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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RP6 Robot Base Hardware



Dirk
04.07.2007, 21:33
Hier kann es um die Hardware des RP6 gehen.
Was ist alles dran? Schaltungsdetails? M32-Portzuordnung? Abgleich und Eichung ... usw. usw.

Hier sind die Hardwarespezialisten gefragt. Da gibt's ja ne Menge hier.
In der nächsten Woche haben wir die ersten RP6 in der Hand! Dann wird's spannend.

Gruß Dirk

Xtreme
10.07.2007, 21:06
Da in diesem Thread alles diskutiert werden soll was mit der Platine oder dem Chassis vom RP6 zu tun hat möchte ich gleich einmal ein Problem ansprechen. Die Lötstellen:

http://www.cfeihl.de/Elektronik/RP6/Lotstelle.JPG

Auch einige auf der Hauptplatine sehen so aus. Ich denke das liegt noch an den Anfangsschwierigkeiten die jede industrielle Serienfertigung mit sich bringt.
Bis jetzt habe ich auch noch keine kalte Lötstelle gefunden. Nur sehen so "Beulen" halt nicht besonders professionell aus. Hier muss bis zur Markteinführung noch was getan werden.

Sommer
10.07.2007, 21:32
Hi,

diese "Beulen" und meist graue Lötstellen kommen durch das Bleifrei löten!

Glaube nicht das es sich um anfangsschwirigkeiten beim löten handelt, eher um eine noch nicht ganz optimierte Lötanlage.

Gruß Ulli

SlyD
10.07.2007, 21:35
So ein paar unschöne Sachen liegen daran, dass eure Bots noch aus einer Vorabserie stammen - wie schon mehrmals erwähnt worden ist. Einige Boards sind da leider relativ dreckig aus Fernost zurückgekommen - die sollten natürlich eigentlich sauber sein.

Was da wohl beim Handlöten vor allem noch Probleme bereitet, ist das relativ neue Bleifreie Lötzinn. Wer das schonmal selbst verwendet hat, weiss wovon ich rede.
Das Zeug glänzt GAR NICHT mehr so wie bleihaltiges Lot und es ist ziemlich zäh.

Aber ich habe von den Chinesen auch schon ganz deutlich bessere Prototypen als das auf dem Foto bekommen - also wird sich das schnell verbessern denke ich.

MfG,
SlyD

Xtreme
13.07.2007, 19:08
Gestern und heute habe ich die ersten eigenen Programme geschrieben.
Ich bin mit der LIB wirklich seeehr zufrieden... ein Anfänger wird sich vermutlich sehr leicht zurecht finden. Vieleicht drücke ich das Teil morgen mal meinem Bruder in die Hand... mal sehen wie er sich dann so anstellt. Er hat auch schon Interresse bekundet.
Zu meiner Frage (darum auch im Hardware Thread): Ich habe folgenden Code:
setACSPwrMed();
task_ACS();
if (!obstacle_left && !obstacle_right)
{
c= 1; a = 80; b = 80;setACSPwrMed();
}
setACSPwrHigh();
task_ACS();
if (!obstacle_left && !obstacle_right)
{
c= 0; a = 120; b = 120;
}

Kann es sein, dass zwischen dem Einstellen der ACS Empfindlichkeit (setACSPwr) und der Aktualisierung der Variablen (task_ACS) einige Zeit liegen sollte? Ich habe nämlich das Gefühl, dass sich seit ich diesen Programmteil mit drinnen habe die Fehleranfälligkeit des ACS steigt.

SlyD
13.07.2007, 19:46
Hallo Xtreme,

ja allerdings! Da muss einiges an Zeit zwischen liegen!

Das ACS sendet periodisch IR Impulse aus.
Dabei läuft das Aussenden der IR Impulse im Hintergrund in einem der Timer Interrupts (s. ISR (TIMER2_COMP_vect) ) - das wird in der task_ACS() Funktion nur gesteuert.

