Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Löttemparaturenliste oder mit welcher Temp lötet Ihr
Lordcyber
17.06.2007, 12:30
Hallo,
da mein alter Lötkolben das Zeitliche gesegnet hat habe ich gedacht kauft man gleich was anständiges.
Gelandet bin ich bei der ZD-937 Lotstation.
Nun das Problem bei die kann man ja einstellen.
Bei welcher Temperatur werden welche Bauteile gelötet ohne sie zu zerlegen.
Also Elkos, Wiederstände, Dioden usw....
Danke
Pyro-Mike
17.06.2007, 12:39
Hi,
ich löte immer so bei 340°C bisher hab ich nur 'n paar Billig-Taster für 9ct geschrottet :-b (die halten aber auch nichts aus!!!)
Lordcyber
17.06.2007, 13:02
Die Frage kommt einigen von euch bestimmt dumm vor aber habe bisher alles mit dem 0815 Teil gelötet und dan nicht solch Empfindlichen Dinge wie ICS sonder nur Wiederstände usw..
Hi Lordcyber,
ich löte auch so mit ca. 340°C, wie Pyro-Mike. Es gibt aber wahrscheinlich Bauteile, die nicht so viel vertragen. Schau mal in den Datenblättern von empfindlichen Bauteilen nach, ob da eine Löttemperatur steht. ICs sollte man, wenn möglich, immer Sockeln... da ist der Austausch praktischer und die Teile gehen nicht durchs Löten hops. (Wobei mir das noch nie passiert ist)
Gruß,
SIGINT
crazy-josef
17.06.2007, 13:38
also ich löte auch immer so um 320-350°C
Lordcyber
17.06.2007, 13:41
Hallo,
danke an alle.
Dann werde ich wohl auch so um die 330gehen.
Ungewohnt das man das regeln kann, könnte der Alte ja nicht.
Dachte auch so um die 300 rum. Aber lieber nachfragen bevor man Fehler macht.
Superhirn
17.06.2007, 19:25
Hi
ich benutze auch immer 350°. wenn ich mal kabel löte oder stecker (für modellflieger-motoren), dann geh ich rauf auf 400°. und wenn ich mal empfindliche sensoren habe schalte ich runter auf 300°. aber das ist angeblich nicht nötig.
wichtig nur max 2s dazufahren dann kann nie was passieren. wichtig ist auch lieber kurz und heis dazufahren statt lange und um 50° kälter da dann die hitze erst recht bis ins innere des bauteils kommen kann. (gilt auch wenn du mal akku's lötest).
lg
Thomas
250-300°C normal, meist 250 mit guter spitze.
450 bei dicken kabeln
Abhängig vom bauteil, von der spitze (spitz+rund flach+breit flach+schmal)
Abhängig von Löten oder Entlöten..
Abhängig vom Lötzinn, dicke, bleifrei etc.. wenns spritz und verbennt isses zuviel..
in den datenblättern steht immer löttemperatur+ max zeit dabei..
mit gefühl und anschauen merkt mans.
finde grade leider meine übersicht für die verschiedenen Lötzinnlegierungen nicht... :-k
Crazy Harry
17.06.2007, 22:31
ich löte bei 350°C - bei größeren kupferflächen (oder wenns eilt :D ) dreh ich auch mal auf 400 hoch
kalledom
18.06.2007, 01:17
Superhirn hat es schon beschrieben, wer mit zu wenig Temperatur arbeitet, der 'brät' seine Bauteile kaputt, weil es viel zu lange dauert, bis das Lötpad einschließlich Anschlußbeinchen so weit erwärmt ist, daß das Lötzinn fließen und sauber verlaufen kann. Die Hitze hat dann Zeit genug über den Anschlußpin in das Innere des Bauteils zu gelangen und dort Schaden anzurichten.
Wichtig ist nicht die Temperatur-Einstellung / -Anzeige, sondern daß die Lötspitze die Temperatur hält bzw. schnell genug wieder auf diese Temperatur gebracht wird, sobald die Wärme an die Lötstelle abgegeben wird.
Meine Weller Lötstationen haben 50Watt !!! Wofür 50 Watt ???
Damit die Spitze die eingestellte Temperatur halten kann, auch wenn ich mal eine größere Kupferfläche habe oder einen 1,5mm² verzinnen möchte.
2 Sekunden ist eigentlich schon zu lang; ich benötige max. 1 Sekunde. Wenn die Lötstelle dann nicht fertig ist, gehe ich an ein anderes Bauteil.
