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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heizstab geeignet für Ätzküvette?



3arthling
25.06.2007, 22:09
Hallo Leser.

Ich bin im Besitz eines Aquarienheizstabes von Jäger (eheim aquatics), 25 L, 25 W. Ich dachte daran, diesen in eine Ätzküvette nach dem Tutorial von darwin einzubauen. Wenn man den Stab bis zur Mindesteintauchtiefe versenkt, wird ca. ein Zentimeter des Plastikkopfes sowie ein Hartgummiring eingetaucht. Kann das zu Problemen mit Feinätzkristalllösung führen?

Eure Antworten sind äußerst willkommen.
Viele Grüße
Benjamin

Yossarian
25.06.2007, 22:55
Hallo

Kann das zu Problemen mit Feinätzkristalllösung führen
Da kann man nur mit Radio Eriwan antworten:
Im Prinzip nein, aber es könnte doch passieren.

Es werden Aquariumheizungen für die Ätzküvette genutzt, es funktioniert auch dauerhaft, aber ob jetzt die spezielle Heizung Ätzmittelfest ist kann nicht mit Sicherheit behauptet werden.
Mach einen Langzeittest und berichte.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

kalledom
25.06.2007, 23:29
In einem früheren Ätzgerät (ja, ich habe 1970...79 selber geätzt, weil es da noch keine PCB-Hersteller für wenige Platinen gab) hatte ich ebenfalls einen Aquarienheizstab aus Glas horizontal am Boden eines Kunststoff-Aquariums eingebaut. Dazu habe ich seitlich unten ein Loch für eine PG29 (oder war es PG36 ?) Kunststoff-Verschraubung gebohrt, die Verschraubung mit Dichtungen innen und außen befestigt und den Heizstab in der Verschraubung dicht festgeklemmt.
Dann hatte ich noch eine kleine Membran-Pumpe mit 2...3 von diesen 'Sprudelsteinen' mit in das Aquarium gelegt.
Wenn dann nach ca. 15 Minuten eine Temperatur von ca. 40...50 Grad erreicht war und die Luft-Steine so richtig sprudelten, brauchte ich nur noch dafür zu sorgen, daß der 'Ätz-Schaum' am Kupfer runter lief.
Denn es ist wichtig, daß das abgelöste Kupfer weggeschwämmt wird. Dann geht der Ätzvorgang sehr schnell.
Das funktionierte mit dem braunen Eisen-Drei-Chlorid genau so gut wie mit dem weißen Amonium-Persulfat ??, was bläulich wird.

Magic_X
26.06.2007, 11:30
Moin,
ich bringe meine Selbstbau-Ätzmaschine auch mit einem Aqua-Heizer auf Temperatur, das funktioniert schon eine Weile problemlos. Ich fülle jedoch nach jedem Ätzen die Flüssigkeit in eine Flasche zurück und reinige die Ätzmaschine. Vielleicht hilft dir das weiter.
Gruß
M

Torsten K.
26.06.2007, 13:57
Hallo Leser.

Ich bin im Besitz eines Aquarienheizstabes von Jäger (eheim aquatics), 25 L, 25 W.
Benjamin

Ich denke mal, dass es recht lange dauern wird, bis Du die Ätztemperatur
(wenn wir von Natriumpersulfat = 45-50°C ausgehen) erreicht hast.

Ich erwärme meine Ätzflüssigkeit mit einem billigen (5,-€) Wasserkocher,
den ich mir nur zu diesem Zweck zugelegt habe.
Nachdem die Flüssigkeit erhitzt ist, wird der Kocher gereinigt.
"Fraß" an der Heizspule konnte ich bis jetzt nicht feststellen (mache das etwa schon 2 Jahre so).
Die Heizspule ist ja wg. der Lebensmittelechtheit aus Edelstahl.
Ich weiß aber nicht ob es V4A (gegen die Lösung resistent) oder V2A (nicht ganz so resistent wie V4A - wenn ich mich nicht irre) ist.

Als Heizung zum Temperatur halten, dient ein Reagenzglas mit einer 12V/50W
Halogenstiftsockelleuchte die in Sand und Metallspäne "gebettet" ist
und mit Silikon verschlossen wurde.
Heizt wie blöd und ist billig. Einige meinen ja, dass die Leuchte nach kurzer Zeit dem Hitzetod erliegen wird.
Das kann ich bei meinen nicht sagen. Die Einzige die mal kaputt gegangen ist,
war eine auf welche mir ein Stück Glas gefallen war *lol*.

Ich habe mal 2 Bilder von der Heizung angehängt.

Nette Grüße
Torsten

3arthling
26.06.2007, 20:22
Hallo Ihr.
Ich bin beeindruckt von Euren Antworten. In jeder ist etwas Verwendbares enthalten.
Vielen Dank dafür.
Liebe Grüße an Euch.

@Magic_X: Und Du hast keine Probleme mit Ätzlösung und Plastikkopf/Dichtung des Heizstabes? Wenn nein wie lange machst Du das schon? Vielleicht haben wir ja dann schon einen von Benutzer Yossarian geforderten Langzeittest, an dessen Ergebnis Andere Interesse haben könnten.