Damit das korrekt funktioniert, müssen auch ein paar Millisekunden zwischen den einzelnen IR Impuls Paketen liegen, sonst erkennt der TSOP34836 das als Störlicht und blockiert den weiteren Empfang.


Wenn Du Dir mal die task_ACS Funktion in der Library anschaust, sieht Du, dass das ein schon eine recht komplexe Statemachine (=Zustandsautomat) ist (da ist aber auch noch einiges zur Synchronisation von ACS und IRCOMM drin).

Es wird immer zwischen beiden Sendedioden vorne hin und her gewechselt - erst sendet die linke Diode, es wird gewartet ob etwas emfpangen wird - dann die rechte, wieder warten - und es beginnt von vorne.
Je nachdem ob etwas detektiert wird, werden die obstacle_left und obstacle_right Variablen gesetzt.

Das braucht natürlich etwas Zeit ;)



Teste mal 30ms Pause (oder mehr) nachdem Du die Sendeleistung umgeschaltet hast, z.B. so:


// Sendeleistung umschalten
// Pause:
uint8_t i;
for(i = 0; i < 10; i++)
{
task_ACS();
mSleep(3);
}
// Sendeleistung umschalten
// Pause...


oder natürlich besser mit den Stopwatches. Dann z.B. eine kleine Statemachine basteln die alle 30ms aufgerufen wird ...

Grundlegend so:


startStopwatch1();

while(true)
{
if(getStopwatch1() > 30) // mind. 30 ms vergangen?
{
// Hier Statemachine einfügen, die die Sendeleistung umschaltet
// je nachdem ob etwas detekiert wird...

// Stopwatch zurücksetzen:
setStopwatch1(0);
}

// Ständig die task_ACS Funktion aufrufen - die kümmert sich selbst
// ums Timing:
task_ACS();
}


Ist nur das Grundgerüst.
Da fehlt natürlich noch der Hauptteil ;)

MfG,
SlyD

PS: Den Code oben habe ich hier im Browser eingetippt - ist also nicht getestet!

Xtreme
15.07.2007, 22:37
Also, da Google Video mein Video nicht will und den Upload ständig abbricht, muss ich wohl erst mal ohne berichten:
1. Getriebe (RP5 <> RP6)
Die Getriebe des RP6 sind schräg verzahnt. Im Vergleich mit denen des RP5 sind sie somit wesentlich leiser.
Es wurden andere Kunststoffe verwendet, (vieleicht auch zur Lautstärkesenkung!?) wodurch mir die Getriebe nun wesentlich stabiler vorkommen.
Die maximalen Geschwindigkeiten der beiden sind ungefähr gleich, der RP5 ist geringfügig schneller, aber dafür mindestens doppelt so laut. (Genaue Angaben in m/s folgen! Laut Bedienungsanleitung für kurze Zeit max. 30cm/s)
In diesem Thread findet man Fotos der Getriebe:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=32298

2. Radencoder
Die Radencoder beim RP5 waren ja bekanntlich nicht gerade der Hit. Beim RP6 wurde deutliche Verbesserungsarbeit geleistet. Die Encoderscheiben sind in 36 Segmente unterteilt. Durch zwei 50:12 Untersetzungen ergibt sich eine Auflösung von 625 Flanken pro Radumdrehung. Pro Sekunde können von der Lib max 1000 Flanken verarbeitet werden.
Mit einem Raddurchmesser von 5cm ergibt sich eine rechnerische Auflösung von 0,2512mm pro Impuls. Allerdings schwankt dieser Wert etwas, so dass die Radencoder mit einem Poti kalibriert werden können (am besten mit einem Oszi).
Die Lib stellt sehr brauchbare Antriebs- Funktionen zur Verfügung:
-Einregeln und halten einer best Drehzahl (unabhängig von der Akkuspannung)
-Fahren einer best Strecke
-Drehen um einen best Winkel

Alle Funktionen haben eine Art "Softstart" integriert, d.h. die eingestellte Geschwindigkeit wird mehr oder weniger langsam angefahren.
Die Wegstreckenfunktion regelt kurz vor Erreichen der gewünschten Strecke die Geschwindigkeit herunter, um nicht über das Ziel hinaus zu schießen.
Dies hat weiterhin zur Folge, dass keine abrupten Richtungswechsel möglich sind (wenn man die Lib verwendet), was die Getriebe schont.
Die Genauigkeit dieser Funktionen ist natürlich vom Kettenschlupf abhängig. Wie genau sie in der Praxis funktionieren wird noch im Software Thread berichtet.
Beim RP5 gab es das alles, bedingt durch dir schlechten Encoder, nicht.

