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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plastiksprengstoff SENSOR



sony-psp007
18.06.2007, 16:35
Hallo, gibt es einen Sensor der Plastiksprengstoff finden oder melden kann?
http://de.wikipedia.org/wiki/Plastiksprengstoff

Also das Sprengstoff wird von einer billigen Sprengkapsel aus Metall(Allu)
mit Schwarzpulver gezündet.
Knallquecksilber ist auch enthalten. http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberfulminat

Es sollte also ein Sensor sein das eine von dieser Materialien zufälliges auffinden kann.

Ich würde einfach mal raten das da die menge der Materialien eine große rolle spielt.

Zweck ist es Plastiksprengstoff Minen mit Fernzünder aufzuspüren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Landmine

Der Sensor sollte also auch eine dementsprechende "Reichweite" haben.

Hat jemand eine Idee?


Falls ihr euch fragt wie man auf sowas kommt:

Die Terrororganisation PKK benutzt diese hinterhältigen Minen in Grenzzonen um Soldaten oder Zivilisten zu töten.

Und das Militär hat für das Gebiet keine zuverlässigen Geräte um minen dieser Art aufzuspüren.


Ich könnte mir auch vorstellen solche Sensoren vor einen Gepanzerten Fahrzeug zu montieren....


Ich währe euch für Ideen sehr dankbar.

mfg

EDIT: Mann könnte auch solche Geräte in Stiefel für jeden Soldaten einsetzten.

Bluesmash
18.06.2007, 16:45
also ich denke wenn das militär nichts gescheites hat, wird es auch keine vernünftigen sensoren geben... ;)

gruss bluesmash

Felix G
18.06.2007, 17:18
Also es gibt Systeme die verschiedene Sprengstoffe am "Geruch" erkennen können, sowas kommt z.B. auf Flughäfen zum Einsatz...


aber einen Sprengkörper auf große Entfernung erkennen? Ich glaube das kannst du vergessen (zumindest mit der aktuellen Technologie).

Madgyver
18.06.2007, 17:26
Exakt.

Hat schon nen Grund warum es dafür noch keine Systeme gibt. Die Schnüffelautomaten sind eigentlich "nur" große Staubsauger mit einem IR Spektrometer der den Filter auf Sprengstoffrückstände testet.

sony-psp007
18.06.2007, 17:47
ok, es muss keine große Erdentfernung sein, sonder eine wie bei einem Metalldetektor.

Nur sollte die Technik möglichst klein und präzise sein.

Madgyver
18.06.2007, 17:58
Tja, das einzige was dazu fähig wäre, ist ein Spkektrometer. Die sind allerdings nicht klein. Und kosten etwas soviel wie ein italienischer Sportwagen.
Bestimmt könnte dir eine Spezialfirma ein kleines präzises Modul fertigen das nur Sprengstoffe detektiert, aber ich denke zu dem Preis kann man sich ein halbes dutzend Einfamilienhäuser kaufen...
Eine günstige improvisierte Methode wird es da wohl nicht geben.

sony-psp007
18.06.2007, 18:19
und gibt es etwas, dass so stark ist denn Zünder der aus Metall ist zu melden?

Madgyver
18.06.2007, 18:28
Das wäre ja dann ein Metaldetektor, oder nicht? Oder muss der Sensor die präzise sagen was für ein metal es ist und wo?

Ich glaube da wäre es sinnvoller mittels Bodenradar nach der Form der Mine zu suchen.

sony-psp007
18.06.2007, 18:46
Ja das währe ein Metalldetektor, aber wie funktioniert so ein gerät, und kann man dass dann auch selber machen?

Wie groß ist die gesamte Technik.

Und bei dem Bodenradar:
Ist das nicht größer?
Und aufwendiger?

Es sollte etwas sein was ein Mann tragen und bedienen kann.

Eine wichtige frage aber noch:

Ich weiß nicht wie die Fernzünder funktionieren, aber nehmen wir mal an man kann den Zünder ohne eine direkte Verbindung zünden (draht) kann man die Signale nicht i-wie stören?

