Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Conrads 5€ Servo
Hallo,
hat einer schon Erfahrungen gesammelt beim Hacken der 5€-Servos von Conrad?
Ich als Neueinsteiger habe keine Lust einen Servo zu kaufen, den ich nicht hacken kann.
Kennt jemand eine gute und günstige Alternative, falls der Servo sich nicht oder nur sehr schlecht hacken lässt?
Vielen dank
cauboy
BlueNature
16.08.2004, 02:26
Die kann man ganz einfach "hacken" wenn du damit meinst das die endlos drehen ohne Winkel. Dazu musst du es aufschrauben. hinten die Platine rausnehmen, das Poti innen herausnehmen und an der herausgeführten Achse den Endanschlag abfeilen. Dann den Motor mit zwei Leitungen herausführen und wieder zusammenschrauben.
Grüsse Wolfgang
genau das mein ich mit hacken.
Ich habe mal gelesen, dass man das Poti mit Widerständen ersetzen sollte, welchen Vorteil soll das dann haben? Welchen Vorteil hat deine Methode?
Vlt. etwas dumme Frage: Ist in einem Servo eigentlich ein normaler Motor oder ein SchrittMotor, da er ja auch 3 Anschlüüse hat. einen fürs Signal?
Ein Servo ist ein normaler Motor, der ein Poti mitdreht. Aus diesem Potiwert kann die Position des Servos ermittelt werden.
Der dritte Anschluss des Servoeingangs gibt -grob gesprochen- die Position vor, in die das Servo fahren soll.
Den Abgleich zwischen der vorgegebenen und der tatsächlichen Position nimmt ein im Servo integriertes IC vor.
Harald
BlueNature
16.08.2004, 11:12
Ich habe mal gelesen, dass man das Poti mit Widerständen ersetzen sollte, welchen Vorteil soll das dann haben? Welchen Vorteil hat deine Methode?
Das ist nur dann nötig wenn man die Elektronik im Servo belässt. Dann ist die Motorendstufe nutzbar. Mit den Widerständen simulierst du die Mittelstellung (R = Pot/2). Dann kannst du mit Mittelstellungssignal den Motor anhalten, mit Linksstellungssignal links drehen und mit Rechsstellungssignal eben rechts drehen. Schau dich mal auf anderen Webseiten zum Servo-Signal um.
Grüsse Wolfgang
Die 5 € Servos von Conrad kann man recht einfach hacken. Ich würde aber die Elektronik komplett rausnehmen und einfach nur direkt an den Motor gehen.
Hat den Vorteil das du nicht das Pwm-signal generieren musst, und so mehr resourcen von deinem Micrcontroller übrig hast.
mfg God
Hallo God,
Hat den Vorteil das du nicht das Pwm-signal generieren musst,
hmmm, wie steuerst du denn dann die Geschwindigkeit?
Gruß, Michael
Matthias
16.08.2004, 16:22
Er meint warscheinlich PCM.
Hallo Freunde
wenn ich den thread lese weis ich garnicht mehr was cauboy eigentlich will? Will er preiswert kleine DC E-Motoren kaufen? Dann könnte das Ausschlachten eines Servos ein weg sein. Aber kann man das "Hacken" nennen?
Die Servo-Elektronik ist ein idealer Regler für den Servo und ist voll auf den Motor abgestimmt, sofern man "Servo" oder "Winden" Funktionalität will! Um es als Winde zu verwenden muß man einen Mehrgang Poti einsetzen und kann dann entsprechend viele Umdrehungen machen!
Hallo God,
Hat den Vorteil das du nicht das Pwm-signal generieren musst,
hmmm, wie steuerst du denn dann die Geschwindigkeit?
Garnich *gg*
Die Servo-Elektronik ist ein idealer Regler für den Servo und ist voll auf den Motor abgestimmt, sofern man "Servo" oder "Winden" Funktionalität will! Um es als Winde zu verwenden muß man einen Mehrgang Poti einsetzen und kann dann entsprechend viele Umdrehungen machen!
Bei der Methode den Servo zu hacken entfernet man einen hacken,der es verhindert das der motor nucr 180 grad drehen kann. so kann er dann einfach als motor mit getriebe verwenden.
mfg God
Also was ich will:
Ich will mit zwei geänderten Servos einen Roboter betreiben. Das heißt die Motoren müssen rückwärts vorwärts fahren können und verschiedene Geschwindigkeiten haben.
Von daher denke ich mal das ich das "Poti durch Widerstände ersetze"-Dingen machen muss, oder? Und dafür brauche ich einen geeigneten, grünstigen Servo (Roboter wird max 3kg schwer denke ich.)