So, ich hoffe nichts vergessen zu haben, wenn doch -> FRAGEN!

SlyD
15.07.2007, 23:59
Allerdings schwankt dieser Wert etwas, so dass die Radencoder mit einem Poti kalibriert werden können (am besten mit einem Oszi).


Nicht ganz:
Die Potis sind zum Einstellen da, damit die Encoder ein sauberes Signal liefern. Der Abstand der Sensoren zur Codescheibe unterliegt natürlich Fertigungsschwankungen und die Sensoreigenschaften und Widerstandswerte streuen auch immer etwas. Daher muss man das damit justieren.
An der Auflösung ändern die beiden Potis also nichts. Die ist nur abhängig vom tatsächlichen Raddurchmesser und von den Ketten.

--> An den kleinen Potis der Encoder also bitte nur rumstellen, wenn es absolut notwendig ist - die werden normalerweise schon in der Fabrik passend eingestellt!
s. auch diesen Thread:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=32328



Der normale Auflösungsbereich liegt zwischen 0.23 bis 0.25mm. Der für einen bestimmten Roboter passende Wert, kann durch abfahren von Teststrecken ermittelt werden - also z.B. 4000 Zählschritte weit fahren und die tatsächlich gefahrene Strecke messen ...
Wenn man z.B. 4012 Zählschritte fährt (die 4000 genau zu treffen ist gar nicht so leicht --> Bremsweg...) und die tatsächliche Wegstrecke 965mm war, wäre die Auflösung 965 / 4012 = 0.24mm (gerundet).
Das macht man ein paar mal und nimmt den Mittelwert.
Den trägt man in der RP6Config.h ein, übersetzt das Testprogramm erneut und probiert aus, ob der Bot bei 4000 Schritten nun den einen Meter besser trifft.


----------------------------


für kurze Zeit max. 30cm/s


Die Library begrenzt die Maximalgeschwindigkeit absichtlich!
*Etwa* 30cm/s wären ohne Begrenzung und bei vollen Akkus möglich...

Das wird begrenzt, weil die Maximalgeschwindigkeit nur bei voll aufgeladenen Akkus gehalten werden könnte. 1000 Flanken pro Sekunde ist ein Wert, der auch mit etwas schwächeren Akkus noch erreicht werden kann. Und nebenbei ist das für die Lebensdauer der Motoren und Getriebe natürlich besser...

1000 Flanken/s entspricht etwa 25cm/s, je nach tatsächlicher Auflösung der Encoder.


MfG,
SlyD

Xtreme
16.07.2007, 13:06
Nun hat es mit dem Video geklappt. http://video.google.de/videoplay?docid=-6259706504431951998&hl=de

Beide Roboter werden ancheinander mit 20%, 40%, 60%, 80% und 100% der maximal einstellbaren Motorleistung betrieben.

Das Klicken ist übrigens nicht das Getriebe der Roboter, sondern der Autofokus meiner Cam...

ACU
16.07.2007, 15:36
Ich wollte auch mal meine Erfahrungen ein bisschen berichten.
Eigene Programme habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich habe aber einige der Testprogramme schon draufgeladen und haben auch mal ein paar Parameter geändert (Geschwindigkeit) und selber compiliert und draufgeladen.
Hat alles sehr gut funktioniert.
Das Uploader ist besser als erwartet.
Als ich gehört hatte, dass er nicht in der IDE integriert ist, habe ich schon Angst bekommen. Aber da der Uploader sich die Hex Datei merkt ist er ziemlich flexibel. Dadurch ist man sehr flexibel und kann auch andere Compiler und Sprachen verwenden.
Der Roboter ist wirklich sehr geländegängig.
Habe ich nicht erwartet.
Mein Zimmer ist wirklich ein extremes Risikogebiet.
Überall liegen fette Kabel und auch mal die eine oder andere Zeitschrift ;).
Der RP6 kommt aber super durch. Selbst über die großen Klinkenstecker, die am Kabel von der E-gitarre sind, fährt er locker drüber.
Mein Roboter Cyntronixx hatte damit mehr Probleme.