Bei allen 2-beinigen Bauteilen löte ich erst ein Beinchen an und in einem weiteren Durchgang das 2. Beinchen. In der Zwischenzeit kann sich jedes Bauteil etwas abkühlen.
Meine Einstellung ist 370 °C bei verbleitem Zinn und 390 °C bei bleifreiem Zinn.
Genau
Es kommt immer auf die Situation und das Lötgerät an.
(Und natürlich auf die eigene Löttechnik)
Ob man Masseflächen oder dicke Kabel löten kann hängt in erster Linie von der Leistung des Kolbens ab.
Mit einer 6W Lötnadel kann man kein 10mm² Löten selbst wenn man die Nadel auf 600° rauf treibt (Sofern sie das überlebt) weil die Lötstelle die Wärme schneller wieder abgibt wie sie mit den 6W zugeführt werden können.
Eine möglichst hohe Eingangstemperatur bringt da nur eine kleine Extrakappazität beim Anfag der Lötung und vieleicht einen "Tick" mehr auf Dauer aber das ist alles sehr relativ.
Natürlich sollte das Lötgerät in Ordnung sein.
Bei Wechselspitzen ist der Kontakt sehr wichtig.
Ein 500W Kolben bringt nichts wenn die Spitze keinen vernünftigen Kontakt zum Heizelement hat.
Bei den WSP's und den WTCP von Weller sehe ich immerwieder Kolben bei denen der Bereich an der Spitze sowas von verdreckt ist das man damit effektiv nur mit 20W Leistung lötet.
Bei Masseflächen hat man da dann schon verloren.
Sauberkeit ist also auch wichtig.
Zuletzt die Spitenform.
Mit ner Konischen Spitze kann man natürlich keine Leistung auf die Lötstelle bringen,da muß eine größere Fläche her sonst versucht man nur die Leistung durch ein Nadelöhr zu pressen.
Kurzum:
Wärme ist genauso wie in der Elektrik zu Berechnen und zu behandeln.
Es gibt Wärmekapazitäten analog zu Elektrischen Kapazitäten,es gibt Wärmewiderstände die sich genauso wie Elektrische verhalten,auch der Querschnitt eines "Wärmeleiters" ist wichtig wie der querschnitt eines Leiters.
Die Formeln sind bis auf die Einheiten und kleine Ausnahmen quasi identisch.
Sollte man sich zumindest einmal durchgelesen haben um wenigstens einen gewissen Hintergrund der Geschichte zu bekommen.
Umgekehrt sollte man natürlich auch nicht übertreiben.
Mit 80W und 400° löte ich empfindliche Bauteile mit freistehenden Pads meist nur mit einer feinen Spitze,bei Masseflächen ,je nach Situation,mit kleinen bis großem Meissel (1-3.5mm).
Wichtig ist das man eine gewisse Lötkurve einhält (Nicht zu schnell aufheizen,nicht zulange Braten,nicht zu hohe Temperatur usw.) die auch noch abhängig vom jeweiligen Bauteil ist.
Es ist ja leider nicht so das es ganz bleibt oder gleich kaputt (ohne Funktion) ist sondern bei falschem Löten "Vorschädigungen" auftreten können die sich erst viel später bemerkbar machen
(Analog im Kfz-Bereich: Wasserpumpe ohne Drehmomentschlüssel ohne Hirn an den Motorblock festgeballert.geht 1000 km gut aber wenn man besonderes Pech hat Reisst das Pumpengehäuse nachts um 3:00 mitten in Frankreich auf ner Landstr. bei Regen ein und als Deutscher kann man sich dort auch gleich die Kugel geben denn die Provinzfranzosen haben noch nicht vergessen ,also kein Hilfe zu erwarten *ggg* )
Am Ende ist Löten also nicht ganz so trivial wie viele immer meinen.
Etwas Hirnschmalz sollte man schon hineinstecken.
Zu meinen Lötgewohnheiten:
Ich habe ne Weller mit WSP80 (80W) und löte meist mit 400°.
Selten gehe ich mal bei besonders empfindlichen Teilen auf 360° runter.
Für Bleifrei ca. 20° mehr.
Bei besonders massiven Masseflächen bzw. Massiven Bauteilen mit Kühlfläche heize ich mit ner Heizplatte definiert vor um die nötige Leistung zum Verlöten zu reduzieren.
Manchmal auch um Mechanische Spannungen zu vermeiden (Besondere Keramiken,Sensoren usw.) bzw. definiert abzukühlen.
