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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbsttest läuft nicht fehlerfrei...



c_moeller
17.04.2007, 20:46
Hallo,

nach dem Löten nun der Test - und die Ernüchterung:
Wenn ich den Selbsttest starte, dann leuchtet zunächst die Status-LED gelb, wie beschrieben. Sobald sie dann auf grün wechselt, läuft der linke Motor.
Beim späteren Schalter-Test reagiert K1 nicht so wie gefordert, nicht die Status-LED leuchtet grün, sondern alle LEDs leuchten rot, der linke Motor stoppt und gibt nur noch ein leises "Pfeifen" von sich. Dasselbe tut er beim Betätigen des Schalters K6.
Der rechte Motor läuft gar nicht, bekommt also wohl keinen Strom...
Außerdem wird der Transistor T1 neben dem Motor sehr schnell sehr heiß...
Bitte gebt mir Tipps, wie und wo ich mit der Fehlersuche beginnen kann.

Danke, Christian

c_moeller
18.04.2007, 08:03
Hallo nochmal,

ich habe jetzt mal den linken Motor von der Stromzufuhr getrennt - der Transistor wird immer noch heiß. Kann es sein, dass ein fehlerhafter Transistor ursächlich ist für _beide_ Probleme, also den von Beginn des Selbsttests an laufenden linken Motor und die nach Druck auf K1 während des Sensortests leuchtenden LEDs?

MfG Christian

m.a.r.v.i.n
18.04.2007, 11:42
Hi,

hast du vielleicht die Transistoren vertauscht. Es gibt 3 verschiedene Typen von Transistoren im Asuro Bausatz (incl. RS232 Transceiver).

c_moeller
18.04.2007, 14:32
Nein, die Transistoren sind nicht vertauscht. Alle Teile sind richtig gepolt am richtigen Ort eingelötet... Leider... :( Sonst wüsste ich ja, wo ich suchen muss.
Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Transistor kaputt ist?
Oder anders gefragt: Wie lange hält der Transistor es aus, 60°C oder mehr an der Oberfläche zu erzeugen?

MfG Christian

damaltor
18.04.2007, 16:52
also wenn ein transistor heiss wird, stimmt was nicht.

entweder, die transistoren sind vertauscht (nochmal GANZ genau schauen, die nummern der transistoren sind sehr ähnlich. schau auch, dass du die plätze richtig hast, und dass sie nicht verdreht sind. ich hab beim ersten versuch 4 stück vertauscht.) oder du hast irgendwo eine ungewollte lötbrücke, oder irgendwo ist sonstwie ein kurzschluss entstanden. dass die transistoren defekt sind, kann ich mir nicht vorstellen. die chance ist sehr klein.

c_moeller
19.04.2007, 08:26
Also ich habe bei T1, T3, T5 und T7 einen "32740" verlötet und bei T2, T4, T6 und T8 einen "33740". Das steht auch so in der Anleitung.
Ich meinte auch nicht, dass der Transistor evtl. schon kaputt _war_, sondern dass er jetzt kaputt gegangen ist, weil er ja einige Minuten unter dieser Hitzeentwicklung gelaufen ist...
Hast du auch einen Tipp zu dem Verhalten des Schalters K1, der im Sensortest nicht die Status-LED auf grün schaltet, sondern alle LEDs auf rot?

Danke schonmal, Christian

damaltor
19.04.2007, 18:47
das kann allerdings sein, dass er jetzt verschmort ist... sie mal nach ob alle dioden richtig rum sind.

der taster:
evtl stimmen widerstände nicht. erstens könnten welche vertaucsht sein, zweitens könnten welche über kreus gelötet worden sein (aus versehen) und zwar so:

richtig:

.....O-o.....
.....o-O.....
falsch:
....O..o....
.... |...|....
....o..O...

also anstelle von waagerechtn verbindungen senkrecht.
der widerstand gehört in das loch mit dem kreis drum rum, das andere beinchen gehört in das loch wo der fleck auf der kreislinie hinzeigt.

c_moeller
19.04.2007, 19:15
Die Dioden sind richtig rum, die Widerstände sind auch richtig dimensioniert an richtiger Position.
Kann ein jetzt fehlerhafter Transistor für das fehlerhafte Verhalten bei den Tastern verantwortlich sein? Eigentlich nicht, oder?
Und: Wenn er jetzt "verschmort ist", würde er dann noch immer heiß werden? (Wird er nämlich...)

MfG Christian

damaltor
19.04.2007, 19:18
hmm.... naja dass er heiss wird heisst das zu viel strom durchfliesst... also fliesst welcher durch =)

ich glaube der nächste schritt ist: batterien raus, und alle widerstände nachmessen...

c_moeller
19.04.2007, 19:23
Dafür fehlt mir leider ein entsprechendes Werkzeug. Kommt es - häufig? - vor, dass Widerstände defekt sind?
Und: Dass Strom durch den Transistor fließt, könnte ja gerade der Fehler sein, oder? Evtl. soll ja gerade _kein_ Strom durchfließen. Ich möchte ihn aber ungern auslöten und austauschen, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass er die Fehlerquelle ist, nicht entsprechend hoch ist.

