Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strombegrenzung auf 3 Ampere
Hallo zusammen!
Ich bin leider noch recht unerfahren im Elektronik-Gebiet und habe ein kleines Problem.
Ich habe bei meinem Auto einen neuen Fensterhebermotor eingebaut, allerdings passte die Schaltung des alten Motors mit der neuen Schaltung nicht zusammen.
Ich habe mir dann eine eigene Schaltung zusammengelötet die eigentlich recht gut funktioniert bis auf folgendes Problem:
sobald die Fensterscheibe am Türrahmen oben ansteht steigt der Strom von 3A auf 12A an und zerstört den Taster vom Auto.
Wie könnte ich den Strom auf 3A oder darunter begrenzen?
Ihr würdet mir mit einer Antwort sehr helfen, da mein Fenster nicht mehr zu geht
Hallo JakobK, du brauchst keine Strombegrenzung, sondern eine automatische Abschaltung. Du willst ja wahrscheinlich nicht, dass wenn das Fenster zu ist, ständig 3A Strom fliessen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sowas zu realisieren. Am Besten schaust dir mal die Schaltung des alten Motors an, wie der das gemacht hat.
mfg beppo
ja, wenn das Fenster oben ist, wird der Motor blockiert, und der Strom steigt.
Du bräuchtest sowas wie nen endschalter, der aber den Strom nur in eine Richtung unterbricht (damit du dein Fenster auch wieder runterfahren kannst). Du hast ja bestimmt nenGleichstrommotor (haha, wchselsrom im Auto :-s ). wenn dein Fenster unten ist, passiert doch bestimmt das gleiche, oder?
ich kann ir auch nen Schaltplan pinseln, wenn du willst...
wäre es nicht einfacher, eine Stromerkennung zu machen?
Flipflop wird gesetzt->Motor bewegt sich->zu hoher Strom->Flipflop wird reseted
Grüße
So wirds auch vom normalen Fensterheber gemacht, wenn der Strom einen max. Wert erreicht werd das Fenster gestoppt damit ist auch der einklemmschutz gewährleistet den es bei endschaltern nich gibt.
Kennt vielleicht irgendeiner eine Typenbezeichnung für dieses Flip-Flop?
4013, 74xx74 - aber wenn Du danach fragst, fehlt leider noch ein gewaltiges Stück Wissen zwischen dem Flip-Flop und einer funktionierenden Schaltung. Einen Motorstrom geeignet auszuwerten, dass zwar Einklemmschutz und Endabschaltung gewährleistet sind, der Anlaufstrom aber nicht zum Abschalten führt ist schon so eine Sache für sich, von anderen Punkten ganz zu schweigen.
Wieso kannst Du die Steuerung des alten Motors nicht verwenden?
Hallo, ein normales D - Flipflop (zb.: 74HC74) sollte reichen, dieses hat einen Set und eine Reset Eingang hat. Um den Strom messen zu können, benötigst du einen Messwiderstand in der Motorleitung und einen Komparator (zb.: LM741) welcher den Spannungsabfall am Widerstand mir einer Referenz (Poti wo man den Abschaltstrom einstellt) vergleicht, und das FlipFlop resetiert.
Mfg
Und wider zu spät abgeschickt :D *dejavue*
Sofern das Flipflop Set dominant ist, sollte der Anlaufstrom kein Problem darstellen.
ba4_philipp
24.06.2007, 22:38
Ein D-FlipFlop hat kein Set und Reset Eingang, sondern D und Takt (zusätzlich um definierte Startbedingeungen zu schaffen ist zusätzlich SET/RESET möglich). Hab jetzt nicht ins Datenblatt des von Dir angebenen FFs gesehen, aber das ganze wird nur funktionieren, wenn es einen globalen SET/RESET hat der auch noch asynchron ist. Sinnvoller wäre es gleich ein RS-FF zu nehmen.