Was ich als einziges ein bischen bemängeln würde sind die berührungslosen IR Sensoren.
Es passiert relativ häufig, dass der Roboter Gegenstände übersieht, oder auch mal plötzlich wendet, obwohl nix war.
Die Taster vorne waren eine sehr gute Erfindung. Mithilfe von den IR Sensoren und den Bumpern vorne kommt der Roboter auch durch das Gewirr von Stuhl und Tischbeinen bei uns im Wohnzimmer unter dem Esstisch. Dort sind schon teurere Roboter gescheitert ;).
Die IR Sensoren schauen ziemlich gerade nach vorne. Dadurch sieht er Roboter nicht, wenn auf einer Seite eine Wand immer näher kommt (in einem flachen Winkel).
Die Lautstärke ist echt ok, da kann man nicht meckern.
Die Größe und das Gewicht sind ideal.
Mein großer Roboter Cyntronixx hat ja doch ziemlich gewaltige Ausmaße.
Den RP6 stecke ich einfach in seine Kiste und schon kann er in einen Rucksack. Wenn man im Urlaub nicht auf sein Hobby verzichten will, braucht man eigentlich nur einen kleinen Steckerlader und ein Notebook einzupacken. Schon geht der Spaß los.
Ich habe den Roboter letzte Woche in der Turnhalle auf dem Parkett fahren lassen. Hat zwar ne ganze Weile gebraucht, aber schließlich war er hinten und hat auch korrekt gewendet.
Heute werde ich ihn mal mitnehmen und meinen Kollegen vom Eurobot Team aus der Hochschule zeigen.

Zusätzliche Entfernungssensoren kommen auf alle Fälle dran.
Besonders, wenn man noch Aufbauten (Lochrasterplatinen) hat, kann es sonst schnell passieren, dass der Roboter oben hängen bleibt und es aber nicht merkt.

Mein Fazit: Empfehlenswert

MfG ACU


PS Paar Videos werde ich auch bald mal machen und bei youtube reinstellen...

Xtreme
16.07.2007, 17:30
Die IR Sensoren haben sich gegenüber dem RP5 schon deutlich verbessert. Tortzdem sind sie natürlich nicht mit Sharp Sensoren zu vergleichen.
Ich plane z.Zt. dem RP6 ein Servo mit einem Sharp drauf zu packen. Das Servo soll dann auch gleich von einem zusätzlichem Mega 8 gesteuert werden. Durch die I2C Schnittstelle dürfte das kein großes Probelm darstellen.


Mein Fazit: Empfehlenswert

Dem stimme ich absolut zu!

ACU
17.07.2007, 00:25
Ja der Roboter ist sehr gut erweiterbar.
Wirklich eine schöne Basis.
So in der Basis Austattung ist halt ziemlich schnell Schluß.
Aber durch die vielen Erweiterungsflächen und die Lochrasterplatinen sind der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt.

Ich würde auch gerne Sharps drauf setzen, stören die sich irgendwie von der Frequenz her mit den bereits vorhandenen Sensoren?


MfG ACU

adrisch
17.07.2007, 14:41
Ich mache demnächst wahrscheinlich eine Greifererweiterung. AUs nem alten Spielzeugkran hab ich die Aktuatorik (schönes Wort) ausgebaut und habe so einen motor mit seil dran und einen mit Zahnrad. Das Seil öffnet und schließt den Greifer, mit dem Zahnrad kann man ihn dann rumbewegen. Dann kommen wahrscheilnlich zwei weitere IR-Sensoren an die Seiten.