Sodass der Empfänger erst gar nichts mitbekommt?

user529
18.06.2007, 18:53
nein, kann man nicht, denn wenn du einen störsender verwendest ist es aus mit handy und bordfunk. einfacher wird es sein ratten zu züchten und mit sprengstoff zu füttern, die finden die mienen dann massenweise und "entschärfen" diese dann auch

ein metallsensor arbeitet mit einer spule, ein bodenradar mit magnetischen wellen, billiger ist der metallsensor, der findet aber auch nägel und müll. für ein bodenradar brauchst du aber auch qualifiziertes personal, das aus dem boden zurückkommenden wellensalat wahrsagen kann.

googel einfach nach metallsensor, die gibt es haufenweiße für grabräuber...

sony-psp007
29.06.2007, 21:01
Ich glaube ein Metallsensor würde es dann doch tun.

Gibt es einen Metallsensor an sich?
Also kein gerät, das man so kaufen kann, sonder nur der sensor?

Ich stell mir das so vor das man ein gelände taugliches fahrzeug baut, mit Fernbedienung und Verbrennungsmotor.
Und an den seiten und vorne einige dieser Sensoren Platziert( am besten an servo bewegten Gelenken) + eine Funk Cam.

(Der Motor würde dann auch gleichzeitig strom erzeugen, für die ganzen elektrischen Geräte.)

Aus sicherer Entfernung könnte dann ein Mann alles manuell steuern.

Nur frag ich mich jetzt wie man das mit den sensoren machen kann.

Für Ideen bin ich sehr dankbar.

mfg


edit: ei
nfacher wird es sein ratten zu züchten und mit sprengstoff zu füttern, die finden die mienen dann massenweise und "entschärfen" diese dann auch

Ist das dein ernst?[/quote]

Lunarman
29.06.2007, 21:50
Hmm, ich denke, dass dein Sensörchen höchstwahrscheinlich nicht ohne weiteres an einem Fahrzeug funzen wird, da die bekanntlich aus metall sind. Ein Metallsensor ist wie gesagt nur eine Spule. Das kann man auch selbstbasteln. Google ist dein freund, wenn du nix lesen kannst nimm ne goggle.

dremler
29.06.2007, 22:18
das mit den ratten gibt es wirklich...siehe zb hier:
http://www.apopo.org/newsite/content/index.htm

Lunarman
29.06.2007, 22:28
Bäääh... Sowas sollte verboten werden. Sind die Ratten dafür da, die minen kontrolliert zu zünden, oder stellen sie nur Spürhunde dar? Werde aus der Site nicht schlau. Im ersteren Fall gehört das veboten, auch wenn die Ratten schnell sterben.

user529
29.06.2007, 22:32
ja, das ist mein voller ernst!

wir vergiften die tiere zu tausenden mit einem gift das die blutgerinnung hemmt und so langsam durch innere blutungen killt. aber diese tiere in die luft zu sprengen findest du wohl pervers?

ja, die gehen dabei drauf, sie schreiben es zwar nicht, aber die gehen drauf!!

bist du vegetarier oder glaubst du das mit den glücklichen tieren auf einem idyllischen bauernhof wirklich? aber, lass uns nicht streiten, leider ist das die einzige möglichkeit diese dinge aufzuspüren, sons hätte man sie ja schon längst geändert (und hoffentlich ändert sich da auch bald etwas).

mfg clemens

dremler
29.06.2007, 22:40
ach was die werden wie spürhunde auf den geruch abgerichtet...das kam auch mal im fernsehn.....die minen lösen nicht aus da die ratten sehr leicht sind.....es laufen jeweils 2 leute aus paralellen streifen die sicher sind und zwischenfdrinne eine ratte an einem führungsdraht...sie kratzt am boden wenn sie was findet-> belohnung ist ein stück banane.....alerdings hat das ganze ein paar nachteile->die ratten suchen nur ca 20 min dann sind sie müde und es sind nachtaktive tiere also kann man nur frühs oder spätabends suchen....

und clemens was du schreibst ist ziemlicher SCHEIß...die tiere sterben dabei nicht! oder sterben zb. die drogenspürhunde?? oder menschensuchhunde vom THW etc??

hier noch ein paar deutsche berichte:

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/index.html?id=511166&q=riesenhamsterratte
http://www.abendblatt.de/daten/2005/05/18/434858.html