Habe das auch mal so laufen gehabt und dazu den Komparator aus dem AT90S2313 verwendet. (war noch mit Auswertung der Dauer des Tastendrucks usw). Mittlerweile wird der Strom über den AD Eingang eines Mega8 ausgewertet, weil ich immernoch mal zwischen Fensterrahmen und Hand unterscheiden können wollte (aber noch nicht realisiert). Funktioniert alles aber sehr zufriedenstellend.
Gruß Philipp
Hallo,
das D Flip Flop würde in diesem Fall auch nicht als Flip Flop, sonder vielmehr als Kippstufe (mit getrenntem set/reset Eingang) verwendet werden, was bei einem RS Flip Flop schwerer möglich ist, da man einen Clock Impuls benötigt, um den Zustand des FF zu ändern.
Mfg
ba4_philipp
24.06.2007, 22:50
genau andersrum ist es
Bitte was?
Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, das man ein D FF nur über den Set Eingang setzten kann, wenn eine Clock flanke kommt (und vice versa)?
Und das RS FF soll sich deiner Meinung nach immer setzen/löschen lassen, unabhängig vom Clock?
Also bitte, dass glaubst du wohl selber nicht.
Mfg
kalledom
24.06.2007, 23:58
Ein D-FlipFlop hat einen Dateneingang (D); der Zustand am Dateneingang wird mit einem Clock zum Ausgang übertragen und evtl. zwischengespeichert.
Es gibt einige D-FlipFlops mit Reset- und Preset-Eingang.
8-Bit D-Latchs haben neben dem gemeinsamen Clock-Eingang teilweise einen gemeinsamen Reset- oder Freigabe-Eingang.
Ein RS-FlipFlop hat einen Reset- und einen Set-Eingang (RS); der Ausgang wird über diese beiden Eingänge auf Low oder High gesetzt. Einen Clock gibt es hier nicht.
ba4_philipp
25.06.2007, 06:12
Ganz genau. Es heißt ja auch RS-FF weil es ein Reset Set FF ist. Die haben normal keinen Takt und arbeiten so völlig asynchron (ohne Takt wärs anders ja auch schwer ;) ). Ein D-FF (oder auch Latch genannt). Hat einen D Eingang der bei jeder aktiven Taktflanke auf den Ausgang übernommen wird (synchron)
Hallo,
also was ihr da behauptet ("kalledom" und bekräftigt durch "ba4_philipp") ist schlicht und einfach falsch!
Ein RS FlipFlop hat sowohl in meinen zahlreichen Unterlagen, als auch auf Wikipedia definitiv einen CLK Eingang. Hat dieses FlipFlop nun einen Pegel gesteuerten CLK Eingang, spricht man von einem Latch, was für diese Anwendung geeignet ist (RS Latch (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:SR_latch_impulse_diagram.png)). Dasselbe erhält man den FFs vom 74HC74 (D - FF mit Set/ Reset; verwendet als normale Kippstufe).
ba4_philipp
25.06.2007, 18:53
Schau doch einfach mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:FlipFlops_Uebersicht.png
Gleich das erste ist ein ganz normales RS-FF. Das läuft völlig asynchron (hat ja auch keinen Clock) und ist dafür ideal geeignet.
Was du auf der Seite auch sehen kannst ist ein ganz gewöhnliches D-FF, das hat einen D Eingang und einen Takt.
Les einfach nochmal und denk drüber nach
PS: Zu deinem Zustandsdiagramm schau Dir auch mal das Blockschaltbild an. Die Stufe mit dem Takt wird dem RS-FF vorgeschaltet. Und erst damit wird aus dem RS-FF ein Taktgesteuertes. Aber naja, das steht eigentlich auch alles in Wikipedia.
Hallo,
wie man ein RS (FF), welches keinen Tackt Eingang besitzt oder zustandsgesteuert ist und somit auch keinen Clock, im sinne von dynamisch, benötigt, jetzt nennt (FlipFlop oder Latch), ist wohl reine Definitionssache. (http://dept-info.labri.fr/~strandh/Teaching/AMP/Common/Strandh-Tutorial/flip-flops.html)
Fakt ist jedoch, und das wirst du leider auch nicht abstreiten können, dass der 74HC74 IC definitiv als RS Latch verwend werden kann. Ob diese Lösung nun "sauber" ist, oder eher ein missbrauch eines D - FlipFlops ist, ist ein anders Kapitel. Zumindest weiß „JakobK“ was er verwenden könnte, da er schließlich nach einer FF Typenbezeichnung gefragt hat.
