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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artikel über ADC externe Referenzspannung kapier ich nicht



Steffen44
21.06.2007, 21:09
Hallo an alle

ich grüble gerade über den Artikel nach :

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_ADC (nicht anklicken link markieren und in Browser einfügen das es funzt !)

und verstehe einfach die Passage nicht genau :



externe Referenzspannung
Wird eine externe Referenz verwendet, so wird diese an AREF angeschlossen. Zu beachten: Wenn eine Referenz in Höhe der Versorgungsspannung benutzt werden soll, so ist es besser dies über die interne Referenz zu tun. [highlight=red:5851a528be]Ausser bei anderen Spannungen als 5 Volt bzw. 2.56 Volt gibt es eigentlich keinen Grund an AREF eine Spannungsquelle anzuschliessen.[/highlight:5851a528be] In Standardanwendungen fährt man immer besser, wenn die interne Referenzspannung mit einem Kondensator an AREF benutzt wird.



Was ich für komisch erachte ist :

Wie kommt er bitte auf 5 Volt wo ich eigentlich meine das so ziemlich jeder Atmel µC nur eine maximale interne Refernzspannung von 2,56 Volt hat.

Versteh ich das falsch oder was ist da gemeint ?

Gruß
Steffen

Hubert.G
21.06.2007, 21:17
Ich kenne zwar nicht alle AVR, aber man kann auch VCC als Referenz einstellen, mit externem C an AREF.
Darum sollte man AREF auch nie extern an VCC oder AVCC legen.
Hubert

Steffen44
21.06.2007, 21:26
mhh mal ins Detail gefragt was wäre denn sinnvoll wenn ich nun die maximale Spannung von 5 Volt an den ADC´s meine ATmega2560 messen möchte.

Mir kommt langsam wieder das grübeln ob ich nicht doch meine Referenzspannung falsch eingestellt habe ?!


Gruß
Steffen

uffi
21.06.2007, 21:37
sinnvoll wäre es, an AREF einen Kondensator 100nF gegen AGND anzuschließen, und den ADC so zu konfigurieren, dass er AVCC als Referenzspannung verwendet.

Hubert.G
21.06.2007, 21:43
Wenn du max. VCC messen willst dann AVCC als Referenz einstellen, willst du jedoch VCC überwachen weil sie von einem Akku kommt, dann nimmt man AVCC als Referenz und misst die Bandgap-Spannung.

Hubert

Steffen44
21.06.2007, 22:06
dann habe ich doch alles richtig gemacht da bin ich erleichtert O:)

Tausend Dank und Gruß
Steffen

Crazy Harry
22.06.2007, 12:36
das versteh ich jetzt nimmer: ich verbinde grundsätzlich AVCC, AREF und VCC. ebenso alle GND untereinander.

uffi
22.06.2007, 12:56
AREF sollte man nicht an AVCC oder VCC anschließen, das wird im AVR dann intern über die Konfiguration erledigt. Wenn Du das extern machst, fängst Du Dir nur unnötig Störungen ein!

Hubert.G
22.06.2007, 13:19
AVCC und VCC kann man direkt verbinden wenn man den ADC nicht braucht, ansonsten laut Datenblatt. AREF sollte man mit einem C nach GND abschließen. AGND und GND nur an einem Punkt verbinden, alle externen Bauteile die zum ADC gehören und nach GND gehen gehören nach AGND. Das erhöht die Störsicherheit des ADC speziell bei 10bit-Auflösung.

Hubert

Crazy Harry
22.06.2007, 14:03
also ich hab mir jetzt doch mal die arbeit gemacht und das datenblatt (des mega8) angeschaut.


AVCC und VCC kann man direkt verbinden wenn man den ADC nicht braucht, ansonsten laut Datenblatt.
richtig. im datenblatt steht, daß man AVCC über einen low-pass-filter mit VCC verbinden kann. ich gehe mal davon aus, daß meine spannungsversorgungen hervorragend sind :D und verbinde die direkt. im datenblatt (complete) ist eine LC-kombination angegeben. da mein L nahe 0 ohm/H/sonstwas ist geh ich von einer direktverbindung aus ;)


AVCC is the supply voltage pin for the A/D Converter, Port C (3..0), and ADC (7..6). It
should be externally connected to VCC, even if the ADC is not used. If the ADC is used,
it should be connected to VCC through a low-pass filter. Note that Port C (5..4) use digital
supply voltage, VCC.

wobei ich den letzteren satz interessant finde: ADC4&5 verwenden VCC und NICHT AVCC zur versorgung.

Hubert.G
22.06.2007, 15:20
Wenn du aber noch etwas genauer gelesen hättest, dann hättest du auch gesehen das ADC4&5 nur 8bit sind.
Diese im Datenblatt vorgesehene Beschaltung ist ja auch für höchste Auflösung und max. Auslastung der restlichen Ports. Es muss jeder selbst entscheiden welchen Aufwand er für nötig hält.

Hubert

recycle
24.06.2007, 17:02
Wenn du aber noch etwas genauer gelesen hättest, dann hättest du auch gesehen das ADC4&5 nur 8bit sind.


Von welchem AVR redet ihr eigentlich? Gilt das auch für den ATMega16? Im datenblatt dazu finde ich es jedenfalls nicht.

linux_80
24.06.2007, 19:56
In diesem Fall geht es um den Mega8, denn an ADC4&5 ist auch der TWI, und deshalb, denke ich, ist es da anders als sonst.

Und es kommt auch drauf an welches Datenblatt des M8 man ansieht, denn im aktuellsten steht da nix mehr drüber, dafür in der History, das ADC4&5 10Bit können !

Steffen44
25.06.2007, 09:01
so ich habe jetzt nocheinmal die Anleitung vom RN-Mega2560 Modul durchgesehen und laut Schaltplan befindet sich am Ausgang des Aref ein Kondensator gegen Masse.

1.Aref wäre damit erledigt ist vorhanden

Danach habe ich das Datenblatt des ATmega2560 von Atmel durchgeschaut und dort ist der AVCC mit einer Induktivität von 10µH sowie einem Kondensator von 100nF gegen Masse verschalten. Das selbe Bild ergibt sich in der Anleitung des RN-Mega2560 Moduls.

2. AVCC und VCC laut Datenblatt verschalten vorhanden

3. Dann nur noch im Bascom die Anweisung setzen sich die maximale VCC Spannung am AVCC zu holen : Config Adc = Single , Prescaler = Auto, Reference = AVCC.

Somit müßten alles getan sein um einen Datenblatt gerechten Betrieb des ADC zu gewährleisten.

Ich denke und hoffe das sollte jetzt hinhauen ^^


Was ich noch nicht verstehe ist warum die Masse AGND und GND immer getrennt behandelt wird. In der Schematik des ATMEGA2560 auf Seite 275 ist gut zu sehen das der ADC eine eigene Masse hat.

Aber was bedeutet das ? Die Masse Potentiale müssen doch gleich sein das ich eine Messung realisieren kann oder ? Ich behaupte jetzt einfach mal das GND und AGND immer verbunden werden oder gibt es da auch Anwendungsfälle wo es nicht so ist ?


Viele Grüße
Steffen

Hubert.G
25.06.2007, 12:55
GND und AGND soll man nur an einem Punkt verbinden, damit Brummschleifen und Potentialunterschiede, die sich durch die Leiterbahnen ergeben können, das ADC-Messergebnis so wenig wie möglich beeinflussen.

Hubert

Steffen44
25.06.2007, 14:21
Danke das ist gut zu wissen ^^


Gruß
Steffen