist auf jeden Fall auch nicht so ganz der Hit.
Wetten würde ich auf die linke nicht...
Richtig vermutet?
Die darfst Du aber eigentlich auch alle wegschmeißen.
lol
EDIT:
Die auflösung mache ich später.
oki, ein kleines quizzzzzz also.
:-b Das gaaaanze Leben ist ein Quizz, und wir 'Ratten' raten reden... *odersoähnlich* :-b
Dann sag ich (B) in der Mitte ist bleifrei, die anderen beiden nicht.
Nunja, bei den Filtern weiß ich, dass fast alle neuen Innenraum Luftfilter von MAHLE (also querbeet alle marken)
und auch die neuen motorluftfilter mit aktivkohle sind..
die aktivkohle am motorfilter, weil in den usa die bösen spritverdampfungen durch den motor nach aussen ab neu verboten sind..
die dürften billiger sein als innenraum..
Die 30Liter pro 100km aus dem Auspuff sind da wohl uninteressant ;-)
wiedermal ein prozentual kleiner Anteil der verboten wurde..
Zu den Streifenrastern:
Ich vermute Mitte weil heller :-)
Ansonsten kenn ich das komische Flußmittel was auf den Dingern original drauf ist..
schön wirds irgendwie nie, wenn mans nicht komplett verzinnt..
@Darwin
Ja,die Platine ist ein Schnittrest und war vorher schon leicht oxydiert aber das speilt kein Rolle.
Die Lote waren Handelsübliches 60/40er Bleilot (Stannol) und Bleifreies von Balver (2003er Version)
Superschön auf frischem Material mit Nacharbeit das man keinerlei Unterschiede sehen kann ist kein Problem aber Schließlich nicht Sinn der Aktion.
Die Lötungen sind mit absicht einfach auf die Schnelle so gemacht wie sie ein Anfänger machen würde.
Die auflösung mache ich später.
@Psiq
Wie gesagt,etwas Hintergrundwissen und Einarbeitung sollte man sich schon gönnen.
Christopher1
15.07.2007, 17:20
Mein Tipp ;-) :
Mitte: bleifreies Lot
Rechts und Links: bleihaltiges Lot
MfG Christopher
darwin.nuernberg
16.07.2007, 16:22
@Ratber
Was ist jetzt mit der Auflösung???
Geduld,Andere sollen auch eine "Schankse" haben. ;)
Mein Tipp:
1. verbleit
2 + 3. bleifrei.
EDIT:
Ah ich bin doof! Es ist ja nur eine Bleifrei.
Also nehme ich die mittlere :)
Wo habe ich denn gesagt das es nur eine Bleifrei Lötstelle gibt ? :-k :D
Ich sagte nur das es "mindestens" eine Bleihaltige und eine Bleifreie gibt.
Was die Dritte ist sage ich nicht denn ich will es ja nicht zu leicht machen.
Ursprünglich habe ich diese Bild ano 2005 anlässlich einer ähnlichen Diskussion in einem anderen Forum gepostet wor es drunter und drüber ging.
Nachdem ich das Bild mit der Aufforderung zu bestimmen was Belifrei und was Blei ist gepostet hatte ist das Thema schnell gestorben weil die größten Schreihälse und angeblichen Kenner urplötzlich verschwunden waren.
Also einfach mal anschauen, nachdenken und möglichst gerüchte und urbane Legenden beiseite schieben.
Man sollte sich zb. fragen warum im Automotiven Bereich Bleifrei gelötet wird wenn diese Lötungen angeblich doch so unsicher sind ?
Sind die Hersteller denn völlig verblödet und "alle" neuen Kfz. völlig unsicher ?
Das ist nicht so sehr eine Frage des Wissens sondern der Logik ;)
Probierts :D
Also das mit dem Auto zählt nicht!
Die sollen ja gar nicht mehr länger als die Garantiezeit halten, geschweigedenn 10Jahre..
Die Hersteller sind doch froh bei den Rohstoffpreisen ihren metallhaufen schnellstmöglich zum Recycling zurückzubekommen.. O:)
Wirklich ?
Ja,wenn man das so sieht dann würde ich kein modernes Auto mehr fahren was älter als 3-4 Jahre ist. ;)
tu ich auch nich ;-)
und nach 19Jahren darf mal ne Drehzahlmesser lötstelle kaltgerüttelt sein..
PS.:
Es ist doch allgemein üblich:
Auto bei Händler kaufen entweder mit händler 0% Kredit oder mit Leasing, und nach 3 spätestens 4 jahren auto abstoßen..
dann isse Garantie weg, und die zicken fangen an..
Üblich ?