Lunarman
29.06.2007, 22:43
ich finde es auch nicht in ordnung, wie man ratten vergiftet. Ich würde cyankali oder wie auch immer man das schreibt, für eine bessere lösung halten. Dieses innere Blutungssterben gift halte ich für eine Sache, die verboten gehört. Was den vegetarier angeht: nein, ich bin keiner. aber die Tötungsweise hierzulande finde ich noch FAST in Ordnung, da die Tiere erst betäubt werden. Auch nicht in ordnung finde ich Mästung (möglichst schnell, möglichst viel Profit). Da besteht der Sinn des lebens der Tiere nur noch im Sterben. Bei Bio-Fleisch etc. ist es häufig so, dass die Tiere unter normalen Bedingungen gehalten werden, dass heißt also, dass die Tiere noch ein halbwegs glückliches Leben haben. ich bin kein vegetarier, weil mir Tofu und sowat nich schmeckt, aber ich denke, dass es durchaus Alternativen zu den ratten gibt. Die müssen ja nicht schmecken, sondern funktionieren, und Tofu funkioniert auch. Also halte mich bitte nicht für irgendwo einen naiven Tr*tt*l, der bei einzelnen Sachen ganz empört aufschreit, und sich für andere Sachen, die genauso schlimm sind, nicht interessiert.

Sooooo, jetzt aber mal wieder BTT.

Yossarian
29.06.2007, 23:28
Hallo

ich finde es auch nicht in ordnung, wie man ratten vergiftet
Das Problem ist nur:die Ratten sind zu schlau.Die können einen Zusammenhang herstellen, wenn eine Kollegin etwas frißt und unmittelbar danach stirbt. Deswegen wird die Blutgerinnungsmethode verwendet.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

user529
29.06.2007, 23:39
sehr schön dass leben in die sache kommt,leider gab es da nicht nur apopo sondern auch ein anderes projekt bei dem die tiere nicht vor dem einsatz selektiert wurden sondern nur auf gut glück ausgesetzt wurden. (das video bin ich noch am suchen)


Some rats will be taught to locate mines, others will be trained as suicide squads to set off the explosives if there is no other way of getting rid of them.


§12
Allgemeine Schlachtvorschriften
(1) Alle Schlachttiere müssen vor dem Blutentzug sicher betäubt werden. Die Betäubung hat
mit dem Bolzenschußapparat oder dem elektrischen Betäubungsgerät, bei Zicklein, Lämmern
und Ferkel durch Kopfschlag zu erfolgen. Großtiere müssen vor der Betäubung ordnungsgemäß
an den dafür vorgesehenen Vorrichtungen angekettet werden. Bolzenschußapparat
und elektrische Betäubungsgeräte dürfen nur vom Schlachthofmeister gehandhabt
werden.

leider funktionierd der bulzenschuss nur sehr schlecht und das tier bekommt die letzten minuten teilweise noch mit.

wie auch immer BTT ok?

mfg clemens

goara
30.06.2007, 03:31
willst die dinger dann ans militär verkaufen oder wozu brauchst du die ??
oder willst selbst minen entschärfen gehen? *verwirrtbin*

