Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine CNC - Fräse
Hallo alle zusammen,
nach nun fast einem Jahr Bauzeit (mit Monatelangen Unterbrechungen), habe ich mich nun entschlossen, meine (fast fertige) CNC Fräse hier vorzustellen, und eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Eigenschaften zu verfassen (Wer sich das Lesen ersparen möchte, findet weiter unten die Links zu den Bildern O:) ).
Auf die Idee ein CNC Fräse, oder besser einen CNC Fräsbohrplotter (2.5D) selber zu bauen, bin ich durch das Projekt von "LT" (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=12153&highlight=fr%E4se) gekommen.
Nun möchte ich kurz auf die drei Hauptteile – Mechanik, Elektronik, Software – eingehen.
Die Mechanik:
Der Grundrahmen, auf welchem die Fräse aufgebaut ist, besteht aus Alu- Profielen (45x45) der Firma Bosch Rexroth. An diesem quadratischen Rahmen (0.5m) sind zwei Silberstahlstangen befestigt, auf welchen sich die Nuttenplatte, angetrieben durch eine Trapezgewindespindel (10x2), über Linearkugellager bewegen kann (x – Richtung). Weiters sind auf diesem Rahmen zwei Vertikale Profile befestigt, auf welchen ebenfalls Silberstahlwellen Montiert sind. Auf diesen Stangen kann sich der Fräskopf in y – Richtung bewegen.
Der Fräskopf besteht aus zwei Nutenplatten, welche sich ebenfalls über Stahlstangen und Linearkugellager verschieben lassen (z – Richtung). Als Fräsmotor verwende ich den Feinbohrschleifer von Proxxon, wobei ich doch besser den Industriebohrschleifer (Alu Schaft) von Proxxon kaufen hätte sollen (leider falsch gespart :-k ).
Diverse Lagerblöcke sowie Mutterblöcke, wurden entweder aus Aluminium oder Zelamitt (Kunststoff) gefertigt
Die Elektronik:
Angetrieben wird die CNC Fräse durch drei Schrittmotoren. Diese Schrittmotoren werden über die „Standart Kombination“ L297/L298 durch einen AVR Controller Mega 8 gesteuert. An dieser Stelle möchte ich nochmals auf mein, noch immer nicht gelöstes, Resonanzproblem hinweisen (Kann es sein, dass ich das Layout so dermaßen unglücklich geroutet habe, das dadurch so gravierende Störungen aufträten? :-k ). Weiters Details zur Steuerung findet ihr ebenfalls dort: https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=16122&highlight=resonanzproblem
Die Software:
Als letzten Punkt meiner Beschreibung, möchte ich kurz die Software erwähnen.
Die Firmware für den Mega 8 habe ich ausschließlich in C(++) mit WinAVR und dem GCC Compiler, geschrieben. Grundidee ist folgende: Ein zu Fräsendes Werkstück wird im einem CAD Programm (Corel DRAW hat sich letztendlich am besten angeboten) grafisch gezeichnet. Diese Zeichnung wird durch das CAD Programm in ein HPGL File exportiert, welches mittels Terminalprogramm (Procomm oder Hyperterminal) als RAW ACCSI File zum AVR Controller, über die RS232 mit Software Flusskontrolle (Xon/Xoff), gesendet wird. Die Firmware steuert die x, y Motore mittels Bresenhamschen Linienalgorithmus zur geforderten Koordinate, sowie die z – Achse zur jeweiligen Frästiefe.
Die Firmware umfasst ein Menü (über das Terminalprogramm abrufbar) in welchem man diverse Parameter (Fräsgeschwindigkeit, Nullpunkt, Frästiefen…) festlegen, sowie die Fräse manuell steuern kann. Weiters besteht die Möglichkeit, vier verschiedene Frästiefen festzulegen, welche man in der Zeichnung durch unterschiedliche Farben zuordnen kann. Zu jeder Frästiefe kann, wie bereits erwähnt, die dazugehörige Fräsgeschwindigkeit entweder durch dass Menü, oder aber direkt im CAD Programm (im Export Menüfenster unter Stiftgeschwindigkeit) festgelegt werden.
Durch diese Konzept, ist es quasi möglich, alle beliebigen Formen zu fräsen, ohne diverse Algorithmen (Kreis, Viereck, Ellipse…) zu programmieren.
