Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Staubsauger für Roboter konstruieren
Hat von Euch jemand Erfahrung beim Bau eines Staubsaugers für einen Staubsauger-Roboter.
Hatte erst bei meinem Projekt an einen Autostaubsauger gedacht. Bin aber mit der der Saugleistung und dem hohen Strombedarf nicht so recht zufrieden. Eigentlich müsste man doch mit einem großen Lüfter ne bessere Saugleistung hin bekommen. Hat da schon jemand experimentiert?
Gruß Frank
Ich plädiere für Swiffer-Tücher
:) (wollte ich auch mal machen :D ;))
Nein im erst, haste eine Idee? Was ist denn aus Projekt geworden?
Nettes MSK
26.11.2003, 17:27
Ich denke du solltest schauen wie groß die Saugleistung
werden soll dann nimmste eine Luftschraube mit entsprechenden
Hub (kann man berechnen) und montierst die auf einen Motor, der deinem Wunschstrombedarf entspricht machst alles schön dicht und die Saugleistung sollte zufridenstellend sein. Wie genau du einen Staubsauger bauen musst wirst
du wahrscheinlich wissen.
Ja so ähnlich hab ich es mir auch gedacht. Luftschraube hab ich sogar schon besorgt. Hab auch das Gefühl das ich da mit 1-2 A eigentlich ne echt gute Saugleistung hin bekomme. Das wären dann also bei 12 V ca. 20 W. Nu frag ich mich aber, warum hat der Autostaubsauger 120 W und saugt so gut wie nix.
Oder warum haben die normalen Wohnungssauger 1400 Watt wenn man mit 20 Watt ähnliche Saugleistungen hin bekommt. Oder ist das eine falsche Annahme?
Das Saugerprionzip ist denke ich schon jedem klar, denke das brauchst Du nicht erklären ;-)
Gruß Frank
Nettes MSK
26.11.2003, 19:55
Also wenn du so nen guten Filter wie bei Hausstaubsauger einbauen
willst, und dann noch andre störfaktoren hinzu kommen
wird der Motor ordenlich strom ziehen. ich erinner mich noch an ein
modellhovercraft dass ich gebaut habe da hat der Motor im Leerlauf
2 Ampere geschluckt und wenn man die hande über den lufteinzug
gehalten hat bis zu 8(!) ampere. Musste mal schauen je schwieriger
es wird luft anzusaugen desto mehr strom zieht der motor.
Ja irgendwie logisch! Aber dachte garnicht das das soviel Kraft kostet, so kann man sich verschätzen. Muß halt erst mal einige Versuche machen. Bin gespannt!
Nettes MSK
26.11.2003, 20:04
Wenn du die Versuche gemacht hast wäre es nett wenn du mal
ein paar Ergebnisse mitteilst könntest. ich denke davon können
viele profitieren.
Mach ich gerne! Kann abe rnoch ne Woche oder so dauern. Komme im Augenblick zu nix. Forum hat mich auch etwas zurückgeworfen, hat doch etwas mehr Zeit als gedacht gekostet bis alles rund lief.
Jetzt kann ich Euch schon mal sagen das man mit 120W Autostaubsauger keinen Blumentopf gewinnen kann. ;-) Weiteres später!
Nettes MSK
26.11.2003, 20:12
Jo ein Autostaubsauger wird zu groß. Für welche zwecke genau
willst du einen staubsauger auf deinem Roboter verwenden?
Zum sagen :-) Soll doch ein Staubsauger-Roboter werden der mir Zimmer etwas sauber hält. Größe ist nicht so das Problem, meine rist doch ca. 70cm hoch. Das hat schon alles gepaßt, aber Saugleistung ist halt nicht toll. Aber bei der Navigation hab ich auch noch genug arbeit, wenn ich mal zu komme
Nettes MSK
26.11.2003, 20:33
Du steckst also viele viele Arbeitsstunden in einen Roboter der
bei dir was sauberhalten soll. Warum putzte nich einfach selbst? :lol:
Wäre sicher ergonomischer :-) Für die Kosten kann ich mir bald auch ne Putzfrau leisten! Aber ich bin halt etwas irre wie die meisten Robotik-Freaks :-)
Irgendwann baue ich mir auch mal so nen Ding mit Sauger. Meine Idee ist aber die Schmutzaufnahme hauptsächlich über rotierende Bürsten zu machen (ähnlich so nen Tischroller zum Krümel aufheben :-) ). So nen extra Lüfter soll dann das Ganze nur noch unterstützen. Damit auch das aufgewirbelte aufgenommen wird.
Ach, und noch nen Tipp :roll: auf den Ihr bestimmt noch nicht gekommen seid :wink: : Macht die Filterfläche so groß wie möglich, dann kostets nicht so viel Leistung. Am besten über den ganzen Querschnitt des Robis. Eventuell in mehreren Etagen. Oder so ähnlich.
Hab gerade mal im Katalog mit dem großen C geblättert und nen Lüfter gefunden, der bestimmt so einiges wegsaugt. Bestellnummer 570095 ist nen 12V Radialventilator mit rund 3,2 A Stromaufnahme. Ja ja, ich weiß.... ist nicht gerade wenig, aber dann muss der Robi eben einmal mehr seine Ladestation anfahren ! Wenn er dafür ordentlich sauber macht ...:lol: .... Der kommt dann nämlich bestimmt öfter zum saugen als ich :wink: hat ja sonst nix zu tun, wenn ich bei der Arbeit bin. Kann er doch auch 5 mal zur Ladestation fahren um einen Raum zu saugen...
Ach, und von wegen Swifer-Tücher: Irgendwie hätte ich da Angst, das der fleißige Putzer den ganzen Vormittag ne Schraube oder nen Steinchen vor sich herschiebt und den Boden umpflügt :evil: Und dann kommste nach Hause und da haste den Salat. Dann doch lieber wegbürsten und saugen!
Oder was habt Ihr für Erfahrungen mit´m Swifer-Robi gemacht ?
Wieviel qm Luft schafft den der Lüfter in der Stunde? Die Stromaufnahme muß nicht immer was mit der Saugleistung zu tun haben. Hatte einen Autostaubsauger mit 120 Watt, also bei 12V immerhin 10A. Der hat kaum was gesaugt!
Hab jetzt einen Lüfter mit 1,9 A glaub ich, der scheint richtig Power zu haben. Hab ihn aber noch nicht eingebaut. Aber verspricht einiges. Mehr als 2-3 A wollte ich für das saugen nicht investieren.
Momentan nutze ich so eine spezielle Teppichbüste die in einer Richtung Schmutz fängt und in anderer Richtung abgibt. Kennst Du sicher von Kleiderbürsten her. Vorteil ist da sselbst Haare etc. gut dran hängen bleiben. Dennoch brauch ich ab und zu hohe Saugleistung um die auch nach oben in Behälter zu bekommen.
Bei meine rKonstruktion ist halt auch die Art der Roboterbewegung recht wichtig für Reinigungsleitung, muß sich halt etwas menschlich hin und her bewegen.
Das Teil von C macht 4m^3 pro minute, genaueres kann ich Dir auch nicht sagen. Schau halt mal in den Katalog :wink:
Hatte gestern noch ne Idee: Erkundige Dich mal nach Impellern für den Flugmodellbau. Die haben bestimmt auch richtig Power und sind recht klein. Man kann sich ja auch den Rotor als Einzelteil besorgen und damit mal experimentieren.
http://www.shop.graupner.de/stores/Graupner/images/products/1374gr.jpg Mit den angegebenen Motoren sollte damit der Robi abheben können (oder sich festsaugen) :lol:
Sieht aus wie ne Blumenvase! :-)
Also 4+60=240 qm3 Luft in der Stunde. Preis?
Ich hab mir nun auch den Lüfter von pollin zugelegt, ein User hat hier ja schon mal was zu gepostet. Der macht 360 qm3 Luft pro Stunde und sieht äußerst stabil aus. Durch großes Lüfterrad dürfte er auch nicht so einen höllenlärm machen. Zudem ist er Spotbillig. 8 Euro!
http://www.pollin.de/productgfx/10/06/K320132.jpg
An Luftschraube hab ich auch schon gedacht falls das mit dem Lüfter nicht klappt. Luftschraube hab ich schon.
Hallo,
habe inzwischen einen Staubsauger mit dem schon angesprochenen Lüfter von Polling gebaut. Obwohl der Lüfter ja ca. 600 qm3 Luft in der Stunde befördert und 17cm Lüfterrad besitzt, bin ich mit der Saugleistung noch nicht so ganz zufrieden.
Der Lüfter zieht normalerweise 1,9A Strom - im normalen Lüfterbetrieb. Da er aber im Saugbetrieb mehr leisten muß, haben Messungen ergeben das er bei 12 V zwischen 3 und 4 A bei mir zieht. Mit der Suagleistung kann man schon was machen, aber berauschend ist diese immer noch nicht. Er macht zwar richtig Wind, also bläst sehr stark, aber mit dem saugen hat er es nicht so. Vorteil gegenüber so manch anderem Lüfter, er macht nicht so ein Lärm!
Ich suche immer noch eine Lösung bei der man mit maximal 12V und maximal 4A beste Saugleistung erzeugen kann. Hat hier schon jemand mal experimentiert oder was gebaut? Suche auch geeignete Links zum Thema.
