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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : tiny2313 und external clock



peaceman
18.05.2007, 21:51
Moin,
ich habe meinen neuen tiny2313 ausprobiert. Funktierte auch alles gut. Dann habe ich die fusebits auf external clock umgestellt und ein 16MHz quarz angeschlossen.
jetzt erkennt bascom den chip nicht mehr...

die schaltung müsste eigentlich stimmen, es ist die selbe, an der vorher ein mega32 war. wo kann der fehler liegen oder kann man die fusebit einstellung rückgängig machen?

zebrafalke
18.05.2007, 22:13
Du hast ihn irgendwie tot gegkriegt, ich glaube jetzt wäre der Zeitpunkt um einen Quarzoszillator anzuschließen.

peaceman
18.05.2007, 23:16
nur zum verständnis:
ein Quarzoszillator ist also nicht so ein teil, dass ich angeschlossen habe(16 mhz quarz, mit dem auch schon der mega32 lief)??

zebrafalke
18.05.2007, 23:17
ich glaube die erzeugebn von sich aus einen takt und müssen nicht zum schwingen gebracht werden, womit man dann seinen µC wieder zum rennen bringt.....

peaceman
18.05.2007, 23:32
das klingt doch schon mal gut :)
vielleicht antwortet ja noch jemand, der das bestätigen kann oder eine andere lösung hat...

zebrafalke
18.05.2007, 23:44
Vorsicht: Vor der Übertragung darauf achten dass die richtigen Quarzeinstellungen gewählt wurden. Man kann den Controller dort nämlich auch auf aktive externe Taktgeneratoren umstellen. Wenn man dies versehentlich tut und keinen echten Taktgenerator hat, dann ist der Controller quasi tot und muss gewechselt werden.

Das ist aus dem RN-Wissen, genau das scheint dir passiert zu sein.


Gruß
zebrafalke

steveLB
18.05.2007, 23:47
verträgt der tiny überhaupt 16mhz vom externen quarz ? schau mal im datenblatt.
wenn du es bei atmel nicht findest, dann geh bei reichelt und schaus dir das datenblatt mal da an.
ich glaub tinys können nur bis 8mhz oder 6 mhz (hab so was im kopf)
gruß

vklaffehn
18.05.2007, 23:49
Moin!

Also 'external clock' erwartet an einem Pin ein sauberes Taktsignal, z.B. von einem Quarz-Oszillator. Das sind diese Dinger mit 4 Pins ;-)
Nicht zu verwechseln mit 'External Crystal/Resonator Oscillator', das bedeutet, einen Quarz (2 Pins) und zwei Kondensatoren.
Da mein ISP-Programmer in letzter Zeit zweimal seinen Treiberbaustein zerschossen und dabei die Fuses auch lustig gesetzt hat, habe ich mir eine kleine Platine gelötet, auf der nur Stromversorgung, ISP-Anschluß und ein 4MHz Quarz-Oszillator drauf ist, anscheinend funktioniert so ein Atmel Prozessor auch mit einer 'external clock', wenn er eigentlich auf 'External Crystal/Resonator Oscillator' steht.

Also im Zweifel ISP und Taktsignal an Xtal1, dann sollte das wieder hinhauen. Als Takt kann man z.B. vorübergehen auch einen anderen Prozessor nehmen, der z.B. immer einen Portpin an und ausschaltet.

MfG Volker

peaceman
18.05.2007, 23:54
kann gut sein, man sollte sich vorher informieren... ^^ ](*,)

heißt das denn, dass der controller ganz tot ist oder reicht es, einen "aktiven Taktgenerator" anzuschließen?

wäre schön, wenn jemand kurz den unterschied zwischen einem aktiven Taktgenerator (Quarzoszillator?) und einer Quarzschaltung, wie sie im "AVR-Einstieg leicht gemacht"-Artikel beschrieben ist, erklären kann.

zebrafalke
18.05.2007, 23:54
ich glaub tinys können nur bis 8mhz oder 6 mhz (hab so was im kopf)
gruß

Er schafft 20Mhz ;-)

Dirk
19.05.2007, 07:36
wäre schön, wenn jemand kurz den unterschied zwischen einem aktiven Taktgenerator (Quarzoszillator?) und einer Quarzschaltung, wie sie im "AVR-Einstieg leicht gemacht"-Artikel beschrieben ist, erklären kann.
Der Quarzoszillator liefert idealerweise einen fertigen Rechteckimpuls für den uC. Der uC selbst braucht also quasi nur noch einen "Eingangspin" (XTAL1), um den Takt verwenden zu können.
Wenn man einen Quarz an den uC anschließt (XTAL1/2), braucht es im uC eine Schaltung, die den Quarz zum Schwingen anregt. Daher muss dem uC mit den Fusebits gesagt werden, ob er diese interne Schaltung für einen Quarz aktivieren muss. Die beiden 22pF Kondensatoren erleichtern das Anschwingen des Quarzes und können theoretisch auch entfallen (würde ich aber nicht machen).

Verstellt man die Fusebits aus Versehen so, dass sie auf ext. oscillator stehen, obwohl man einen Quarz (crystal) angeschlossen hat, dann läuft nichts mehr. Man kann sich so helfen, dass man an XTAL1 einen anderen uC anschließt, der durch toggeln seines Ausgangspins einen Takt (wie ein Oszillator) vorgibt. Bei mir konnte der Quarz dabei immer in der Schaltung bleiben.

Gruß Dirk

steveLB
19.05.2007, 08:41
ich glaub tinys können nur bis 8mhz oder 6 mhz (hab so was im kopf)
gruß

Er schafft 20Mhz ;-)

tatsache, hast mich jetzt dazu gebracht mir selbst das datenblatt runter zu laden O:) , sind zwar keine 20mhz aber die 16 schafft er dann doch wenn es kein "V" typ ist

– ATtiny2313V: 0 - 2 MHz @ 1.8 - 5.5V, 0 - 8 MHz @ 2.4 - 5.5V
– ATtiny2313: 0 - 8 MHz @ 2.7 - 5.5V, 0 - 16 MHz @ 4.5 - 5.5V

Gruß

peaceman
19.05.2007, 12:20
da bin ich wieder. will nur nochmal danke sagen... 8)

hab mit meinem mega32 den takt erzeugt und konnte den tiny wiederbeleben :)

Netbird
19.05.2007, 14:14
Noch ein Tipp zum Quarzoszillatoren:

Auf älteren Karten im PC sitzen fertige Quarzoszillatoren als Taktgeber für die Karte. Ich habe hier einige ausgelötete für 20MHz liegen. Haben 4 Beinchen: +5V, Masse, Ausgang mit Rechtecksignal (+ 1x unbeschaltet). Lassen sich prime für solche Zwecke nehmen. (Neu kaufen: 1,50 ..2 Euros bei R.)