Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Servo Hacking
Hallo
Ich besitzte einen handelsüblichen Servo aus einem alten Modellflieger!
Zur Ansteuerung habe ich von Conrad einen Servo Tester!
Nun möchte ich das mein Servo nicht nur einen Winkel von 60° sondern 360° fährt!
In der Bauanlteitung von Conrad steht das ich mit änderung eines Kondensators den Winkel auf 180° erweitern kann.
Wie änder ich meinen Servo so das er 360° fahren kann
und Wie änder ich den Servotester??
Danke
MFG Max
Wie du den Servotester änderst weiß ich nicht. Wäre mal ganz schön, wenn du schreiben würdest, welchen du verwendest.
Zum Servo:
Willst du, dass man den Servo danach wie einen Motor verwenden kann, oder soll eine bestimmte Position im Bereich von 360°erreicht werden?
jon
BastelWastel
23.05.2007, 20:49
Den Servotester würd ich garnich ändern..warum auch?
Dani-Bruchflieger
23.05.2007, 20:59
Problem ist, daß das Servo seine Info, wie es stehen soll aus einem PWM-Signal bekommt, das zwischen 1,0 und 2,0ms Impuls mit nachfolgender 20ms Pause erhält. Das wird verglichen mit der aktuellen Position, die mit einem Poti erfaßt wird. So ein Poti kann aber nunmal keine 360° auflösen, sondern nur um die 270°...300° - mehr ist damit nicht möglich.
Jetzt kommt es darauf an, was du genau damit machen willst - zum Betrieb an einem AVR wäre es eventuell sogar das einfachste, die Servoelektronik komplett zu ersetzen. Für volle 360° erfassung müßte man aber dann noch mehr ändern - zB indem man die Wegmessung nicht mittels Poti macht, sondern zB. mit Encoderscheibe - aber das ist auch wieder etwas schwieriger.
Tipp: Ich habe mal etwas gelesen, daß es für die Segelschiffsmodellbauer Servos gibt, die als Seilwinde arbeiten...
Bei normalen Modellbauservos ist der Servo Abtriebshebel direkt mit einem Poti verbunden.
Diese mechanische Lösung begrenzt den Drehwinkel auf maximal 270°.
Viele Servos haben aber auch noch eine "Nase" auf einem Zahnrad der ein Überdrehen eines Servos über 2 Endpunkte unmöglich macht.
Wenn es denn unbedingt 360° sein sollen, warum verwendest Du dann kein Segelwindenservo ?
Das mach von Haus aus 360 oder gar 720°.
Wie das da Mechanisch gemacht ist kann ich nicht sagen, ich vermute das die Potiachse dabei nochmal mit einem Zahnrad untersetzt ist.
Also ich habe folgenden servo:
Technische Daten:
Betriebsspannung: 4,8 - 7,2 Volt
Stellmoment: 11 kg/cm bei 6V
Stellzeit: 0,20 sek/60°
Abmessung: 40,6 x 19,8 x 37,8 mm
Gewicht: 55 g
Und ich möchte damit einen Remote Head also eine Kamera um zwei achsen bewegen. Jeweils mit einem Servo, deshalb die 360°
Durch die änderung des Getriebes wäre dies doch möglich oder?
Durch die änderung des Getriebes wäre dies doch möglich oder?
Klar wäre das durch ändern des Getriebes möglich.
Ich glaub nur nicht, das du dein geändertes Getriebe wieder in das alte Servogehäuse kriegst.
Und das Problem mit dem Poti ist immer noch vorhanden, das müsste nochmals untersetzt werden, oder du baust ein Mehrgangpoti ein, so Du denn ein passendes findest.
Also das gehäuse ist egal da kann ich notfalls auch was selbst basteln.
Der poti ist ja so eingestellt das er seine endlagen erreicht wenn die Achse 60° erreicht hat wenn ich die Endanschläge entferne und den poti über ein extra getriebe laufen lasse und ihn somit langsamer laufen lasse dann müsste es doch auf das gleiche herauslaufen oder?