Wäre schön wenn ihr Eure Erfahrungen diesbezüglich hier postet. Bilder und weitere Experimente werden ich ebenfalls noch posten.
Hi,
hie rwurde ja schon die Möglichkeit von Impellern genannt. Hab nun einen Anbieter/Hersteller gefunden http://www.wemotec.com/
Da sind auch technische Daten zu finden. Man sieht schon, die Leistung dieser Impeller geht doch weit übe rdie Leistung von Lüftern hinaus. Leider halt auch der Strombedarf und Preis ;-)
Sollte jemmand schon Experimente mit Impellern als Staubsauger gemacht haben, so würden wir uns über Erfahrungsbericht freuen.
Nimm doch nen Verbrenner-Impeller....dann muss der Rob nicht zur Ladestation sondern zur Tankstelle... :lol:
Nein, mal im Ernst.... Hatte neulich mal im Graupner Katalog nachgeschaut (siehe oben) und ich meine da waren auch Angaben zu den Strömen bei den verschiedenen Motoren dabei. Wenn ich mich recht erinnere, hielt sich das aber in Grenzen. Weiß aber nicht, wie sich das ändert, wenn man im Saugbetrieb arbeitet ? Wenn jemand gerade nen aktuellen Katalog zur Hand hat...mal was posten. Auch die aktuellen Preise.
Hab gerade noch mal auf den Link von Dir geschaut.... Ist ja alles super genau beschrieben. Wenn man da nen zu starken Impeller einbaut, saugt sich der Rob am Boden fest... oder bei falscher Polung hebt er ab wie nen LuftkissenRob :lol:
Ja der Impeller Link ist gut! Mal schaun, werde demnächst auch mal mit Impellern experimentieren.
Nu will ich Euch mal mine Versuchsergebnisse mit dem Pollin-Lüfter als Staubsauger mitteilen, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen noch ne bessere Lösung zu finden.
Also habe mit folgenden Lüfter besogt:
http://www.pollin.de/productgfx/10/06/K320132.jpg
Produktbeschreibung:Betriebsspannung 12 V/1,9 A, mit 5-teiligem Lüfterflügel, Durchmesser 172 mm, Breite 51 mm, Luftdurchsatz ca. 360 m3/h, kugelgelagert, Geräusch 58 dB(A). Extrem starker Lüfter zum Be- und Entlüften von Werkstätten, Kellern usw.
Danach hab ich aus Sperrholz ein einfaches Gehäuse gezimmert. Das Sperrholz hab ich im übrigen später mehrmals lackiert damit das Holz auch garantiert Luftundurchlässig ist. Darin hab ich dann den Lüfter eingebaut und das ganze nochmal mit Silikon abgedichtet.
Am Ende sah es so aus:
https://www.roboternetz.de/bilder/staubtest2.jpg https://www.roboternetz.de/bilder/staubtest3.jpg
Um nun die Saugleistung vergleichen zu können, hab ich mir einen recht simplen von jedermann nachvollziehbaren Test ausgedacht.
Ich erzeuge mit einem handelsüblichen Locher ein wenig Konfetti und führe einen Saugschlauch aus einer Entfernung langsam von oben an das Konfetti heran. Sobald erste Schnippsel aufgesaugt werden, messe ich den Abstand von Saugrohr zum Konfetti. Ich denke so kann sich jeder ein gutes Bild von Saugleistung machen.
Also die Bedingungen nochmal genau:
Saugrohr 1,5 m 4cm Durchmesser (handelsüblich bei Staubsaugern)
Konfetti liegt auf glatter Fläche
Staubsauger steht auf dem Boden
Filter wird noch keiner eingesetzt
Das ganze sieht dann in etwa so aus:
https://www.roboternetz.de/bilder/staubtest1.jpg https://www.roboternetz.de/bilder/staubtest4.jpg
Nun die Ergebnisse:
Staubsauger mit Pollin Lüfter:
Betriebsspannung: 12V
Stromaufnahme: ca. 3 A
Lüftergeräusch: Erträglich
Abstand bei der erstmals Konfetti angesaugt wurde: 2,5 cm
Im Vergleich ein Autostaubsauger
Betriebsspannung: 12V (120Watt)
Stromaufnahme: ca. 9-10 A
Lüftergeräusch: Unerträglich
Abstand bei der erstmals Konfetti angesaugt wurde: 1,5 cm
Der Autostaubsauger:
https://www.roboternetz.de/bilder/staubtest5.jpg
Im Vergleich noch ein normaler 1300W Haushaltsstaubsauger
Betriebsspannung: 220V (1300 Watt)
Stromaufnahme: nicht gemessen
Lüftergeräusch: Gut erträglich
Abstand bei der erstmals Konfetti angesaugt wurde: 4,5 cm
So, nu habt ihr nach der Theorie mal ein paar Daten. VIelleicht könnt Ihr es noch verbessern oder mir Tips geben was man noch optimieren könnte. Ziel ist nach wie vor ein Staubsauger mit möglichst hohen Wirkungsgrad!
Anmerken möchte ich noch, das der Autostaubsauge rvermutlich auch deshalb so übel abgeschnitten hat, da die Verarbeitung was die Luftdichte betrifft, nicht sonderlich gut aussieht.
Das einsetzen eines Filters in den Eigenbaustaubsauger würde dessen Leistung auch nochmal etwas schwächen, allerdings hat sich gezeigt das dies garnicht so gravierend ist wie gedacht.
Gruß Frank
Mal kurz zu wort gemeldet !
Alles vielversprechende Ansätze, ich hab mit glatt mal den lustigen tischstaubsauger von ALDI zugelegt, schaut nicht schlecht aus, hat ähnlich dem selbstbau weiter oben das konfetti auf knapp 2 cm entfernung angesaugt, das schöne ist, der liefert seinen akku noch gleich mit und das für 10 Euro. Einen Filter hat das ding auch mit drin, natürlich nicht so ein allergikerteil wo keine milben mehr durchgehen etc. zum anderen denke ich darüber nach vor den eingentlichen saugmechanismus noch einen wischer zu setzen da bei mir daheim eh nur laminat oder fliesen liegen
Nebirosh
Das der Aldi Staubsauger auch schon Schnipsel ab 2 cm hebt wundert mich ja. Allerdings ist das glaub nicht vergleichbar da er die Saugleistung nicht über einen 1,5m Schlauch hinweg leisten muß. Von dahe rmüsste man da den Roboter ganz anders konzipieren.
Bin eh zu dem Schluß gekommen das Staubsauger möglichst gleich hinter einer rotierenden Bürste sein sollte.
Nebirosh
10.12.2003, 13:34
Klar, das funktioniert natürlich nur ohne schlauch, aber ansonsten hat der für die größe ziemlich viel power
Seid Ihr sicher, dass Axiallüfter für Staubsauger geeignet sind?
Alle Staubsauger die ich bisher repariert habe, hatten Radiallüfter! :shock:
Wenn ich richtig informiert bin, können Axiallüfter zwar viel Volumen bewegen und sind auch etwas leiser, haben aber Schwierigkeiten beim Erzeugen von Unterdruck. Radiallüfter können einen deutlich höheren Druckunterschied erzeugen. Für die Saugleistung ist zwar das Luftvolumen entscheidend und nicht sosehr der Druck, aber am Filter wird der Druckunterschied gebraucht um ein hohes Luftvolumen durch zu pressen.
Mal in der Sprache der Elektroniker ausgedrückt: (hinkender Vergleich)
Eine 1,5V Monozelle (Axiallüfter) kann, bei niederohmiger Last deutlich höhere Ströme (bewegtes Luftvolumen) liefern als ein 9V-Block (Radiallüfter), weil der Innenwiderstand geringer ist. Beim 9V-Block fällt dann die Spannung hauptsächlich am Innenwiderstand ab. Sobald aber ein höherer Widerstand (Filter) im Stromkreis ist, fließt beim 9V-Block durch die höhere Spannung (Druck) deutlich mehr Strom. :roll:
Radiallüfter gibt es auch bei Polling! Aber ich glaube nicht das diese genügend Power haben. Größerer sind sicher etwas schwieriger zu bekommen
http://www.pollin.de/productgfx/10/06/G320152.jpg
Hmm, eigentlich hatte ich gerade gedacht das Axiallüfter mehr bringen müssten. Aber an der Erläuterung von Tom ist schon was dran. Ich hab noch nicht soviel Staubsauger auseinander genommen, keine Ahnung ob da vorwiegend Radiallüfter drin sind. Zumindest in dem Autostaubsauger und so einem Tischsauger da waren es Axiallüfter. Aber vielleicht saugen die auch deshalb so bescheiden.
Nur kleine Korrektur: Der Lüfter muß nix duch den Filter pressen sondern durch den Filter ziehen. Wenn er es pressen würde, dann müsste der Schmutz ja durch den Lüfter gehen, was natürlich nicht sinnvoll wäre. Auch hat sich im Test gezeigt das der Luftwiederstand einer normalen Papierfitertüte garnicht so schlimm ist, zumindest wenn diese noch recht leer ist.
Aber ansonsten kann das schon so sein das die Radiallüfter eine stärkere Saugleistung bringen.