the_Ghost666
30.06.2007, 10:01
Es gibt auch mittlerweile Bienen, die man auf die Suche nach Sprengstoffen schicken kann. Die sehen das als Futterquelle und sammeln sich eben an diesen Stellen. Minen sind echt fiese Sachen, aber sie aufzuspüren ist schwer. Das Militär geht dagegen eigentlich nur so vor, dass die mit nem ferngelenkten Fahrzeug oder einem stark gepanzerten Panzer Strecken entlang fahren. Diese Geräte haben vorne nen Dreschflegel aus dicken Eisenketten dran und wühlen den Erdboden permanent durch und lösen dabei halt die Mine aus. Wenn die Fahrzeuge nicht zur Verfügung stehen, dann müssen Menschen ran, mit langen, nichtmetallischen Stäben unter flachem Winkel zum Erdboden wird dann vorsichtig gestochert und markiert. Das ist aber Arschlahm.
Diese ferngezündeten Minen sind ein Problem. Du musst damit rechnen, dass jemand sie zünden wird. Dh es schaut dabei jemand zu und agiert. Das und die Kosten führen dazu,dass nur wenige zum Einsatz kommen. Einfache Minen gräbt man duzentweise ein oder verlegt sie mit nem Pflug oder Werfer. Dafür sind sie dumm und eher gedacht, Terrain unpassierbar zu machen. Man will quasi das sie entdeckt werden. Bei diesen Sprengladungen kann man eigentlich nicht reagieren, denn wenn der Aufspürer in die Nähe kommt, könnten die Terroristen überlegen, ob sie das Ding hochgehen lassen, oder ob sie warten bis ein Mensch zum entschärfen kommt.
Achja und Sprengstoffspuren sind in freier Umgebung schwer zu entdecken. Die Natur ist da besser ausgestattet, trainierte Tiere riechen das einfach, ne künstliche Nase vergleichbarer Qualität gibt es noch nicht.
Spektrometer sind nicht portabel und zu teuer, an kontrollierten Umgebungen wie Flughäfen mag es klappen, aber in freier Natur?
Es gibt auch Nachweismöglichkeiten für Sprengstoffe mit chemischen Mitteln, aber dafür reicht die Menge in der Luft wohl nicht aus.
Zu den Zündern, die du aufspüren willst: die sind nicht nur klein und metallisch, sondern auch in den Sekundärsprengstoff eingebettet. Ich denke es ist einfacher diesen zu finden, weil er in größerer Menge vorliegt. Ausserdem hat Plastiksprengstoff Weichmacher, die man eher finden könnte, da sie eher verdunsten. Allerdings kann man das ganze Gerät auch komplett in Kunstharz/Plastik vergießen.
Metalldetektoren sind auch nicht ungefährlich, denn es gibt Minen die sich auf das Magnetfeld in ihrer Umgebung einstellen und detonieren, wenn eine Störung registriert wird. Dabei reicht schon ein Koppelschloss/Gürtelschnalle eines Soldaten und das Ding geht hoch. Berührungslos und auf einige Meter, der tödliche Radius ist dabei um ein vielfaches höher als der Auslöseabstand. Solche "intelligenten" Minen der zweiten oder dritten Generation besitzt die Bundeswehr, sie werden mit nem Verlegepanzer im hohen Bogen verschossen und landen auf der Oberfläche, stellen sich auf und richten ihre Antenne aus. Anschließend stellen sie sich auf das Umgebungsmagnetfeld ein und warten. Nach einer einstellbaren Zeit, aber maximal 3 oder 6 Monate zerstören sie sich selbst.
Soweit ein paar Worte von einem ehemaligen Pionier.

sony-psp007
30.06.2007, 13:05
Vielen dank für deine hilfe.

Diese Terroristen bevorzugen hauptsächlich Minen die man per Handy zündet, das Militär hat aus diesen Grund auch schon einige Geräte der US Arme gekauft um die Signale zu stören, es wird auch mit den Telefongesellschaften verhandelt, in diesen Gebiet Funkverkehr auszuschalten.

Also wenn wir davon ausgehen das diese Mienen durch Handy gezündet werden dann währen sie auch von einen Metalldetektor auffindbar.

Wie gesagt es sind Terroristen, die besorgen sich das Plastiksprengstoff und machen alles andere selber, sprich zünder....

Sie haben deswegen keine grose Hightech und müssen alles billig bauen, und so viele Zivilisten und Soldaten Töten, wie es nur geht.

Es sind auch keine Minen die vor langer zeit dort stehen, nein es sind minen die nach einer Militärischen Operationen auf den Rückweg gelegt werden und somit auch gleich gezündet werden.

Das ziel der Terroristen ist möglichst viele Soldaten und vor allem Propaganda.

Noch ein größeres Problem ist das der Terrorist unter "uns" ist.

Er ist in ein Zivilist.
Er bekommt vor allem durch Europa viel hilfe.

Den der Sprengstoff wurde in Europa hergestellt.
Auch einige Gegenstände die sie tragen/haben sind made in EU.

Die Waffen sind AKs also Russland und China.

Zurück zum Thema wie kann man am wirtschaftlichsten und am zuverlässigsten diese Sprengkörper finden.

Auch wenn es Plastiksprengstoff ist, es wird gezündet durch Handys.

Also müsste ein Metalldetektor (das auch jetzt schon eingesetzt wird, leider durch Soldaten die es bei sich tragen) auffindbar sein.

Aber wie macht man das ganze so dass es automatisch, findet, markiert und ausweicht, wobei aber ein Soldat das gerät steuert.

vielen dank für eure Hilfe, mfg

edit: Sorry, habe die anderen nachrichten nicht lesen können, habe nur die letzte nachricht gesehen und geantwortet.

Das mit den ratten ist eine gute Idee, leider glaube ich nicht das alleine Ratten ein gebiet (halb so groß wie Irland) durchsuchen können.

Und ja, besser es stirbt eine Ratte als ein Zivilist, das ist meine Meinung.

Und ich möchte nicht selber auf die Minen suche gehen, ich würde es dem Militär verkaufen, aber nicht um Gewinn zu machen.

