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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Fotodioden



PCMan
03.05.2007, 17:06
Hallo Forum,
im Rahmen eines Praktikumsversuchs soll hab ich mir folgendes Vorgenommen:
das Licht einer (superhellen) LED, die bei 605nm emmitiert, wird durch eine Fotodiode aufgefangen. Zwischen LED und Fotodiode liegt etwas raum, in dem man z.B. ein gefärbtes Glas oder z.B. Rauch schicken kann. Gut, jetzt habe ich also Fotodiode, LED und einen AVR, sagen wir mal Mega8. Als Fotodiode habe ich diese hier im Netz gefunden: http://sales.hamamatsu.com/de/produkte/solid-state-division/si-photodiode-series/si-apd/part-s8664-02k.php#
Je nach dem, wie sehr das Licht der LED ausgelöscht wird, empfängt die Fotodiode weniger licht und somit wird der Stromfluss kleiner. Jetzt zur eigentlichen Frage: ich muss den Strom ja messen. Dabei will ich einen AVR verwenden. Aus dem Datenblatt bin ich mir nicht ganz sicher, wo jetzt der maximale Stromfluss bei maximaler Lichtausbeute angegeben steht. Weil danach richtet sich ja die Beschaltung am ADC. Wahrscheinlich muss ich aber die Fotodiode mit einem Op-Verstärker kombinieren, der mir dann eine Spannung erzeugt und die wiederum wird gemessen.
Sehe ich das richtig? Benötige ich nun die Schaltung mit Op?
vG Simon

MartinFunk
03.05.2007, 17:30
Hi,
ich an deiner stelle würde einen fototransistor verwenden den mit ca. 20k an VCC und den collector an den widerstand und den emitter nach masse dan kannst du am collector des fototransitors eine spannung zwischen 100mV und 5 V messen.

Martin

BASTIUniversal
03.05.2007, 17:38
Hi!
Im Datenblatt steht eine "Photo Sensitivity" von 0,24 A/W, die "Active Area" beträgt 0,03mm². Im Datenblatt steht leider nix drin vom Fotostrom, aber man kann ja Vergleichen!
Im Datenblatt der SFH203 steht drin: "Bestrahlungsempfindliche Fläche" 1mm² und "Spektrale Fotoempfindlichkeit" von 0,62 A/W. Der max. Kurzschlussstrom liegt bei 80µA.
Der max. Kurzschlussstrom wird bei deiner S8664-02K bei ungefähr 1µA liegen.
Dafür brauchst du auf jeden Fall nen Operationsverstärker.

Ich würde das ganze eher mit einem Fototransistor oder vielleicht sogar nur mit einem LDR machen.

MfG

P.S.: Wie schaut's mit der Beschaffbarkeit der S8664-02K aus? Ich denke die wird nicht so alltäglich sein, und wenn du eine Möglichkeit für die Beschaffung aufgetan hast, dann nimm lieber eine S8664-20K/30K/50K, die haben alle eine größere aktive Fläche!

PCMan
04.05.2007, 09:42
Hallo, danke für die Antworten.
Zunächst benötige ich wie gesagt eine Empfindlichkeit bei 600nm, daher kam ich erst auf diese Photodiode. Weiterhin will ich ja auch Rauch in den "Strahlengang" schicken, dass heißt ich brauche ein weitgehendst lineares Verhältnis zwischen Licht ~ Strom. Ich habe im Forum gelesen, dass Fototransistoren sich da nicht linear verhalten!?
Wie verhält sich ein LDR?
Viele Grüße und vielen Dank,
Simon

Manf
04.05.2007, 09:51
Ich weiß ja nicht ob es eine schnelle Fotodiode sein muß wie die mit 700MHz, ich hätte sonst bei Reichelt eine ohne Tageslichtfilter für <1€ ausgesucht.
Die A/W sind der Fotostrom in Ampere pro Watt Lichtleistung, danach und nach der Fläche kann man die Empfindlichkeit aussuchen.

