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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie genau sind Quarze?



ThomasKopsch
15.04.2007, 15:13
Hallo,

ich habe in meine Schaltung einen 16mHz Quarz von reichelt (Bestellnummer: 16,0000-HC49U-S).
Wie genau sind diese Quarze?
Sind die genau genug, dass man damit eine Uhr bauen könnte, ohne dass sie jede Stunde um 5 Minuten falsch geht?


Da ich ein Anfänger bin, dachte ich mir, dass das dann ja vielleicht ein gutes Einsteigerprojekt wäre.
Ich habe ja quasi 32 Ausgänge für LEDs zur Verfügung (Ports, die als Eingang zum EInstellen der Zeit verwendet werden nicht eingerechnet), dann müsste ich mir nur überlegen, wie man mit einer entsprechenden Anzahl von LEDs die Urzeit am Besten darstellt!
Aber das dürfte dcch machbar sein, oder?
Kommt man da wohl mit der 1k Speicher aus (weil ich nur die Bascom-Demo-Version habe)?

Manf
15.04.2007, 15:21
So genau sollten sie schon sein.
Sie sollten mit einem Kondensator auf die Nennfrequenz abgleichbar sein und wenn man die Temperatur einigermaßen konstant hält sollte der Fehler erst einmal kleiner als 10^-5 bleiben.
Manfred

Rofo88
15.04.2007, 15:29
Sind die genau genug, dass man damit eine Uhr bauen könnte, ohne dass sie jede Stunde um 5 Minuten falsch geht?

Ich hatte bei meiner Uhr einen versatz von 5 Sekunden am Tag und die kannst mit Software oder über die Kondensatoren am Quarz korigieren



Aber das dürfte dcch machbar sein, oder?

Ja das ist machbar!



Kommt man da wohl mit der 1k Speicher aus (weil ich nur die Bascom-Demo-Version habe)?

Die Demo macht 4kB mit und das sollte reichen!

MfG

ThomasKopsch
15.04.2007, 15:45
Okay, danke.

Aber was meint ihr mit den Kondensatoren?

Wie kann man mit einem Kondensator den Quarz korrigieren?

Tut mir leid, wenn das für euch dumme Fragen sind, aber ich habe erst vor kurzem begonnen mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Gibt es eine Internetseite, auf der beschrieben ist, was man alles mit Kondensatoren machen kann und wie man das dann in einer Schaltung verwirklicht?

Danke,
Thomas

Manf
15.04.2007, 16:08
Vielleicht ist hier etwas dabei:
http://www.auris-gmbh.de/deutsch/quarztext.pdf
http://www.kds.info/html/products/technical_guide/circuit_investigation/index_en.htm

shaun
15.04.2007, 22:21
Der absolute Fehler und der TK sind ja angegeben, jeweils mit +/-50ppm. Daraus kannst Du Dir ja ausrechnen, wie stark Deine Uhr im schlimmsten Fall vor bzw nachgehen wird. Den absoluten Fehler kannst Du wie schon beschrieben mit einem Trimmkondensator kompensieren, brauchst dann aber zum Abgleich viel Geduld oder einen genauen Frequenzzähler. Oder ein genaues Frequenznormal, aber das wird dann etwas kompliziert. Den TK bekommst Du nicht ohne Weiteres (d.h. nicht ohne Quarzofen oder Temperaturkompensation des Oszillators) in den Griff. Die 50ppm, die hier angegeben sind, dürften sich auf den gesamten zulässigen Temperaturbereich beziehen und kaum pro Kelvin gelten. Bau mal, wird schon nicht so schlimm werden.

robocat
15.04.2007, 23:24
gab eine zeit, wo jeder hersteller von armbanduhren/weckern voller stolz ein "quarz" auf seine ziffernblätter geschrieben hat. das sollte grosse genauigkeit suggerieren, und tatsächlich tickten die meisten uhren damit genau genug für den alltagsgebrauch, auch bei wechselnden temperaturen und ohne quarzofen.

wäre es ganz trivial, die exakte uhrzeit zu bestimmen, würde man nicht den firlefanz mit atomuhr und dcf77 veranstalten. das wäre der nächste schritt in richtung höherer genauigkeit.

hängt wohl ganz davon ab, welche genauigkeit verlangt wird.

gruesse

magic33
16.04.2007, 10:01
quarze sind immer so genau wie es auf dem datenblatt vermärkt ist die werden getestet

was probleme macht ist die verdrahtung zum µC gleiche leitungslänge vom Quarz zum Xtal Pflicht max 8mm soll max breite 0.4mm
kondensatoren dre gleichen charge bestens im gurt verwenden
ground leitung seperat zum µC kein durchschleifen irgendwelcher leitungen
nicht in die nähe der Stromversorgung oder Relais

dann ist das auch sicher
ansonsten OSZI 3Euro verwenden der ist 100% stabil

shaun
16.04.2007, 17:32
Am Anfang war's ja noch gut...
Ein Uhrenquarz mit 32768Hz hat idR eine wesentlich höhere Anfangsgenauigkeit und einen wesentlich kleineren TK als die ganzen Quarze im MHz-Bereich, die zwangsläufig auch in den integrierten Oszillatoren stecken.

ThomasKopsch
17.04.2007, 21:07
Hallo,

ich habe schon wieder so ein ähnliches Problem!
Ich habe diesen Code übertragen:



$regfile = "m32def.dat"
$framesize = 32
$swstack = 32
$hwstack = 32
$crystal = 1600000

Config Porta.2 = Output 'Ein Pin wird aus Ausgang konfiguriert PC0 (also Pin0 von Port C)

Do
Porta.2 = 1 'Pin wird auf High, also 5V geschaltet
Wait 10
Porta.2 = 0 'Pin wird auf Low, also 0V geschaltet
Wait 10
Loop

End


Eine LED soll also alle 10s an und aus gehen.
Aber was tut sie stattdessen? Sie schaltet sich ungefähr jede halbe Sekunde ein und aus. Woran kann das nur liegen?

Vielen Dank,
Thomas

CsT
17.04.2007, 21:27
Hallo,
bin kein Bascom-Kenner, aber ein Blick auf diese Seite: http://www.jcwolfram.de/projekte/avr/chipbasic/basic.php zeigt mir, dass Wait eine Zehntel-Sekunde wartet. Du bräuchtest also
Wait 100
im Code.

Viele Grüße
CsT

Lenox
17.04.2007, 21:41
Nein du hast ne 0 vergessen
$crystal = 16000000
so wärs richtig für 16Mhz

Mir auch schon passiert ;)