Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Atmega 128 und Bleiakku als Spannungsversorgung ?
don_pedro
16.04.2007, 13:46
Ich habe die Frage schon in einer anderen Kategorie gestellt, aber keine Antwort bekommen.
Ist es sinnvoll einen Bleiakku 12V als Spannungsversorgung zu nehmen und welche Kapazität sollte der haben, damit man nicht ständig nachladen muß?
Mir ist natürlich klar, daß der Stromverbrauch abhängig von der Auslastung der CPU und der Ports ist, aber es muß doch irgendwelche Erfahrungswerte geben?
Gruß
Peter
Schau ins Datenblatt, was dein µC maximal verbrät.
Wenn du die Schaltung schon hast, dann miss den Strom, am besten vor dem Spannungsregler.
Bei einem Strom von 100mA bei 12V könntest du mit einem 12V 7,2Ah Bleiakku rechnerisch 72 Stunden deine Schaltung betreiben.
don_pedro
16.04.2007, 16:03
Die Angaben im Datenblatt sind recht schwammig, man kann irgendwie summieren, daß eine Maximalbelastung von ca. 600mA möglich ist. Da aber gleichzeitig nur wenige Ports belastet sein werden (Schaltung habe ich noch nicht), kannst Du recht haben, daß nur 100-maximal 200mA gezogen werden.
Dann wäre in der Tat ein Bleiakku von 7,2 Ah völlig ausreichend.
Gruß
Peter
So 100mA bekomme ich bei mir mit ganzen drei µCs hin. Keine Ahnung, was du vorhast, aber bei mir sind es im Betrieb so 25-30mA pro µC.
jon
don_pedro
16.04.2007, 16:38
Hallo Jon,
schön, wenn ich auch nur in dem Bereich liege, wobei das ganz klar davon abhängt, was man aus den Ports rauszieht.
Was ich vorhabe steht hier: https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=28938
Ich möchte auf keinen Fall ein Netzgerät einsetzen, denn wir haben öfter Stromausfälle oder kurze Aussetzer, die dann die CPU runterfahren, während der Rest der Anlage schlimmstenfalls crasht.
Gruß
Peter
Ok. da sollte es wirklich keine Ausfälle geben.
Ich würde eh gleich ein paar mehr Ah nehmen als man braucht. Also anstatt 7,2Ah 15Ah.
jon
also mit einem 12V Akku würde ich nur im Notfall arbeiten, die 7V um auf 5V runter zu kommen sind verloren am Längsregler (90% der Schaltungen hier), wenn dann lieber 6V Bleigel, spart Gewicht und ein low dropregler, Alternativ ein charge pump switcher maxim MAX682 oder so, von 2,7-5,5V Vin (z.B. 3-4 Ni Zellen, leichter) -> 5V/250mA out, bei 2 parallel bis 500mA, aber mein ATmega mit LCD und LED Hintergrundbeleuchtung 4x20 nimmt nur 50-115 mA auf mit LED Leuchte (PWM über Transistor)
EDIT, OK nach dem Lesen seh ich 12V sind vermutlich eh vorhanden, ergo nur noch einen stepdown switch von 12V auf 5V verwenden, mit dem LT1071 lässt sich gut arbeiten, aber ich hasse Induktoren, wobei LT der gutmütig ist, charge pump stepdown sind oft zu klein
don_pedro
16.04.2007, 19:36
@jar,
Du hast natürlich rechts, warum die teure Energie auf der Platine verheizen?
Ich checke erst mal, wie es mit ein paar NiMH-Akkus aussieht, auf Blei kann ich immer noch umsteigen.
@pedro
Ein Bleiakku hat viele Vorteile:
1. Preis
2. Notstrombetrieb
3. hohe Kapazität
und noch viel mehr, aber ich bin zu faul. Was hältst du von 1-2 alten Autobatterien, wenn du kein Geld hast? Die wirst du bei dir nachgeschmissen bekommen.
Nimh können dagegen nicht so einfach geladen werden (deltaU-Abschaltung). Außerdem ist es schwierig, den identischen Ladezustand aller Zellen festzulegen.
Wenn du an das STromnetz angebunden bist, würde ich alles so einfach wie möglich halten. Ein Stepdown-wandler wird ziemlich kompliziert. Lieber ein Großes blech (Gehäuse) und dort einen LM317 o.ä. dranhängen.
Den Bleiakku würde ich dann konstant über einen Trafo + Gleichrichter + Elkos + lm317 laden. Ist zwar alles irre ineffektiv, aber es gibt wenig Möglichkeiten es kapput zu bekommen.
Ach ja, wenn es einmal nötig sein sollte liefert eine (alte) Autobatterie 40Ah. Danach kannst du sie aber austauschen, rechne lieber mit 10Ah (nicht mehr als 70% Entladung).
l´avion, je ne suis pas content ;)
dass stepdowns so kompliziert sind, kann ich nicht bestätigen. in meinem lichtwerfer-projekt (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=28490&highlight=lichtwerfer) verwende ich einen LM2576ADJ (reichelt: 1,65). dazu eine entstör-drossel 100µH (reichelt: 0,92) in folgender beschaltung (einfach nach datenblatt):
http://katze.dead-men.de/stepdown.jpg
eingangsspannung sehr weit variabel, 1,2A last ohne zu mucken, mega8 (direkt dahinter) läuft zuverlässig.
ich halte die idee mit den 1-2 autobatterien für recht gut. können ruhig älter sein, ein mega8 springt leichter an als ein pkw (soll heissen: dafür reicht die kapazität immer noch haushoch).
fehlt noch ein ladegerät, das die dinger "voll" hält bzw. wieder auflädt (wenn strom da ist). mit bissl mühe kann das sogar der mega (wenn noch ports frei sind) + paar kleinteile übernehmen. also die laderegelung, 13-14V DC musst du irgendwie bereitstellen.
gruesse
don_pedro
17.04.2007, 18:25
Ich habe mich mal ein bißchen in Sachen Step-Down eingelesen, sollte auch für mich machbar sein. Das einzig kritische scheint wohl nur die Spule zu sein, deren Eigenschaften sind wohl ausschlaggebend wie hoch der Wirkungsgrad ausfällt, oder?
Dann stelle ich mir eine mittlere Autobatterie hin und kann damit sowohl die Elektronik als auch alle Ventile betreiben.
Ein schickes elektronisches Ladegerät ist vorhanden.
Gruß
Peter
Das einzig kritische scheint wohl nur die Spule zu sein, deren Eigenschaften sind wohl ausschlaggebend wie hoch der Wirkungsgrad ausfällt, oder?
Gruß
Peter
jau, aber relativ unkritisch in der Induktivität, nur die kleinen L in R-Bauform sind oft nicht geeignet, zu hochohmig, aber für einen Atmel mit 50-100 mA dürfte auch das kein Problem sein , für 4-10 A nehm ich Ringdrosseln aus Entstörfilter , Durchmesser 2-3cm, haben auch oft den Aufdruck 1-6 A , etwas Überlast geht aber, z.B. 6 A Spule als 12V -> 19V/4A stepup (Notebook im Auto), macht einen Schaltstrom von 10A, da war die Spule unkritisch, die Dioden nicht ! , je nach Schottky konnte man etliche % Leistung einsparen
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