Eine Fotodiode die einen Strom von 1µA liefert kann man zusammen mit einem OP einsetzen der dann die Spannung am Ausgang bereitstellt.
Manfred

http://tbn0.google.com/images?q=tbn:e4sqemsl4crYHM:http://www.everettinfrared.com/preamplifiers_files/image006.gif

PCMan
04.05.2007, 09:57
Hi Manf,
danke ja genau so weit war ich gedanklich auch schon mal. Das Bild von dir hast du gleube ich auch mal in einen anderen Thread gepostet :-)

Wie gesagt, das ganze sollte sich weitgehendst linear verhalten. Wenn ich nach Faulheit gehe, dann müsste ich ja mit einem LDR zurecht kommen ;)

Manf
04.05.2007, 10:00
Dass der LDR besser linear wäre als die Diode glaube ich nicht, aber Du kannst es sicher erst einmal mit einem LDR ausprobieren und wenn die Messung genauer werden soll dann eine Diode einsetzen.
Manfred

PCMan
04.05.2007, 10:07
Hm okay,
ich habe sogar einen OP-Amp und eine Fotodiode da. Ich könnte es die Tage einfach mal testen.
Noch kleine Fragen für den Anschluss an den ADC:
- kann man bei der Beschaltung des OP einstellen, dass er nicht mehr als 5V auf den Ausgang gibt?
- Wenn ich als Referenzspannung AREF angebe und einen 100nF Kondensator zwischen AREF und GND gebe, dann beträgt AREF doch 5V oder? (ich habe das auf microcontroller.net jedenfalls so verstanden).

Viele Grüße,
Simon

P.S.: Bin echt begeistert von diesem Forum, was man hier alles lernen kann, unglaublich :-)

Manf
04.05.2007, 10:23
Die OPAmps kommen mit dem Ausgang unterschiedlich nahe an die eigene Versorgungsspannung heran.
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Operationsverst%C3%A4rker#Liste_g.C3.A4ngiger_Type n_von_Operationsverst.C3.A4rkern

Man kann die Ausgangsspannung damit entweder über die Versorgungsspannung begrenzen oder man schließt den Ausgang des OPAmps über einen Widerstand an und begrenzt die Spannung am Widerstand über eine Diode an <=4,4V, also eine Schwellspannung unterhalb der Grenze.
Manfred

PCMan
04.05.2007, 10:47
Mist, ich habe hier nur einen Quad OP (LM234N). Wäre das nicht Verschwendung den herzunehmen?
Die Liste, die du mir gegeben hast ist ja lang und mit den meisten Spezifikationen kenne ich mich garnicht aus. Welcher 1x OP wäre da denn für diese Anwendung herzunehmen?
Vielen Dank und
vG Simon

Manf
04.05.2007, 10:56
Der TLC 272 ist schön billig und universell. Wie man am Preis sieht kann man ruhig die Zweifach-Ausführung für Einzelanwendungen nehmen.
Manfred

PCMan
04.05.2007, 11:18
Hallo Manfred,
danke für die Tipps.
Gut, wenn ich die Fotodiode jetzt an einen Transimpendanzverstärker (wie bei Wikipedia beschrieben) hänge, muss ich ja noch einen Widerstand berechnen, und zwar nach R=Ua/I. Für I nehme ich jetzt den Kurzschlussstrom der Fotodiode her (also 70*10^-6A) und für Ua 4,5V (soll ja an den µC). Da komme ich auf einen Widerstandswert von 64MOhm. Kann das sein? Denkfehler?
vG Simon

PCMan
04.05.2007, 11:18
Muss mich verrechnet haben, es sind 64 kOhm. ;-) Anfängersorgen ;)

Manf
04.05.2007, 11:27
Der letze Wert ist das erfahrungsgemäß noch nicht, aber baue es mal auf und sieh mal was herauskommt. Die Schaltung ist ja recht übersichtlich.
Manfred

shaun
04.05.2007, 11:40
Wie Du schon gemerkt haben dürftest, kannst Du beinahe jede Billig-Fotodiode benutzen. Die zuerst von Dir vorgeschlagene kostet z.Zt. 68 Euro, ich denke nicht, dass man dann noch bei einem LM324 über Verschwendung diskutieren muss :)