Dennoch ist die aussage "genau andersrum ist es" falsch, leider.
Mfg
ba4_philipp
25.06.2007, 19:51
Das genau andersrum bezog sich auf RS zu D FF und da ist es wie es immer war.
Und es ist klar definiert, da gibt es keine Streitbasis. Frag mal deinen Digitaltechnik Prof. Ist ja nun auch egal, wir wissen ja nun alle (immernoch) was ein D-FF ist und was ein RS und das es auch Taktgesteuerte RS gibt.
nichts für ungut Philipp
PS: Für Jabob würde auch ein 7400 reichen, den hat man eher noch in der Bastelkiste
Gut, da der Informationsgehalt gegen null geht, ich dein "genau andersrum ist es" noch immer nicht nachvollziehen kann und wir scheinbar differenzielle Informationsquellen haben, würde ich vorschlagen, wir belassen es so, und erfreuen uns an unserem nicht synchronen wissen ;)
Mfg
ba4_philipp
25.06.2007, 20:16
Hallo,
das D Flip Flop würde in diesem Fall auch nicht als Flip Flop, sonder vielmehr als Kippstufe (mit getrenntem set/reset Eingang) verwendet werden, was bei einem RS Flip Flop schwerer möglich ist, da man einen Clock Impuls benötigt, um den Zustand des FF zu ändern.
Mfg
Da schreibst du ja (zumindest habe ich es so verstanden):
1. Ein RS FlipFlop hat einen Clock Eingang und übernimmt nur bei Clock
2. bei einem D-FlipFlop braucht man diesen Clock nicht
Darauf bezog sich mein genau andersrum. Vielleicht habe ich Dich auch nur falsch verstanden.
Naja, denke auch wir haben es zu genüge diskutiert :). Damit kommt Jakob ja auch nicht voran. Also Back to Topic:
Die Frage ist was er überhaupt möchte. Möchte er überhaupt einmal seinen Taster dürcken und das Fenster fährt bis zum Anschlag? Ich mache mein Fenster manchmal auch nur ein Stück auf oder so.
Wenn es ihm einfach nur darum geht, dass sein Taster den Strom nicht schafft, wäre ihm mit einem Relais vielleicht schon geholfen.
Gruß Philipp
Hallo,
okay ein letztes Mal, um alle Klarheiten zu beseitigen O :)
ad 1.: Ist ja auch der Fall, sofern man ein FlipFlop mit Takt Eingang hat (und für mich hat ein FF immer einen flankengetriggerten Takt Eingang, andernfalls ist es ein Latch)
ad2.: Sofern, wie ich geschrieben habe, der Set/ Reset Eingang des 74HC74 (D FF) Bausteins verwendet, trifft das ebenfalls zu.
Ein Relais könnte er schon verwenden, um den Taster zu schonen, jedoch stellt sich die Frage, ob der Motor das lange durchhält, also bis zum Anschlag zu fahren. Vielleicht wäre die einfachste Variante, einen Stromregler (Copper) einzubauen, welcher den Strom auf 3A begrenzt. Wobei sich da wiederum die Frage stellt, ob es der Motor dann auch im Winter, bei angefrorener Scheibe, schafft, die Scheibe zu bewegen.
Mfg
ba4_philipp
25.06.2007, 20:39
Bei meinem Auto wars ursprünglich auch so, dass der Taster Strom durch den Motor fließen lässt auch wenn er schon am Anschlag ist. Da war keine Begrenzung oder so drin.
Vielleicht sollte er mal etwas mehr darüber verraten wie es vorher war und was genau er vorhat.
Unterliegen Tatsachen hier jetzt Meinungen ???
Ein RS-Flip-Flop hat keinen Takteingang. Und ein Latch kann durchaus einen haben, der muss aber nicht zwingend flankengesteuert sein.
