Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbsttest: Rechter Motor bleibt eingeschaltet
Hallo,
ich habe meinen Asuro zusammengesetzt und den Selbsttest gestartet.
Neben den bekannten Problemen (Motoren nach Anleitung falsch herum gepolt, Druck auf K1 lässt auch linken Motor laufen) bin auf Folgendes
gestoßen:
Nach dem Motortest läuft der rechte Motor einfach weiter, es liegen etwa 3.8 V an. Der nachfolgende Test der IR-Einheit scheint zu funktionieren.
Dazu ist auffällig, dass der zugehörige Transistor T8 recht warm ist, anscheinend schaltet er voll durch.
Der vorangehende Motortest selbst läuft scheinbar gut durch, beide Motoren fahren rauf und runter in beiden Richtungen, einzeln und zusammen.
Ich kann mit dem Auge keine fehlerhaften Lötstellen entdecken und habe
noch nicht viel Erfahrung mit der elektronischen Fehlersuche ..
Wie kann ich bei der Suche am besten vorgehen?
Vielen Dank für jeden Tipp,
Michael Röttger.
radbruch
30.03.2007, 19:12
Dazu ist auffällig, dass der zugehörige Transistor T8 recht warm ist, anscheinend schaltet er voll durch.
Schau dir die Bauteile der H-Brücke nochmals genau an. Sind die richtigen Widerstände und auch die richtigen Transistoren eingebaut? Es könnte auch eine falsch gepolte Diode einen Kurzschluss in der Brücke erzeugen. (T, R und D je 7+8 )
Dazu ist auffällig, dass der zugehörige Transistor T8 recht warm ist, anscheinend schaltet er voll durch.
Wird nur T8 warm oder wird auch der PNP Transistor im oberen Zweig warm?
Könntest Du folgende Messungen durchführen:
1. Batteriespannung
2. Basisspannung T8
3. Basisspannung T7
ändern sich diese Spannungen beim Durchlaufen des Testprogrammes?
Glaub, das wird die dümmste Frage, aber hast du den richtigen Transistor drauf?
Aufkleber: "C33740 PH 71"
Sonst müssen die Dioden alle nach rechts zeigen ( schwarze Markierung rechts )
damaltor
31.03.2007, 12:37
das würde ich auhc als erstes prüfen. die nummern der transistoren sind sehr ähnlich, aber nicht gleich. es gibt zwei sorten. ich hatte auch zwei vertauscht und der motor lief weiter.
lass nicht zu lange laufen, ansonsten könntest du den transistor evtl zerstören.
vielleicht ist er auch einfach defekt, dann müsstest du ihn "nur" austauschen.
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Ich bin euren Vorschlägen nachgegangen
und fasse mal zusammen:
Ich habe mir die H-Brücke angeschaut. Ich kann keinen Fehler
in der Auswahl der Bauteile entdecken. Bei den Transistoren habe ich
jeweils den richtigen Typ ausgewählt. Die Widerstände haben alle
1 kOhm. Die Dioden weisen auf der Platine alle in die gleiche
Richtung, der Ring auf der Diode ist auf der gleichen Seite wie
der Strich auf der Platine.
Der T8 wird am Ende richtig warm, der T7 vielleicht auch etwas,
bin aber nicht sicher. Bräuchte ein Thermometer.
Die Spannungsmessungen ergaben:
- Batteriespannung an BAT-,BAT+:
ausgeschaltet: 6,00 V
während des Tests ohne Motoraktivität: 5,60 V
während des Tests mit Motoraktivität:
Schwankung von 5,50 V bis 5,66 V
am Ende, wenn rechter Motor allein weiterläuft: 5,7 V
(alles so +/- 0,02 V ;-) )
- Spannung zwischen Basis T8 und GND:
vorm Motortest: 0 V
beim Motortest, wenn rechter Motor läuft:
rauf auf 0.4 V, dann wieder Abfall auf 0 V
am Ende des Tests, wenn Motor weiterläuft: 0 V
- Spannung zwischen Basis T7 und GND:
vorm Motortest: 3,7 V !
beim Motortest, wenn rechter Motor läuft: bis zu 4,7 V !
am Ende des Tests, wenn Motor weiterläuft: bleibt auf 4,7 V.
Also da ist auf jeden Fall was im Argen... es gibt keine direkte
Verbindung zwischen Basis des T7 und VCC (laut Durchgangsprüfer).