Wenn man so ein Gerät gebaut hat, dann könnte man die Presse auf sich aufmerksam machen, dann würde sich auch das Militär melden und das ganze vllt. sogar selber produzieren.

Ich bin wirklich nicht scharf auf das Geld was dabei rauskommen würde.

Ich will nur das diese Minen gefunden werden, weniger Zivilisten und Soldaten sterben, und diese Terroristen endlich eliminiert werden.

mfg

Excalibur
30.06.2007, 14:12
Dabei hast Du aber ein ganz gewaltiges Problem. Es liegt nicht im Interesse der westlichen Regierungen, effektiv gegen Terrorismus vorzugehen.

Schau Dir doch mal die Reaktionen auf Terroranschläge an. Wieviele Gesetze wurden auf Grund dessen durchgedrückt, die sonst keine Chance gehabt hätten. Ich brauche dabei nur an die "Heimliche Online-Durchsuchung" zu denken, die meiner Meinung nach ausschließlich gegen die eigene Bevölkerung gerichtet ist.

Wie groß kann schon die Gefahr sein, die von einem Terroristen ausgeht, der zu dumm und/oder naiv ist sich davor zu schützen.

Überspitzt könnte man sie als "wahrscheinlich" unfreiwillige Helfershelfer der Regierungen bezeichnen.

sony-psp007
30.06.2007, 17:02
die westlich Regierung ist mir eigentlich wirklich egal

Bleiben wir lieber am Thema sonst wir das hier ein Politikforum :)

the_Ghost666
30.06.2007, 22:04
Ähm, ich denke ein Metalldetektor alleine reicht nicht, eben weil er auch auf Kronkorken und Schrauben anschlägt. Ausserdem ist das automatische,optische Erkennen nicht möglich, entweder durch Tarnung oder dadurch, dass es keinen Stereotypen gibt. Raketen mit optischer Erfassung erkennen das Ziel anhand der Konturen, aber so eine Bombe wird nicht nach nem fest Plan gebaut, dh autonom wirds nicht gehen, ferngesteuert ists aber machbar. Allerdings denke ich nicht in machbarer Zeit. Solche Entschärfsysteme gibts ja schon, aber sie sind langsam und nur eingeschränkt geländegängig. Wenn die über Handy gezündet werden, könnte man die Einsatztrupps mit Störsendern ausstatten. Die kommunizieren mit ungestörtem Funk und das Handynetz wird lokal bis 500m Umkreis gestört. Dh kein Funksignal kommt durch.
Was besseres würde mir gegen die Dinger nicht einfallen. Man sollte breitbandig Stören, um alle Bänder abzudecken und vielleicht zusätzlich noch solche Geschichten wie ISM Bänder, 433,866Mhz und 2,4Ghz und Modellbaufrequenzen mit 27-40Mhz.
Dann hat man zumindest mehr Sicherheit und Zeit die Dinger aufzuspüren und zu entschärfen.

Excalibur
01.07.2007, 08:23
Ich habe mir mal die Links auf die Du in Deinem Startposting verwiesen hast, durchgelesen. Dabei sind mir ein paar Punkte aufgefallen.
1. Plastiksprengstoff wird nicht für Minen verwendet, da zu teuer.
2. C4 wird bei der Produktion mit Zusatzstoffen versetzt, gerade damit er besser erschnüffelt werden kann. Ich denke ähnliches gilt auch für Produkte nicht US-amerikanischer Herstellung.

Vorschlag:
Wie wäre es die Minen nicht zu uchen und zu entschärfen. Sondern gleich zu zünden. Z.B. mit einem Magnetron hoher Leistung, den Boden vor sich abzustrahlen. Sagen wir mal aus einem gepanzerten Fahrzeug in 10 Metern Entfernung. Metallische Zünder sollten darauf reagieren. Zumindest aber Funkempfänger entweder auslösen oder dauerhaft unbrauchbar werden.

MfG

Michael

dremler
01.07.2007, 10:53
aber die strahlung verteils sich doch dann bestimmt überallhin?!

Lunarman
01.07.2007, 11:10
Das Ding sollte natürlich nicht sehr leistungsfähig sein, halt nur so, dass er die 10m Umkreis abdeckt und danach zu wenig Strahlung da ist. Das Problem: Du musst ein paar Eyperimente machen. Das problem, dass daraus resultiert ist, dass sich Nachbarn ab und zu gerne mal über tellerminen und andere Waffen im garten beschweren.