Der poti ist ja so eingestellt das er seine endlagen erreicht wenn die Achse 60° erreicht hat
Nein
Normalerweise macht das Poti dabei auch 60° Ausschlag mit.
Darum kann man anscheinend dein Servo auf 180° umrüsten indem man die Zeitkonstanten in deiner Servoelektronik verbiegt.
Ich würd den Umbau auf 180° in der Servoelektronik machen und das Poti dann 2:1 untersetzen.
Oder die Elektronik so lassen wie sie ist und das Poti 6:1 untersetzen.
Oder das Poti mit einem 10 Gang Spindelpoti ersetzen, dann macht aber dein Servo 600° Ausschlag.
Was ich bei der ganzen Aktion befürchte ist, das das Servo um die Neutrallage nicht mehr ruhig steht, aber das kann man nur durch ausprobieren rausfinden.
1hdsquad
24.05.2007, 11:33
http://www.electronicsplanet.ch/Roboter/Servo/hacking/pwmhack.htm
http://www.electronicsplanet.ch/Roboter/Servo/hacking/dchack.htm
1 Minute in Google ;-)
Die Links die "1hdsquad" beschreibt sind schon richtig.
Nur bleibt das Servo nicht mehr dem Ausschlag des Senderhebels proportional stehen, sondern läuft je nach Ausschlag des Senderknüppels einfach weiter. Je nach Ausschlag schneller oder etwas langsamer.
In der Beschreibung steht auch das es sich hinterher um einen PWM Getriebemotor handelt, was ja völlig korrekt ist.
Ich weiss nicht ob Goldi01 das weiterhilft ?
1hdsquad
25.05.2007, 00:48
Das sagt er am besten selber ;-)
Hallo Max,
die beste Lösung hab ich dir schon in deinem anderen Thread zum gleichen Thema gepostet. Vielleicht wurde das nicht verstanden, also nochmals etwas ausführlicher:
Beim Servo entfernst du nur die Drehbegrenzung sodass es umlaufen kann. Die Drehbewegung überetzt du eventuell ausserhalb des Servos noch etwas ins Langsame, damit die Bewegung ruhiger und kräftiger wird. Ausserhalb hast du gut Platz für einfache Kunststoff Zahnräder.
http://www.jbergsmann.at/DSCF0109-01-zahnraeder.jpg
Einsatz Beispiele für diese Zahnräder gibt es hier: http://www.jbergsmann.at/modellbau-getriebe.htm
Weiters überträgst du die Bewegung auf die Drehscheibe mit der Kamera. Direkt an der Drehscheibe koppelst du ein Feedback Poti an. Das kann man so machen dass der gewünschte Drehbereich der Kamera nicht mehr als 270 Grad beim Poti ergibt. Am einfachsten ist es, wenn der Drehbereich der Kamera beim Poti den ursprünglichen Drehbereich des Servos ergibt. Das erspart weitere Anpassungen des Feedback Spannungsteilers.
Dieses Feedback Poti schliesst du im Inneren des Servos an Stelle des ursprünglichen internen Feedback Potis an die Elektronik. So reagiert die Servo Elektronik direkt auf die Stellung der Kamera und korrigiert sie nach den Vorgaben des Signals vom Servotester. Am Servotester brauchst du nichts zu verändern.
Bei Unklarheiten, bitte einfach nachfragen.
grüsse,
Hannes
1hdsquad
25.05.2007, 12:06
Naja, dann kann man aber schlecht mit dem Joystick etc. steuern, wenn man doch wieder ein Poti an das Servo baut... Finde ich nicht angebracht hier.