Ich kann optisch auch keine Brücken erkennen.
Ich habe auf meinem Multimeter Testbuchsen für Transitoren.
Ist es sinnvoll, sie auszulöten und zu testen, und wenn ja wie?
Der T7 ist ein NPN, richtig?
Oder kann es am Und-Gatter liegen?
Habt ihr sonst eine Idee, was ich als nächstes testen kann oder austauschen sollte?
Danke und Grüße,
Michael.
damaltor
31.03.2007, 17:09
die testbuchsen sind (meiner meinung nach) recht nutzlos, sie zeigen nur irgendwelche werte an mit denen ich nix anfangen kann =) ausserdem scheitere ich immer daran, wie die nun da reinzustecken sind... ^^
ist denn auf der anderen seite eine verbindung von basis zu VCC? also beim anderen motor?
- Spannung zwischen Basis T7 und GND:
vorm Motortest: 3,7 V !
beim Motortest, wenn rechter Motor läuft: bis zu 4,7 V !
am Ende des Tests, wenn Motor weiterläuft: bleibt auf 4,7 V.
Hallo Michael,
der Transistor T7 ist ein PNP-Transistor. Bei diesem Transistortyp muss man die Basis Richtung GND ziehen, damit er durchschaltet.
Wenn Du Dir das Schaltplansymbol anschaust, siehst Du zwischen Emitter und Basis einen Pfeil. Dieser Pfeil symbolisiert eine Art Diode. Wie bei den meisten Silizium-Dioden sollte hier maximal ein Spannung von ca. 0.6V abfallen.
D.h.:
Transistor aus: Baisis=VCC=5.5V ( deinen Messungen zu Folge )
Transisotr ein: Baiss=5.5V-0.6V=4.9V
Ich vermute also, dass auf der T7 Seite etwas nicht stimmt.
Du kannst folgenden Test durchführen:
- entferne den Prozessor und das UND-Gatter aus den Fassungen.
- nimm 2 Drähte
- verbinde Pin4 des UND-Gatter-Sockels mit VCC ( T6 schaltet durch )
läuft der Motor jetzt? sollte er aber nicht
- verbinde Pin18 des Prozessorsockels mit GND ( T7 schaltet durch ) jetzt sollte der Motor laufen
Falls es hier keine Unstimmigkeiten gibt, solltes Du die Leitung vom Widerstand R7 zum Prozessor auf Kurzschlüsse zu irgendwelchen Nachbar-Pins überprüfen.
Gruss,
stochri
Ni
Hi,
vielen Dank für die Vorschläge und die Erläuterungen zum PNP-Transistor.
Entschuldigt die Verzögerungen bei meinen Antworten - mein DSL-Anschluss zu Hause läuft wider Erwarten noch nicht.
Ich habe den von "stochri" vorgeschlagenen Test durchgeführt:
Wie erwartet bleibt der Motor stehen, wenn man Pin 4 des Und-Gatters mit VCC verbindet und er läuft, wenn man zusätzlich Pin 18 des Prozessorsockels mit GND verbindet.
Ich habe auch den umgekehrten Test für mit Pin 10 des UND-Gatters auf
VCC (Motor läuft nicht) und zusätzlich Pin 19 des Prozessor-Sockels
mit GND gemacht (Motor läuft). Also gleiches Verhalten.
Da ich eh die ICs herausgezogen hatte, habe ich alle Pin-Kombinationen
jeweils auf dem Prozessorsockel und dem Und-Gatter-Sockel auf
Kurzschlüsse überprüft. Habe keine unerwarteten Verbindungen
festgestellt.
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass das Testprogramm auf meinem
Amtel irgendwie fehlerhaft ist, oder? Was kann ich sonst noch messen..?!
Danke und Gruß,
Michael.
Hallo Michael,
gerade eben habe ich eine schöne Anleitung zur Motorbrücke des ASUROs gefunden:
http://www.asurowiki.de/pmwiki/pmwiki.php/Main/Motorbruecke
Wie erwartet bleibt der Motor stehen, wenn man Pin 4 des Und-Gatters mit VCC verbindet und er läuft, wenn man zusätzlich Pin 18 des Prozessorsockels mit GND verbindet.
Hoffentlich verstehe ich den obigen Satz richtig:
Wenn der Prozessor und das UND-Gatter herausgezogen sind, sollten die Motoren nicht laufen. Die anderen Fälle sind OK.