Aber wie gesagt,im Alltag 400° bei 80W quer durch die Reihe mit einigen unterschiedlichen Spitzen (Der WSP80 ist Schnellwechselfähig)
Die ausfallquote liegt dabei weit unter 100ppm (Stolzdraufsei)
Lordcyber
19.06.2007, 00:18
Hallo,
vielen Dank das nenne ich mal eine Aussage.
Also ich habe dieses Set erworben:
Ebaylink (http://cgi.ebay.de/ZD937-Loetstation-48W-Loetzinn-Entloetpumpe-Loetspitzen_W0QQitemZ140127839990QQcmdZViewItem)
Hoffe werde jetzt nicht gesteinigt weil bei Ebay gekauft.
Da habe ich ja die Spitzen dabei-
Habe meine Platinen mit der Standartspitze welche am Lötkolben dran gemacht ist auf der Abbildung gemacht.
Wie heiß lötet ihr denn? Ich löte normal 260 - 280. Nur wenn ich dickere Leitungen verlöte brauche ich mal was über 300
Hessibaby
19.06.2007, 08:16
Bleihaltiges LSN60 löte ich mit 290 - 300°C , Bleifreies mit 340 - 350°C.
Spitze ( Form und Duchmesser/Breite ) wähle ich passend zum Bauteil , genau wie den Lötdrahtdurchmesser 0,5 - 2 mm.
Wie auch immer, wichtig ist, dass das Zinn fließt bevor das Flußmittel vollständig verdampft ist. Bei SMD benetze ich die Lötstellen vorher noch mit ERSAFLUX.
Dickere Leitungen ab 2,5mm² verzinne ich vor dem Anlöten in einem Tauchbad ( für 5€ bei Ebay ersteigert ERSA 300W und der Tiegel fasst ca 20 gr. Zinn )
kalledom
19.06.2007, 11:12
.... wichtig ist, dass das Zinn fließt bevor das Flußmittel vollständig verdampft ist. Da würde ich gerne nachfragen, wie schaffst Du es, daß das Flußmittel verdampft ist, bevor das Zinn fließt ?
Kann es sein, daß Du etwas Lötzinn auf die Löspitzte gibst und dann zur Lötstelle führst ?
Sorry, das wäre für mich nicht löten, das wäre für mich 'pappen'.
Das Flußmittel ist für die Lötstelle gedacht und nicht für die Lötspitze.
Selbst der Dachdecker erhitzt beide Regenrinnen gleichzeitig und führt bei ausreichender Erwärmung das Stangenlötzinn dazu, welches dann gleichmäßig und sauber verläuft. Der Klempner ebenfalls. Beide geben vorher Flußmittel auf die zu verbindenden Teile, weil im Stangenlötzinn kein Flußmittel drin ist.
Löten bedeutet für mich: beide zu verbindenden Teile (bei der Platine das Lötpad bzw. Lötauge und der Anschlußpin des Bauteils) gleichzeitig mit der Lötspitze erhitzen und dann Lötzinn zuführen, welches bei ausreichender Erwärmung gleichmäßig verläuft und beides sauber miteinander verbindet.
Drähte verzinne ich grundsätzlich vor dem Anlöten, nicht erst ab 2,5mm². Auch der Lötanschluß / Lötkelch für den Draht wird von mir vorverzinnt.
200-350 bin halt flexibel
aber ab 300 verzundert die Lötspitze so schnell, deswegen parke ich gerne den Lötkolben unter 300
Lordcyber
19.06.2007, 12:27
LOL da habe ich ja eine Lavigne Losgetretten.
Wüsste garnicht das es da solche Unterschiede gibt.
kalledom
19.06.2007, 14:01
... aber ab 300 verzundert die Lötspitze so schnell ... Dafür haben 'gute' Lötstationen einen speziellen Schwamm. Den sollte man naß halten und damit den Zunder hin und wieder mal von der Lötspitze abstreifen. Viele wissen nicht, wie rum dieser Schwamm benutzt wird; die feste Fläche gehört nach oben, der weiche Schwamm nach unten !
Ein trockender Lappen tut es auch. Aber bitte nur abstreifen, nicht festhalten :-(
Es gibt ganz Schlaue, die der Spitze mit einer Feile zu Leibe rücken, mit dem Erfolg, daß die Spitze dann offenporig ist und noch schneller verzundert. Kupferlötspitzen werden 'geschmiedet', damit die Poren zu sind.