MfG Christian

c_moeller
19.04.2007, 20:45
Hallo,

habe doch noch ein funktionierendes Multimeter bei mir gefunden. Alle Widerstände nachgemessen. Resultat:
R11 statt 100 Ohm nur 6 Ohm;
R12 statt 12 kOhm nur 7,34 kOhm;
R13 statt 10 kOhm nur 7,30 kOhm;
R25 statt 2 kOhm mit 1% Toleranz 2,04 kOhm (2% Abweichung);
R29 statt 33 kOhm mit 1% Toleranz 33,52 kOhm (mehr als 1% Abweichung);
R30 statt 68 kOhm mit 1% Toleranz 66,8 kOhm (mehr als 1% Abweichung).

Für welche(n) Fehler kann das die Ursache sein?

MfG Christian

fotomarco
19.04.2007, 21:24
ich hab meinen noch nicht aufgebaut ,aber r11 hat weniger als 10% da stimmt irgend was nicht und r12 und r13 wuerde ich auch austauchen der rest glaube ich stimmt ungefaehr

_HP_
20.04.2007, 08:54
Hi c_moeller,

ich nehme mal an, Du hast die Widerstände auf der Platine gemessen? Dann kann man alles Mögliche messen, da der Strom dann auf unterschiedlichen Wegen (also nicht nur durch den Widerstand) zwischen den Anschlüssen des Multimeters fließt.

Wenn Du unsicher bist, ob Du die richtigen Widerstände an der richtigen Stelle eingelötet hast, nimm die Bauanleitung und eine Lupe und schau Dir die Farbcodes genau an. Wenn die stimmen, dann gehe davon aus, dass der Fehler nicht darin zu suchen ist. In Zukunft solltest Du die Widerstände VOR dem Einlöten prüfen. Ich nehme mir dazu ein Stück Papier und steche für jeden Widerstand zwei Löcher rein, in die der Widerstand gesteckt wird. Dann messe ich den Widerstand und schreibe den gemessenen Wert daneben (in Klammern den aufgedruckten). Das hilft auch beim Raussuchen der Widerstände. Auf der Seite von Arexx-Henk kannst Du auch einen Ausdruck finden, um die Widerstände zu sortieren – das ist für Dich aber nun schon zu spät.

Wenn Du auf Fehlersuche gehst, dann zieh zunächst beide Schaltkreise aus der Fassung. Schau Dir die Schaltung an und zerlege sie in logische Einheiten. Überlege Dir, welche Spannung wo zu erwarten ist und messe sie nach. Überlege dann, was in Deiner Schaltung passieren sollte, wenn Du bestimmte Punkte auf Masse bzw. auf Plus-Potential legst. Schau ob das auch passiert. (Achtung – achte dabei darauf, dass Du weder Kurzschlüsse baust noch Bauteile durch zu hohe Spannungen verbrätst!).

Mit dieser Methode kann man die meisten Fehler nur mit einem Multimeter finden. Außerdem bekommst Du ein genaues Wissen über das, was Du da eigentlich zusammengelötet hast. Wenn Du unsicher bist, frage lieber vorher Jemanden, der sich damit auskennt….

Viel Erfolg…

_HP_

damaltor
20.04.2007, 09:31
es ist wichtig, dass bei der widerstandsmessung sowohl der prozessor und auch die batterien entfernt werden.

c_moeller
26.04.2007, 16:11
Hallo,

ich habe nun nochmal alle Widerstände ausgelötet und nachgemesse. Dabei habe ich festgestellt, dass R30 bei mir nur 66 kOhm hat, er sollte aber 68 kOhm bei einer Toleranz von 1% haben - das ist damit nicht erfüllt. Kann das ursächlich für eines oder beide meine Probleme sein?
Und: Ich habe, dem Tipp auf http://www.asurowiki.de/pmwiki/pmwiki.php/Main/Zusammenbau folgend,
eine Drosselspule besorgt. Wenn ich die mit meinem Messgerät vermesse,
bekomme ich nur einen Widerstand von 1,6 Ohm angezeigt, nicht von
den angegebenen 100 Ohm. Wie ist das anders zu erklären, als dass die
Spule defekt ist?

MfG Christian

damaltor
26.04.2007, 16:14
der widerstand einer spule ist abhängig von der spannung und der frequenz des stroms, der durchföiesst. bei dem minimalen messstrom des multimeters ist der widerstand recht gering.

ob das nun ein oder zwei prozent sind, ist denke ich egal... das wird kein problem sein,

_HP_
26.04.2007, 20:40
Hi c_moeller,

mach dich doch mal über Spulen schlau! Da steht nichts von 100 Ohm da steht 100µH. Spulen haben für Gleichstrom einen sehr geringen Widerstand - Deine 1,6 Ohm sind da schon ganz in Ordnung. Für Wechslstrom haben sie einen mit der Frequenz steigenden Widerstand.
Übrigens: Bei Kondensatoren ist das genau umgekehrt. Aber das sind eingentlich Grundlagen, die man beherschen sollte, bevor man einen Roboter baut... Aber OK - man kann das auch dabei lernen...

Gruß

_HP_

damaltor
27.04.2007, 01:36
in µH wird übrigens die Induktivität angegeben, also nicht der widerstand... dabei steht das H für "Henry"