Seit einigen Jahren sind viele auf etwas ähnlichem wie nen "Jahreswagentrip" gekommen aber die dumme Marotte läst schon wieder nach da langsam das Geld fehlt.
Davor wars üblich nen PKW auch die vollen 10 Jahre (und mehr) zu fahren.
Also "Üblich" ist Ansichtssache bzw. hängt davon ab welchen Zeitraum man überstreicht.
Das nach 4-5 Jahren die kleineren Reparaturen anfangen ist völlig normal.
Es ist schließlich ein Verschleissteil. ;)
Wie auch immer............Die Module werden wie Kfz auf die üblichen 10 Jahre haltbarkeit gebaut.
darwin.nuernberg
17.07.2007, 08:10
Also damals,
als die Streichhölzer noch ihre Köpfe auf der anderen Seite hatten,
war scheinbar alles für die Ewigkeit gebaut ;-)
So viele alte Geräte werden erneuert, nur weil der "Look" nicht mehr zeitgemäß ist, ansonsten verrichten die Geräte noch ihren Dienst. Im Mittelstand sind übrigens z.T. noch heute solche "Aniquitäten" im Einsatz und verrichten ihren Dienst.
Klar den Fortschritt darf man nicht aufhalten Kat, ESP, Airbags usw., um wieder zu des Mannes liebstes Kind zurück zu kommen, sind schließlich Verbesserungen, abwer was hilft das wenn ein KFZ nur noch mit elekronik stabil und beherrschbar sind (A-Klasse / TT und Konsorten).
So genug gelästert, ich gebe zurück zum Forum-Thema
darwin.nuernberg
19.07.2007, 18:38
@Ratber
So, jetzt sind schon mehrere Galaktische Normwochen vergangen.
Löse doch bitte Dein "Bilderraterätsel" auf.
Ja,scheint wohl als ob sich keiner mehr trauen würde ;)
Also die Auflösung:
Links ist das altbekannte Bleihaltige Lot.
In der Mitte ein älteres Bleifreies Lot wie es immernoch angeboten (Veramscht trift es besser) wird
Ja und Rechts ist auch Bleifrei aber ein etwas neueres von Balver.
Ich hatte damals noch vor eine vierte Reihe hinzuzufügen wo Altes Bleifreies mit Fluxer nachbehandelt wird und man es kaum noch von Bleihaltigem oder neuem Bleifreiem unterscheiden kann aber dazu bin ich nicht mehr gekommen.
Wie schon gesagt,löte ich täglich bleifrei.
Es ist wirklich nur eine Frage des Lotes,der Temperatur,einer kleinen Änderung der Hanhabung (Lötgewohnheiten) und strikter Trennung von beiden Loten (Auch Bleifreie untereinander) bis zur Lötspitze um einwandfreie Lötungen zu bekommen.
Kein Trick,kein doppelter Boden oder sonstiger Zauber ;)
Nur mal so dazwischen: Schauen irgendwie geil aus.. so dünn... :)
http://nepp.nasa.gov/whisker/photos/index.html
http://nepp.nasa.gov/whisker/background/index.htm
Interessant auch: Growth Mechanism: unknown.. :)
Siggi_Socke
09.08.2007, 10:06
Darf ich nochmals kurz auf die Bedeutung des L bzw. S zurückkommen?
Die Bezeichnung der Lote ist nicht vollständig standardisiert.
Der Buchstabe am Anfang bei dieser Art der Bezeichnung signalisiert, dass es sich dabei um ein Weichlot handelt. "L" steht für das deutsche "Lot", "S" für das englische "solder". Die Bedeutung ist daher vollkommen identisch. Seid froh, dass Ihr die russischen Bezeichnungen noch nicht gesehen habt, dann ist der Buchstabe nämlich auf kyrillisch...
Übrigens: ein Hartlot bekommt dann z.B. ein "B" für "braze"
Ich hoffe, damit ist die Angelegenheit endgültig geklärt.
Übrigens: Was das bleifreie Löten angeht findet man in älteren Büchern viele Probleme beschrieben (wie z.B. das Ausnadeln). In der neueren Literatur wird davon nicht mehr so kritisch berichtet. Ganz im Gegenteil: Die mechanischen Eigenschaften der bleifreien Lote sind an manchen Ecken sogar besser...
Gruß Siggi
Übrigens: Was das bleifreie Löten angeht findet man in älteren Büchern viele Probleme beschrieben (wie z.B. das Ausnadeln). In der neueren Literatur wird davon nicht mehr so kritisch berichtet. Ganz im Gegenteil: Die mechanischen Eigenschaften der bleifreien Lote sind an manchen Ecken sogar besser...
Ja,nur leider halten sich die alten Geschichten hartnäckig.
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