@Lordcyber
Was glaubst Du, mit welchen Methoden einige 'Löter' ihre Verbindungen herstellen ? Daß deren Schaltungen funktionieren grenzt an ein Wunder.
Wenn abschließend besonders dick Lötfett aufgetragen wird, oxydiert auch die Kupferfläche nicht so schnell :-(
Ein Salmiakstein ist natürlich viel einfacher wie ein Schwamm, den man ständig unter Wasser halten muß.
Von den diversen (Löt-)Flüssigkeiten aus dem Baumarkt rede ich erst gar nicht. Da gibt's die reinste Hexenküche. Die Elektronen freuen sich auf diese neuartigen Wege :-)
Hessibaby
19.06.2007, 14:04
@Kalledom
liest Du ? steht da bevor das Flußmittel verdampft ist ?
Meinen ersten Lötkolben habe ich vor 45 Jahren zum Geburtstag bekommen, und von daher denke ich das wir in etwa den gleichen Erfahrungsschatz bezüglich löten besitzen.
Gruß
... aber ab 300 verzundert die Lötspitze so schnell ... Dafür haben 'gute' Lötstationen einen speziellen Schwamm
"Loriot" ach ?
leider ist der bei mir immer trocken , keiner gießt den :-b
leider ist der bei mir immer trocken , keiner gießt den :-b
Ich hab so nen Kollegen der wenn er an meinem Platz mal lötet nie den Schwamm befeuchtet dabei steht die Wasserflasche direkt daneben.
Statdessen habe ich öfters mal angebratene Schwämme.
Hab nach einiger Zeit angefangen ihm die Schwämme dann direkt auf den Platz zu werfen................
.............Mit allem was sich in der Mulde befindet (Zinnreste usw.)
Hat nach 2 Tagen schon gewirkt weil ich das immer dan getan habe wenn er am Platze war ;) :mrgreen:
kalledom
19.06.2007, 14:33
@Hessibaby
Da Du geschrieben hast:
Wie auch immer, wichtig ist, dass das Zinn fließt bevor das Flußmittel vollständig verdampft ist. mußt Du ja eine Möglichkeit kennen, wie man das Flußmittel zum Verdampfen bringt, bevor das Zinn verlaufen ist.
Diese Möglichkeit wollte ich gerne von Dir wissen, denn nach meiner Einschätzung kann das nur erreicht werden, wenn man Lötzinn auf die Lötspitze gibt und das Flußmittel dort verdampfen läßt.
Ich bin nicht davon ausgegangen, daß Du so lötest, wollte nur bei dieser Methode darauf hinweisen, daß ich das nicht als "löten" bezeichnen würde.
leider ist der bei mir immer trocken , keiner gießt den :-b
Ich hab so nen Kollegen .....Hab nach einiger Zeit angefangen ihm die Schwämme dann direkt auf den Platz zu werfen................
das wagt sich meine Kollegin nicht ! aber im Ernst, ich mache die Lötspitze lieber mit einem trocknen Papiertaschentuch sauber, an dem Schwammgeschmadder bleibt immer zuviel hängen und das gibt Probleme zwischen den SMD Beinen
aber im Ernst, ich mache die Lötspitze lieber mit einem trocknen Papiertaschentuch sauber, an dem Schwammgeschmadder bleibt immer zuviel hängen und das gibt Probleme zwischen den SMD Beinen
Das Problem habe ich nicht und ich löte fast ausschließlich SMD von Leistung bis 201
Ist mehr ein Frage der Technik und einwenig eine Frage des Schwammes.
Ist mehr eine Frage des Schwammes.
hast du besondere ? ich nur die normalen serienmäßigen meiner WSA1 und WECP-20 :-s
Ich nutze beruflich wie Privat die von Weller. (Hab die Art. Nr. jetzt nicht.)
Gelber Schwammkörper mit einseitigem Orangem Flies und nem 1€ Loch in der Mitte.
Die werden Sackweise gekauft.
DerWarze
19.06.2007, 19:50
Hallo
So ein Schwämmchen (gibts auch bei Reichelt für weniger als einem Euro) sollte neben keinem Lötkolben fehlen!
Ne gute Leistungsstarke Lötstation ist was Wert da die Löttemperatur niedriger sein kann ohne das die Lötstellen (besonders Masseflächen) den 'Saft' wegziehen. Hab ne ERSA I-con die bringt bis 150W an die Lötstelle und regelt die automatische Leistungsabgabe sehr schnell nach (beim einschalten ist der von 0 auf 300 in 3 Sekunden).