ThSteier
01.07.2007, 11:40
Hallo,

"nicht sehr leistungsfähig" und "dass er die 10m Umkreis abdeckt" widerspricht sich irgendwie. Daß ein Handy in der Mikrowelle den Geist aufgibt, liegt weniger an der Sendleistung des Magnetrons, sondern daran, daß die Strahlungsleistung durch allseitige Kapselung und mangels Alternative fast vollständig im Handy umgesetzt wird.

Um ein Handy unter freiem Himmel nicht nur zu stören, sondern zu zerstören, braucht man a) Sendeleistung jenseits von gut und böse (eventuell könnte sowas (http://singer-elektronik.de/stock/750661904.html) reichen ;)) und b) eine scharf bündelnde Antenne (die Leistungsdichte ist beim Kugelstrahler proportional zur dritten Potenz der Entfernung!) - womit die Flächenabdeckung wieder den Bach runter geht und man auch wieder wissen müßte, wohin man zu zielen hat - wobei man dann die Mine auch gleich entschärfen könnte...

Über Erhitzen bis zur Selbstzündung des Sprengstoffes nachzudenken, ist erst recht illusorisch. Es sei denn, man geht gleich 'ne Nummer größer ran:
High-power microwave (HPM) / E-Bomb (http://www.globalsecurity.org/military/systems/munitions/hpm.htm)
The Electromagnetic Bomb - a Weapon of Electrical Mass Destruction (http://www.airpower.maxwell.af.mil/airchronicles/kopp/apjemp.html)

Viele Grüße,
Thomas

Excalibur
01.07.2007, 14:05
Hallo,

ich meinte natürlich keinen Kugelstrahler, sondern einen Richtstrahler. Wär ja sonst hirnrissig. Da sich Funkwellen so hoher Frequenz, fokussieren lassen wie Licht, dachte ich eher an eine Art Spot der sich in 10 Metern Entfernung hin und her bewegt.


Über Erhitzen bis zur Selbstzündung des Sprengstoffes nachzudenken, ist erst recht illusorisch.

Wer hatte den von sowas geschrieben? Zumindest ich schrieb vom Zünder, der reagiert im Gegensatz zur Hauptladung, bereits auf relativ gerigfügige Energiezuführung.

MfG

Michael

sony-psp007
01.07.2007, 14:23
Zitat: Plastiksprengstoff wird nicht für Minen verwendet, da zu teuer..

Hallo es sind keine Minen die direkt gekauft werden.
Es sind eher Sprengladungen die ferngezündet werden, man nennt sie aber einfach minen, und sie werden auch mit Plastiksprengstoff von den Terroristen gebaut.

Das mit dem Magnetron hört sich ja nicht schlecht an von 10 Meter Entfernung eine mine zünden.

Aber ich frage mich wie teuer so etwas kosten würde.

Man könnte doch dann auch ein stärkeres Magnetron nehmen und vom Flugzeug oder Helikopter aus die Minen unbrauchbar machen.

Habe aber leider nicht verstanden wie so ein gerät funktionieren soll, und wie es die Elektronik des Handy zerstören oder den Zünder zünden kann.

mfg

ThSteier
01.07.2007, 16:55
Wer hatte den von sowas geschrieben?
Hast ja recht - einen Block C4 (oder irgendeinen anderen brisanten Sprengstoff) durch reines Erwärmen zur Detonation zu bringen, dürfte ausgeschlossen sein. Eher zersetzt sich das Zeug thermisch - mit TNT kann man zB theoretisch 'n Lagerfeuer machen, ohne das was passiert.


Zumindest ich schrieb vom Zünder, der reagiert im Gegensatz zur Hauptladung, bereits auf relativ gerigfügige Energiezuführung.

edit:
Stimmt, wenn Du die Zündelektronik meinst, das könnte klappen. Je nach Schaltung - kann man genügend Leistung eingekoppeln, um zB einen Ausgangstransistor durchzusteuern, knallt's eventuell. Zumindest würde hier weit weniger Energie benötigt als für die "thermische" Variante.