Eine häufige Kombination aus RS- und D-Flip-Flop wie im 4013 und 7474 zu finden hat natürlich einen (hier flankengesteuerten) Takteingang und bevorrechtigte Set- und Reseteingänge, das ändert aber doch nichts an den Grundlagen von Flip-Flops im Allgemeinen.
Eine Abschaltung bei Überschreiten eines bestimmten Stromes nach dem Anfahren wäre schon gut, es verinngert die Gefahren für Mensch und Maschine, denn bei dem erwähnten zugefrorenen Fenster so lange auf dem Taste rumdrücken, bis sich was bewegt, ist dem Motor sicher auch nicht zuträglich.
kalledom
25.06.2007, 22:48
Der 7474 ist ein D-FlipFlop mit Voreinstellung und Löschen, nicht mit RS !!!
Das ist ein feiner Unterschied, besonders, wenn man sich in der Wahrheitstabelle mal die Prioritäten anschaut oder was passiert, wenn Preset und Reset bzw. Set und Reset gleichzeitig aktiv sind.
Hallo,
ich weiß zwar nicht ganz was dieses nette, aber äußerst überflüssige Statement soll, muss aber leider festhalten, das diese aussage: "Ein RS-Flip-Flop hat keinen Takteingang" schlichtweg falsch ist, und frag mich ganz ehrlich, ob das nicht schon fast in Richtung Provokation geht.
Siehe Kapitel "RS- und D-Latch/Flipflop" (http://de.wikipedia.org/wiki/Flipflop#RS-_und_D-Latch.2FFlipflop)
Mit hoffnungslosen Grüßen
ba4_philipp
25.06.2007, 22:56
Ich glaube wir kommen schneller voran, wenn wir es einfach bei unserer "falschen" Weltanschaung/FF-Anschauung lassen und der von locked. Warscheinlich lässt sich das nicht zusammenführen.
Ich verstehe auch nicht warum locked (langsam macht der Nick auch Sinn) immer wieder auf Links rumreitet, die genau das bestätigen was hier gesagt wird. Zitat aus seinem lezten Link:
"Ein RS-Flipflop ist die einfachste Art eines Flipflops. Mit einem Signal am "Setz"-Eingang (S) wird der Ausgang auf 1 gesetzt und mit dem "Rücksetz"-Eingang (R) zurückgesetzt. Diese Flipflops gibt es ebenfalls flankengesteuert."... Naja, das war mein leztes Wort dazu, ich gebs auf.
Wieder zum Thema: Meine Fensterhebermotoren, haben einen Thermoschalter in Reihe, der sie wohl davor beschützen soll, dass jmd bei blockiertem Fenster ewig festhält und diese so kaputt gehen.
Ich weiß ja nicht wie es vorher bei Ihm geschaltet war, aber wenn man schon das Basteln anfängt, dann würde ich gleich noch einige Dinge hinzufügen. Zb automatisches Fahren des Fensters beim kurzen antippen und vielleicht noch schließen der Fenster beim verriegeln des Fahrzeugs.
Gruß Philipp
kalledom
25.06.2007, 23:02
@locked
Dann werde ich morgen mal alle meine TTL-Datenbücher von TI, Philips und von wem sonst noch, sowie die ganzen Taschenbuch-Serien vom mitp-Verlag und von Eca aus meinen Regalen holen und verbrennen, da steht ja wohl nur Blödsinn drin. Wir brauchen nur noch Wikipedia, da ist alles korrekt beschrieben.
Ach ja, die ganzen TTL-Daten-CDs brauch ich dann auch nicht mehr, da sind FlipFlops auch falsch beschrieben.
Schafft mir sehr viel Platz.
Yossarian
25.06.2007, 23:06
Hallo
Ein RS FlipFlop hat per Definition keinen Takteingang.