PCMan
04.05.2007, 12:12
Hi shaun. Woher weißt du wie teuer die ist? Ich finde da garkeine Preise zu...
Danke für die Tipps, werde hier reinposten, so bald es neue ergebnisse gibt :)
vG

shaun
04.05.2007, 21:43
Vom Hersteller. Avalanche-Fotodioden sind nicht unbedingt das, was man sich in seinem Design wünscht, weil die Dinger nun mal so sch*teuer sind, auf 100-200V vorgespannt werden müssen und dahinter einen empfindlichen Verstärker erfordern, insofern findet man die Teile schlicht nicht bei den üblichen Distris. Das ist was für Szintillationsdetektoren, Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessungen im Extrembereich, Rauch- und Teilchendetektoren für höchste Anforderungen, Spektrometrie usw. Ich wollte so ein Viech mal für einen Laser-Entfernungsmesser verwenden, bin aber weitestgehend davon ab. Ach ja, um die APDs voll zu nutzen, muss man sie auch noch kühlen.

BASTIUniversal
05.05.2007, 12:08
Hi!
Nichtlinearitäten vom LDR oder Fototransistor kann man natürlich auch mit einer Kalibrierkurve ausgleichen, das wäre dann die billigste Möglichkeit relativ genaue Messwerte zu bekommen.
Wenn du die LED einfach mit 10 bis 20 verschieden großen Strömen betreibst und dabei den Spannungs oder Widerstandswert am Sensor (also LDR) in z.B. Excel (oder mm-Papier :-)) aufzeichnest, kannst du später die Dichte des Rauchs bestimmen. Die Einheit wäre dann zwar in Watt LED-Leistung oder mA LED-Strom, aber das wäre zum Vergleichen ja egal.
Das ganze ist dann ein Billig-Spektrometer für 605nm...wie Leistungsfähig das ist, kommt dann auf die Bauform an.

MfG
Basti

PCMan
05.05.2007, 15:26
Hi!
Also letztendlich wollte ich es so machen, dass ich einen "Blank"-Strom beziehe, also wenn mir die LED direkt in den Sensor leuchtet und den dann mit denjenigen gemessenen Strom in's Verhältnis setze, wenn sich Rauch o.Ä. zwischen LED/Sensor befindet.
Folgendes: meine LED ist diese da:
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183008-da-01-en-LED-Lampe_orange.pdf.
Das ding ist natürlich krass zu hell für die Fotodiode. Wenn ich einen entsprechend hohen Vorwiderstand davorschalte, kann ich das dann quasi "abdunkeln". Verändert sich dabei eigentlich die Wellenlänge? Ich muss diese LED nämlich so lange verdunkeln, biss ich erste Veränderungen beim gemessenen Strom zeigen. Das geht am besten mit einem Poti einzustellen!? Alternativ müsste ich dann eben schauen, wie ich die leuchtende Oberfläche verdunkle...

Den OP habe ich jetzt, aber die Fotodiode bekomme ich frühestens Montag, wenn ich zu den Chemikern in's Labor schaue.
vG Simon

Manf
05.05.2007, 15:48
Die wichtigste Störgröße ist meistens die Umgebungshelligkeit wenn Du die Störgröße eliminieren möchtest dann geht das üblicherweise durch Modulation.
Sonst kannst Du den LED-Strom entsprechend der Dauerleistung der LED wählen und die Verstärkung am Empfänger so einstellen dass ohne Hindernis Vollausschlag herauskommt.
Mit weniger Licht von der LED wird die Schaltung empfindlicher für Störlicht.
Manfred