Abschließend möchte ich noch kurz die Möglichkeiten, Verbesserungen, sowie die Genauigkeit ansprechen.
Das Fräsen von Holz ist ohne jegliche (reelle)Einschränkungen bezüglich der Frästiefe möglich. Teile aus Aluminium sind ebenfalls gut zu verarbeiten, jedoch muss gesagt werden, dass pro Fräsgang nicht mehr als 0.8 mm tief gefräst werden kann (Leistung den Fräsmotors, Fräserkühlung, Entfernung der Spänne). Es ist aber ohne weiters möglich, Teile aus 10mm dicken Aluplatten auszuschneiden.
Die Auflösung der Fräse beträgt grundsätzlich 1/100 mm. Man kommt dann ganz grob auf eine Genauigkeit von 5/100 bei Holz und 1/10 bei Aluminium, wobei diese Werte absolut vom Zustand des Fräsers sowie von der Zerspanbarkeit des Materials abhängen.
Zu verbessern währ auf alle Fälle noch die Stromversorgung (siehe Resonanzproblem, eventuell bessere Schrittmotore), sowie die x – Führungsstangen (16mm statt 10mm, sowie bei der y Achse) und zu guter letzt noch der Fräsmotor (Industriebohrschleifer).
Also ich hoffe, ich konnte euch einen keinen Überblick über mein Projekt geben, und freue mich schon jetzt über eure Anregungen 8-[
Und hier noch ein paar Bilder, damit man sich unter dem Text auch etwas vorstellen kann ;-)
Ein Video mache ich vielleicht bei Zeiten.
Fräse:
Aufbau 1 (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Fraese1.JPG)
Aufbau 2 (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Fraese2.JPG)
Fräskopf:
Fräskopf 1 (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Fraeskopf1.JPG)
Fräskopf 2 (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Fraeskopf2.JPG)
Elektronik:
Platine (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Print.JPG)
Schaltplan (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/CNC_Steuerung.pdf)
Fräsergebnisse:
Werkstück 1 (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Werkstueck1.JPG)
Werkstück 2 (http://mitglied.multimania.de/llocked/Fraese/Werkstueck2.JPG)
Video:
Funktionstest
Mit freundlichen Grüßen
Roland
sehr schönes gerät
warum hast du das grundgestell und den sekrecht stehenden rahmen nicht diagonal ausgesteift?
wie viel hast du investiert (möchte schon lange etwas derartiges bauen, da ich den maschinenpark der schule bald verlassen muss)?
hast du die auch auf platinen ausgelegt(smd)?
was für vorschübe fährst du im moment?
mfg clemens
Hallo Clemens,
der Grundrahmen ist IMHO ohne Querverstrebung stabil genug, da er zusätzlich auch durch die Führungsstangen ein wenig verstärkt wird. Die Vertikalen Profile kann ich nur umständlich verstärken, da sich ja im inneren der Fräskopf bewegt.
Es sollte möglich sein, Platinen auch zu Fräsen (SMD wird wahrscheinlich schwer), jedoch habe ich es noch nicht getestet, da ich noch nicht im Klaren bin, wie ich die Bohrungen in HPGL Koordinaten umwandeln kann.
Maximale Geschwindigkeit, um außerhalb des Materials zu fahren, beträgt ~3mm/s. Wenn ich jedoch Aluminium Fräse, hat sich eine Geschwindigkeit von max. 1mm/s als geeignet erwiesen.
mfg
Roland
Sehr gediegene Ausführung. Sowohl die Mechanik, als auch die Elektronik gefallen mir gut.
Für einen Omnibot (siehe hier: https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=28970 )
würde ich gern ebenfalls gern (u.a.) die Möglichkeit haben, ihn als Plotter fahren zu lassen um mit einer Sprayvorrichtung oder Kreide beliebig große zu zeichnen.
Dazu brächte ich eine Plotlösung, wie du sie offenbar realisiert hast, bzw. planst.
Es wäre toll, wenn du mir hierfür ein paar Hinweise zur Umsetzung geben könntest. (z.B. Beschreibung der verwendeten Formate, die Umsetzung etc.)
Ich habe jetzt eine 3-Achs-Servoregler-Lösung für die Antriebe fertig (DCMotoren). (siehe Link) Ein Layout ist leider noch nicht fertig.