Die in Deinem Link als "RS-FlipFlop mit Taktflankensteuerung" bezeichnete Schaltung wird RS-Latch genannt. Sie ist auch nicht Flanken- sondern Zustandsgesteuert.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
@Karl-Heinz: Korinthe dankend angenommen O:) Ich wollte diesen Sachverhalt durch den Hinweis auf die bevorrechtigten Setz- und Rücksetzeingänge gegeben haben, aber man kann es immer besser ausdrücken.
Ansonsten ein niedlicher Thread, wo der Provokateur den Rest der Provokation bezichtigt. Das war jetzt bestimmt ultra-provozierend :-&
teslapower
26.06.2007, 09:53
Bevor noch einer Suizid begeht!
http://www.marcus-pool.de/Elektronik/Fensterheber/fensterheber.html
Ich verstehe auch nicht warum locked (langsam macht der Nick auch Sinn) immer wieder auf Links rumreitet, die genau das bestätigen was hier gesagt
:cheesy: you made my day
MFG teslapower
zumgwadrad
26.06.2007, 10:28
Hi,
sorry muss mich da leider auch einschalten!
Grundsätzlich haben alle FFs einen Takteingang, und man kann sie Flanken- oder Pegelgesteuert laufen lassen!
bei RS und JK kann auf CLK verzichtet werden! Ein D-FlipFlop braucht auch nicht zwinged ein CLK-Signal, aber ohne Takt ist er halt nur noch ein teurer Kurzschluss, also relativ unsinnig, da ja dann einfach immer direkt der Eingang durchgeschalten wird.
So bevor jetzt jemand meckert, ich zitiere gerade mein Digi-Tech Buch.
Viel Spass noch
Du kannst zitieren wen oder was Du willst, ein RS-Flip-Flop, zB aus zwei NAND-Gattern aufgebaut, hat einen Reset- und einen Set-Eingang, jeweils in negativer Logik, ziemlich zustandsgesteuert, und wenn Deine Definition eines Takteinganges sein soll, dass durch Takten eines Eingangs ein Zustandwechsel eintritt, dann soll das halt so sein. Einen dedizierten Takteingang hat ein RS-Flip-Flop auf jeden Fall nicht.
teslapower
26.06.2007, 11:31
genau, hierzu:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0209302.htm
Yossarian
26.06.2007, 12:56
Hallo
Ein D-FlipFlop braucht auch nicht zwinged ein CLK-Signal
Ein Latch ohne Latch ist kein Latch.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
zumgwadrad
26.06.2007, 13:02
Hi,
bitte ganzen Text lesen:
Ein D-FlipFlop braucht auch nicht zwinged ein CLK-Signal, [highlight=red:98aa2eb90d]aber ohne Takt ist er halt nur noch ein teurer Kurzschluss[/highlight:98aa2eb90d], also relativ unsinnig, da ja dann einfach immer direkt der Eingang durchgeschalten wird.
Danke
Hallo Leute,
ich verfolge diese Diskussion nun seit ein paar Tagen und muß schon ein bischen schmunzeln. JakobK wollte ursprünglich mal wissen, wie er sein Autofenster auf und zu kriegt... Bin gespannt wo wir hier enden werden. Aber die FlipFlop-Diskussion hilft nicht wirklich.
mfg Beppo
teslapower
26.06.2007, 15:05
und ich hab oben extra ne Seite mit ner Fensterheberschaltung gepostet....
ba4_philipp
26.06.2007, 15:08
Ich habe auch schon Versuche unternommen zum Thema zurückzukehren, aber scheinbar liest JokobK gar nicht mehr mit.
Nö, anstatt seinen Thread zurückzuholen hat er einen neuen eröffnet, der zwar furchtbar allgemein klingt, aber doch sehr offensichtlich das gleiche Thema betrifft. Ich finde, man kann gar nicht genug über Flip-Flops diskutieren ](*,)
Hallo O:)
Um meinen Nick gerecht zu werden, hab ich entschlossen, gleich noch einen Link zu Posten. (Keine Angst, ist kein Wikipedia Link, da auf Wikipedia grundsätzlich alles Falsch ist... [Hilfeschrei von "kalledom"]
Wenn eine, aus 2 NAND Gatter aufgebaute, Schaltung, per Definition RS - FlipFlop bezeichnet wird, kann mir dann jemand erklären, wieso selbst Halbleiterhersteller wie ST oder TI solch ein Gebilde (http://www.tranzistoare.ro/datasheets/320/85522_DS.pdf) RS - Latch nennen?