Also nu müssen wir neben Impellern auch noch Radiallüfter testen. Ich hab mir die bei Pollin mal angeschaut, sind enorm günstig. Leider sind da keine Angaben zum Lufttransport etc. vorhanden. Bei 1,1 A hab ich auch ein wenig Zweifel das da viel rüber kommt. Man könnte mit zwei Lüftern arbeiten. Hat jemand noch ne gute Bezugsquelle für Radiallüfter?
Gruß Frank
[...]
Ich hab noch nicht soviel Staubsauger auseinander genommen, keine Ahnung ob da vorwiegend Radiallüfter drin sind. Zumindest in dem Autostaubsauger und so einem Tischsauger da waren es Axiallüfter. Aber vielleicht saugen die auch deshalb so bescheiden.
Nur kleine Korrektur: Der Lüfter muß nix duch den Filter pressen sondern durch den Filter ziehen. Wenn er es pressen würde, dann müsste der Schmutz ja durch den Lüfter gehen, was natürlich nicht sinnvoll wäre.
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Bei mir waren es auch nur vier oder fünf Staubsauger, aber die hatten wie gesagt alle Radiallüfter.
Ob meine empirische Aussage repräsentativ ist kann ich nicht beurteilen.
Am besten Du startest eine Umfrage zu dem Thema. Jeder soll mal seinen Staubsauger aufschrauben und sagen was für'n Lüfter drin ist. :wink:
Das mit dem "pressen" war natürlich eine unglückliche Wortwahl von mir. :oops: Natürlich sollte der Filter vorm Gebläse - ääh - ich meine natürlich "Gesauge" kommen. :wink:
Ja wäre garnicht so übel wenn der ein oder andere seinen Staubsauer zerlegt. Ist ja ein Opfer für die Wissenschaft ;-)
Ja dachte mir schon da sDU mit pressen das saugen meinst.
Im übrigen bestätigt folgendes die These das Axiallüfter nicht so sehr saugen:
Wenn ich nämlich die Öffnung des Saugrohres verschließe, dann benötigt der Lüfter zwar etwas mehr Strom (also auch Kraft) aber dreht sich doch nahezu genausoschnell weiter und bläst immer noch genügend Luft. Wie kann er blasen wenn er von hinten garkeine Luft mehr bekommt. Logischerweise scheint er die Luft dann wohl von vorne zu holen. Wenn er sich so verhält, kann die Saugleistung auch nicht optimal sein.
Im theoretischen Idealfall müsste der Lüfter ja zum stehen kommen wenn keine Luft mehr von hinter kommt. Natürlich nur in der Theorie, einen solchen Wirkungsgrad werden wohl nur Vakuum-Pumpen leisten.
Gruß Frank
Radiallüfter
Habe mir inzwischen mal einige Radiallüfter als auch einen Impeller besorgt und die mal kurz angetestet.
Also was den Luftsog beim Radiallüfter betrifft, da bin ich noch nicht so überzeugt ob die wirklich viel besser sind als Axiallüfter. Aber ich hatte leider auch nur 1A Typen zur Verfügung und habe die auch noch nicht in ein luftdichtes Gehäuse eingebaut. Das war nur erste Einschätzung! Vermutlich müssen die wesentlich größer sein.
Impeller
Der Impeller dagegen hält das was wir uns schon davon versprochen hatten. Auch diesen habe ich nur kurz ohne Gehäuse angetestet. Aber der Luftstrom als auch die Saugleistung sind wirklich beachtlich. Das Teil hat nur ca. 6 cm Durchmesser aber bläst noch Blätter in 3 bis 4 m vom Tisch. Ist halt auch ein Flugzeugantrieb, von daher spürt man natürlich auch den Schub. Man muß bei der Montage als Sauger darauf achten das er den Roboter nicht wegschiebt ;-)
Bin gespannt was das Teil später über einen Schlauch ansaugen kann.
Der Impeller saugt so ab 5 V schon ganz ordentlich, das kann bis ca. 12 V gesteigert werden.
Nachteile:
Der Strombedarf - Bei 12 V kommt man locker an die 4 A und darüber. Aber vermutlich reicht auch eine niedrigere Spannung um genügend Suagleistung zu produzieren.
Und natürlich macht sich die enorme Drehlzahl auch durch etwas Lärm bemerkbar. Vielleicht kann man das noch etwas dämpfen.
Soweit erstmal, werde später weitere Erfahrungen posten.
Wünsche ein schönes Wochenende
Gruß Frank
Hessibaby
07.01.2004, 17:38
Hallo Frank und alle Saugen-Klopfen-Bürsten Fans, Liebe Kobolde,
neulich brauchten wir hier im Betrieb auch einen neuen Sauger. Habe mich also im I-Net mal schlau gemacht und einen mittleren Krampf bekommen. Also Hoover Sauger satte 1800Watt Aufnahmeleistung und erschreckende 230Watt Saugleistung der Rest ist Wärme und Akustik.
Aufgeschreckt durch dieses Misverhältnis habe ich mir dann am Abend das Handbuch meiner Späneabsauganlage durchgelesen die hat mit 5m Schlauch von 70mm Rundius bei 850Watt Aufnahme doch stolze 480Watt Saugleistung am vorderen Ende des Rohres und das bei halbvollem Sammelbeutel. Das mit dem Konfetti habe ich noch nicht versucht aber einen Bleistift saugt die locker lächelnd auf 5cm Abstand weg. Wenn ich in meinem Hobbykeller was suche zuerst im Beutel. Der Unterschied ist schlicht und ergreifend der das Teil hat einen Radiallüfter keinen axialen wie Ihr den nehmen wollt. Die Dinger haben zwar weniger Volumenstrom aber viel mehr Pressung. Wenn Du also vor dem Lüfter den Querschnitt reduzierst ändert sich beim radialen der Volumenstrom so gut wie gar nicht aber beim axialen bleibt nichts über da sich der Volumenstrom flächig verteilt d.h. wenn man von 120 auf 40mm reduziert ist das nicht 1/3 sondern nur noch ca. 1/10. Selbst wenn Du ein 60Watt Radialgebläse von Papst oder EKL nimmst bleibt nur wenig Saugleistung übrig, aber 120-130 Euro kannste sinnvoller anlegen.
Gruß Hartmut :)
Hallo Hartmut,
ja das mit radialen Lüfter hat Tom auch schon erwähnt, er war sich nur nicht so recht sicher.
Leider habe ich hier nur sehr kleine radiale Lüfter zum Test. Damit konnte ich das besagte Verhalten nicht so recht erproben.
Wäre nicht schlecht wenn jetzt noch jemand ne gute Bezugsquelle für einen 12 V Radiallüfter hätte. Etwas stärkere Teile sind da garnicht so einfach zu bekommen. Aber mehr als 30 Watt wollte ich eigentlich nicht investieren. In Verbindung mit einer rotierenden Bürste dürfte man auch bei noch etwas weniger Saugleistung was brauchbares machen können.
Gruß Frank
Hessibaby
08.01.2004, 10:26
Hallo Frank,
der Pollin hat auch größere radiale Lüfter im Programm 12V 1,6A oder so.
Gestern Abend habe ich mir noch den Zorn der Frau die mein Geld ausgibt zugezogen mit einem netten vielversprechendem Experiment.
Aufbau 120er Axiallüfter mit einem Trichter am Ausgang zum Blasen im 45° Winkel in eine Keksdose -dänisches Buttergebäck- ca 25cm als Luftkammer, im Boden -nun oben- ein 60er Loch mit nem mittleren radialen Lüfter zum Absaugen. Konfetti aus dem Locher. Ich hätte eine Stoffeinkaufstüte an den Ausgang des radialen Lüfters hängen sollen denn die Handvoll Konfetti war nach wenigen Sekunden gleichmäßig verteilt. Die Funktion kannst Du dir ja denken.
Gruß Hartmut
Hi Hartmut,
ich glaube Du täuschst Dich da leider, bei Pollin habe ich keine stärkeren Radiallüfter als diese hier gefunden
http://www.pollin.de/productgfx/10/06/K320152.jpg
Die sehen auf dem Bild zwar mächtig groß aus, aber sind nur 12 cm und leisten auch nicht mehr als ein normaler kleinerer PC-Lüfter. Ich hab die zwar nicht in ein Gehäuse eingebaut, aber der erste Eindruck war nicht so überzeugend. Glaube kaum da sman damit was saugen kann. Die Drehlzahl müsste halt viel höher sein.
Wenn Du Deine Frau wieder mal "ärgerst", dann probier bitte mal aus welcher höher ein Konstrukt die Locherschnipsel ansaugt. Aber um es genauer vergleichen zu können wäre auch noch Saugschlau notwendig.
Man wundert sich manchmal wiel nah so mancher Sauger herangeführt werden muß.
Gruß Frank
Also so weit ich weiß brauchen Staubsauger weniger Strom, wenn man sie blockiert (das Rohr zuhält).
Das habe ich mal in irgendeiner Wissenschaftssendung gesehen.
Genau erklären kann ich es aber leider nichtmehr :(
Ist eigentlich ganz einfach: In der dann verdünnten Luft sollte der Rotor weniger Widerstand haben->höhere Drehzahl und geringerer Strombedarf.