Falls du mal Servoantriebe einsetzen möchtest, können wir uns ja ggf.austauschen.
Sigo
Hallo Sigo,
Danke.
Es ist sicher möglich, auf eine ähnliche Art und Weise, deinem Bot das Zeichnen beizubringen ;)
Wobei die Sprayvorrichtung sicher die einfachere Lösung ist, da sich die Kreide abnutzt, bzw. einen konstanten "Anpressdruck" benötigt.
Wegen der verwendeten Formate kannst du mir gerne Fragen per PN stellen.
mfg
Roland
PS.: @clemens: übrigens, ebenfalls Danke, hatte ich glatt vergessen 8-[
nicht der rede wert;
könntest du mir den code-teil für den bresenham bitte schicken/ins forum stellen (verwende ihn auch, aber habe die kirche wahrscheinlich programmtechnisch ums dorf getragen)?
mfg clemens
..Silberstahlstangen befestigt, auf welchen sich die Nuttenplatte, angetrieben durch.. irgendwie mag ich sinnentstellende fehler ;)
Aber immerhin, ich habs nur einmal falsch geschrieben... 8-[
Jaja, manche Wörter befinden sich so an der Kante, ein Buchstabe zu viel, oder zu wenig, und gleich wird man verurteilt :cheesy:
jo_robot
25.04.2007, 16:33
`hi ! tolles projekt. Mein Kumpel und ich wollten auch mal sowas machen. war aber nur eine doofe spinnerei!
wir wollte nen dremel mit 2 schrittmotoren in X und Y richtung steuern :D
LOL
Hallo, danke.
Naja, wieso nicht, nur der mechanische Aufbau ist eben ein Kompromiss zwischen einigermaßen stabil, und nicht allzu teure. Ich wollte zuerst so selbstgebaute "Lineargleitlager" aus kostengrüden verwenden, jedoch war der Reibungswiderstand zu groß, und durch ein sehr humanes preisliches Entgegenkommen seitens des Händlers, hab ich mich dann für Linearkugellager entschieden.
Anfangs wollte ich auch die gesamte Fräse nicht, wie jetzt, auf einen Rexroth Ramen, sonder einfach auf eine Große Platte (Bakelit), auf welcher sich zwei weitere platten, in X und Y Richtung bewegen können, aufbauen. Der Fräser sollte fix montiert sein.
Ich kann dir nur raten, bleib dann, ist sicher ein lehrreiches Projekt da es alle bereiche der Mechatronik abdeckt. (Mechanik - Elektronik - Software)
mfg
crazy-josef
26.05.2007, 12:18
tolle fräße wie viel hat das ding so ca gekostet??
Hallo,
danke.
Naja schwer zu sagen, am Anfang habe ich die Ausgaben mitgeschrieben, jedoch mit der Zeit vergaß ich es zwischendurch, um gab es Schluss endlich ganz auf (bei ca. 400€).
Ich würde jedoch grob geschätzt sagen, so um die 500€, wobei man sagen muss, dass ich die Profile wirklich extra günstig bekommen habe, da diese sonst schon einen Großteil der 500€ ausmachen würden.
Mfg
HannoHupmann
29.05.2007, 08:28
Bin erstaunt, wie gut die Fräsergebnisse werden. Bisher hab ich immer nur sehr teure Selbstbaufräsen gesehen die ähnlich gut waren. Die anderen hatten meistens keine besonders sauberen Schnittkanten oder waren sonst nicht gut verarbeitet und hatten spiel.
Hallo,
danke.
Die Fräsergebnisse in Aluminium werden in der Tat recht brauchbar. Ich muss jedoch anmerken, dass eine Nachbearbeitung (schleifen) immer nötig ist, da die Schnittfläche eine gewisse Rauheit aufweist. Das "Werkstueck2.JPG" ist jedoch ein unbehandeltes, so wie es gefräst wurde. Weiters ist die Qualität des Schnittes sehr stark von der Qualität des Fräsers abhängig. Es lohnt sich auf alles Fälle, in diesen 2mm HSS Fräser von Proxxon (9€(!)) zu investieren, da dieser wirklich um Welten besser schneidet, als "Standartfräser" wie sie bei diesen "Multischleifern" dabei sind. Ich vermute, dass ich das Fräsergebnis noch weiter steigern könnte, indem ich einen besseren Fräsmotor verwenden würde (Aluschft)
Mfg
Klingon77
30.05.2007, 21:52
hi locked,
die Fräse macht einen sehr guten Eindruck. Bin ganz neidisch!!!