MfG,
Adrian Schneider

28.07.2007, 22:05
Moin zusammen,

ich wollte eine oder mehrere zusätzliche LED's anbringen.
Jetzt frage ich mich, wo ich das am besten machen kann und wie ich diese dann ggf ansteuere. Die bisherigen LED's lassen sich ja bequem über die vorgefertigste setLEDs() funktion ansteuern. Ist eventuell schon eine Funktion für noch umbeschaltete Kontakte vorhanden?
Hat einer einen Tipp für mich?

Danke mfg
cors

Dirk
29.07.2007, 12:42
Hallo cors/Gast,

wenn du die RP6 Robot Base hast, sind ja schon fast alle Port-Pins des M32 belegt.
Pins PA0, PA1 wären noch für 2 LEDs zu haben.
Die Verwendung der Port-Pins kannst du unter:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=32677
... ansehen.

Wenn du die RP6 Control M32 dazu kaufst, sieht es schon besser aus: Da könntest du ohne externe Hardware bis zu 14 LEDs anschließen.

Wenn du dich entschieden hast, wo du die LEDs anschliessen willst, poste das hier (mit Anschlussplan), dann kriegst du die functions zum Ansteuern.

Gruß Dirk

SlyD
29.07.2007, 13:37
Hallo cors,

kleiner tipp:
In den Beispielprogrammen gibt es welche die einen PCF8574 über den I2C Bus ansteuern - das ist ein 8 Bit I/O Port - da kannst Du einfach 8 LEDs anschließen.

Das kann man z.B. auf die Erweiterungsplatine löten. Was für den Anfang auch besser ist als auf dem Mainboard rumzulöten.


Die Schaltung ist einfach - nur den PCF8574 mit dem Bus verbinden, Versorgungsspannung mit kleinem Kondensator (100nF) und 8 LEDs über Vorwiderstände (1K) nach VDD. Die Adresspins mit Masse verbinden.
Natürlich solltest Du für den PCF8574 einen IC Sockel verwenden!

Für mehr Infos zum PCF8574 einfach mal bei google oder hier im Forum suchen...

MfG,
SlyD

cors
31.07.2007, 12:22
Danke für die Hilfen!

Habe jetzt als erstes mal die Experimentierplatine soweit vorbereitet.
Werde mir dann wahrscheinlich mal so einen PCF8574 bestellen, gibts ja für etwa 1,70 €. Das mit der Schaltung wird wohl aber doch erstmal fummelig für mich. Adresspins mit Masse verbinden... sind die Pins vom PCF8574 gemeint?
und wie soll man den PCF8574 mit dem Bus verbinden? alle Pins außer die Adresspins?

Gruß
cors

SlyD
31.07.2007, 15:13
Hallo cors,



Adresspins mit Masse verbinden... sind die Pins vom PCF8574 gemeint?
und wie soll man den PCF8574 mit dem Bus verbinden? alle Pins außer die Adresspins?


Nein nicht alle anderen Pins ;)

Schau Dir mal den Schaltplan hier auf Seite 2 an:
http://focus.ti.com/lit/ml/scyb031/scyb031.pdf
da sind mehrere PCF8574 und PCF8574A verschaltet.

Du musst nur SCL und SDA vom PCF8574 mit SCL und SDA vom Bus verbinden - ist ja auf dem Erweiterungsmodul beschriftet.

Dann VDD/VCC an VDD (das ist +5V) und GND (das ist Ground also Masse) an GND. Möglichst nah an dem PCF8574 solltest Du noch zwischen VDD und Masse einen 100nF Kondensator löten.

Den Interrupt Ausgang brauchst Du nicht.
Die drei Adresspins müssen nach GND - Du kannst aber auch eine andere Adresse festlegen wenn Du mehrere PCF8574 an den Bus ranhängen willst - s. Datenblatt.
( http://www.nxp.com/acrobat_download/datasheets/PCF8574_4.pdf )

Der Rest sind dann die 8 I/O Pins für die LEDs.