Gruß
Torsten
Hallo,
bin aber schon etwas erstaunt das Staubsauger dann weniger Strom verbraucht. Ist das wirklich generell so? Also wenn ich mir das Saugergeräusch beim verschließen des Saugrohrs so anhöre, dann klingt das nach mehr Arbeit! Dachte es entsteht ein Vakuum das dem Lüfter zu schaffen macht.
Gruß Frank
Naja ein Staubsauger ist ja kein Kompressor ;-) .
Ich denke das ist bei allen Staubsaugern so.
Wahrscheinlich simuliert deiner nur :-).
Ich hab mir jetzt mal den Vorwerk Staubsauger angesehen. Der ist ja eigentlich ganz anders konzipiert. Hinter dem Filter wird garkeine Luft angesaugt! Somit muß der Schmutz praktisch in den Filter geblasen werden.
Weiss jemand wie das genaue Prinzip funktioniert? Wie gelingt es ihm den Schmutz zu saugen und gleichseitig in den Filter zu blasen? Der Schmutz kann doch unmöglich durch den Ventilator gehen.
Gruß Frank
Der Experte vom wichis-Staubsaugersshop hat mir Motorbild geschickt und mir mitgeteilt das in der Tat der Schmutz durch das Lüfterrad gezogen wird.
Wer hätte das gedacht!
Anbei auch gleich noch ein Bild von dem Getriebe und den Bürsten die ich mir dort bestellt habe. Der Vorteil ist der optimale Antrieb über Zahnriehmen und das einfache aufstecken/abziehen der Bürsten. Schließlich muss man die Dinger auch mal reinigen
Gruß Frank
Hallo Frank,
habe die Bürsten gesehen die du bestellt hast, die Borsten sind zu hart und zu kurz. Braucht nur unnötig viel Strom dadurch. Weiche lange Borsten sind besser, die Spiralform ist gut, liegen dadurch nur wenige Borsten gleichzeitig auf.
http://www.mink-buersten.de
oder Google technische Bürsten
Andre
Hallo Zusammen,
Ich habe einen alten Akku Klopf Sauger mit Akku Betrieb ein bischen umgebaut.
Der Vorteil: er hat eine drehende Bürste, und läuft mit eine 4Ah Akku ca 30 Minuten im saug Betrieb. Das Gehäuse ist noch nicht so, das es komfortabel zu bedienen ist, die Steuerung benötigt noch einige Anpassungen, aber die Saugleistung ist zufriedenstellend.
<Andre> Danke für den Tip Andre! Die Firma scheint interessante Sachen zu haben.
<jimbim> Hi, da ist ja dein Teil! Sieht ja sehr futuristisch aus! Ja kann mir vorstellen das es mit der Entlehrung noch etwas kompliziert ist.
Ich bin schon etwas spät in dem Thema, aber ich habe mich auch schon für den Unterschied zwischen einem Staubsauger und einem Kühlgebläse interessiert.
Haushalt-Staubsauger haben eine Leistungsaufnahme von 1000W Kühlgebläse (mittel-größere Ausführung) etwa 10W.
Die Leistung eines bewegten Luftstroms ist P = pr * V / t.
Leistung ist Druck mal Volumen durch Zeit.
Beide schaffen wohl ungefähr 10 liter pro sec.
Der Staudruck (Stausog ist unverständlich) beim Staubsauger ist bei 10000Pascal also ca 100cm Wassersäule. Beim Lüfter, der für den Betrieb ohne enge Schläuche und Beutel konzipiert ist, erreicht man kaum 100Pascal, <1cm. Das erkärt bei in beiden Fällen schwachem Wirkungsgrad den Unterschied.
Da 1000W wohl ohnehin zu viel Leistung für Akkubetrieb sind, ist die Drucksteigerung bei Lüftern interessant.
Hierzu habe ich ein einfaches Experiment zur Veranschaulichung der Leistungsumsetzung beim Lüfter gemacht. Betrachtet man die Stomaufnahme des Lüfters im freien Betrieb beim Absetzen flach auf die Tischplatte, dann sieht man, daß der Strom (Leistungsaufnahme) bei Annäherung ansteigt. Die Luft wird nicht mehr frei durchgeblasen, sondern gegen den Widerstand der Luftkanalverengung (Druck und Leistung steigt). Bei weiterer Blockierung sinkt der Strom und es steigt hörbar die Drehzahl. Es sinkt der Durchsatz und damit die mechanische Leistung, toll daß sich das auch bei der Leistungsaufnahme zeigt.
Der Effekt entsteht dadurch, daß die Luftsäule nicht mehr in Drehung versetzt werden muß sondern nun in Vortriebsrichtung blockiert ist und sich ohnehin schon mit den Blättern dreht.
Eine mehrstufige Turbine aus einem Türmchen von Lüftern kann dann nicht unmittelbar zur Drucksteigerung dienen. Wie bei den mehrstufigen Turbinen der Flugzeugtreibwerke (14Stufen und mehr) müssen zwischen den Stufen Luftleitbleche eingefügt werden, die die Drehung der Luftsäule um die Achse aufheben.
Eine besonders einfache technische Lösung bei den Lüftern ergibt sich nun bei der Konstruktion (einfach aufstapeln und verschrauben) eines Türmchens von rechts und linksdrehenden Lüftern gleicher Größe. Eine vereinfachte Messung (fast schon Schätzung) hat ergeben, daß der Staudruck sehr gut mit der Zahl der Lüfter steigt (überproportional im Anfangsbereich wenn ich Glück hatte). Im Experiment habe ich 3 rechts und 3 linksdrehende Lüfter zusammengeschraubt.
(Der Vollständigkeit halber sollte gesagt werden, daß das Geräusch auch überproportinal steigt und bei Vollast bei Aufenthalt im gleichen Raum Konzentrationsschwierigkeiten auftreten. Ich hoffe, daß die Mieten im Wohngebiet wieder gestiegen sind nachdem ich die Experimente beendet hatte.) (übertrieben)
Distanz zwischen den Lüftern und damit zwischen den Lüfterblättern aufeinanderfolgender gegenläufiger Lüfter reduziert das Geräusch wie auch die Reduktion der Antriebsleistung unter Nennlast.
Manfred
Wenn ich es richtig verstehe montierst du alle Lüfter identisch in der gleichen Richtung und polst nur jeden zweiten um! Ist das so richtig?
Und wie schätzt du die Saugleistungssteigerung praktisch ein?
Nicht umgepolt, die Lüfter sind fest in Plastik geformt linksdrehend und rechtsdrehend.
Ich habe sie zufällig in gleichen Abmessungen günstig als Restposten im Laden gefunden.
Jeder Lüfter kann mit seinen entgegengesetzt drehenden Nachbarn den mehrfachen Staudruck erzeugen (Faktor 2 und mehr). Die Steigerung des Staudrucks sollte dann wohl linear mit der Zahl der Lüfter steigend sein. Die Steigerung des Absolutdrucks ist bei <10% immer noch linaer anzusetzen (nicht exponentiell).
Ehrlich gesagt war ich mir mangels Austausch nicht sicher, ob der Weg bei stegendem Geräuschpegel sinnvoll ist.
Manfred
Hallo Manf,
Was heißt "nicht umgepolt"?
Wenn ich es richtig verstehe hast Du die Lüfter doch identisch zusammengeschraubt und nur bei jedem zweiten + und - vertauscht (also umgepolt). Oder hast du jeden zweiten Lüfter verkehrtrum eingebaut?
Denke mehr als 4 Lüfter macht vermutlich wegen Platz und Strombedarf eh nicht so sehr viel Sinn! Aber vielleicht reicht da sja schon.
Gruß Frank
Es gibt tatsächlich rechtsdrehende und linksdrehende Lüfter.
Ich habe zur Verdeutlichung mal ein Bild von zwei Lüftern gemacht (meine Gallery siehe untern), die auch durch andersherum hinlegen nicht anders aussehen. Umpolen kann man die automatisch kommutierenden Lüfter ohnehin nur mit erheblichem Eingriff in die Elektronik.
Manfred
Ach nu versteh ich das Konzept, hatte mich schon etwas gewundert wie man mit gegensätzlich blasenden Lüftern Staudruck steigert :-)
Das es auch Lüfter gibt die sich linksrum drehen, darauf bin ich garnicht gekommen :-)
Leider wird in den Katalogen oder z.B. bei Pollin wo es viele günstige Lüfter nie angegeben wie rum sich die Teile drehen. In der Regel wird es wohl rechtsrum sein. Von daher ist es leider etwas schwierig sowas zu bekommen.
Falls einer mal ne Bezugsquelle für gegensätzlich drehende Lüfter gleicher Größe findet, bin ich für Info dankbar.
Gruß Frank
Inzwischen hab ich mal einen starken Radiallüfter
http://image01.conrad.com/m/5000_5999/5700/5700/5700/570095_BB_00_FB.EPS.jpg
als auch Flugzeugimpeller in Verbindung mit Rotorbürste ausgetestet.
Grundsätzlich hab ich mit der Rotorbürste schon sehr gute Erfahrung gemacht, der Schmutz wird wirklich fantastisch hineingeschleudert.