Am Englischsprachigen Raum kann’s nicht liegen, da "normale" D - FF auch als FlipFlop im Datenblatt bezeichnet werden (D-FF (http://www.ortodoxism.ro/datasheets/philips/74HC_HCT74_CNV_2.pdf)).
Ich finde auch, das man nicht genug über FFs diskutieren kann 8-[
Mfg
to latch=verriegeln beschreibt das Verhalten einer bistabilen Kippstufe doch wunderbar, warum stellst Du das jetzt als Widerspruch zu irgendetwas bisher Gesagtem dar?
Einen Kommentar über Deine Bemerkung zu Wikipedia spare ich mir mal.
Aus dem einfachen Grund, weil hier des Öfteren schon erwähnt wurde, das eine Kippstufe (Set / Reset Eingang) RS - FlipFlop bezeichnet wird, was nicht zutrifft ==> RS - Latch.
Ich hab keine Bemerkung über Wikipadia geäußert, sonder lediglich die Lästerung von "kalledom" ausgeschweift (sofern ich das richtig verstanden habe, dass man Wikipdia nicht(s)(alles) glauben darf.
Schöne Tag noch
teslapower
27.06.2007, 14:14
okay, jetzt schweif ich auch mal ab!
es scheint wirklich was dran zu sein! ich zitiere mal
Strenggenommen werden als „Flipflop“ nur flankengesteuerte Bausteine bezeichnet. Pegelgesteuerte Bausteine werden als „Latch“ bezeichnet.
The difference between a latch and a flip-flop is that a latch does not have a clock signal, whereas a flip-flop always does.
Darauf könnte man die Beudeutung von Latch auch auslegen.
Könnte mir aber vorstellen, dass das die Definition einfach von der "Globalisierung", also aus dem englischen her rührt!
Gelernt habe ich es so nie! Was meint ihr?
MFG teslapower
Hallo!
Ich habe gelernt, dass ein "latch" 1 bit speichert, egal wie er gesteuert wird. Deswegen kann ein "D" oder "JK" Flip-Flop auch als "latch" benutzt werden.
MfG
kalledom
27.06.2007, 16:01
EUROPA Lehrmittel Tabellenbuch Elektrotechnik:
Kippelemente:
bistabiles Kippelement oder bistabile Kippstufe / Kippschaltung = Flipflop
astabiles Kippelement oder astabile Kippstufe / Kippschaltung = Monoflop
FlipFlop ist erst einmal eine Schaltung, die kippt, wobei der AusgangsZustand wechselt.
Wie das Kippen ausgelöst wird, steht erst mal auf einem anderen Blatt.
PICture liegt ganz richtig: Latch = Zwischenspeicher, latchen = zwischenspeichern, 8-Bit-Latch = 8-Bit-Zwischenspeicher, wobei hier auch noch der Begriff Register auftaucht (lauter FlipFlops).
Jede Speicherzelle beinhaltet eine Kippstufe / FlipFlop. Wie ein Bit dort abgelegt wird, hängt von der weiteren Beschaltung des FlipFlop ab, ob und wie das Bit 'hinten raus kommt' ebenfalls.
Ein RS-FlipFlop sind z.B. 2 Transistoren, wo Basis und Collektor mit Widerständen über kreuz miteinander verbunden sind. Wird eine Basis kurz auf GND gelegt, kippt die Stufe evtl. und bleibt dort. Diese beiden 'Eingänge' werden Set = Setzen oder Reset = Rücksetzen genannt, also SR oder RS. Von Clock oder sonst was ist da weit und breit noch keine Spur.