PCMan
05.05.2007, 16:33
Hi Manf,
hab' mich vielleicht dumm ausgedrückt: die LED ist zu hell für die Fotodiode, so dass selbst wenn Rauchpartikel oder was auch immer anwesend wäre, IMMER zu einem Vollausschlag führen würde. Daher wollte ich das Licht der LED soweit "runterdrehen" (durch Poti/Widerstand?), dass es GERADE NOCH zum Vollausschlag führt, wenn NICHTS im "Strahlengang" ist. Ich werde den Aufbau sowieso "verkapseln", so dass kein Störlicht eintreffen kann.
Und meine Frage war nur: geht das mit dem Poti/Widerstand oder ändere ich dabei ungewollt die Lichtwellenlänge der LED?
Vielen Dank,
viele Grüße,
Simon

Manf
05.05.2007, 16:40
Bei kleinerem Strom ändert sich die Lichtwellenlänge einer LED nicht deutlich, (es kommt immer darauf an wie genau man mißt), aber das Spektrum einer LED hat ja eine gewisse Breite, die deutlich größer sein wird als eine Verschiebung.
Aus Interesse: Was befürchtest Du denn bei einer Verschiebung? Der LED Strom soll ja konstant sein.
Manfred

PCMan
05.05.2007, 17:16
Bei einer Verschiebung der Wellenlänge könnte es ja sein, dass die Partikel nicht mehr so trüben wie bei 605nm. Aber wenn die nur minimal ist ist das nicht so tragisch. Ich könnte ja auch wie gesagt einiges vom Licht einfach abschirmen (ich umgebe bis auf einen kleinen Bereich die LED mit Holz oder so (Kunststoff kann ich nicht bearbeiten)).
Bei der Fotodiode die ich mir ausgesucht habe, ist der Kurzschlussstrom mit 1000Lux festgelegt (http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/153122-da-01-ml-PIN-Photo-Diode_BPX61_de-en.pdf). Meine LED leistet aber 25000mcd (was auch immer das in Lux ist). Habe ich folglich eine zu starke LED? Ja, und deshalb muss sie dunkler werden. Hier gibt es noch eine schwächere: http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/?~template=PCAT_PRODUCT_DETAILS_DOCUMENT&object_guid=76147B3B5FF4615AE10000000A010220&master_guid=&master_desc=&master_group=&p_load_area=0212280~2&master_typ=&master_first_row=&master_last_row=&max_tab_items=10&no_brotkrumennavi=1&cachedetail=
Die hat 1700mcd.
Sollte ich mir also die schwächere zulegen?
vG Simon

Manf
05.05.2007, 17:32
Wenn der Kurzschlussstrom bei 1000Lux liegt dann ... O:) Das geht noch etwas durcheinander.

Der Kurzschlussstrom bei der Beleuchtung mit 1000Lux ist so groß wie angegeben. Bei mehr ist er höher.

Egal, bau die Schaltung auf und setzte die Helligkeit ggf. durch einen Vorwiderstand herab, sonst setze lieber den Fotostrom über einen kleineren Widerstand in eine Spannung um.

Nimm nicht immer die teuren Foto-Dioden, mit hoher Grenzfrequenz kannst Du bei der Schaltung nichts anfangen. (Sie ist ja schon billiger aber für den Zweck reichen auch die für 1€, ohne "Tageslichtfilter" oder eben für 600nm geeignet.)
Manfred


http://de.wikipedia.org/wiki/Lumen_(Einheit)

PCMan
06.05.2007, 14:23
Hi Manf,
ah ok, dass es auch höher geht bei den Fotodioden wusst' ich nicht. Okay ich glaube jetzt steige ich durch, ich kann 1) die LED durch den Vorwiderstand abdunkeln, wobei das Spektrum allerdings etwas breiter wird (da ich die Werte ja in's verhältnis setze ist das eigentlich ja auch egal) und oder 2) ich setze den Fotostrom der Fotodiode durch einen "drangehängten Widerstand" herab und bewirke, dass quasi weniger Strom durch die Fotodiode fließt (<-> Spannungsabfall??)?
vG Simon