Leider gibt es aber immer noch das Problem das sowohl die Saugleistung von Radiallüfter als auch vom Flugzeugimpeller nicht ausreichen um den Schmutz aus der unteren Düse in den ca. 20 drarüber liegenden Schmutzbehälter zu bringen.
Der Radiallüfter arbeitet mit ca. 3 A/12V. Der Flugzeugimpeller benötigt zwischen 2 und 4 A. Trotz gegenteiliger Theorie erzeugt der Flugzeugimpeller etwas stärkere Saugleistung - abe rimmer noch zu wenig.
Zum Abtransport des Schmutzes habe ich eine 4cm Rohr verwendet. Aber wie gesagt, funktioniert nicht optimal. Schmutz der nur ein paar cm von dem Rohr entfernt ist, bleibt einfach in der Düse liegen.
Hat da schon jemand eine bessere Lösung gefunden?
Gruß frank
Desastermaster
27.05.2004, 12:52
Hallo leute, Ich habe mir mal euer Prob. durchgelesen, Ich hatte vor 2 Jahren auch das Problem der Saugleistung im Verh. Strom. Ich bin nun nach 1 Jahr aufs Wischen umgestiegen. Wir haben Fliesen und 2 Hunde daheim. Kurz mal durchfegen und dann meine Robby mit Tank und Wischmob von Vileda o.a. und ab.
Ich hatte mir einen original turbinen Radiator eines Staubsaugers besorgt.
"BUMS" Saugleistung: megamäßig,
Wirkungsgrad: ärmlich,
Strom: 10Volt 20Ampere
Leerlauf 4 Ampere (ohne Turbine)
Motor: einen High Power Modell aus der Rennboot-szene
euer Problem wird es noch sein das der Filter vor dem Lüfter kommen muss.
Bei 10000 Umin und mehr, einen verdreckten Prop oder Turbine euer Robby wird dann dermaßen durchgeschüttelt und der Strom nimmt zur Dreckunwucht noch zu.
Dein Prob. is klar, schon mal getestet son' Hund zu waschen?
Excalibur
27.05.2004, 21:58
Ich habe letztens im TV einen Bericht über einen Wassersauger gesehen. Dabei kam mir eine Idee. Warum nur saugen? Eine rotorbürste die den schutz aus dem teppich holt. Und ein Gebläuse das Luft in die Düse bläst, und ein 2. Luftkanal für den Abtransport. Der könnte bei bedarf mit einem 2. Lüfter nach dem Filter unterstützt werden.
@Desastermaster: Nu gut, bei klatten Böden ist das wischen siche rauch einer Alternative. Aber das nützt wenig bei Teppichböden. Zudem dürften auch ein paar Hürden beim Wischen auftreten. Irgendwo muß der Schmutz ja hin.
@Excalibur: Die Sendung hab ich leide rnicht gesehn, aber so ein ähnliche sVerfahrne wie du es beschreibst verwende ich derzeit. Eine sehr schnelle Walze schleudert den Schmutz in eine Art trichterförmige innere Düse. Ein Radiallüfter saugt diesen an und befördert den Luftstrom gleichzeitig auf die gegenüberliegende Seite der trichterförmigen Düse und bläst somit den schwereren Schmutz der Düse entgegen. Der Schmutz wird quasi in ein Luftkreislauf geschleudert. Das Verfahren funktioniert scheinbar ganz gut! Ich hab es allerdings noch nicht praxistauglich getestet, weil ich gerade mal wieder etwas mehr mit Elektronik zu tun hatte. Aber werde das noch machen.
Allerdings sieht man ja bei Robomaxx das es auch einfacher geht.
Gruß Frank
Hier mal ein Blick auf das ausgebaute Lüfterrad eines ausgewachsenen Hausstaubsaugers mit ca. 1300 Watt.
Nicht sonderlich groß!
dreht sich aber zimlich schnell. ist auserdem billigste qualitaet. bei eineam roboter wird die lautstaerke wichtiger sein eseiden der saugt waerend der abwesenheit
Ist aus sehr dünnen ALU Material, ungeheuer leicht! Eignet sich aber vorzüglich um einen Staubsauger mit einem Gleichstrommotor zu basteln. Hab das vorhin mal kurz angetestet mit einem Motor der bei ca. 3V dann ca. 4A gezogen hat. Das ganze hab ich einfach mal probeweise in ein 125mm Kanalrohr gehalten. Das funktioniert schon ganz gut. Besser ist es aber wenn man einfach ein ca. 50mm Rohr nahe an die vordere öffnung bringt. Dann hat man schon einen tollen Staubsauger. So sonderlich laut waren erste Test garnicht. Aber ne geringe Unwucht erzeugt natürlich mächtig Vibrationen!
Ich habe letztens im TV einen Bericht über einen Wassersauger gesehen. Dabei kam mir eine Idee. Warum nur saugen? Eine rotorbürste die den schutz aus dem teppich holt. Und ein Gebläuse das Luft in die Düse bläst, und ein 2. Luftkanal für den Abtransport. Der könnte bei bedarf mit einem 2. Lüfter nach dem Filter unterstützt werden.[shadow=red:39d1c6b51b][/shadow:39d1c6b51b]
The.Tomac
14.06.2004, 11:55
Hi, leute, sorry wenn ich mich da mit jemandem überyschneide, hab die letzte Seite nicht gelesen
Also:
Ich hab mal aus eine Ölheizung den Radiallüfter ausgebaut
das ding ist so konzipiert: öldüse, 20000V hochspannungsfunken und das ganze wird dann mit dem Lüfter dahinter in die Brennkammer geblasen
Ich hab bei dem Bild oben gesehen, dass das ausgebaute Lüfterrad ganz flach ist - das rad in meinem Lüfter hat braitere schaufeln, ist ungefähr 15cm im Durchmesser und bläst ein blatt papier aus 5Meter LOCKER vom Tisch- macht einen höllenlärm- hab aber keine Ahnung, wieviel power der zieht
was ich eigendlich sagen wollte:
der zieht so gut wie KEINE LUFT
wollt ich nur mal sagen - vieleicht liegt es an den Blättern, lang oder breit
ich weiss nicht - soll nur ne kleine Hilfe sein
also pass auf, ob du einen kaufst, der fürs saugen oder balsen konzipiert ist
Gruß, Gregor
The.Tomac
14.06.2004, 11:59
ach, eine Sache noch - vieleicht wäre es hilfreich wenn du sagst was der sauchen soll - teppich, fliesen?
sen die Vorwerk Bürsten auf dem bild sind Teppichbirsten und schleifen zum beispiel Parkett kaputt
EDIT: Noch eine sache - ich hab mal einen Link gesehen (vielleicht war der sogar von dir, Frank) über einen bot der sich mir hilfe eines Radiallüfters an der wand festsaugt.
gibts auf der site angaben über den Lüfter?
Das Teil von C macht 4m^3 pro minute, genaueres kann ich Dir auch nicht sagen. Schau halt mal in den Katalog :wink:
Hatte gestern noch ne Idee: Erkundige Dich mal nach Impellern für den Flugmodellbau. Die haben bestimmt auch richtig Power und sind recht klein. Man kann sich ja auch den Rotor als Einzelteil besorgen und damit mal experimentieren.
http://www.shop.graupner.de/stores/Graupner/images/products/1374gr.jpg Mit den angegebenen Motoren sollte damit der Robi abheben können (oder sich festsaugen) :lol:
Hallo alle zusammen,
hab gerade folgenden link gefunden über den fertigen Staubsaugerroboter "Trilobite 2 ".
http://www.de.tomshardware.com/consumer/20040823/trilobite-01.html
Leider wird nichts über den Lüfter (Sauger) gesagt. aber man sieht sehr schön die Bürsten am Boden
Hier ein ähnlicher staubsauger
Roomba Robot Vacuum
http://www.robotbooks.com/roomba_top.jpg
http://www.robotbooks.com/roomba_under.jpg
Mfg Asd
Hannebambel
03.09.2005, 18:06
Reanimation :-)
@Frank
Wie ist die Saugleistung des Radialgelüfters von Conrad? Ich bin am überlegen ob ich mir das Teil bestellen soll, weis aber nicht ob die Saugleistung einigermasen in Ordnung ist. Es wird direkt an der Düse verbaut und soll nur ein par Hare von einem Fliesenboden saugen.
Ach ja könntest du wenn Robotik-Hardware.de betriebsferien macht den Shop zugänglich lassen (entsprechender Hinweis und kaufen ausgeblendet oder so).
Gruß Jan
hallo,
wenn der filter auf der druckseite des lüfters liegt, wird er zwar dreckig, aber die saugleistung ist um einiges höher.
druckfilter arbeiten fast exponential effektiver als saugfilter, probiere es aus und du wirst überrascht sein!
mfg robikon
Hallo
der Thread ist zwar schon alt, arbeite mich aber gerade in das Thema ein...
@Frank
wie hast Du das den jetzt bei dir gelöst ?
Irgendwie dacht ich da an was radiales.... Lüfter.
Bei den normalen Radialen Lüfter zum Kühlen, dürfte aber der Aufbau zu fein sein, um da direkt den Staub durchzulassen.
Ich denke derzeit an so ein System, dass man zum Späneabsaugen für Holzspäne nimmt.