@1hdsquad
Da hast du das aber vollkommen falsch verstanden. Lies doch etwas genauer, bevor du etwas behauptest, das nicht zutrifft: Ich schreibe ausdrücklich von einem alternativen Feedback Poti, das exakt an die Aufgabenstellung vom Fragesteller angepasst ist. Gesteuert wird das erweiterte Servo mit dem PWM Signal vom Servotester. (Am Servotester kann ein Joystick dran hängen, oder er hat einfach einen Drehknopf.)
grüsse,
vohopri
1hdsquad
25.05.2007, 15:24
@ vohopri: Ich habe dich schon verstanden, allerdings hatte ich einen Knoten in meinen Gedanken ;-) Nur das ich das richtig verstehe: Du willst mit einem Servotester und nicht mit einem AVR die Servos ansteuern? Warum? Ich wuerde dirket mit dem AVR die Sensoren (Joystick oder was auch immer) abfragen und an die Servos schicken. Das ist ja dank Bascom kein Problem...
Achso: Meine Kritik sollte keinen Angriff auf dich darstellen, wenn das so ankam, tuts mit leid...
@1hdsquad
Kein Problem, hatte ich schon so verstanden, dass das kein Angriff war. Wollte nur voreilige Schlüsse richtig stellen.
Zum AVR: das geht an Maxens Aufgabenstellung vorbei. Lies doch sein Eröffnungsposting, das hilft ungemein dabei, beim seinem Thema zu bleiben:
Zur Ansteuerung habe ich von Conrad einen Servo Tester!
Offtopic, hat nichts mit Maxens Fragestellung zu tun, sondern mit 1hdsquads Frage:
Wenn ich nur die Kanäle PAN und TILT mit Servosignalen versorgen will, ist diskrete Elektronik ungleich günstiger als ein Controller. Diskret brauch ich an Halbleitern nur 4 Transistoren a 5 Cent und habe keine Software zu entwickeln. Einen Controller verwendet man da nur, wenn man zu Ubungszwecken unbedingt einen einsetzen will, und Mehrkosten und Mehraufwand dadurch gerechtfertigt wären.
grüsse
1hdsquad
25.05.2007, 19:59
Okay, ich wuerde eben einen AVR nehmen, die fleigen bie mir sowieso rum und ich wuerde noch etwas lernen ;-)
Aber egal, jeder wie er will...
Also ich habe den Servotester von Cornad mal getestet und bin sehr unzufrieden der servo reagiert viel zu spät und er läuft auch nicht mehr sauber! kann das so ein AVR besser:)??
1hdsquad
26.05.2007, 12:29
Auf jeden Fall! Der kann das fast perfekt... Ist aber die Frage, woran es liegt, vl. ist es auch dein Servo?
Der servo kann es nicht sein ich habe ihn an meinen Modellflieger angeschlossen und da ist er wunderbar gelaufen!
1hdsquad
26.05.2007, 13:23
Tja, dann ist der Servotester wohl Mist! Aber der AVR kann das ohne Probleme mit uebernehmen...
Was genau ist eigentlich so ein AVR?? ;)
Ich kenne mich da leider noch nicht so aus!
Und MC´s Programmieren kann ich auch nicht!
MFG
1hdsquad
26.05.2007, 13:33
Dann klick doch mal auf den Link in deinem Post ;-)
Ah ok danke!
Bleibt immer noch das Problem mit dem Programmieren
1hdsquad
26.05.2007, 13:52
Ist nicht schwer https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/AVR-Einstieg_leicht_gemacht
Fuer den Einstieg empfehle ich dir Bascom als Sprache, siehe https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bascom_-_Erstes_Programm_in_den_AVR_Controller_%C3%BCbertr agen
@Goldi01
Wenn Du noch nie etwas mit Microcontrollern zu tun hattest, würd ich mir die Sache mit dem AVR nochmal überlegen.
Die Dinger sind wirklich super flexibel, schnell (hab mal wo gelesen: ein 16MHz getakteter ATMEGA hat in etwa soviel Rechenleistung wie ein Pentium 3 mit 350MHz) und für sehr sehr viele Aufgaben geeignet.