Manf
06.05.2007, 14:58
Ja, die LED sollte man auf einen sinnvollen konstanten Stromwert einstellen und bei der Fotodiode sollte man den Strom mit dieser Operationsverstärkerschaltung durch einen Widerstand fließen lassen der gerade so groß ist dass sich ohne Hindernis im Lichtweg Vollausschlag ergibt.
Manfred

PCMan
06.05.2007, 15:03
Very good Antwort :-)
Am besten mit Potis einstellen, oder? Du bist der Experte :)
vG Simon

Manf
06.05.2007, 15:23
In der Meßschaltung eher kein Poti an das man doch nur anstößt oder das dann kritisch eingestellt ist, ein 1MOhm Poti auf 10kOhm, (wenn es sein muss dann ein Mehrgangtrimmer). Ich habe es meistens auf einem Steckbrett, es ist ja nicht für die Ewigkeit, und stecke Festwiderstände so dass es passt. Das ist dann recht stabil.
Manfred

PCMan
06.05.2007, 15:28
Okay, also was ich jetzt mache ist:
- morgen eine einfache Photodiode organisieren
- gemäß den Angaben der LED entsprechend an +5V anschließen (widerstand errechnet sich ja)
- An die Photodiode einen R in Reihe schalten, der, wenn nichts im Lichtweg ist, gerade zum Vollauschlag "am OP" führt.

Manf
06.05.2007, 15:33
Die normalen LEDs sind für 20mA geeignet, wenn Du Licht im Überfluss hast kannst Du ja bei der LED 330 Ohm nehmen oder entsprechend einen größeren wenn Dir der Photodiodenstrom noch zu groß vorkommt.
Manfred

PCMan
06.05.2007, 15:45
naja wie gesagt, das ist ja keine "normale LED"...

PCMan
07.05.2007, 13:57
Hi,
also ich habe jetzt folgendes Durchgeführt:


OPA2350:
Angelegte Spannung +5V
+: auf GND
-: Fotodiode BPX63. Mit 470kOhm mit Ausgang verbunden.
Out: Geht in den ADC5 des ATMega 8

Mega8:
VRef mit 100n auf Masse.

Source (z.T. geklaut von mikrocontroller.net ;):


#include <stdlib.h>
#include <avr/io.h>
#include <avr/iom8.h>
#include <util/delay.h>
#include "lcd.h"

uint16_t ReadADC()
{
uint8_t i;
uint16_t result;

ADCSRA = (1<<ADEN) | (1<<ADPS1) | (1<<ADPS0); // Frequenzvorteiler
// setzen auf 8 (1) und ADC aktivieren (1)

ADMUX = 0b0101; // Kanal waehlen

ADMUX |= (1<<REFS1) | (1<<REFS0); // interne Referenzspannung nutzen

/* nach Aktivieren des ADC wird ein "Dummy-Readout" empfohlen, man liest
also einen Wert und verwirft diesen, um den ADC "warmlaufen zu lassen" */

ADCSRA |= (1<<ADSC); // eine ADC-Wandlung
while ( ADCSRA & (1<<ADSC) ) {
; // auf Abschluss der Konvertierung warten
}

result = ADCW; // ADCW muss einmal gelesen werden,
// sonst wird Ergebnis der nächsten Wandlung
// nicht übernommen.

/* Eigentliche Messung - Mittelwert aus 4 aufeinanderfolgenden Wandlungen */
result = 0;
for( i=0; i<4; i++ )
{
ADCSRA |= (1<<ADSC); // eine Wandlung "single conversion"
while ( ADCSRA & (1<<ADSC) ) {
; // auf Abschluss der Konvertierung warten
}
result += ADCW; // Wandlungsergebnisse aufaddieren
}
ADCSRA &= ~(1<<ADEN); // ADC deaktivieren (2)

result /= 4; // Summe durch vier teilen = arithm. Mittelwert

return result;
}

int main(void)
{
uint16_t ADVal;

char* str;

lcd_init(LCD_DISP_ON);
lcd_clrscr();

lcd_puts("bitte warten...");


for (;;){

ADVal = ((ReadADC()*5)/1023);
sprintf(str, "Wert: %d", ADVal);

lcd_clrscr();

lcd_puts(str);