Da gehen die Späne durch den Radiallüfter.
Der besteht eigentlich aus einer Scheibe mit geraden Flügel drauf.
Bringt die Luft in Rotation und schleudert die Luft dann nach aussen.
Da könnte man dann auch auf der Druckseite dann den Filter machen :-)
Macht nix wenn ein älterer Thread mal wiederbelebt wird. Wenns zum Thema passt sollte man das sogar machen.
Ich hatte das ganze gelöst indem ich den Staubsaugerbot viel kleiner gebaut und eine Kehrbürste eingebaut habe. Die Saugleistung ist dann nicht mehr ganz so entscheident.
Empfehlen kann ich jetzt den Lüfter:
http://www.pollin.de/shop/images/article/big/G320200.JPG
Leistungsstarker Lüfter zum Kühlen von Netzgeräten, Ladegeräten, Schweißgeräten usw. Betriebsspannung 12 V-, Stromaufnahme 1,2 A. Drehzahl 4300 U/min, Anschlüsse: rot = (+), schwarz = (-), Luftaustrittsöffnung: 53x28 mm. Datenblatt im Downloadbereich
4,95 EUR
Best.Nr. 320 200
Bezug über www.pollin.de
Einer der wenigen erhältlichen Radiallüfter die billig sind und wirklich was wegsaugen (hohe Drehzahl bei vertretbarem Strombedarf). Man müsste natürlich Filter davorsetzen.
Aber wie gesagt, die Kehrbüste ist das wichtigste.
Gruß Frank
Hallo Frank
Kehrbürste ?
Bringt das auch was bei glatten Böden.
Wie haben alles nur Laminat oder PVC.
Diesen Lüfter habe ich auch schon.
Den habe ich immer im Sommer zum Grillen verwendet. (aufheizen)
Hatte einen guten Luftdurchsatz und ist nicht all zu laut.
Derzeit überleg ich mir, ob ich so ein Lüfterrad, ähnlich wie deines vom Staubsauger, aus Platinenmaterial aufbauen soll und den Staub gleich durch den Lüfter lassen soll.
Beim Ausslass dann einen Filter.
Interessant wäre auch eine Idee mit Zyklonprinzip :-)
http://www.dyson.de/range/showflash.asp?file=feature_images/dc11/root_cyclone.swf&width=290&height=280
Aber ob ich das so kleine hinbekomme ???
Das reine saugen ohne Kehrbürste wird nie sonderlich viel bringen wenn man nur Akkus als SPannungsquelle zur Verfügung hat. Ich würde dir auch auf glatten Boden den Bau einer Kehrbürste empfehlen. Nicht ohne Grund ist so eine Bürste auch in den kommerziellen Staubsaugerrobotern vorhanden. Schau dir am besten mal in unserem Wiki die Fotos dieser Bots an.
Die Bürste muss nur sehr weich sein, dann geht das durchaus auch auf Laminat. Man kann Heizkörper- oder Flaschenbürsten umfunktionieren, die eignen sich sehr gut, ich hab´s ausprobiert. Schau die auch mal den Kärcher Akkubesen an. Der saugt überhaupt nicht, der hat nur eine Bürste und macht den Boden beachtlich sauber (soll laut Prospekt sogar Mehr restlos aufkehren).
Und wenn man sowas mit einem kleinen Lüfter noch verstärkt, dann ist dann ist das schon recht ideal.
Gruß Frank
Und noch ein Erfahrungstipp: Wenn du doch Staubsauger oder so basteln willst, dann kannst du statt Sperrholz auch Plexiglas nehmen. bestimmt besser als Platinenmaterial. Ich hatte da anfangs auch Befürchtungen das sich da sschlecht verarbeiten läßt. Aber das Gegenteil ist der Fall, läßt sich fantastisch mit Stichsäge, Laubsäge etc. sägen und auch einfach schleifen. Und das tolle es läßt sich blitzschnell kleben. Man muss nicht mehr Stunden/Tage warten bis der Leim hält, sowas geht in Minuten. Restbestände bekommt man bei Ebay günstig. Wer das durchsichtige nicht mag, kann ja Farbe drauf sprühen.
Sperrholz ist bei mir seit Plexiglas out! Alu zum Teil auch!
Gruß Frank
Aber Plexi ist schlechter zu fräsen ;-)
Fürs kleben müsste ich erst einen ,vermutlich Spezialkleber, kaufen.
Platinenmaterial könnte ich löten...
Habe mir mal die Saugroboter im Wiki angeschaut.
Was ist den bei dem da in der Mitte das Weisse ?
https://www.roboternetz.de/wiki/uploads/Main/robomatic2.jpg
Das mit der Seitlichen Rotationsbürste ist auch ein gute Idee!
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Tchibo_Staubsaugerroboter_von_2005
Den sonst kommt man an die Ränder vom Raum schlecht ran.
Dentiere jetzt zu einer Rotationsbürste und vorne ein flacher Kanal fürs absaugen.
Ein normale Bürste wird sich bei meiner konstruktion wohl nicht ausgehen...
https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/grundger_st_klein.jpg
Zu diesem Bild fällt mir ein:
https://www.roboternetz.de/bilder/robomaxx/robo6.jpg
Was wäre , wenn man eine alte Fetsplatte nimmt, die Scheibe durch eine Platinenscheibe austauscht und darauf kleine Flügel auflötet.
Da hätte man dann schon einen Motor mit Lagerung und Ansteuerung :-)
Bei Interesse, hätte ich noch ein paar Links von Zyklonen, selbstbau u.s.w..
Hallo
also Plexiglas kann man durchaus fräsen wenn es nicht so dick ist. Sogar Gewindeschneiden, bohren, alles kein Problem. Und Kleber bekommt man auch überall wo es Plexiglas gibt. Da gibts Kleber der innerhalb von Sekunden die Scheiben verschweißt oder aber Kleber der Minuten braucht (ACRIFIX). Ich nutze oft letzteres. Es ist schon ein echt schönes Bastlermaterial, sollte man einfach irgenwann mal austesten.
Das Weisse an dem Staubsaugerbot ist so eine Art Wischtuch. Das ist abe rder einzige Bot der nach diesem Prinzip arbeitet und den Schmutz quasi aufwischt.
Die Rotationsbürsten bei den Bots bringen nicht sonderlich viel. Sie sollen nur den groben Schmutz aus den Ecken rauskehren. User haben schon berichtet das das auch nicht immer klappt.
Eigenbau Staubsauger wie Zyklonen etc. werden schwierig. Ich hab da viel experimentiert. Aber man kommt halt an dem Faktum nicht vorbei, das der Strom mit der Saugleistung erheblich steigt. Und da der Bot oft 30 bis 60 Minuten zur Reinigung braucht, ist eigentlich mehr als 2A kaum vertretbar. Von daher ist es egal was man bastelt, das Faktum bleibt!
Gruß Frank
Plexi fräsen ist aber schwieriger als Holz.
Bei Plexi braucht man fast Kühlung/schmierung und das gibt wieder eine Sauerei..
Hier mal ein paar schöne links zu Selbstbauzyklonen, aber eher als gössere Version.
(werde mir mal sowas für meine Fräse bauen)
http://billpentz.com/woodworking/cyclone/BudBlower.cfm
(rechts die Links)
http://home.att.net/~dustventinc/dvinformation/choose_a_dust_collection_system.htm
http://www.frithiof.dk/referencer/humlum_mask.jpg
http://www.uni-essen.de/fet/mesb/mesb88/schmidt.htm
http://www.imech.tu-chemnitz.de/mpf/PartFlow.3D/zyklon/zyklon.html
http://www.vtp.ruhr-uni-bochum.de/Lehre/UTRM%20%20MVT/6.Kap%207%20bis%207-2%20%20Mechanische%20Verfahrenstechnik_2.pdf
Inzwischen überlege ich mir, ob man so einen Zyklon nicht mal mit so einer kleinen PED Flasche probieren könnte ?!
(Auf den Kopf gestelt :-) )
Hi Roberto,
nun ich fräse keine riesigen Dinge in Plexiglas. Aber kleine Schlitze, Löcher etc. gehen schon sehr leicht auch ohne Kühlung. Man darf nur nicht so schnell machen. Im Vergleich zu Alu macht das Fräsen bei Plexiglas richtig Spaß (sehr leichtgängig da doch weiches Material).
Danke für die vielen Staubsaugerlinks. Wie gesagt, ich glaub nicht das das meiste für Akkubetrieb praktikabel ist. Aber bin sehr gespannt auf deine Erfahrungsberichte.
Gruß Frank
Hallo Frank
Habe jetzt mal einen Versuch mit einer PED-Flasche fertig :-)
Funktioniert eigentlich gar nicht so schlecht..
Die Papierschnipsel rotieren da drinnen und fliegen nicht in den Ventilator.
Der Auslass müsste vermutlich noch ein bisschen optimiert werden, dass die Partikel auch nach unten in den Staubbehälter fallen.
Aber irgendwie habe ich ein Problem mit der Logik von so einem Zyklon..
Mir ist schon klar:
Die Funktionsweise soll so sein, dass die Luft seitlich eintritt (und in der Mitte abgesaugt wird), in Rotation kommt und nach aussen gedrückt wird.