Bei der Methode den Servo zu hacken entfernet man einen hacken,der es verhindert das der motor nucr 180 grad drehen kann. so kann er dann einfach als motor mit getriebe verwenden.
Netter Erklärungsversuch, aber wenn du einen Hacken in deinem Servo findest, solltest du beim nächsten mal besser aufpassen wo du hintrittst ;-)
Was du meinst schreibt sich "Haken".
Von daher denke ich mal das ich das "Poti durch Widerstände ersetze"-Dingen machen muss, oder? Und dafür brauche ich einen geeigneten, grünstigen Servo (Roboter wird max 3kg schwer denke ich.)
Wenn du aus dem Servo nur den Endanschlag entfernst und das Poti gegen Festwiderstände austauschst, hat das den Vorteil, dass du keinen Motortreiber brauchst und für die Steuerung nur einen einzigen Pin am Controller belegst.
Den Endanschlag kann man bei den Conrad Servos recht einfach mit einer kleinen Zange oder was Ähnlichem abknipsen und das Poti rauszunehmen ist auch kein Problem.
Ich würde die Servos an deiner Stelle erst mal nur soweit hacken. Die komplette elektronik rausnehmen und den Servo-Motor über einen Motortreiber oder über H-Brücke ansteuern kannst du dann ja immer noch, falls dir das so nicht reicht.
(Roboter wird max 3kg schwer denke ich.)
Ob die Servos stark genug sind, hängt letztendlich vom Drehmoment ab und der ergibt sich neben dem Gewicht auch aus dem Radumfang.
Wenn überhaupt, wirst du einen 3 kg schweren Roboter mit den Conrad Servos nur bewegt bekommen, wenn du sehr kleine Räder verwendest und dann wird der Roboter dementsprechend langsam.
Ausserdem besteht das Innenleben der Conrad-Servos fast ausschliesslich aus Plastik und die Dinger hören sich nicht so an, als wären sie für die Ewigkeit konzipiert.
Ich würde es aber trotzdem erst mal damit probieren. Wenn es nicht klappt hast du wenigstens nur 10 Euro in den Sand gestetzt und wenn alles klappt, kannst du die Servos ja später immer noch gegen bessere austauschen.
Ja mein ich ja "Haken" :mrgreen: :mrgreen:
mfg
BlueNature
17.08.2004, 01:23
Die Servos können gut 3kg bewegen. Allerdings sollte man das mechanisch entkoppeln, da die Lagerung sicher nicht die seitlichen Kräfte aufnehmen kann. Diese wird auf die Dauer Schaden nehmen. Dafür sind die nicht ausgelegt.
Grüsse Wolfgang
Hallo cauboy
was du möchtest ist eigentlich nichts anderes als die Servos ausschlachten um so an die E-Motoren zu kommen. Die Elektronik im Servo dekodiert eigentlich nur die Länge eines Impulses und betätigt durch drehen des Motors nur den Poti bis ein Regelwerk wieder ein Gleichgewicht einnimmt. Ob sich das als Fahrtregler mit Umkehr der Drehbewegung vergewaltigen läßt? Bin mal neugierig
BlueNature
18.08.2004, 02:22
Hallo Helmut!
Ich werde mal ein solches Servo "vergewaltigen" wie du es nennst. Mal sehen ob sich an diesem Servo die Endstufe anzapfen lässt. Hab ja noch 8 Servo herumliegen die ich letzthin mitbestellt hatte. Eins darf eben leiden.
Die Bezeichnung ist Carson 13374 Servo und hat intern einen 5k Poti als Positionsfeedback. Als IC ist ein M51660L verwendet der eigentlich sehr bekannt ist.
Einfach die Richtungssignale mit Links und Rechts zu verwerten ist damit wohl nicht möglich. Man kommt um eine Pulsweitenregelung im festen Zeittakt (50 Hz mit 1 bis 2 ms Impulsen) wohl nicht herum. Aber der IC kann wenigstens 400mA (800mA) treiben am Motor und meines Wissens nicht nur die typischen 4,8V, sondern bis zu 7V vertragen. Das Poti kann man ja behalten um den Servo auf Drift zu kompensieren. Oder man ersetzt es eben durch zweimal einen Widerstand von 2k2.
Noch eine Information von meiner Webseite:
http://www.wieselsworld-online.de/themen/px01x004.htm
Nach diesem ersten Prinzip kann man die Elektronik im Servo durch diese Variante ersetzen. Dann kann man den Motor in beide Richtungen fahren über zwei gewöhnliche digitale Ports des Controllers. Potentiometer und Servo-Signal sind dann nicht mehr vorhanden und der Motor kann eben als Getriebemotor Links oder Rechts drehen.