Ich habe auch den umgekehrten Test für mit Pin 10 des UND-Gatters auf
VCC (Motor läuft nicht) und zusätzlich Pin 19 des Prozessor-Sockels
mit GND gemacht (Motor läuft). Also gleiches Verhalten.
Der Motor läuft dann umgekehrt, oder?
Da ich eh die ICs herausgezogen hatte, habe ich alle Pin-Kombinationen
jeweils auf dem Prozessorsockel und dem Und-Gatter-Sockel auf
Kurzschlüsse überprüft. Habe keine unerwarteten Verbindungen
festgestellt.
Dann scheint das hier OK. Eventuell könntest Du noch die 1K-Widerstandswerte unten an der Plaitne nachmessen. Vielleicht ist ein Widerstand kurzgeschlossen
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass das Testprogramm auf meinem
Amtel irgendwie fehlerhaft ist, oder? Was kann ich sonst noch messen..?!
Eigentlich kann es fast nicht am Testprogramm liegen, da ja einer der Transistoren warm wird. Deshalb tippe ich eher auf einen Schaltungsfehler.
Eventuell könnten noch Eingänge des UND-Gatters nicht verbunden oder kurzgeschlossen sein.
Folgende Tests kannst Du noch durchführen:
0. Eingänge des UND-Gatters auf Verbindung zum Prozessor prüfen, Kurzschlüsse suchen
1. UND-Gatter wieder reinstecken
2. UND-Gatter Eingänge, die an PIN19 des Prozessors angeschlossen sind, auf log.1 legen ( d.h. die Transisotren T6 und T7 könnten jetzt über die Pins 16 und 18 am Prozessor eingeschaltet werden )
3. Pin 18 auf GND legen, Motoren müssen in eine Richtung laufen
4. Pin 16 auf GND legen, Motoren sollten jetzt in die andere Richtung laufen
Gruss,
stochri
Hallo,
danke für den Motorbrückenlink.
Wie erwartet bleibt der Motor stehen, wenn man Pin 4 des Und-Gatters mit VCC verbindet und er läuft, wenn man zusätzlich Pin 18 des Prozessorsockels mit GND verbindet.
Hoffentlich verstehe ich den obigen Satz richtig:
Wenn der Prozessor und das UND-Gatter herausgezogen sind, sollten die Motoren nicht laufen. Die anderen Fälle sind OK.
Ja, ich habe Prozessor und Gatter herausgezogen und die Motoren liefen nicht.
Dann habe ich deine im vorletzten Posting vorgeschlagenen Tests gemacht und die Ergebnisse waren wie erwartet.
Dann scheint das hier OK. Eventuell könntest Du noch die 1K-Widerstandswerte unten an der Plaitne nachmessen. Vielleicht ist ein Widerstand kurzgeschlossen
Habe die Widerstände von unten nachgemessen - alle ergeben 1 kOhm.
Folgende Tests kannst Du noch durchführen:
0. Eingänge des UND-Gatters auf Verbindung zum Prozessor prüfen, Kurzschlüsse suchen
1. UND-Gatter wieder reinstecken
2. UND-Gatter Eingänge, die an PIN19 des Prozessors angeschlossen sind, auf log.1 legen ( d.h. die Transisotren T6 und T7 könnten jetzt über die Pins 16 und 18 am Prozessor eingeschaltet werden )
3. Pin 18 auf GND legen, Motoren müssen in eine Richtung laufen
4. Pin 16 auf GND legen, Motoren sollten jetzt in die andere Richtung laufen
Ergebnisse:
0. Habe alle Kombinationen von Prozessor und Gatter durchgeprüft. Keine unerwarteten
Kurzschlüsse.
2. Habe "logisch 1" mal als VCC interpretiert und somit Pin 19 des Prozessorsockels (ohne
CPU) mit dem Anschluss OUT+ verbunden.
3.+4. Zuerst lief der Motor mit der Verbindung "Pin18 auf GND". Dann Verbindung wieder
gelöst und "Pin 16 auf GND". Motor läuft nicht. Dann wieder "Pin 18 auf GND":
Motor läuft nicht mehr wie noch gerade zuvor.