Ausserdem haben gerade die größeren Controller eine Menge Peripherie an Bord.
Du musst Dich aber schon in den internen Aufbau so eines Controllers einarbeiten und das geht nicht an 1..2 Tagen.
Wenn Du natürlich noch mehrere Elektronikprojekte für die Zukunft planst würde ich Dir die Einarbeitung in die ATMEL AVR Microcontroller uneingeschränkt empfehlen.
Ob Du nun, je nach Vorkenntnissen mit "BASCOM" "C" oder "Assembler" anfängst bleibt Dir überlassen.
Assembler ist vermutlich die am schwersten zu lenende Sprache, erzeugt aber einen Code den der Microcontroller direkt versteht und man lernt selber am meisten über die Architektur des Controllers.
BASCOM ist ein Basic Compiler der in der Free Version bis zu 4k Code generieren kann. Ist einfach zu lernen. Macht meiner Meinung nach aber ein paar Probleme bei Routinen die nicht im Befehlsinterpreter vorgesehen sind. Ich denk mal mit Bascom werden die meisten AVR User arbeiten - hab aber dazu keine statistischen Daten.
Eine weitere Möglichkeit sind "C" Compiler. C ist der Quasi Industriestandard, erzeugt sehr effektiven Code und schaut auch nur am Anfang etwas kryptisch aus. Wenn Du schon C Erfahrung hast - was spricht dagegen die hier zu nutzen.
Ich selber hab mit Assembler angefangen, weil ich da die Grundbegriffe noch aus meiner 6502 Zeit hatte. Dann wollte ich mit Bascom anfangen, bin aber damit nicht so richtig Glücklich geworden. Und bin jetzt bei C gelandet.
Meine erworbenen Assembler Kenntnisse (zeitkritische Sachen) kann ich aber immer noch supergut gebrauchen.
1hdsquad
26.05.2007, 21:47
Das sehe ich anders! Nur um Servos anzusteuern brtaucht man nicht viel ueber die Architektur zu wissen, wenn man Bascom nutzt. Ich empfehle dir wirklich, dich etwas einzuarbeiten, dein Projekt erfolgreich zu beenden :mrgreen: und dann mehr damit zu machen... Servos anzusteuern ist in Bascom sehr einfach, man sagt einfach, an welchen Ports die Servos haengen und wie sie sich bewegen sollen, das wars. Ich habe auch mit Bascom angefangen, ist einen Versuch wert!
Nur um Servos anzusteuern braucht man nicht viel ueber die Architektur zu wissen, wenn man Bascom nutzt
Das stimmt schon.
Aber für so eine Aufgabe brauchst du mindestens noch eine A/D Wandler Abfrage, oder du machst das über Taster, oder über die serielle Schnittstelle, oder....
Ich bin schon der Meinung, das man etwas über die Schnittstellen, die Hardware Architektur und die On Board Peripherie wissen muß um mit Bascom was gescheites zu Programmieren.
Ausserdem muß der Code ja auch in den Controller und da muß man auch wissen wies geht. (Ist aber zugegebenermaßen nicht besonders schwierig).
Oder kannst Du mit BASCOM eine nicht vorhandenen Port auf "high" setzen, oder ein nicht vorhandenes Register mit Werten füttern? ;-)
Nur um einmal ein Servo anzusteuern würd ich mir das nicht antun wollen.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
BastelWastel
27.05.2007, 14:34
ein 16MHz getakteter ATMEGA hat in etwa soviel Rechenleistung wie ein Pentium 3 mit 350MHz
Das halt ich für ein Gerücht :-({|=
Wenn das Servo schlecht reagiert und ruckelt, kann das verschiedene Ursachen haben.