Durch den Trichter dann noch mehr in Rotation kommt (weil Radius kleiner wird) dann durch die Schwerkraft nach unten fällt.
Meine Logik sagt aber:
Durch den Trichter bekommen die Partikel mehr Rotation und werden mehr nach aussen gedrückt.
Durch das nach aussen drücken, müssten die Partikel eigentlich dann eher nach oben gehen, als nach unten. (weil ja der Trichter nach oben wieder breiter wird.
Nach meiner Logik müsste der Trichter eher nach unten breiter sein als nach oben.
Also eigentlich anders rum...... ?!
H.A.R.R.Y.
28.11.2005, 13:41
Je weiter die Partikel nach aussen kommen, umso geringer (!) wird ihre Geschwindigkeit. Also nimmt auch die Fliehkraft ab und die Dinger können gegen die Trichterneigung nicht ansteigen; die Schwerkraft zieht sie runter. Der Trick ist einfach daß nach unten hin die immer feineren Partikel genügend Fliehkraft abbekommen (weil die Luft wegen des kleineren Durchmesser schneller rotiert) und so aus dem Luftstrom heraustreten. Je besser dieser Effekt, umso sauberer die Luft durchs Gebläse.
Welchen Kleber hast Du für die PET-Flasche genommen?
Hallo Rene
Hab mal ein Video gemacht :-)
http://www.deutsche-werke.de/~rpukshofer/Filme/zyklon1.wmv
Mann müsste zwar noch den Auslass besser machen, aber derzeit schwirren die Partikel eigentlich noch eher in der Mitte rum...
Der Trick ist einfach daß nach unten hin die immer feineren Partikel genügend Fliehkraft abbekommen (weil die Luft wegen des kleineren Durchmesser schneller rotiert) und so aus dem Luftstrom heraustreten.
Aber, wenn die Partikel mehr Fliehkraft erfahren, müssten sie doch durch die Schräge vom Trichter, doch eher nach oben kommen als nach unten?
Von meiner Logik her (kann natürlich falsch sein ;-) ) wäre ein gerader Zylinder besser, weil da die Kräfte überall gleich sind und die Schwerkraft dann besser wirken kann.
Beim Trichter würde die höhere Fliehkraft durch den Trichter die Partikel eher nach oben drücken und gegen die Schwerkraft wirken.
Beim geraden Zylinder könnte aber sein, dass die Partikel, unten dann zu wenig Drehbewegung haben und dann eher nach oben gezogen werden ?!
Oder sehe ich das falsch ??? 8-[
Ps.:
Die Pet Flaschen habe ich mit Heisskleber geklebt.
Geht recht gut damit !!!
Eigentlich ein tolles Material , solche Flaschen :-)
Aus was sind die den eigentlich ?
(gleich wie die CD's ?)
Die Flaschen kann man durch Wärme auch gut formen!
Mit einem Bügeleisen könnte man die Flaschen vielleicht sogar glattbügeln und eine Platte draus machen...
(vorher zerschneiden)
Muss ich fast mal probieren ;-)
Die Flaschen sind wohl aus kalt (oder nicht ganz heiß) gestrecktem Material das die Eingenschaft hat, sich bei Druck nur wenig zu dehnen.
Bei Wärme erinnern sie stark an Schrumpfschlauch. Ich habe mal zum Test, ob sie sich aufblasen läßt, eine 1Liter Flasche mit einem Dampfstrahler von innen erwärmt und sie hat sich auf 0,2Liter zusammengezogen.
Falls man das mal brauchen kann, vielleicht bei der Miniaturisierung? O:)
Manfred
Hallo Manfred
Habe gerade gegoogelt:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/materialwissenschaften/bericht-1570.html
Wenn man die Flaschen mit dem Messer schneidet und dann so ein bisschen abbricht, scheint es, als wären das dann mehrere Schichten ?!
Habe mich jetzt ein bisschen mit einer CD gespielt :-)
Die lässt sich mit einem Feuerzeug einfach super formen :-) :-)
Toll ist, dass die Sachen alle nix kosten und man doch viel damit machen kann :-)
H.A.R.R.Y.
29.11.2005, 09:34
CDs werden meist aus Plexiglas gemacht, bei den PETs wieß ich es nicht genau.
Die Scahe mit dem Schrumpfen durch Hitzeeinwirkung ist übrigens offensichtlich: Die Flaschen sehen als Rohlinge eher aus wie ein Reagenzglas. Die werden in einer Maschine dann aufgeheizt und in Form geblasen. Wenn man sie dann vorsivchtig heiß macht ziehen sie sich wieder zusammen. Joghurtbecher werden übrigens ähnlich fabriziert. Nach der nächsten Plätzchenbackaktion einfach mal einen ausgespülten Joghurtbecher in den noch warmen Backofen stellen...
H.A.R.R.Y.
29.11.2005, 10:23
@Roberto:
Je enger der Zylinder, umso schneller rotiert die Luft. Je feiner die Partikel, umso mehr Flieh-Kraft brauchen sie um sich aus dem Luftstrom zu verabschieden. Oben fallen äh, fliegen, also schon mal die groben Brocken raus und nach unten zu die immer feineren. In Richtung der Zylinder- (Trichter-)Wand geht die Luftgeschwindigkeit wegen der Reibung zurück. Wenn also die Teile auf den Zylinder treffen, dann haben sie keinen Antrieb mehr, verlieren Geschwindigkeit und somit Fliehkraft, die sie "nach oben" treibt. Den Rest erledigt die Schwerkraft. Es mag jetzt Fälle geben, in denen sich ein Gleichgewicht zwischen Fliehkraft und an der Trichterschräge aufwärts gerichteter Kraft einstellt. Dem wirkt man aber durch die Trichterform entgegen: die Trichterwände stehen steiler als 45° gegen die Ebene, meist so 75° bis 85°. Kannst ja mal ausrechenen, mit welchem Tempo sich eine Kugel bewegen muß um da noch gegen die Schwerkraft anzukommen.
Außerdem, die Luft versucht immer auf dem kürzesten Weg vom Einlaß zum Saugstutzen zu strömen. In den Drall versetzt man sie durch die Art wie der Einlaßstutzen anmontiert wird. Dadurch erst bildet sich der Wirbel. In einem geraden Zylinder bildet sich dadurch ebenfalls ein trichterförmiger (nach unten engerer) Wirbel aus, die Luftgeschwindigkeit würde dabei aber nach unten und aussen hin abnehmen weil der "Sog" ja in der Mitte sitzt. Also "zwängt" man den Zyklon durch geschickte Formgebung (-> Trichter) ein und erreicht so noch eine Geschwindigkeitszunahme bis zum Ansaugstutzen. Außerdem kommt der Wirbel so gar nicht erst auf die Idee seine Form langsam aufzugeben und in einen normalen Luftstrom wie in einem Rohr überzugehen. Kannst mal mit verschiedenen Abständen zwischen Ansaugstutzen und Trichterboden experimentieren. Auch die Form (die Neigungswinkel der Seitenwände und die Trichterlänge) des Trichters hat einen Einfluß auf die Wirkung.
Nebenbei: Ohne den Trichter würde der ganze Dreck in den Ecken zwischen Zylinderwand und Boden liegen bleiben anstatt in den Auffangbehälter zu rieseln. Ist also auch noch sauberer so.
Damit die Luft auch wirklich bis ganz unten rotiert setzt man den Ansaugstutzen knapp (aber nicht zu knapp) über den Schmutzauslaß. Der muß übrigens gut abgedichtet sein, sonst ziehst Du da auch noch Luft zurück, die den Dreck wieder mitreißt.
Es gibt auch Doppelzyklone, die zwei gegenläufige Wirbel ausbilden. Das wird vermutlich über "Wind"leitbleche oder sowas unten erledigt. Der innere Wirbel erreicht derart hohe Luftgeschwindigkeiten, daß feinste Stäube abgeschieden werden können. Klasse so eine Staubzentrifuge, oder?
Übrigens: Die ganze Reiberei der Luftpartikel erzeugt normalerweise statische Elektrizität, die ein feines Staub-Luft-Gemisch zur Explosion bringen kann. Frag mal im nächsten Sägewerk nach den EX-Schutzmaßnahmen für's Sägemehl-Silo. Der Effekt an sich sollte aber auch dafür sorgen, daß sich Luft und Staub gleichartig aufladen und daher untereinander abtstoßen. Die Fliehkraft weißt dann noch die gewünschte Richtung bis die Trichterwand zusammen mit der Schwerkraft den Rest erledigt, et voìla. Tip dazu: bis auf den Dyson-Staubsauger sind die anderen Zyklone alle aus Blech.
Falls es Dich interessiert, wie die statische Druckverteilung in dem Zyklon aussieht: Ein einfaches aber sehr empfindliches Manometer kannst Du Dir mit einem durchsichtigen Kunststoffschlauch (oder Glas-U-Rohr) und etwas eingefärbtem Wasser selbst bauen: Als Skala nimmst Du ein Metermaß ("Zoll"-Stock oder auch Lineal). 1cm (in Worten: 1 Zentimeter) Wassersäule entspricht etwa einer Druckdifferenz von 1mbar (1/10tel bar)! Es zählt die Höhendifferenz zwischen linkem und rechtem Schenkel. Je schneller die Luft rotiert (strömt), umso niedriger ist ihr statischer Druck! Den Druck kann man ohne große Störungen der Strömung durch gezieltes Anpieken des Trichters mit einer Injektionsnadel abgreifen. Ist die Nadel schön lang, dann kann man sogar unterschiedlich weit in den Luftstrom eintauchen. So Zeug gibt's inner Apotheke oder beim nächsten Arztbesuch, mal nett danach fragen.