Habe zuerst vermutet, dass meine verzinnten Kabel, die ich in OUT+ und OUT-
gesteckt habe, sich irgendwie berührt haben und habe das ganze nach einer
Zeit wiederholt. Anscheinend musste ich eine Zeit lang warten, bis der Motor
bei "Pin18 auf GND" wieder anspringt.
Dann wieder das gleiche Verhalten. Sehr verwirrend. Vielleicht muss ich meine Test-
Kabel in OUT+ und OUT- mal festlöten .. ist sonst natürlich etwas schlampig.
Wegen der Zeitverzögerung: Ist da vielleicht ein Kondensator im Spiel?!
Also zusammengefasst: Mit Pin 19 des CPU-Sockels auf VCC und Pin 16 auf GND
lief der Motor bislang gar nicht.
Ich habe mir jetzt vorsorglich mal einen neuen Transistor für T8 geholt. Auch einen für T7, aber ich glaube, der hat die falsche Verstärkung (25 statt 40).
Anscheinend kann man mit den Testbuchsen im Multimeter die Verstärkung der
Transistoren messen .. ist es vielleicht sinnvoll, die Dinger auszulöten (falls das geht)
und so zu testen?!
Außerdem habe ich die ganze Platine noch mal nach löchrigen Lötstellen oder
Lötzinnbrücken abgesucht mit der Lupe abgesucht. Dabei ist
mir aufgefallen, dass teilweise winzige Tropfen von einem transpareten Film verschiedene
Bereiche miteinander verbinden. Was ist das für ein Film? Er ist nicht-leitend, oder?
Bin nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, wie die Verbindungen auf der Platine
tatsächlich laufen. Sind die "grünen Bereiche" leitend und alles ist mit einem Schutzfilm überzogen?
Grüße und schöne Feiertage,
Michael.
PS: Ich bin in den nächsten Tagen unterwegs und werde voraussichtlich erst nächste
Woche wieder antworten können .. nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen nichts
mehr von mir kommt.
damaltor
05.04.2007, 17:25
der transparente film ist flussmittel. sollte eigentlich nciht-leitend sein. sicherheitshalber kanndt du ihn mit einer nagelfeile oder einem kleinen messer abkratzen oder wenigstens trennen, so dass er nix mehr verbindet.
Hallo Michael,
scheint ja ein wirklich hartnäckiges Problem zu sein.
Wegen der Zeitverzögerung: Ist da vielleicht ein Kondensator im Spiel?!
Die Zeitverzögerung kann daher rühren, dass Du nicht alle Eingänge des UND-Gatters gleichzeitig auf einen definierten Signalpegel bringst ( 3 Kabel wären notwendig ). Die C-MOS-Gatter haben einen extrem hohen Eingangswiderstand und Ladungen können sich eine Weile auf den Gatekapazitäten der Fet-Transistoren halten. Der zeitliche Effekt kann also bei Deinen Tests tatsächlich ein Kondensatoreffekt sein.
Also zusammengefasst: Mit Pin 19 des CPU-Sockels auf VCC und Pin 16 auf GND
lief der Motor bislang gar nicht.
Das ist korrekt, weil PIN16 auf GND zum Ausschalten der Motoren dient.
Ich habe mir jetzt vorsorglich mal einen neuen Transistor für T8 geholt. Auch einen für T7, aber ich glaube, der hat die falsche Verstärkung (25 statt 40).
Anscheinend kann man mit den Testbuchsen im Multimeter die Verstärkung der
Transistoren messen .. ist es vielleicht sinnvoll, die Dinger auszulöten (falls das geht)
und so zu testen?!
Bitte den Transistor vorerst nicht auslöten. Es passiert ziemlich leicht, dass man eine Durchkontaktierung auf der Platine zerstört und es ist ziemlich umständlich, die Durchkontaktierungen durch Kabelbrücken zu ersetzen.
Ich schlage jetzt einen Test durch die Programmierung des Prozessors vor.
1. Pin 16,18,19 auf Ausgang Programmieren
2. Motor Richtung setzen
3. Signalpegel an den Prozessor-Motor-Verbindungen mit Multimeter nachmessen
3. warten
4. Motor aus
zu 1.:
DDRB=(1<<PB2) | (1<<PB4) | (1<<PB5); // Datenrichtungsregister, Pin 16,18,19 auf Ausgang
zu 2:
PORTB=(1<<PB2) | (1<<PB4); // PORT-Ausgänge: Pin 16,18 auf 1 setzen.
so weit erst mal,
stochri
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Leider habe ich mein Problem
mit dem laufendem Motor nach dem Selbsttest noch nicht gelöst.