1. Poste mal das Schaltbild von dem Servotester. Dann können wir weiter sehen.
2. Teste mal getrennte Stromversorgung von Servotester und Servo. Schliesse also nur Masse und Signal zusammen. Stromversorgungen realisiere vorrübergehend getrennt. Poste das Ergebnis, daraus sieht man auch schon einiges.
edit: Nachtrag
3. Messe die Spannung der Stromversorgung des Servos dann, wenn es sich längere Zeit hindurch (10sec) heftig hin und her bewegt.
Die Servoprobleme kann es mit Controller genau so geben. Unterspannung und Störungen durch Motorfunken sind die häufigsten Ursachen.
Tja, dann ist der Servotester wohl Mist!
Beim gegenwärtigen Informationsstand im Thread solche Dinge zu behaupten, ist blanker Unsinn.
grüsse,
Hannes
1hdsquad
15.06.2007, 23:04
Ich hätte auch noch eine Frage an erfahrene Hacker: Ist es möglich, das Poti im Servo zu lassen und seine Anschlüsse herauszuführen, sodass man einen PWM-Getriebemotor mit absoluter Winkelangabe hat? Der Drehbereich soll dabei 360° betragen, also eine Umdrehung (kein endloses Drehen...). Vielleicht kann man auch das poti gegen ein mehrgängiges Tauschen... Dann würde ich mir nämlich die Endlage-Taster sparen. Also was sagt ihr?
1hdsquad
15.06.2007, 23:09
Hab hier noch was gefunden: "Mit dem Pentium III aus dem Jahre 1999 wurden die Taktraten von 450 MHz über 600 MHz auf 700 MHz erhöht. Die Anzahl der Transistoren stieg auf 9,5 Millionen und die Leistung auf 150 MFLOPS."
Zur Erklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Flops
Das sollte schon etwas mehr als 16 MIPS sein ;-)
Yossarian
16.06.2007, 00:15
Hallo
Also ein Servo ist bereits ein Motor mit absoluter Winkelangabe, allerdings ist die Zuordnung zum Drehwinkel von der Übersetzung abhängig.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
1hdsquad
16.06.2007, 14:32
Ich will das Servo ja hacken, aber es soll dann nur 360 Grad laufen. Das Poti wird von meinem ADC ausgelesen und bildet sozusagen einen "Software Endanschlag". Ich entferne also die mechanischen Endanschläge aus dem Servo, dann dreht es sich endlos bzw. bis das Poti abbricht ;-). Wenn ich das Poti nun gegen ein anderes austausche, was sich weiter drehen kann, würde ich zwar auch nur einen begrenzten Drehwinkel haben, aber er läge über 360 °. Richtig? Kann man in ein Servo ein anderes Poti einbauen?
Hallo squad,
sicher kannst du ein anderes Poti reinbauen, wenn es klein genug ist.
Die Potis, die mehr als 270 Grad haben sind dafür zu gross. Zumindest ich hab da noch nichts gesehen, das in Frage käme. Vielleicht gibt es irgendwo eine Spezialausführung, aber da ist zu befürchten, dass die dann sinnlos teuer ist.
Du hast 2 Möglichkeiten 360 Grad ab zu decken.
A: Du übersetzt die Servodrehung beispielsweise 1:2 ins Schnelle und betreibst dann das Servo in diesem Beispiel in einem 180 Grad Bereich. Damit reduzierst du die Stellkraft auf 50% - abgesehen von zusätzlichen Verlusten.
B: Du entfernst die Drehbegrenzung und sorgst dafür, dass das ursprüngliche Poti auch nicht die umlaufende Drehung behindert. Dann baust du ein Poti aussen dran, wo du ausreichend Platz findest.
Das kann ein Spindelpoti sein, das 1:1 an die Drehbewegung angekoppelt ist.
Das kann aber auch ein Standardpoti sein, dass du beispielsweise 2:1 ins Langsame übersetzt ankoppelst. Damit reduzierst du die Stellgeschwindigkeit auf 50% bei kaum zusätzlichen Verlusten.
