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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wellige Spannung am Ausgang von Messverstärker AD620



Gert246
05.04.2007, 18:16
Hallo!

Habe für eine Wägezelle einen Messverstärkerschaltung mit einem AD 620 gebaut. Dieser braucht eine + - Spannungsversorgung. Habe diese mit einem max 232 realisiert -aus 12 V Versorgung. Dieser liefert keine saubere Versorgungsspannung, deshalb habe ich am Ausgang eine leicht wellige Spannung ( ca.30mV, höherfrequent) welche Induktivität sollte ich am AD 620 ausgangsseitig in serie schalten damit ich dieses Problem behebe? Oder gibt es einen bessere Möglichkeit eine + - Versorgung aus 12 V zu erzeugen.
Vielleicht kann mir wer helfen.
Danke.
Gruss Gert

DerWarze
05.04.2007, 21:00
Ist nicht unbedingt zu empfehle das mit dem MAX232.
Beim STK500 wird das zwar auch gemacht, aber hat bei mir erhebliche Probleme beim Chipwechsel (nach defekt) gemacht da die Teile nicht unbedingt gleich reagieren (beim 4. Chip klappte es dann).

Ich würde den ICL7660 empfehlen 2 Kondensatoren 10µ dran und man hat eine betragsgleiche Neg Spannung aus + gemacht. Applikatonen stehen im Datenblatt.

Man kann natürlich ne 10-20µH Drossel +Condi zum Blocken in die Versorgung hängen ist aber meist nicht nötig.

shaun
06.04.2007, 12:33
Was soll denn am Ausgang des AD eine Drossel bewirken? Wenn schon ein LC-Tiefpass, aber meinst Du nicht, dass es sinnvoller wäre, die Störungen in der Ursache zu bekämpfen? Verschaffe dem AD erstmal eine saubere Versorgung, ich weiss ja nicht, in welchen Bereichen Du messen willst, aber bei angenommenen 5V Anregung der Brücke sprechen wir von 10mV Vollausschlag, da sollte man schon etwas mehr Mühe in die Versorgung investieren als diese beim MAX zu klauen, zumal die je nach Last auch noch lustige Reste der übertragenen Daten mit sich bringt.
Wie schon mehrfach angekündigt wird meine nächste Wägezellenschaltung mit Synchrongleichrichter ausgestattet, ich habe auch zuerst an den AD620 gedacht, mich dann aber mit dem PGA im ADC begnügt und nun muss was grundsätzlich anderes her, zumal 20cm unter meinen Wägezellen noch ein 200W-Bürstemotor mit einer 20kHz-PWM herumsaut.

DerWarze
06.04.2007, 13:02
Damit keine Missverständnisse aufkommen ich ging in meiner Antwort natürlich davon aus das die Drossel in der Versorgungsspannung liegen soll (+ und -) am Wandlerausgang wär ja sinnlos. Aber meist ist es das ungünstige Design und falsche Masseführung welches die Qualitäten des A/DWandlers zur Sau machen. Das Datenblatt hilft da meisst weiter.

Gert246
06.04.2007, 13:18
Danke für Deinnen Tip!
Habe bei der Wägezelle 5 V Speisespannung => max. 10 mV Ausgangspannung. Verstärke auf 2.5 V (250 fach). Brauche am Ausgang eine subere Gleichspannung! werde es mit dem ICL 7660 versuchen.Habe für diesen IC +12 V zur Verfügung. Hofe dann - 12 V zu bekommen. Zur Information. der AD620 ist ein Analogbaustein, kein AD Wandler!
Nette Grüsse
Gert

shaun
06.04.2007, 20:34
Du beziehst Dich mit dem Hinweis, was der AD620 ist, hoffentlich nicht auf mein Posting, ich hatte mich bemüht, deutlich darzustellen, dass ich den zuerst auch vorgesehen hatte, dann aber der programmierbare Verstärker vom AD7705 (das ist dann ein ADC) gereicht hätte - wären da nicht die Störungen. Ich habe mir bei meinen Gehversuchen erstmal ein 6 1/2 stelliges DVM besorgt, weil ich die Drifterscheinungen mit vorhandendem Equipment nicht eingrenzen konnte. Letztlich war es eine Mischung aus dem Kriechen der DMS (dem ich nun entgegenwirke, indem ich vor Andruck eine Referenzmessung mache und dann nur die Differenz bertrachte) und dem Eingangsverstärker des ADC, letzterer lässt sich zwar in Software wegkalibrieren, aber die Störungen vom Motor haben trotzdem die Messungen versaut.

Gert246
10.04.2007, 10:35
Hallo!
Habe die negative Spannung mit einem ICL 7660 für die negative Spannung aufgebaut. In die Spannungsversorgungen (+-) habe ich eine Drossel (22 µH) und ein C mit 1µF eingebaut. habe noch immer grosse Störungen beim Messverstärker. Welche Werte sollen die Drossel und der C genau haben.?
nette grüsse
Gert

shaun
10.04.2007, 13:19
Sie sollten so bemessen sein, dass sie einen Tiefpass weit unter der Schaltfrequenz bilden. Welche Frequenz haben die Störungen denn, das dürfte Rückschlüsse auf ihre Herkunft erlauben.

Gert246
10.04.2007, 14:32
hallo!
die Störung kommt vom icl7660, da alles in Ordnung ist wenn ich ein grosses +- Netzteil verwende. Am Oszi habe ich eine Frequenz von 50 Hz mit überlagerter ca . 1kHz mit zeitweiligen Spannungsspitzen die mir dann am Mikrokontroller falsche Werte bringen , die Amlitude ist ca 20 mV. Wie ist der TP genau zu dimensionieren oder was soll ich sonst machen dass ich die Störungen wegbringe.
Grüsse
Gert

shaun
10.04.2007, 17:10
Die 50Hz kommen mit Sicherheit nicht vom ICL, das sind Brummeinstreuungen. Die Spitzen bekommst Du mit LC- oder RC-Filter in den Versorgungsleitungen weg, natürlich nur, wenn das Layout stimmt und die Schaltfrequenz der Ladungspumpe nicht anderweitig einstreuen kann. Das Filter ist wie gesagt so zu dimensionieren, dass die untersten Frequenzen deutlich oberhalb der Grenzfrequenz liegen. Hast Du zwischen AD620 und A/D-Umsetzer noch einen RC-Tiefpass? Würde ich machen, aber nicht als alleinige Maßnahme, das ist Herumkurieren an Symptomen.

Gert246
10.04.2007, 18:13
Hallo!
Danke für Deine Antwort.
Das mit den 50 Hz ist klar. Habe es mit LC TP in den +- Spannungsversorgunsleitungen probiert. weiss nicht genau wie man sie genau richtig dimensioniert. Wie hoch ist die Frequenz des RC Generators vomICL7660. Vielleicht habe ich einen Schwingkreis gebaut. Übrigens die überlagerte Freqenz ist ca. 10 kHz. Zwischen AD620 und A/D habe ich keinen RC TP.

nette Grüsse
Gert