Die LEDs müssen dann mit je einem 1K Vorwiderstand zwischen VDD und dem PCF8574 verschaltet werden. Also Anode (A, der längere Pin) der LED
über einen 1K Widerstand an VDD und Kathode an den jeweiligen Port des PCF8574.

War das soweit verständlich?

MfG,
SlyD

cors
02.08.2007, 00:02
Verständlich, ausführlich und sehr nett.
Das werde ich auf jedenfall mal angehen, als erste eigene Erweiterung.
Will mich da blos sehr vorsichtig herantasten, deshalb dachte ich lieber fragen bevor man den Helden spielt und was kaputt macht :D .
Danke für die Nachhilfe :)

Gruß
cors

BacaBej
04.08.2007, 11:41
Guten Morgen,

Ich kenn mich mit dem Roboter noch nicht so gut aus ( Hab ihn erst 1 Tag) und die ganzen Fachbegriffe sagen mir auch nix.^^ Jedenfalls hab ich noch so ca. 10 LDR's die ich gerne irgendwie verbauen will. Nun zu meiner Frage:

Wie ?

Die kann man doch vllt irgenwie auf der Experimentierplatine löten. Und wie kann man die dann ansteuern ? Hab auch noch viele LED's. Vielleicht kann man ja machen, wenns nicht so aufwendig ist, wenn der LDR ,, licht meldet^^'' das dann eine LED neben dem LDR leuchtet....

Ich hoffe man braucht dazu kenie extra Teile.... Gibt es auch versch. Arten von LDR's ? Weil die auf dem RP6 sind nur halb so klein wie die anderen.

Mfg

BacaBej

cors
04.08.2007, 12:09
Vielleicht kann man ja machen, wenns nicht so aufwendig ist, wenn der LDR ,, licht meldet^^'' das dann eine LED neben dem LDR leuchtet....

Ich hoffe man braucht dazu kenie extra Teile....

Moin BacaBej,

wie du deine LDRs genau verbauen musst kann ich dir nicht sagen. Das mit den LED kannst du natürlich so machen, wie es mir beschrieben wurde. Dazu brauchst du natürlich dann doch extra Teile.
Das mit deiner Idee, dass eine bestimmte LED leuchtet, wenn eine bestimmte LDR Licht empfängt ist eine sehr einfache Geschichte. Das kannst du über Software regeln. Wenn du die LDR irgendwie auf einen Eingang gelegt hast, kannst du im Programm dann per "if()-Schleife" eine bestimmte LED ansteuern.
Also das mit den LED vielleicht mal zuerst so ausprobieren und als zweiten Schritt dann die LDR.

Gruß
cors

BacaBej
04.08.2007, 12:28
Tach Cors,

Es gibt nur 2 Probleme:

Ich muss erstmal eine Fehlerfreie If-Schleife hinbekommen xD^^
und ich weiß nicht wo die LED's GENAU hingelötet werden müssen...

MfG

BacaBej

cors
04.08.2007, 17:25
Also ich finde das mit dem LED hinlöten wird hier, insbesondere von Slyd recht gut beschrieben, lies dir den Thread einfach nochmal komplett durch.
Und das mit dem Programmieren kann man sich am besten in den beispiel programmen ansehen.
Wenn man natürlich garkeine ahnung davon hat, ist es erstmal sehr schwer selbst etwas zu programmieren. C ist allerdings in den grunzügen recht einfach zu lernen.

gruß

roboterheld
01.10.2007, 21:23
Daher muss man das damit justieren.
An der Auflösung ändern die beiden Potis also nichts.


natürlich ändern die potis die genauigkeit der auflösung.
wenn die potis nicht genau eingestellt sind, werden die hell-dunkel-sectoren teilweise übersehen vom sensor und schon ändert sich der wert von rechts zu links.