Sehe ich das richtig, daß Du in der X-Achse den Tisch bewegst? Welche Stabilitätsvorteile bringt das, bzw. was hat Dich dazu bewogen die X-Achsen Bewegung so zu realisieren.
Lässt sich die Genauigkeit (0,1mm in Alu) evtl. durch einen weiteren Durchlauf mit geringer Spanabnahme (Schlicht-Durchlauf) noch verbessern?
Dein Resonanz-Problem ist gelöst? Entnehme ich dem beigefügten Thread:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=16122&highlight=resonanzproblem
Warum hast Du keines der zahlreichen Fräsprogramme verwendet? Kosten ja auch nicht mehr die Welt. Oder hat dich da der Ehrgeiz gepackt, alles selber zu machen (kenne ich auch).
Wenn Du die ges. Software selber schreiben möchtest, könntest Du mit Decoderscheiben in den Achsen auch gleich Überprüfen, ob die entsprechende Anzahl der vorgegebenen Schritte auch wirklich vollzogen wurde.
Oder Du benutzt gleich ein absolutes Meßsystem - Glasmaßstab, Lochraster mit Fototransistor, oder anderes.
Wäre ein Brushless-Motor nicht geeignet um den Fräser anzutreiben?
Klein, leicht, hoch effizient.
Zahnriemen-Übersetzung zur Fräseraufnahme.
mit respektvollem, ein wenig neidischem Gruß, :mrgreen:
Klingon77
Klingon77
30.05.2007, 21:52
Sorry,
mein DSL spinnt mal wieder...
Gruß, Klingon77
Hallo,
danke fürs Kompliment.
Es stimmt, dass ich die Bewegung der x Achse über die Bewegung der Nutenplatte realisiert habe. Ob diese Bauweise nun stabiler ist, kann ich nicht bestätigen, jedoch finde ich, ist der Mechanische Aufbau dadurch vereinfacht worden, da nicht der komplette Frästeil bewegt werden muss.
Die Genauigkeit bei Aluminiumfrästeilen, lässt sich wahrscheinlich durch sehr geringe Spanabnahme noch verbessern, wobei sich das ganze natürlich, bedingt durch das Gewindespiele, nicht beliebig steigern lässt. Ein weiters Problem ist, wie gesagt der Fräsmotor.
Mein "Resonanzproblem" ist (leider) nach wie vor nicht vollständig gelöst. Teile zu Fräsen, ist nur mittels linearer Strombegrenzung (Labornetzgerät) möglich. Jegliche versuche der Schrittmotorcontrollern, den Strom konstant zu halten, scheitern nach wie vor.
Die Software hab ich (denk ich mal :-) ) aus reinem Ehrgeiz selber geschrieben, wobei auch der Vorteil der Flexibilität (Schnittstelle) ausschlaggebend war. Zurzeit verwende ich keine Schrittrückmeldung, da ich denke, die Motoren sind stark genug, wodurch keine Schritte verloren werden.
Die Verwendung eines Brushless Motor hat mir ein Bekannter auch schon vorgeschlagen. Ich finde jedoch, dass für diese Geschwindigkeiten, und dem benötigenden Drehmoment, Schrittmotoren am besten geeignet sind, da diese sich in definierte Schritte bewegen, und die Ansteuerung wesentlich einfacher ausfällt.
Mfg
Roland
Klingon77
01.06.2007, 20:20
hi locked,
den Brushless dachte ich eher als Antrieb für die Frässpindel. Da hab ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Sorry :oops:
Kannst du mir ein paar Zahlen geben über
* Vorschubgeschwindigkeit
* Spantiefe
* Maßhaltigkeit des Werkstückes (Welche Toleranzen kannst Du halten?)
Frage nicht umsonst.
Gehe auch mit so einem Teil "schwanger". Habe 4 Stahlwellen (25mm x 480mm - geschliffen) bekommen.
Wenn ich allerdings die einschlägigen Foren so durchstöbere wird die "Wellenführung" allenthalben abgelehnt. Laufwagen mit Kugelumlaufspindel wären dann wohl besser.