Ob du das Poti an die ursprüngliche Servoelektronik anschliesst oder über einen MC auswertest, der den Motor ansteuert, das ist eine andere Frage.
Du kannst in Variante A die Elektronik im Originalzustand belassen oder auch die Anschlüsse des Originalpotis und die Motoranschlüsse nach aussen führen und mit einem MC verschalten.
Du kannst in Variante B die Anschlüsse des aussen angebauten Potis hinein führen und an die originale Servoelektronik anschliessen oder du schliesst auch hier Motor und Poti an den MC an.
grüsse,
Vohopri
1hdsquad
17.06.2007, 15:17
Tja, dann ist es wohl einfacher, Endschalter zu nehmen. Danke trotzdem!
Klingt vernünftig.
Vohopri
1hdsquad
19.06.2007, 15:58
Tja, bin ich manchmal eben ;-)
Robo-Fan
27.06.2007, 20:15
Hallo,
ich möchte ein ähnliches Projekt erstellen wie hier im Thread.
Habe ich jetzt folgendes richtig verstanden?
Ziel ist eine langsame (ungefähr 360 Grad in 30 Sekunden) dafür aber sehr kraftvolle 360 Graddrehung.
Kann ich dazu einen Servomotor nehmen,
dort das Poti ausbauen,
ein Getriebe an den Servomotor anbauen,
und an die andere Seite des Getriebes einen den Poti des Servomotors bauen?
Würde dies funktionieren?
Der kleine Elektromotor des Servomotors müsste dann eben nur viel mehr sich drehen um die selbe Winkelstellung zu erreichen?
Wozu sind den die "Servomotor Hacks" gut die hier im Beitrag genannt wurden, wo wird so was praktisch benötigt?
Wo kann ich den einen Servo kaufen der fast 360 Grad schafft?
Wo könnte ich denn ein Getriebe bekommen?
Danke.
1hdsquad
28.06.2007, 19:45
Getriebe: Selberbauen ist wahrscheinlich das Beste. Servo mit 360°: Such mal nach Segelwinden Servos etc, gibt es auf jeden Fall. Servo Hacks lassen das Servo wie einen Motor endlos drehen, die Pulslänge bestimmt die Geschwindigkeit. Für dein Projekt würde ich einen Getriebemotor nehmen, such mal nach RB-35, oder brauchst du mehr? Was ist "kraftvoll"?
MFG
Hallo Fan,
Kann ich dazu einen Servomotor nehmen,
dort das Poti ausbauen,
ein Getriebe an den Servomotor anbauen,
und an die andere Seite des Getriebes einen den Poti des Servomotors bauen?
Würde dies funktionieren?
Ja, wenn du die Drehbegrenzung am letzten Zahnrad im Servo auch noch entfernst. Das ist eine Kunststoffnase, die man wegschneiden kann. Das geht einfach.
Wie kraftvoll brauchst du es denn? Poste mal was über den beabsichtigten Anwendungszweck. Dann kann man sich was vorstellen und Ratschläge erteilen.
Grüsse,
Hannes
Robo-Fan
30.06.2007, 15:43
Hallo 1hdsquad,
Getriebe: Selberbauen ist wahrscheinlich das Beste.
Gibt es dafür Bausätze, oder wie geht man so was am schnellsten an?
Servo mit 360°: Such mal nach Segelwinden Servos etc, gibt es auf jeden Fall.
Leider noch nichts passendes gefunden, aber ich bleie dran.
Servo Hacks lassen das Servo wie einen Motor endlos drehen, die Pulslänge bestimmt die Geschwindigkeit.
Danke, kurz und präzise, super :-) !
Für dein Projekt würde ich einen Getriebemotor nehmen, such mal nach RB-35, oder brauchst du mehr? Was ist "kraftvoll"?
Es soll ein Art Antenne getreht werden. Die Windangriefsfläche beträgt ungefähr 12 x 50 cm. Das ganze muß natürlich dann Outdoorfähig sein oder so verbaut werden.