Grüsse Wolfgang
Hallo BlueNature
wenn ich mar das so ansehe hast du hier tatsächlich eine halbe H-Brücke. Solltest dir mal hier im Forum den Thread zum Thema H-Brücke ansehen, sowie bei diversen Halbleiterherstellern Lösungen für Motorsteuerungen ansehen. Viel Spaß bei der niemanden schädigenden "Vergewaltigung". Lass mal was von deinen Erfahrungen wissen
Hallo BlueNature
wenn ich mar das so ansehe hast du hier tatsächlich eine halbe H-Brücke. Solltest dir mal hier im Forum den Thread zum Thema H-Brücke ansehen, ...
Wieso halbe H-Brücke? Ich kenn mich mit Servos überhaupt nicht gut aus muss ich dazu sagen. Aber für mich sieht das so aus als würde die andere Hälfte im IC stecken, oder?
Gruß, Sonic
BlueNature
18.08.2004, 21:40
Hallo Helmut!
Da hat Sonic ganz recht. Das ist nur äusserlich eine halbe H-Brücke. Die ist mit zwei Transistoren geschaltet. Intern hat das IC eine komplette Halbbrücke die nur durch die Transistoren nochmals etwas verstärkt wird. Ohne diese Transistoren funktioniert es auch schon, nur nicht mit dem maximalen Strom. Zudem ist in dem IC ein recht komplexes System integriert das die Impulse an das Servo decodieren kann über eine Logik mit Laufzeitglied. Das reguliert dann den Motor und über das Poti bekommt der Regler wiederum seinen Feedback. Siehe Anhang:
Grüsse Wolfgang
Also ich hab hier mal nen bisschen den Thread durchlesen, leider habe ihc nicht wirklich Ahnung von Servos. Ich besitze ne C-control I und würde da gerne Servos anschließen.
Soweit ich das verstanden habe, kann ich die direkt an den PWM anschließen, der pullst mit 1900 Hz oder so. (ist ne ziemlich unschöne Zahl).
Natürlich möchte ich, dass er komplett durchdrehen kann, aber ihn auch Geschwindigkeitsregeln, dabei ist jetzt mal egal, wie ich die Geschwindigkeit ermittle (wahrscheinlich mit Radencodern), daher meine Frage:
Reicht es, wenn ich nur diesen Haken nicht 'Hacken' entferne, und dann verschiedene Werte über den PWM ausgebe?
Oder ist die Taktrate des PWM zu hoch, muss ich da sonst irgendwas beachten?
MFG moritz
Reicht es, wenn ich die Elektronik und den Poti so belasse
Blackbird
02.09.2004, 13:16
Ein Servo zum Fahrtregler umbauen geht so nicht. Ein Servo fährt immer mit voller Geschwindigkeit in die vorgegebene Position (bremst dort ab und steht). Wird der mechanische Anschlag entfernt und die Positionsvorgabe ist kleiner als 1ms oder größer als 2ms, so dreht der Motor den Potischleifer über den isolierenden, nicht mehr bremsenden Teil des entfernten Anschlages und "erkennt" eine Position irgendwo am Horizont =P~ ! Deswegen dreht es weiter und kommt wieder auf den Potianfang. Aber diese Position ist ja auch nicht die vorgegebene und deshalb dreht es wieder weiter bis zum (nicht mehr vorhandenen) Anschlag. Und das ganze Spielchen wiederholt sich, wiederholt sich, wiederholt sich ....
Wird das Poti durch einen festen Widerstandsteiler ersetzt, so gibt es nur eine einzige Position (nämlich genau die in der Mitte bei ca. 1,5ms). Da bleibt es stehen ("Position gefunden!"). Liegt die Positionsvorgabe ober- oder unterhalb (kleiner oder größer 1,5ms), so läuft das Servo los (links oder rechts rum), kann aber nie die eingestellte fixe Position erreichen.
Es läuft also dauernd, jedoch mit voller Geschwindigkeit.
Die im Servo eingesetzten ICs werden auch mit einer geänderten Beschaltung in den "echten" Fahrtreglern eingesetzt. Aber Servo-Elektronik und Fahrtregler-Elektronik sind verschieden.
Außerdem sind die Servomotoren als Antriebsmotoren schlecht geeignet. Servomotoren sollen bei geringen Spannungen ohne Trägheit sofort laufen, Drehmoment ist nicht sooo wichtig (hat ja ein Getriebe). Deshalb findet man da sehr oft kleine Glockenankermotoren.
Als geschwindigkeitsgeregelten "Einfachstantrieb" schlage ich Dir das Konzept eines RC-Cars mit servo-gelenkten (Vorder-)Rädern und servogestellten Widerstandsfahrregler mit EINEM Motor für ein (Hinter-)Rad vor. Dieses Gefährt kann stufenlos lenken und stufenlos schnell/langsam vor- und rückwärts fahren.