So brauche ich kaum Löttemperaturen über 320° meist weniger dem verzundern beugt eine automatische (einstellbare) Standbytemp vor. Das teil hat einen Bewegungssensor so das der auch abschaltet wenn er enfach auf dem Tisch liegt.
Eine ordentliche saubere Lötspize (die leicht vezinnt sein sollte) ist auf jeden Fall die halbe ordentliche Lötstelle. Besonders bei den Dauerlötspitzen hände weg von Feilen damiz ist die Spitze gleich ruiniert.
Bei hartnäckigen Belägen geht ne Messingbürste mit Vorsicht recht gut.
Temperaturen über 360° hab ich selbst bei einfachen Lötkolben nie gebraucht, das braucht man nur wenn die Leistung zu schwach oder die termische Anbindung der Spitze an die Heizquelle schlecht ist (Verzunderte Kupferspitze beim Baumarktlötkolben zb).
Wenn man heute eine neue Station kauft sollte man darauf achte das die Temperatur bei nichtgebrauch automatisch runtergeregelt wird, das spart nicht nur energie sondern die Spitze hält auch erheblich länger. Früher hab ich so was mit nem Microschalter und Triacregelung für die Einfachen Lötkolben selber gebaut.
Einfachste Lösung eine Diode in der Netzleitung die von einen (Schnur)Schalter für Vollleistung überbrückt wird, funktioniert seit zig Jahren bei meinem Werkzeugkofferlötkolben hab darum kaum Verzunderungen an der Spitze.
(gibts auch bei Reichelt für weniger als einem Euro)
Mit dem Modell komm ich nicht klar.
Das Loch fehlt :D
Ne gute Leistungsstarke Lötstation ist was Wert da die Löttemperatur niedriger sein kann ohne das die Lötstellen (besonders Masseflächen) den 'Saft' wegziehen. Hab ne ERSA I-con .........................Bewegungssensor so das der auch abschaltet wenn er enfach auf dem Tisch liegt.
Yep,ist das Gleiche wie bei den letzten Weller Reworks.
Besonders gefällig ist das geringe Gewicht wenn man den Vogel den ganzen Tag in Händen hält.
Bei hartnäckigen Belägen geht ne Messingbürste mit Vorsicht recht gut.
Ne versaute spitze fliegt bei mir schnell in die Tonne bzw. habe ich für Schweinereien welche zurückgelegt..
Evtl. tauch ich se vorher nochmal in Aktivator (Fluxi,Tippi usw. ) wenn ich in Lack rumlutschen muß.
Temperaturen über 360° hab ich selbst bei einfachen Lötkolben nie gebraucht, das braucht man nur wenn die Leistung zu schwach oder die termische Anbindung der Spitze an die Heizquelle schlecht ist (Verzunderte Kupferspitze beim Baumarktlötkolben zb).
Ja,das ist schon richtig aber bei Masseflächen nimmt man jedes Joule mit was man bekommen kann.
Der Hobbylöter wird damit meist nur selten belästig aber im Job gehts kaum ohne höhere Temperaturen (Hat aber manchmal auch Zeitliche Gründe.Zb. Fets im SOT23,die mögen es garnicht wenn lange drauf rumgebraten wird)
So sind unsere Stationen auch auf 360/400° eingestellt und nach Iso,Kunde usw. abgesegnet.
Nochwas zum Zundern:
Unsere Stationen sind im Schnitt 16 Stunden Täglich an und auf Temperatur,trotzdem hält eine spitze meist 2-3 Monate bevor sie es hinter sich hat.
Aufs Hobby umgerechnet würde eine Spitze etliche jahre halten was ich aus der Privatpraxis auch bestätigen kann.
strangequark
19.06.2007, 21:04
Hi
Ich suche einen Lötkolben, welchen ich vor allem für's Platinen-Löten verwenden will. Will kein SMD löten sondern nur einfache Bauteile. Wegen der großen Spitzenauswahl will ich jetzt den ERSA Multipro (20W) nehmen, der allerdings bis zu 450C heiß wird. Löten würd ich gerne bleifrei.
Frage: Kann ich den nehmen oder sind die 450C zu heiß? Am liebsten hätt ich ja einen der 400C heiß wird (da hab ich bisher erfolgreich bleifrei gelötet), doch hab keinen gefunden.
Also, was sagt ihr zu dem Kolben? Anwendung soll wie gesagt, das Löten auf Platinen sein und ab und zu mal 2 Kabel.