Ich möchte es aber dennoch mit den Wellen versuchen - habe da noch den einen oder anderen konstruktiven Einfall.
Bitte [-o<
Zahlen würden mit brennend interessieren.
Gruß, Klingon77
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=287047#287047
ähnliches Thema, bin mir nur net so sicher, obs was hilft....
Klingon77
01.06.2007, 20:54
hi AlKi,
Danke für den Link.
hab den Thread schon mal gelesen.
Möchte das Ganze auch gerne von vornherein stabiler halten.
Was mich halt interessiert, welche Toleranzen man mit einer Rundstahlgeführten Fräse bei welchen Schnittgeschwindigkeiten und Zustellungen einhalten kann (in Alu).
Die Erfahrungswerte eben. Da sind nur Zahlen ausschlaggebend.
Was für den "Balsaholz-Modellbauer" ausgezeichnete Maßhaltigkeit ist, wirft der "semiprofessionelle Maschinenbauer" ungesehen auf den Müll.
Gruß, Klingon77
Gruß, Klingon77
PS:
uuups.... :oops: Doppelgruß ist besser als Doppelpost ](*,)
gut, dann weiß ich wenigstens, in welche Gruppe ich gehöre: Balsaholz-Bastel-Pfuscher
Guck mal bei Google nach "Crawlers CNC-Fräse" da kommste in nem anderen Forum raus, wo einer auch ne CNC-Fräse gebaut hat (aber deutlich professioeller als ich. War glaub n Casemodding-Forum).
vlt haste die seite aber ja schon gesehen... dann war der post halt umsonst, stört ja nicht...
ich hab meinen Gruß in der "Fußzeile", wenn die Doppelt kommen sollte, dann is schon was schief gegangen...
Klingon77
01.06.2007, 22:06
hi AlKI,
wollte Dich keineswegs beleidigen!!!
Schau mal da rein:
http://5128.rapidforum.com/
Da sind sehr viele selbstbau-Fräsen drinnen.
Die Fangen irgendwo bei Holzbauweise an und hören bei "unbezahlbar" auf.
Habe da nun mal einen Link gestartet mit meiner Idee.
Die sagen mir ich bin ein "Balsahol-Bastel-Pfuscher"!
Viele Leute dort haben Geräte ab 600 Kilo im Keller stehen.
Man kann es auch übertreiben, denke ich.
Kommt halt immer darauf an, was man damit machen möchte.
Immer nur so genau wie nötig, nicht wie möglich - sonst wird es unnötigerweise sehr teuer!
mit versöhnlichem Gruß,
Klingon77
oops, sorry, so sollte es natürlich nicht rüberkommen. ich bin übrigens nicht so einfach zu beleidigen...
Man kann es auch übertreiben
Ganz deine Meinung
ich schau mir die seite gleich mal an.
EDIT: da war ich schon mal, aber irgendwie kommt man da nur weiter, wenn man sich angemeldet hat, oder mit firefox...
Hallo,
ich versuche mal, dir ein paar Zahlenwerte zu liefern, wobei die Frage nach der Genauigkeit immer so relativ ist.
Vorschubgeschwindigkeit:
3mm/s maximal (begrenzt durch die Motorendrehzahl). Für das Fräsen in Aluminium verwende ich jedoch maximal eine Vorschubgeschwindigkeit von 1mm/s (begrenzt durch die Leistung des Fräsmotors)
Spantiefe:
In Aluminium maximal 0.5mm, da ansonsten die Späne nicht aus dem Fräskanal können, und sich dadurch der Fräser verreibt.
Maßhaltigkeit des Werkstückes:
Die wohl schwierigste Frage, auf die ich dir leider keine genaue Antwort geben kann. Ich würde mal sagen, 0,2 - 0,1mm je nach Frästiefe sind möglich.
Ein Bürstenloser Motor als Fräsmotor wäre sicher eine ideale Lösung. Jedoch stellt sich die Frage, wie man bei solchen Motoren, den Spannkopf montiert, die Steuerung aufbaut, und vor allem, wie hoch der Preis dafür ist.
Mfg
hi,
für einen bürstenlosen Motor würd ich glaub ich am einfachsten eine Antriebskombination aus dem Flugmodellbau verwenden - diese Regler lassen sich wie Servos über ein PWM-Signal steuern und sind (Massenmarkt) relativ günstig zu haben.