Bei der Zündkapsel: die einzige Chance würde ich darin sehen, in den Anschlußdrähten oder der Zündschaltung eine ausreichend hohe Spannung zu induzieren, um den Satz auszulösen. Was bei einer kommerziellen Kapsel (kein APEX-Gebastel oder sowas) ziemlich schwer fallen dürfte - bei einem Innenwiderstand von (je nach Typ) 0,5..2,0 Ohm sind zum Auslösen 0,5..1,3 A nötig. Eine direkte Einwirkung auf den Primer dürfte ausgeschlossen sein - der ist durch die Metallhülle geschirmt und mit leitfähigen Zusätzen versehen, um eventuelle Statik abzuleiten.

Durch Erhitzen würde das Ganze noch jedenfalls schwerer. Ich hab gerade mal bei Urbanski (http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-url/303-7178112-3130623?%5Fencoding=UTF8&search-type=ss&index=books-de&field-author=Tadeusz%20Urbanski) nachgeschaut: der Verpuffungspunkt von (normalerweise als Primer in den Kapseln verwendetem) Bleiazid liegt bei 390°C. Für Quecksilberfulminat würden zwar 190°C reichen, aber das kommt kommerziell schon Jahrzehnte nicht mehr zum Einsatz. Ich bin jetzt zu faul auszurechnen, welche Leistungsdichte benötigt würde, um eine 8x60mm-Aluhülse rein durch Absorption im Freifeld (bei einer Teilabschirmung durch eine Fahrzeugkarosserie oder andere Metallteile in unmittelbarer Nähe braucht's natürlich noch mehr) auf knapp 400°C zu bringen - aber da wäre die Explosion dann auch überflüssig, die Umgebung ist so schon gut durchgebraten, wenn man das verdächtige Gebiet auf Verdacht bestreicht. Andererseits ist dann wirklich jegliche Elektronik in der Mine schrottreif.

Letztendlich läuft aber alles auf Spekulationen hinaus. Ohne konkrete Angaben zu verwendeten Sprengstoff, Primer und Zündelektronik läßt sich kaum etwas sagen. Und bei Eigenbauten bzw -mischungen wird es dann völlig undurchsichtig...

@sony-psp007


Habe aber leider nicht verstanden wie so ein gerät funktionieren soll, und wie es die Elektronik des Handy zerstören oder den Zünder zünden kann.
Kurz gesagt durch Überlastung der Elektronik (induzierte Spannungen/Ströme) bzw durch die Umsetzung der eingestrahlten Energie in Wärme. Ein Magnetron (http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron) ist dabei (im Gegensatz zu einem EMP (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Puls)-Generator ein selbstschwingender Oszillator zur Erzeugung von Hochfrequenz hoher Leistung im Mikrowellenbereich und steckt sowohl in Haushalts-Mikrowellengeräten als auch in vielen Radargeräten.


Man könnte doch dann auch ein stärkeres Magnetron nehmen und vom Flugzeug oder Helikopter aus die Minen unbrauchbar machen.
Das notwendige Verlängerungskabel zur Stromversorgung (hier geht es um Sendeleistungen im mehrstelligen Kilowatt-Bereich) dürfte da etwas unpraktisch sein ;)

Aber im Ernst - ich schreib hier nicht, weil ich so gerne alles in der Luft zerpflücke. Ehrlich gesagt finde ich nur das Eingangsposting reichlich blauäugig. Irgendwie klingt das IMHO nach "Wenn es Staat, Militär und Sicherheitskräfte mit Budget, Industrie und Wissenschaft im Rücken nicht schaffen, sowas zu bauen, mach ich es halt mal schnell selber." Ich meine, ich würde ja auch gerne mal auf den Mond... ;)

Versuche für den Anfang mal, auch nur einen leistungsstarken und zuverlässigen Metalldetektor (eventuell mit Unterscheidung nach ferro-/para-/unmagnetischem Material zur Selektion und damit Reduzierung von Fehlalarmen) aufzubauen. Oder ein Ortungsgerät für Handys - wenn zum Zünden ein Handy verwendet wird, muß es ja bei einer Basis angemeldet sein und von Zeit zu Zeit mit dieser kommunizieren. Der Trick dürfte "nur" sein, einen Peiler aufzubauen, der aus den paar Impulspaketen eine Richtungsinformation gewinnen kann.

Viele Grüße,
Thomas

Yossarian
01.07.2007, 20:40
Hallo
Mit TNT ein Lagerfeuer zu machen dürfte nicht funktionieren.Entweder reicht die Temperatur nicht, dann brennt es gar nicht oder die Zündtemperatur wird erreicht, dann "brennt" es ziemlich schnell.

dürfte da etwas unpraktisch sein
Das macht nichts, das ganze Projekt ist unrealistisch.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Lunarman
01.07.2007, 20:47
Was ist daran unrealistisch? es ist nur schwer. Wenns dich nervt kannst du ja die benachrichtigung für den Thread ausschalten.