Hallo Hannes,
Ja, wenn du die Drehbegrenzung am letzten Zahnrad im Servo auch noch entfernst. Das ist eine Kunststoffnase, die man wegschneiden kann. Das geht einfach.
Ist also die Annahme richtig wenn ich sage das es dem Motor egal ist was für ein Getriebe zwischen Motor und Potentiometer ist, er dreht solang bis der Sollwert des potentiometers mit dem gewünschten durch die Steuerelektronik übereinstimmt, bei einem unterstzen Gertiebe muß er dann eben nur wesentlich mehr sich drehen?
Danke!
Ja Fan,
Ist also die Annahme richtig wenn ich sage das es dem Motor egal ist was für ein Getriebe zwischen Motor und Potentiometer ist, er dreht solang bis der Sollwert des potentiometers mit dem gewünschten durch die Steuerelektronik übereinstimmt, bei einem unterstzen Gertiebe muß er dann eben nur wesentlich mehr sich drehen?
so ist es mal in erster Annäherung.
Probleme gibt es unter Umständen:
1. Die bewegte Masse schiesst immer wieder übers Ziel hinaus, und das passiert auch beim zurück stellen: Das Sevo kommt nie zur Ruhe. Abhilfe: Deadband erhöhen.
2. Die Stellkraft lässt bei Annäherung an das Ziel schon so weit nach, dass das Ziel nicht errreicht wird. Der verbleibende Rest des Fehlers, reicht nicht aus, um den Motor zu bewegen, belastet aber das System. Dauerstrom durch den nicht anlaufenden Motor. Abhilfe: ins Langsame übersetzen, dadurch hat der Antrieb mehr Kraft.
Am besten: Ausprobieren.
grüsse,
Hannes
Robo-Fan
30.06.2007, 18:17
Hallo,
was ist das "Deadband"?
Wo gibt es den ein Projekt wo sowasin der Art schon mal zum ansehen realisiert wurde?
Wo kann ich Getriebeteile und Achsen und Wellen und Lager bestellen die für den Aussenbereich nutzbar sind?
Wie ist das mit den im Roboter Shop angebotenen Platinen die die preisgünstigen Scheibenwischermotoren anstuern?
Diese Motoren haben ja sicherlich eine ausreichende Karft!?
Über diese Roboter-Shop-Platine wird der Motor gesteuert, nur woher weiß die Steuerung wo der Motor steht?
Zählt sie die Schritte oder umdrehungen mit?
Was passiert aber wenn von aussen das ganze bewegt wird (zum Beispiel vom Wind) dann geht die Schaltung ja von einem anderen Wert aus als die tatasächliche Winkelstellung ist?
Gibt es dafür eine Rückkopllungs-Messtechnik?
Könnte ein Potentiometer die Winkelstellung liefern?
Danke erstmal für eure Bemühungen!
Hallo,
das Deadband ist der kleine Bereich, wo das Servo noch nicht auf eine Abweichung vom Sollwinkel reagiert.Üblicherweise sind das .004 com Stellbereich. Durch Beschaltung des Servo Chip kann man das einstellen.
Du hast hier in einem Servo Hacking Thread gepostet . Wenn du aber gezielt Information zum Selbstbau eines Rotators für eine Antenne brauchst, dann wird dir Google die richtigen Adressen liefern.
Grüsse,
Vohopri
1hdsquad
04.07.2007, 14:58
Nimm einfach ein einen Getriebemotor von Conrad oder so, das sollte reichen. Kannst du dir nicht unefär das Drehmoment berechnen?
Robo-Fan
18.07.2007, 11:31
Hallo,
Nimm einfach ein einen Getriebemotor von Conrad oder so, das sollte reichen. Kannst du dir nicht unefär das Drehmoment berechnen?
Wie ermittelt ihr das benötigte Drehmoment?
Gruß.
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