Klingon77
01.06.2007, 23:26
Hallo,
ich versuche mal, dir ein paar Zahlenwerte zu liefern, wobei die Frage nach der Genauigkeit immer so relativ ist.
Vorschubgeschwindigkeit:
3mm/s maximal (begrenzt durch die Motorendrehzahl). Für das Fräsen in Aluminium verwende ich jedoch maximal eine Vorschubgeschwindigkeit von 1mm/s (begrenzt durch die Leistung des Fräsmotors)
Spantiefe:
In Aluminium maximal 0.5mm, da ansonsten die Späne nicht aus dem Fräskanal können, und sich dadurch der Fräser verreibt.
Maßhaltigkeit des Werkstückes:
Die wohl schwierigste Frage, auf die ich dir leider keine genaue Antwort geben kann. Ich würde mal sagen, 0,2 - 0,1mm je nach Frästiefe sind möglich.
Ein Bürstenloser Motor als Fräsmotor wäre sicher eine ideale Lösung. Jedoch stellt sich die Frage, wie man bei solchen Motoren, den Spannkopf montiert, die Steuerung aufbaut, und vor allem, wie hoch der Preis dafür ist.
Mfg
hi,
Deine Zahlen geben mir Anlass zur Hoffnung. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg.
Kann auch was für Dich tun:
schau mal da:
http://www.powercroco.de/navigation.html
Keine Angst vor dem Dr. oben links. Die Seite ist bewußt leicht verständlich.
Und dann schaust Du da:
http://www.cnc-modellsport.de/index.php?cPath=91_33
musst mal ein wenig stöbern. Da kommen Ideen.
Die Anbindung des Motores kann nur über eine Kupplung erfolgen.
Entweder direkt auf die Welle z.B: mit Klauenkupplung oder andere, die einen Versatz ausgleichen können.
Oder über einen Zahnriemen (evtl. mit Über-Untersetzung)
Die Steuerung geht (wie Gerry77) geschrieben hat, recht einfach.
Sofern du an Deiner Steuerung noch was frei hast, könnte dieses Signal auf einen Micro auflaufen, der dann den Regler steuert.
Alerternativ:
Man hat ja keinen Werkzeugwechsler - also immer nur ein Werkzeug im Eingriff.
Drehzahl von Hand einstellen - Programm zum fräsen starten.
Noch ein Motor:
http://www.cnc-modellsport.de/product_info.php?cPath=91_110&products_id=861
Um die Motorlager zu entlasten würde ich über eine Klauenkupplung auf eine kugelgelagerte Zahnriemenwelle gehen. Von dort mit Übersetzung zur Arbeitsspindel.
Nur so ein Gedanke. Keine Ahnung wo die "Macken der Brushless liegen, daß sie so wenig zum Frässpindelantrieb genutzt werden. Mann müsste mal die Profis fragen...
Gruß, Klingon77
PS:
(werde heute nicht mehr fertig...)
Resonanz-Problem
1) Du hast doch hohle Alu-Profile. Schon mal den Grundrahmen mit Sand gefüllt? Richtig "feststochern". Feinen Sand leicht mit Öl vermischt. Nicht tropfend.
2) Den senkrechten Arm der Y-Achse würde ich unbedingt in beiden Richtungen mit dem Grundrahmen verstreben! Der Hebel nach oben ist sehr lang.
Hallo,
also auf der Seite "powercroco" finden sich ja wirklich geniale Umbauten von normalen Elektronikmotoren zu leistungsstarken Brushless Motoren. Ich frage mich nur, wie das funktionieren kann, da bei diesen extra hohen Induktionen ja das kernmaterial in Sättigung gehen müsste.
Die Verwendung eines solchen Motors wäre sicher genial, jedoch ist der Mechanische Aufwand enorm. Vielleicht wage ich mich dennoch, dies zu realisieren.
Deiner Idee, zur Beseitigung des Resonanzproblems, kann ich leider nicht ganz folgen. Es handelt sich um ein elektromechanisches Schrittmotorproblem, welches ich nicht mit der Montage in Verbindung bringen kann.
Mfg
Klingon77
03.06.2007, 00:46
hi,
uuups........... :oops:
Stimmt, hatte ja den Thread durchgelesen - ist schon ein wenig her.
Resonanzen bringe ich als "Mechanikus" halt immer mit Schwingungen in Verbindung.