_delay_ms(500);
}
return 0;
}



Die Werte liegen zwischen 0 (bei Abdeckung) und 5 (wenn ich mit einem roten Laserpointer draufgehe). Das gefällt mir natürlich auf Anhieb noch nicht. Wie kann ich genauere Werte bekommen? (im Prinzip brauche ich float-Werte. Doch wie errechnet man die?)
Viele Grüße,
Simon

PCMan
07.05.2007, 15:33
Okay, bin etwas weitergekommen. Ausgabe erfolgt jetzt mit Float-Werten.
Mir ist aufgefallen, dass die Werte jetzt bei 0..4,995 liegen und sehr schwanken. Ich habe einen 68nF Kondensator parallel zum Widerstand geschaltet und jetzt schwanken die Werte nicht mehr so sehr...
Die LED betreibe ich an 5V mit 68Ohm Vorwiederstand (58 errechnet). Natürlich bringt das mit der Photodiode einen Vollausschlag in meinen ADC. Ich versuche dann jetzt empirisch einen Vorwiderstand für die Photodiode zu ermitteln

PCMan
07.05.2007, 15:55
Gut, mit Vorwiderständen 68k+12k = 80k liege ich im Wertebereich von 0..4,85V. Müsste so ziemlich das genaueste sein :-)

Manf
07.05.2007, 16:05
Dann puste mal Rauch hinein, oder gesünder, wenn Du zwei Polarisatoren hast dann kannst Du ja auch eine Kennlinie über dem Drehwinkel aufnehmen.
Manfred

PCMan
07.05.2007, 16:41
hehe funktioniert jetzt ganz gut. Habe die Werte auch in's verhältnis gesetzt, sieht jetzt ganz schön aus :)
Danke für deine Hilfe Manf :-) Geht ja richtig zackig, wenn man weiß wo man drauf schauen muss :)

Manf
07.05.2007, 16:49
Freut mich, gib doch mal ein paar Werte an.
Meinst Du dass Du auch das mit den Polarisatoren schaffst?
Manfred

PCMan
07.05.2007, 16:58
Hi Manf,
ja bis jetzt ist aber alles noch so Beta-Status. Ich habe gerade das Problem, dass ich in die erste Zeile Schreiben will "Abs.:"
In die zweite soll dann der Wert rein, aber das funktioniert nicht, weil jedesmal wenn ich versuche auf die 2. Zeile zuzugrifen fällt das Display aus.
Ich kann mir das im Moment absolut nicht erklären

PCMan
07.05.2007, 17:03
Mein Beispiel-Code sieht jetzt mal so aus:


char Abs[8];
float Blank;
lcd_init(LCD_DISP_ON);
lcd_clrscr();
lcd_puts("bitte warten...\n");
lcd_puts("bitte warten2..");

for (;;){}

Wenn ich das for (;;) {} auskommentiere, dann flackert zwar das Display wie blöd, aber es wird alles angezeigt. Sobald das for drin ist, ist die 2. Zeile schwarz oder das Display geht ganz aus. Was soll das denn?

PCMan
08.05.2007, 21:39
Hi,
so habe heute mal mein eigenes Testboard geätzt (die Lochrasterplatten gingen mir auf die Nerven wegen so hoher Störanfälligkeit) und mein Display angeschlossen. Funktioniert einwandfrei. Werde dann morgen den Rest anschließen und ein paar Messungen durchführen. Da ich kein Rauch habe und selbst auch nicht rauche muss es wohl reichen, wenn ich Werte angebe, die durch das Hineinschieben von einem Blatt Papier in den Strahlengang entstanden sind, oder ähnliches.

@Manf: kannst die Private Nachricht ignorieren. Was meintest du da eigetlich mit diesen Polarisatoren und Kennlinien? Was ist das?

Manf
09.05.2007, 07:12
Ein Polarisator läßt das Licht nur ein einer Schwingungsebene durch.
Bringt man einen ein, dann wird das Licht etwa um die Hälfte geschwächt.