..lol...

roboterheld
01.10.2007, 21:27
Im Vergleich mit denen des RP5 sind sie somit wesentlich leiser.
Es wurden andere Kunststoffe verwendet,


diese beiden aussagen sind nicht korrekt.!!!

der kunststoff ist der selbe.

die lautstärke sinkt nur minimal, also der begriff wesentlich ist übertrieben.
ich habe bei 3 rp6 eine db-messung durchgeführt.

an 12 lötpunkten habe ich bleihaltiges lötzinn gefunden.
diesen rp6 habe ich wieder umgetauscht.

die sogenannten dreckigen platinen sind giftige lötdämpfe die sich als metalldampf auf der platine , hauptsächlich unten festgesetzt haben.

es ist ratsam, , die gesamte platine von unten und oben abzuwischen und den lappen sofort vernichten, bevor kleinkinder damit in berührung kommen. dieses trifft auch auf dem usb-loader zu.

SlyD
02.10.2007, 17:24
Peter (Pebisoft, super_castle, Roboterheld - Peter Bierbach oder wie auch immer), geh doch bitte wieder zurück ins qbasic Forum:
http://forum.qbasic.at/viewtopic.php?t=3449
Danke.
Und was ist eigentlich aus Deinem Buch geworden?
http://www.mikrocontroller.net/topic/39290
Sammelst wohl noch...


Habe wirklich keine Lust mehr diese ganzen sinnlos Postings zu kommentieren - das führt sowieso zu nichts wie man oben sieht.
](*,)


-----------------------------------------

Für alle anderen noch kurz wie schon so oft zum nächsten Thema das er sich diesmal ausgesucht hat:
Der Kunststoff des schrägverzahnten Stufenzahnrads *ist* tatsächlich geändert worden!
Sieht man sogar direkt mit bloßem Auge, dass Ritzel und Stufenrad aus verschiedenen Materialien bestehen.

Die Zahnräder produzierten beim alten CCRP5 sehr sehr laute hochfrequente Geräusche ("Säge") - und das ist gerade das, was beim alten CCRP5 so nervig war.

Die Intensität dieser Geräusche ist durch die neuen Zahnräder jedoch ganz deutlich verringert worden und so ist das
Laufgeräusch wesentlich angenehmer als beim Vorgänger.
Hat sich bisher auch niemand drüber beschwert
(von einem einzigen ganz bestimmten User hier mal abgesehen).

Blei ist im Lötzinn nicht enthalten. An den Platinen rumlecken sollte man aber selbstverständlich dennnoch nicht!
Was für jede andere Elektronikplatine und jeden Bausatz offensichtlich genauso gilt. Der Roboter ist genausowenig als Spielzeug für Kleinkinder geeignet, wie jeder andere Roboter mit Bausatzeigenschaften (=nicht abgedeckte Elektronik, um leicht Modifikationen durchführen zu können) auch. Steht auch in der Anleitung.

Davon einen der vielen Elektronikbausätze selbst zusammenzulöten, ist aufgrund der Lötrauchentwicklung und des bei Hobbybastlern beliebten Bleilots (da es beim Handlöten für Anfänger deutlich einfacher verwendbar ist) in Anwesenheit kleiner Kinder auf jeden Fall abzuraten.

MfG,
SlyD

cors
18.10.2007, 18:55
Moin zusammen,

vor einiger Zeit hab ich ja ein paar Fragen zu einer LED-ansteuerung über einen PCF8574 gestellt. Das ist mitlerweile umgesetzt und ein Lauflicht läuft einwandfrei.

Jetzt hab ich allerdings zusätzlich zu dem PCF8574 noch einen Ultraschallsensor (SRF02) an den I²C-Bus angeschlossen. Das bisher lauffähige Programm, läuft leider nun nicht mehr. Ich habe auch schon alle möglichen Adressen des PCF durchprobiert, daran liegt es scheinbar nicht. Pullup Widerstände (4,7k ohm) an SCL und SDA lösen das Problem auch nicht.

Hat jemand eine Idee?

SlyD
19.10.2007, 18:00
Hallo cors,

hmm scheint wohl ein sehr ähnliches Problem wie hier:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=321855#321855
zu sein?

MfG,
SlyD