Schau mal da:
Dort gibt es günstige Bausätze.
http://www.cnc-modellsport.de/index.php?cPath=91_33
Möglich, das was dabei ist. Habe es auch nur überflogen.
Gruß, Klingon77
kuschelganxta
04.10.2007, 22:52
Hallo Roland,
sehr, sehr nette Fräse haste da O:)
Ich habe mir auch eine gebaut und die funktioniert auch super - habe als Steuerung ein VB-Prog geschrieben, dass das HPGL interpretiert und dann als Einzelschrittbefehle an einen ATMega8 sendet.
Eigentlich wollte ich es genau so machen wie du - HPGL-Textfile hochladen und abarbeiten lassen... nur leider will mein Bresenham nicht funktionieren :-s
Lange Rede kurzer Sinn: Stellst du den Code zur Verfügung?
Ich will ihn ja nicht mal umsonst haben, aber so langsam spring ich ausm Fenster ](*,)
Also - wenn du mich davor bewahren möchtest [-o< O:)
Danke schonmal für deine Antwort,
Sascha
Hallo Sascha,
Danke O:)
Benötigst du nur den Teil (Unterprogramm) welcher den Bresenhamschen Linienalgorithmus beinhaltet?
Wie sieht deine Fräse aus, hast du dieses Irgendwo vorgestellt? Wie steuerst du die Schrittmotore an?
mfg
kuschelganxta
10.10.2007, 17:03
Hallo Roland,
hallo alle anderen,
wo soll ich denn meine Fräse vorstellen?
Das Problem mit dem Bresenham hab ich jetzt gelöst - habe den von Wikipedia genommen und noch ein paar byte gespart... war wahrscheinlich ein RAM-Überlauf :-s
Jetzt hab ich meinen Mega8 soweit, dass ich entweder alle Achsen im Einschrittbetrieb/kommando oder per Bresenhamlinien bewegen kann.
Einschrittkommando bedeutet ich sende "_Z+" und Z macht einen Schritt. Selbiges für alle anderen Achsen.
Das Einzige was mir jetzt noch kopfschmerzen bereitet ist, dass CAD-Programme (Catia, Autocad...) meist NC-Code ausgeben, den ich ja theoretisch (wegen den Einzelschrittkommandos) bearbeiten könnte - fehlt nur ein Programm was die Befehle interpretiert und z.B. Kreise usw. auflöst.
Kennt ihr da was? Und nicht die erste Frage vergessen :wink:
Grüße
Sascha,
der gerade überlegt, einen MS Sidewinder als manuelle Steuerung zu benutzen...
Klingon77
11.10.2007, 10:37
hi Kuschelganxta,
willkommen im Forum!
Zur zweiten Frage kann ich leider nichts beitragen.
Gehe zwar auch mit einer Fräse "schwanger" möchte aber diesbezüglich auf fertig aufgebaute Treiber und Software zurückgreifen.
Zur ersten Frage:
Mach doch einfach einen neuen Thread auf.
Bei: geplante Projekte oder fertige Projekte - je nachdem, wie weit Du bist.
Ist zwar strenggenommen kein Roboter aber ich denke, daß sieht hier keiner so eng. Vile Elemente (Motorsteuerung, Mechanik usw.) sind ja durchaus verwertbar.
Außerdem glaube ich, daß viele andere User ebenfalls einiges an Wissen aus solchen Thread´s ziehen könnten, und mancher möchte möglicherweise auch eine CNC-Fräse bauen.
Eine Bitte vorab:
Lade Bilder bitte hier im Forum hoch. Also nicht bei einem Pic-Hoster.
Dann sind sie auch nach mehreren Jahren noch zu sehen.
Einfach ganz oben auf "Album" klicken, dann unten auf Deine persönliche Galerie. Dort kannst Du die Bilder hochladen.
Gruß, und weiterhin viel Erfolg !
Klingon77
Hallo,
also ich verwende, und kann es nur empfehlen, CorelDraw. Ist jetzt zwar nicht gerade das CAD Programm schlecht hin, schon gar nicht für technische Zeichnungen, aber für diverse Frästeile perfekt zu gebrauchen. Das gezeichnete Werkstück kann damit als HPGL 1 File exportiert werden, welches der Mikrocontroller sehr einfach ausführen kann.
Mfg
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