Man kann nun diesen rotieren, um zu sehen ob das Licht schon (zum Teil) polarisiert war.

Bringt man zusätzlich einen weiteren Polarisator ein den man nicht dreht, dann sollte sich in Abhängigkeit vom Drehwinkel eine Funktion der Lichtintensität ergeben die von leichter Schwächung bis fast null reicht.

Wenn Du die Funktion der Lichtintensität über dem Drehwinkel messen und erklären kannst dann hast Du eine gute Grundlage zur Abschätzung der Genauigkeit der Apparatur.
Manfred


http://www.youtube.com/watch?v=Sdv0J57_U5g&mode=related&search=
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ph/14/ep/einfuehrung/wellenoptik/polarisation.vlu/Page/vsc/de/ph/14/ep/einfuehrung/wellenoptik/polarisation10.vscml.html
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ph/14/ep/einfuehrung/wellenoptik/polarisation.vlu/Page/vsc/de/ph/14/ep/einfuehrung/wellenoptik/polarisation12.vscml.html

PCMan
09.05.2007, 09:13
Achso ja diese Dinger kenn' ich...
Ah, also du meinst man erzeugt erstmal (monochromatisch) linear polarisiertes Licht und und durch einen zweiten Polarisator, den ich dahinter setze und drehe bekomme ich die Lichtintensität in Abh von... ahso, okay. Also ich weiß, dass in den Displays von Taschenrechnern polarisatoren drin sein müssten. Leider habe ich sowas nicht zur Verfügung hier :(
Wo bekäme man soetwas? Leider kann ich mein Zimmerchen nicht 100% abdunkeln, so dass die Werte sowieso nicht stimmen würden. Auch den Winkel kann ich nur schwer bestimmen, weil ich keine Apparatur habe, den Polarisator winkelgenau auszulenken.
vG Simon

Manf
09.05.2007, 09:46
Monochromatisch braucht es nicht zu sein das Licht, man braucht ja auch nur ein kleines Stückchen von der Folie oder 2, gerade so groß wie die Blende und so furchtbar genau braucht der Winkel auch nicht zu sein.
Ich dachte nur wenn Du es irgendwo zeigen willst wäre es interessanter als mit Papierstückchen.
Manfred


http://www.astromedia.de/shop/csc_fullview.php?Artikelnummer=440.PFM&VID=Vb78VXFH1YODshsw

PCMan
09.05.2007, 10:06
Hi Manfred,
die Idee ist auch super. Ich könnte mich an der Uni mal ümhören, ob die Physiker vielleicht sowas haben. Dauert aber ein weilchen. Jetzt muss ich mal die Schaltung fertig machen...

Manf
09.05.2007, 10:09
Ich habe gerade noch einen Link zu Polarisations-Folie herausgesucht.
Mit dem Rest der Mindstmenge für 1,95€ kannst Du höchstwahrscheinlich noch
den Apparat für den Transport einpacken. O:)
Manfred

http://www.astromedia.de/shop/csc_fullview.php?Artikelnummer=440.PFM&VID=Vb78VXFH1YODshsw

PCMan
09.05.2007, 14:30
Soohoo,
die Schaltung steht und läuft. Hier mal ein paar Werte:
- zuerst nimmt er einen Blank-Wert, wenn nichts im Strahlengang ist.
- Alle folgenden gemessenen Werte werden dann durch den Blank wert geteilt (man bekommt also die prozentuale Lichtausbeute):
Luft: 0.000
DinA4-Blatt weiß: 0,278
DinA4-Blatt recycle: 0,805 //ganz schön durchlässig wa? ;)
Post-It-Papier: 0,095
Zewa: 0,201
Tempo: 0,200
Geodreieck-Plastik: 0,975
Blaues Freuerzeugplastik: 0,076
Bierflasche: 0,018

Alle Werte schwanken so um die +/- 0,001
weiß, das ist nicht so spannend, habe aber leider keinen "Rauch" da ;)
vG Simon