So ein RS-FlipFlop kann auch mit 2 NAND-Gattern aufgebaut werden, was in dem Link zu Wikipedia zu sehen ist; das RS-FlipFlop wurde dort aber um zwei weitere Gatter erweitert, so daß die Schaltung einen zusätzlichen Freigabe-Eingang hat, der die Weitergabe von R und S verhindern und somit das Kippen des RS-FlipFlop sperren kann. Häufig werden solche Eingang auch Enable = Freigabe genannt, was mit einem Clock im eigentlichen Sinne nichts zu tun hat. Wer es denn in seiner Schaltung so anwendet, na bitte.
Das D-FlipFlop / D-Latch / D-Register braucht hingegen einen Clock-Eingang, mit dem die am Daten-Eingang liegende Information im FlipFlop / Kippstufe übernommen wird.
Der genannte 7474 hat zusätzliche Preset- und Reset-Eingänge, Vorgabe-Eingänge, um die FlipFlops / Kippstufen in einen bestimmten Zustand setzen zu können (PreLoad). Deswegen ist es aber kein RS-FlipFlop, auch wenn es als solches 'mißbraucht' werden kann (Prioritäten beachten !), sondern ein erweitertes D-FlipFlop.
Die JK-FlipFlops laß ich mal außen vor, weil das auch erweiterte FlipFlops sind.
Yossarian
27.06.2007, 18:23
Hallo
RS- und D-FlipFlop mit enable Eingang werden als Latch bezeichnet.
Ein Latch hat keinen Takteingang, nur einen Dateneingang (und -natürlich- enable Eingang).
Ein D-Latch und ein getaktetes D-FlipFlop reicht die am Eingang liegende Information mit der LH Flanke an den Ausgang weiter.
Der Unterschied besteht darin, daß das D-FlipFlop nur von der LH Flanke geschaltet wird
(also nur die zu diesem Zeitpunkt am Eingang anliegende Information,was bei L oder H am Eingang passiert hat keine Relevanz),
während der D-Latch alle am Eingang liegenden Informationen weiterreicht, solange der enable Eingang auf H liegt.
(ich hätte nicht h oder l schreiben sollen, sondern aktiv oder inaktiv)
Mit freundlichen Grüßen
Benno
kalledom
27.06.2007, 19:27
Ein D-Latch und ein getaktetes D-FlipFlop reicht die am Eingang liegende Information mit der LH Flanke an den Ausgang weiter.
Der Unterschied besteht darin, daß das D-FlipFlop nur von der LH Flanke geschaltet wird (also nur die zu diesem Zeitpunkt anliegende Information,was bei L oder H am Eingang passiert hat keine Relevanz), während der D-Latch alle am Eingang liegenden Informationen weiterreicht, solange der enable Eingang auf H liegt. Ein Beispiel sind 74373 und 74374. Beide haben 8 D-FlipFlops. Die OE-Eingänge sind hier nicht relevant.
Der 74373 läßt die Zustände an den 8 Eingängen so lange zu den Ausgängen durch, wie der Eingang LE (Latch Enable) High ist. Bei Low bleiben die Ausgänge unverändert.
Der 74374 übernimmt die Zustände an den 8 Eingängen bei einer steigenden Flanke am Eingang Clock (man beachte auch die benutzten Bezeichnungen in den Datenblättern). Die übernommenen Zustände werden an den Ausgängen ausgegeben.
Andere Hersteller haben auch schon mal andere Bezeichnungen.
Anderes Tabellenbuch:
74373 Octal D-type transparent latches / 8 D-Latches
74374 Octal D-type flip-flops / 8 D-Flipflops
Und nun zum 74279: Quadruple R/S-laches / Vier RS-FlipFlops
Jedes RS-FlipFlop hat einen Reset-Eingang, 2 Set-Eingänge und einen Ausgang. Von Clock- oder Takt-Eingang keine Spur.
Hallo!
Ein D-Latch und ein getaktetes D-FlipFlop reicht die am Eingang liegende Information mit der LH Flanke an den Ausgang weiter...... während der D-Latch alle am Eingang liegenden Informationen weiterreicht, solange der enable Eingang auf H liegt.