Grüße,
strangequark
Ja,früher hätte ich gesagt nimm nen Ersa30 der ist Millionenfach bewährt (Nein ich bekomme kein Geld für den Spruch) aber Heute sollte man schon etwas feiner herangehen.
Der Multipro ist auch sehr Gut und solange du nicht große Masseblöcke löten willst reicht der für normale THT-Elektronig völlig aus.
Zur Temperatur:
Ja,die 450° sind etwas viel aber bei dieser Bauart kommt davon eh weniger an der Lötstelle an also ist das schon ok.
Zu Bleifrei:
Für bleifreie Lote muß man die Temperaturen eh etwas anheben (Derzeit gängig ist +20-25°) also ist der Kolben schon richtig dafür.
Kleiner Tip zur Temperatur:
Häng den Kolben einfach an einen Dimmer (Schnur,Fuß,Tisch oder was weiß ich für ein modell) dann kannst du ihn in der Temperatur etwas beeinflussen.
Yossarian
19.06.2007, 22:27
Hallo
Bei 450° fängt hartlöten an..
SnAg3.0Cu0.5 hat z.B eine Schmelztemperatur von 217°C. Für eine gute Benetzung gibt man 50°C dazu und für die Sicherheit nochmal 30°C. Eine Löttemperatur von 300 bis 325°C wäre also in Ordnung.Temperaturen jenseits der 380°C ist normalerweise Tabu. Was der Kolben bzw. dessen Regelung an Tempearatur anzeigt und was die Spitze wirklich an Temperatur hat sind zwei paar Schuh.
Ein Kolben mit 20W Leistung ist nicht zu empfehlen. 60 bis 80W sollten es schon sein.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Lordcyber
19.06.2007, 22:47
Hallo,
vielen Dank das nenne ich mal eine Aussage.
Also ich habe dieses Set erworben:
Ebaylink (http://cgi.ebay.de/ZD937-Loetstation-48W-Loetzinn-Entloetpumpe-Loetspitzen_W0QQitemZ140127839990QQcmdZViewItem)
Hoffe werde jetzt nicht gesteinigt weil bei Ebay gekauft.
Da habe ich ja die Spitzen dabei-
Habe meine Platinen mit der Standartspitze welche am Lötkolben dran gemacht ist auf der Abbildung gemacht.
Also doch wieder Schrott gekauft.
BastelWastel
20.06.2007, 13:17
Hallo,
vielen Dank das nenne ich mal eine Aussage.
Also ich habe dieses Set erworben:
Ebaylink (http://cgi.ebay.de/ZD937-Loetstation-48W-Loetzinn-Entloetpumpe-Loetspitzen_W0QQitemZ140127839990QQcmdZViewItem)
Hoffe werde jetzt nicht gesteinigt weil bei Ebay gekauft.
Da habe ich ja die Spitzen dabei-
Habe meine Platinen mit der Standartspitze welche am Lötkolben dran gemacht ist auf der Abbildung gemacht.
Also doch wieder Schrott gekauft.
Wuerde ich nicht sagen, beruflich loete ich auch mit Weller..privat hab ich auch nix viel besserers als dein EBAY Geraet...
Wenn diverse kriterien stimmen wie z.b. Qualitaet der Spitzen, Leistung, gute uebertragung der Waerme..dann muss es kein Profi-Geraet sein um gute Ergebnisse zu erziehlen.
Jemand der nicht loeten kann wirds auch nicht koennen wenn er sich eine mega teure Loetstation kauft..
Ich loete bleihaltiges Lot mit 340-350 Grad, bleifreies mit 350-360 da durch das fehlende Blei schon der Schmelzpunkt etwas hoeher liegt..
Zum Thema Schwamm...ein Weller Vertreter hat bei uns letztens eine art sehr feine Stahlwolle vorgestellt..da man kein Wasser braucht halten auch die Spitzen laenger usw, scheint nicht schlecht zu sein, hab aber selbst noch keins getestet.. Falls die Spitze mal das Zinn schlecht annimmt einfach kurz in nen Tip-Activator (ne gepresste Zinn-Flux mischung) tauchen, hilft auch ab und an Wunder..
MfG
Yo,die Metallwolle wollten se uns auch mal anbieten.
Jeder 2. bei uns hat ne Teststellung auf den Tisch bekommen aber nach spätestens 3 Wochen waren alle wieder auf "Schwamm".
Der Vorteil der Wolle ist das man sich die Spitzen nicht mit der Zeit Verkalkt aber das wars dann auch schon.
Ist vieleicht aber auch nur Geschmackssache.
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