Powell
24.06.2007, 15:47
Hallo Zusammen.
Es geht um folgendes: Für eine Motoransteuerung in beide Drehrichtungen möchte ich eine H-Brücke mit Mosfets realisieren um die alte Relais-H-Brücke zu ersetzen. Einen ersten Versuch habe ich schon realisiert, jedoch gehe ich davon aus dass diese Lösung sich nicht bewähren wird, weil die Mosfets pi mal daumen viel zu heiß werden. Aber eins nach dem anderen...
Der Motor wird etwa jede Sekunde für rund 150ms voll angesteuert (keine PWM). Dabei läuft er unter Last an, fährt gegen einen Anschlag und schaltet dann wieder ab. Das ist Anwendungsspezifisch so erforderlich.
Er zieht dabei etwa zwischen 30 und 50A (siehe Stromkurve im Anhang), der einfachheit halber sollte man für nachfolgende Berechnungen mal von einem Dauerstrom von 60 A für 150ms ausgehen.
Für die H-Brücke habe ich den IRF4905 als P-Kanal-FET verwendet, und den IRF1404 als N-Kanal.
Angesteuert werden die FETs durch einen Optokoppler ILD74 der einen Gatestrom von ca. 5mA liefert. Da ich keine PWM anwende, habe ich die Umladung der Gates als nicht so kritisch erachtet, was ich mittlerweile allerdings etwas in Frage stelle.
Ich möchte es jetzt aber genau wissen: Wie kann ich den benötigten Gatestrom berechnen damit ich weiß, nach z.B. 1ms ist das Gate komplett geladen. Und des weiteren: Wie kann ich berechnen wieviel Verlustleistung während der Umladungszeit an meinem FET abfällt?
Habe ich diese Verlustleistung, kann ich zusammen mit der Verlustleistung während meiner Ansteuerungsphase (P=ID²*RDSon - richtig?) die Gesamtverlustleistung während eines Schaltvorgangs errechnen. Multipliziert mit dem Verhältnis Ansteuerung/Pause von 0,15sec/1sec=0,15 erhalte ich dann die mittlere Verlustleistung für den jeweiligen FET.
So weit so gut, jetzt habe ich aber weiterhin Null Ahnung wieviel Verlustleistung so ein FET verkraftet. Das würde ich also auch gerne berechnen können... wie geht das? (sehr gerne schritt für schritt in allgemeingehaltenen Formeln... )
Kommen wir jetzt noch mal zur Treiberstufe zurück: Wie gesagt, ich hatte einen Optokoppler, aber denke dass die Gateumladung damit viel zu langsam von statten geht und der FET sich unnötig erwärmt. Ich gehe mal davon aus dass ich also irgendwas Transistormäßiges brauche. Ich würde dafür sehr gerne auch wieder etwas integriertes in einem DIP Gehäuse verwenden. Kann mir jemand sagen wie sich soetwas nennt wo 4 oder mehr Transistoren mit einem ausreichenden Strom in einem Gehäuse unterkommen?
Sehr gut wäre wenn das ganze auch noch per Logic Level angesteuert werden kann und ich keinen Basisvorwiderstand mehr brauche.
Ok soweit, mehr fällt mir für den Moment nicht ein, ich hoffe ich bekomme viele hilfreiche Tips von euch.
Grüße Paul
Es geht um folgendes: Für eine Motoransteuerung in beide Drehrichtungen möchte ich eine H-Brücke mit Mosfets realisieren um die alte Relais-H-Brücke zu ersetzen. Einen ersten Versuch habe ich schon realisiert, jedoch gehe ich davon aus dass diese Lösung sich nicht bewähren wird, weil die Mosfets pi mal daumen viel zu heiß werden. Aber eins nach dem anderen...
Der Motor wird etwa jede Sekunde für rund 150ms voll angesteuert (keine PWM). Dabei läuft er unter Last an, fährt gegen einen Anschlag und schaltet dann wieder ab. Das ist Anwendungsspezifisch so erforderlich.
Er zieht dabei etwa zwischen 30 und 50A (siehe Stromkurve im Anhang), der einfachheit halber sollte man für nachfolgende Berechnungen mal von einem Dauerstrom von 60 A für 150ms ausgehen.
Für die H-Brücke habe ich den IRF4905 als P-Kanal-FET verwendet, und den IRF1404 als N-Kanal.
Angesteuert werden die FETs durch einen Optokoppler ILD74 der einen Gatestrom von ca. 5mA liefert. Da ich keine PWM anwende, habe ich die Umladung der Gates als nicht so kritisch erachtet, was ich mittlerweile allerdings etwas in Frage stelle.
Ich möchte es jetzt aber genau wissen: Wie kann ich den benötigten Gatestrom berechnen damit ich weiß, nach z.B. 1ms ist das Gate komplett geladen. Und des weiteren: Wie kann ich berechnen wieviel Verlustleistung während der Umladungszeit an meinem FET abfällt?
Habe ich diese Verlustleistung, kann ich zusammen mit der Verlustleistung während meiner Ansteuerungsphase (P=ID²*RDSon - richtig?) die Gesamtverlustleistung während eines Schaltvorgangs errechnen. Multipliziert mit dem Verhältnis Ansteuerung/Pause von 0,15sec/1sec=0,15 erhalte ich dann die mittlere Verlustleistung für den jeweiligen FET.
So weit so gut, jetzt habe ich aber weiterhin Null Ahnung wieviel Verlustleistung so ein FET verkraftet. Das würde ich also auch gerne berechnen können... wie geht das? (sehr gerne schritt für schritt in allgemeingehaltenen Formeln... )
Kommen wir jetzt noch mal zur Treiberstufe zurück: Wie gesagt, ich hatte einen Optokoppler, aber denke dass die Gateumladung damit viel zu langsam von statten geht und der FET sich unnötig erwärmt. Ich gehe mal davon aus dass ich also irgendwas Transistormäßiges brauche. Ich würde dafür sehr gerne auch wieder etwas integriertes in einem DIP Gehäuse verwenden. Kann mir jemand sagen wie sich soetwas nennt wo 4 oder mehr Transistoren mit einem ausreichenden Strom in einem Gehäuse unterkommen?
Sehr gut wäre wenn das ganze auch noch per Logic Level angesteuert werden kann und ich keinen Basisvorwiderstand mehr brauche.
Ok soweit, mehr fällt mir für den Moment nicht ein, ich hoffe ich bekomme viele hilfreiche Tips von euch.
Grüße Paul