Nach meinem Wissen wurde hier versucht ein Unterschied zwischen mit Flanke und mit Pegel gesteuertem "latch" zu erklären. Es sollte aber sein:
ein getaktetes D-FlipFlop reicht die am Eingang liegende Information mit der LH Flanke an den Ausgang weiter...... während der D-Latch alle am Eingang liegenden Informationen weiterreicht, solange der enable Eingang auf H liegt.
MfG
Yossarian
27.06.2007, 20:48
Hallo
zwischen mit Flanke und mit Pegel gesteuertem "latch" zu
Nein, es gibt kein flankengesteuertes Latch.
Das ist der Unterschied zwischen D-Latch und getaktetem D-FF.
FF sind beide, aber ein zustandsgesteuertes FF wird als Latch bezeichnet.
Auch ein Latch gibt mit der LH Flanke den Eingang weiter.
Oder besser gesagt ab der LH Flanke.Ist es recht so? ;)
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Hallo Yossarian!
Noch nicht ganz! :)
Das stimmt, dass es kein flankengesteuertes Latch gibt, so wird aber von vielen Hersteller als Latch verwendeter D-FF genannt.
Ganz genau betrachtet ein Latch gibt auf dem Ausgang bis zur LH Flanke (auf dem Enable) den Eingang weiter. Ab der HL Flanke bis zur nächster LH Flanke auf dem Enable (also wenn Enable L ist), ist auf dem Ausgang mit der HL Flanke (auf dem Enable) gespeicherter Eingang. In der Zeit werden die Änderungen am Eingang nicht mehr weitergegeben. Einverstanden? :)
MfG
kalledom
28.06.2007, 11:47
Hallo PICture,
Einspruch Euer Ehren :-)
ich finde, man sollte den Begriff "Flanke" nicht bei einem Enable-Eingang anwenden. An einen Enable-Eingange wird ein Pegel, also Low oder High angelegt. Eine Flanke, also ein Wechsel von High nach Low oder von Low nach High führt in diesem Zusammenhang zu Verwirrungen.
Ganz genau betrachtet ein Latch gibt auf dem Ausgang bis zur LH Flanke (auf dem Enable) den Eingang weiter. Bis zur LH-Flanke ist der Eingangs-Pegel Low. Und nur der ist maßgeblich für den logischen (Ausgangs-)Zustand. Ein Flankenwechsel ändert den Eingangs-Pegel und hat dann einen anderen logischen (Ausgangs-)Zustand zur Folge. Der Flankenwechsel ist aber nicht ursächlich für einen logischen Zustand.
Bei einem Clock- / Takt-Eingang ist das anders. Dort verändert der Flankenwechsel in eine bestimmte Richtung, und nur der, den logischen Zustand. Da haben die Pegel Low oder High, sowie ein Flankenwechsel in die andere Richtung keine Auswirkung.
Bei Enable-Eingängen gibt es in den Wahrheits-Tabellen keine Flanken-Zeichen und bei den Clock-Eingängen ist die entsprechende Flanke angegeben.
kalledom
28.06.2007, 12:43
Und nun wieder zum eigentlichen Thema zurück :-)
Reicht der Schaltplan im Anhang ?
C4 muß so bemessen sein, daß der kurze Einschaltstrom das RS-FlipFlop nicht zurück setzt, ein erhöhter Strom aber sehr schnell.
Die Schaltung erst mal auf einem Steckbrett ausprobieren !!!
K2 schaltet die Motor-Versorgung, in der gestrichelten 'Box' sitzt der Schalter zur Richtungs-Umkehr samt Motor. Da hatte ich keine Lust mehr :-(
Hi,
ich hab da ganz dunkel im Hinterkopf, dass es bei Conrad eine Mulfifuse-Sicherung gibt. Könnte man die nicht einfach in den Stromkreis einfügen? Die löst aus, wenn der Strom zu hoch wird und stellt sich zurück, wenn man den Taster loslässt, also den Kreis unterbricht. Gehts vielleicht so am einfachsten? Die Kosten liegen bei etwa 1 Euro.
lg
Triti
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