H.A.R.R.Y.
29.11.2005, 10:29
Hoppla, 1mbar ist selbstverständlich 1/1000el bar.
Wie geht das mit dem edit?
H.A.R.R.Y.
29.11.2005, 10:30
Verd#*§$%&. Jetzt ist ne Null zu viel drin!
Jetzt aber:
1mbar = 1/1000bar
Sorry, aber ich kriege das mit dem nachträglichen Editieren nicht hin.
Wer in diesem Thread liest, für den ist eventuell das neue Buch interessant:
https://www.roboternetz.de/wissen/images/7/73/Buch_reinigungsroboter.jpg
Vorstellungen im Wiki unter Buchvorstellungen
Hallo Frank.
Schau schau.. ein Buch darüber :-)
Wie macht sich den in der Praxis so ein Saugroboter ?
Wer hat Erfahrungen gemacht ?
Ich bin inzwischen ein bisschen abgekommen.
Meine Überlegung dabei, dass es vielleicht doch besser ist, manchmal per Hand den normalen Staubsauger rauszuholen und dann mal die paar Minuten per Hand das Zimmer durchsaugen.
Wenn der Robi das macht, wird der vermutlich auch recht dreckig mit der Zeit. Der hat dann einen zu kleinen Staubbeutel den man wieder öfter leeren muss...
Ob das überhaupt was bringt ??
Ist in dem Buch auch etwas über die Staubaufnahme über Elektrostatik und Radiallüfter geschrieben?
Gruß,
Rasmus
Hi robotxy und Roberto,
über Elektrostatik wird nix beschrieben, allerdings über Lüfter, Luftstrom, Düsenöffnung, Lüfterarten auch Radiallüfter steht schon einiges drin. Wie sich auch hier im Thread schon herausgestellt hat, sind Radiallüfter erste Wahl.
Es steht auch einiges über den Staub drin, also die Arten und Partikelgrößen und welche Probleme die beim saugen verursachen. Also viel übers saugen steht drin, auch etwas über wischen, putzen auf andere Arten. Wobei die anderen Arten mehr theoretisch mit einfachen Skizzen angesprochen werden, weniger konkrete Beispiele.
Das Buch kommt auch zu der Tatsache das Staubsaugerroboter keine Tiefenreinigung sondern nur den oberflächlichen Schmutz entfernen können.
Trotzdem meine ich es lohnt den perfekten Staubsaugerroboter als Ziel zu haben. Er wird zwar die nächsten Jahre das Handstaubsaugen sicher nicht ersetzen, aber es ist doch schön wenn der sichtbare oberflächliche Schmutz schonmal weg ist. Es sieht dann zumindest schonmal sauber aus.
Die ganzen Robomax, Tchibo usw. Modelle können mich auch nicht sonderlich begeistern. Ständig hängen Sie wieder irgendwo und das reinigen der Mini Schmutzfächer ist auch nicht immer komfortabel.
Mein perfekter Staubsaugerroboter müsste wirklich bequem in der Anwendung sein, also folgendes leisten:
- muss sich über Nacht selbstständig einschalten und loslegen
- dürfte keinesfalls irgendwo hängenbleiben oder sich verfangen (oberste Priorität)
- muss sich nach getaner Arbeit wieder in eine vorgegebene Ecke stellen und aufladen
- Glatte Böden, Teppichkanten dürften ihn nicht stören
- Schmutzfach müsste min 3-5 Tage ausreichen und eine Entleerung sollte äußerst einfach in 2 Minuten machbar sein
- Teil sollte nicht nach 1 Jahr den Geist aufgeben
Die Mechanik ist also das größte Problem, um das alles zu erreichen fehlen mir auch noch die Ideen. Aber irgendwann werde ichs mal wieder angehen, momentan mach ich mangels Ideen auch lieber Elektronikdinge.
Gruß Frank
Hallo Frank
Dazu fällt mir ein: man könnte die Lade-Station auch so machen, dass dort der Staub von einem grossen Sauger abgesaugt wird oder nur durch entleeren entsorgt wird. (Dann hätte man keinen Aufwand mehr..
Nur so eine Idee ;-)
Ja wäre auch ne Möglichkeit! Nachteil ist halt:
- aufwendig in der realisierung
- nimmt zusätzlich Platz weg
- muss auch irgendwann entleert werden
Dr_Robotnix
29.06.2006, 17:07
Ja, ich habe einige Erfahrung mit Staubsaugerrobotern und habe sogar ein Buch darüber geschrieben ;-)
Das gibs zufällig seit ein paar Tagen bei Elektor und heisst "Reinigungsroboter selbstgebaut"
Hi Dr_Robotnix,
bist Du wirklich der Autor oder ein Scherzbold? Kannst Du dich ausweisen ;-)
Wo bestellt ihr eigentlich eure Bürsten für die Staubsaugroboter?(Hab schon bei niebling.com geguckt, aber ein richtiges Angebot für Privatkunden gabs da irgendwie nicht)
Gruß,
Rasmus
mausi_mick
02.09.2006, 04:47
Bin auch am Bau eines reinen Saugroboters,
mit folgenden Randbedingungen:
reines Saugen von glatten Böden (Parkett, Laminat und Fliesen etc),
soll nur Staub, Flusen / (Katzen-)Haare und kleinere Blätter aufnehmen
leise (Katzenfreundlich)
kompakt, um auch in kleine Nischen und unter Schränke zu kommen.
Mittlerweile hat sich folgendes ergeben:
Antrieb über Gummi(Rund/Keil)riemen : Superleise
Abmessungen : Durchmesser unter 20 cm, Höhe <= 9cm
Gewicht ca 1 Kg
Lüfter mit hohen Druck ( >= 100 Pascal), u. U. Radiallüfter
Gesamtleistungsaufnahme : Lüfter 13W, Antrieb <= 6W
Sensorik: Mikrotaster vorne und hinten über Stossstange,
IR-Sensoren (IS471F) zur Geschwindigkeitsreduzierung an Rändern
Steuerung bisher realisiert über 1 TLC555 als Monoflop (vorwärts/rückwärts) und 2 TLC555 als Astab. Multivibrator für Kurven
H-Brückr mit 74LS26 / 74HC03 und mini Fets (funktioniert von 3 bis 16V)
und max 3 A auf mini-Platine ca 2cm x 4 cm
Steuerung wird auf Atmel AT umgestellt.
Probleme : Saugleistung ( 1/100 eines normalen Staubsaugers) und bei stärkeren Lüftern mit der ausgeblasenen Luft
hat den hier (Conrad Artikel-Nr.: 671369 - 62 ) schon wer getestet?
(sorry falls der schon erwähnt wurde, hab nicht alles gelesen)
http://www.order.conrad.com/m/6000_6999/6700/6710/6713/671369_LB_00_FB.EPS.jpg
Ich hatte auch mal ne Katze, und die hat immer kräftig Haare gelassen. Und auf Polstern/Teppichen ließen die sich kaum entfernen! Dazu musst ich immer so ne Bürste nehmen, die sich beim Bürsten statisch aufgeladen hat.
Da blieben die Haare auch schön dran kleben!
Worauf ich hinaus will: Wenn du nicht die Saugleistung von nem normalen Staubsauer hast, wirds schwer das zu bewältigen, mit ein bischen Hochspannung könnte man doch die Haare dazu bewegen in den Beutel zu wandern^^
mausi_mick
05.09.2006, 05:04
Geht vermutlich mit Hochspannung (elektrostatisch) zumindest bei Teppich, den ich aber nicht habe, aber dann hat man vermutlich Probleme, Haare bzw. Staub von der Bürste abzubekommen. Ich müsste auch die Bürste in mm Abstand vom Boden rotieren lassen, da das Parkett gewachst ist und die Bürste sonst im Laufe der Zeit (Wochen / Monate / Jahre ?) den Boden angreift. Scheue den Aufwand für eine Bürstenantrieb und glaube, dass Robertina sich dann grössen- und gewichtsmaässig zur Roberta entwickelt. Mit der Saugleistung bin ich - in den oben definierten Grenzen - auch relativ zufrieden, verwende z.Z. doppelt Achsiallüfter von neuhold-elektronik.at , der totz seiner geringen Grösse ordentlich Druck / Sog erzeugt (aber bei 12V/1,1A).
Den auch saugstarken Radiallüfter von Pollin hab ich erst mal wegen seiner Abmessungen zur Seite gelegt.
Auch lärmmässig möchte ich möglichst wenig Mechanik ( bin schon von Getriebemotoren und Servos, die mich akustisch an Herzlungenmaschinen
erinnern weg). Mit dem Keilriemenantrieb können die Katzen gut leben, sie
betrachten Robertina wohl wie ein merkwürdiges Tier, vor dem sie erst unter 30cm Abstand die Flucht ergreifen.
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