Oder das eine angetriebe Hinterrad wird gelenkt (--> Gabelstapler-Antrieb)
Blackbird
Blackbird
02.09.2004, 13:32
Noch was zur Ansteuerung von Servos, Fahrtreglern, Speed-, Memory- und sonstigen Schaltern aus der Modellbaubranche:
Die Steuerinformation steckt in der LÄNGE eines positiven Impulses, der alle 30 bis 50 ms wiederholt wird. Die Länge des Impulses (wie auch die Wiederholrate) ist herstellerabhängig. Sie liegt bei ca. 1ms ... 2ms für die beiden Endstellungen. Also 1,5ms sind Mitte oder Aus. (gilt nicht für Flugregler, aber die kennen nur vorwärts - rückwärts hab ich noch keins fliegen sehen? =P~ ).
Die Wiederholrate ist unkritisch (-50% ... +100%) , aber die Stellimpulslänge sollte auf mindestens 1% genau sein und nicht jittern!
Blackbird
Schande, dass hatte ich mir in der Tat einfacher vorgestellt.
Diesen 'servogestellten Widerstandsfahrregler mit EINEM Motor für ein (Hinter-)Rad ' wo finde ich denn sowas?
Also ich wollte halt nen Servo, weil ich erstmal kostengünstig ne kleine Roboterplattform zum erüerimentiern brauche und hoffe, dass die Servos Energiesparender und einfacher anzubringen sind, als Legomotoren, mit denen ich es bisher genacht habe. Da muss man noch nen Getriebe basteln, und viel Power haben die nicht.
Ach und dann brauch ich ja noch Räder...
Ich wollte halt so nen dreirädrigen bauen, mit einem Nachlaufrad...
Gibts so nachläufräder fertig für den Modelbau, oder muss man da improvisieren? Normale Räder gibt vermutlich bei Conrad.
Also die Legomotoren habe ich immer mit kleinen Relais geschaltet, aber das nervt, und ich dachte, man könnte ja mal ne Geschwindigkeitsregulierung bauen.
Im gerunde bräuchte man doch dann nur nen Starken Tranisisor und den PWM? ODer? PWM-Ausgang üder nen Wiederstand und einen Widerstand zur Masse (Werte muss man ausprobieren) und dann an den Transisitor oder? Aber welcehn Typ könnte man bei diesen Conrad-Servos nehmen?
Viele Fragen, sorry...
MFg Moritz
Blackbird
02.09.2004, 14:07
Eine einfache geschwindigkeitsgesteuerte Motoransteuerung besteht wirklich nur aus einem Darlington-Leistungstransistor, der mit einem echten PWM-Signal angesteuert wird. Geht nur in eine Richtung und ist nicht besonders leistungsfähig (ein paar Ampere sind schon möglich, je nach Transistor).
Der Motor sollte aber in jedem Fall untersetzt sein (RC-Cars haben ja auch ein Getriebe).
Den servogestellten Widerstandsfahrregler gibt es im Modellbau-Geschäft. Oft sind die auch schon bei den einfachen RC-Cars mit drin und werden irgendwann mal durch einen "echten" Fahrtregler ersetzt. Vielleicht hat einer Deiner Bekannten sowas noch rumliegen?
Selbstbau geht auch: Das 2. Servo (nicht das für die Lenkung!) bewegt einen Schleifer eines Leistungs-Widerstandes, vorzugsweise eines nichtisolierten Drahtwiderstandes. Mehr ist nicht nötig.
Wenn Du Dich von der Lösung mit 2 getrennten Radantrieben (und einem geschleppten Rad) nicht trennen kannst, so ist die Schrittmotorantriebsvariante vielleicht einfacher und billiger.
Blackbird
Also nochmal zum Anfangsthema, könnte mal jemand Bilder schicken, wie man das mit dem 'hacken' macht. Außerdem würde ich gern die Elektronik ausbauen, und ihn nur als günstigen, kleinen Getreibemotor verwenden. Mit einem L293D würde ich ihn dann ansteuern, um die Geschwindigkeit regeln zu können., oder zieht der zu viel Strom?
Wäre für Hilfestellungen sehr dankbar.
MFG Moritz
@ Blackbird,
also das wäre mir neu.
In mehreren kleinen Modellen nutze ich die Servoelektronik von Billigservos als Fahrtregler. Also Leiterplatte mit Poti und Motor rausnehmen und Motor an die Schiffsschraube.
Es gibt da kein Problem. Vorwärts, Rückwärts, schnell, langsam Proportional eben.
Kein Problem
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