Manf
01.07.2007, 21:01
Zitat: Plastiksprengstoff wird nicht für Minen verwendet, da zu teuer..

Hallo es sind keine Minen die direkt gekauft werden.
Es sind eher Sprengladungen die ferngezündet werden, man nennt sie aber einfach minen, ...
Das ist ja dann eine gute Geglegenheit das Thema noch einmal zu konkretisieren.
Es wird nach einer Möglichkeit gesucht fernzündbare Sprengladungen aufzuspüren?
Welche Sprengladungen? Durch was sind sie charakterisiert?
Sie enthalten ein aktives Handy?, bestimmten Sprengstoff?, Metall?
Manfred

Madgyver
01.07.2007, 21:17
Ist interessant was hier alles zusammen kommt. ^^

Ein Gerät, welches solche (ferngezündeten) improvisierten Sprengsätze (IEDs)aus sicherer Entfernung zünden kann gibt es schon und befindet sich bereits in der Schlussphase der Entwicklung.
Dabei wird nicht direkt auf den Zünder eingewirkt, (weder thermisch noch wird eine elektrische Leistung induziert die den Zünder auslöst).

An sich ist die Sache ziemlich simpel: Die IEDs besitzen ja zwischen Handy und Zünder eine Art Verstärker um den Zünder auslösen zu können. Der Störsender induziert eine Spannung in den Verstärkerteil und löst die Explosion aus.

ThSteier
01.07.2007, 21:40
Die Umgebung wäre auch noch wichtig. Es dürfte einen großen Unterschied machen, ob ich den Sprengsatz irgendwo auf einem abgelegenen Feldweg/Wiese oder in einer Siedlung mit allem möglichen Metall und Zivilisationsabfall finden muß.

Wobei ich bei der ganzen Handygeschichte eh' (mal wieder ;)) skeptisch bin: Handys als Fernzünder dürften im Moment vor allem deshalb zum Einsatz kommen, weil es praktisch ist (zumindest, solange sich kein Anrufer verwählt, während der Terrorist gerade beim Aufbau ist) und bisher funktioniert hat. Ich gehe aber mal davon aus, daß der durchschnittliche Terrorist nicht ganz so dusslig ist, wie ihn die Herren Politiker gerne hätten, und sich spätestens beim zweiten Versager oder Entschärfung eine Alternative überlegt. Dann geht das Spiel wieder von vorne los...
Soll heißen, ich würde mich weniger auf den konkreten Auslöser versteifen als auf den Sprengstoff (dafür gibts stationäre Massenspektrometer sowie Hunde und anderes Getier für unterwegs), eventuell das Metall (Splittersatz?) der Bombe zu erkennen bzw darauf, den Terroristen selbst zu erwischen. Bei einer metallfreien Bombe, bei der der Funkzünder am anderen Ende von 20m Sprengschnur (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprengschnur) irgendwo weit neben dem Weg in 'nem Strauch steckt, nützt letztendlich die ganze Hightech nix.


Mit TNT ein Lagerfeuer zu machen dürfte nicht funktionieren.
Ich hab's selber natürlich noch nicht ausprobiert, aber von der Sache her ist das kein Problem. Kommerzielle Sprengstoffe zeichen sich idR dadurch aus, daß ohne Initialisierung durch eine Primärladung keine Detonation erfolgt. Erhitzt man zB TNT, so schmilzt es bei reichlich 80°C und fängt bei 300°C an, sich einfach zu zersetzen. Hitze oder eine offene Flamme bewirken nichts. Ammoniumnitrat verhält sich genauso: man kann es mit der Lötlampe bearbeiten - einziges Resultat ist eine Schmelze, die sich oberhalb von 160°C unter anderem zu Lachgas zerfällt. Mit einer entsprechenden Initialisierung passiert hingegen sowas (http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes) oder auch sowas (http://de.wikipedia.org/wiki/Bombenanschlag_auf_das_Murrah_Federal_Building_in_ Oklahoma_City).
Aber genug dazu - es ist doch reichlich OT und außerdem habe ich keine Lust, auf Schin..äh..Schäubles Liste zu landen...

Viele Grüße,
Thomas