Wegen des Flussmittels: Ich kann hier keine weiteren Brücken erkennen,
für den Fall, dass das Zeug irgendwie ein winziges Bisschen leiten sollte.
Bitte den Transistor vorerst nicht auslöten. Es passiert ziemlich leicht, dass man eine Durchkontaktierung auf der Platine zerstört und es ist ziemlich umständlich, die Durchkontaktierungen durch Kabelbrücken zu ersetzen.
Ich schlage jetzt einen Test durch die Programmierung des Prozessors vor.
1. Pin 16,18,19 auf Ausgang Programmieren
2. Motor Richtung setzen
3. Signalpegel an den Prozessor-Motor-Verbindungen mit Multimeter nachmessen
3. warten
4. Motor aus
zu 1.:
DDRB=(1<<PB2) | (1<<PB4) | (1<<PB5); // Datenrichtungsregister, Pin 16,18,19 auf Ausgang
zu 2:
PORTB=(1<<PB2) | (1<<PB4); // PORT-Ausgänge: Pin 16,18 auf 1 setzen.
Ok, habe die Transistoren drin gelassen und zunächst mal das Selbsttestprogramm neu "geflasht". Keine Änderung.
Dann habe ich nach stochris Vorschlag folgendes Programm aufgespielt:
#include "asuro.h"
int main(void)
{
int i;
Init();
StatusLED(GREEN);
DDRB = (1<<PB2) | (1<<PB4) | (1<<PB5); /* Datenrichtungsregister Pin 16, 18, 19 auf Ausgang*/
PORTB = (1<<PB2) | (1<<PB4); /* PORT-Ausgaenge: Pin 16, 18 auf 1 setzen*/
StatusLED(YELLOW);
for (i = 0; i < 847; i++)
Sleep(0xFF);
MotorSpeed(0,0);
StatusLED(RED);
while(1);
return 0;
}
Mit dazugelinkt ist "asuro.c" vom Beispielprogramm der
ASURO-CD (FirstTry).
Es gibt also 3 Sekunden, in der Status-LED gelb leuchtet (A) - danach sollte
der Motor ausgehen (B).
Beobachtungen:
1) Spannungen Pin 16 <-> GND:
A: 0 V
B: 0 V
2) Spannungen Pin 18 <-> GND:
A: 4.3 V
B: 4.7 V
3) Spannungen Pin 19 <-> GND:
A: 4.25 V
B: 0.09 V
4) Verhalten des rechten Motors:
A: Motor ist ausgeschaltet
B: Motor läuft!
Der Motor verhält sich also anders wie erwartet ..
Sollte nicht auch die Spannung zwischen Pin 19 und GND auf
0 V runtergehen, wenn zwischen Pin 16 und GND auf 0 V sind?!
Danke für's Mitgrübeln und Grüße,
Michael.
Hallo Michael,
in Deiner Routine hast Du MotorSpeed aufgerufen. Probiere die Ports lieber von Hand mit PORTB= ... zu setzen-. Da kann man sich sicherer sein, dass genau das passiert, was man will. Lass doch einfach mal alle 8 Kombinationen durchlaufen und miss mit dem Multimeter, ob die Ports den gewünschten, programmierten Pegel anzeigen. Wenn dort alles stimmt, nochmal an den Ausgängen der Und-Gatter nachmessen.
Soweit erst mal,
stochri
Hi,
danke für den neuen Vorschlag...
das Programm war fertig geschrieben
und kompiliert, und als ich es überspielen wollte, habe ich gesehen,
dass durch das ganze Hin und Her die Batteriekabel abgebrochen sind. ](*,)
So ein &§$("? - habe die Reste nicht richtig rausbekommen und die
Kabel notdürftig mit Lötzinn aufgelötet. Die Kontakte auf der Rückseite
der Platine (BAT+,BAT-) haben die richtige Spannung, aber
nach dem Einschalten tut sich jetzt gar nichts mehr. ](*,)
Hoffe, ich habe jetzt nicht die Platine kaputt gemacht. Vielleicht
liegt es doch irgendwie an der Kontaktierung, dass nix mehr passiert.
Melde mich wieder, wenn dieses Problem gelöst ist... habe im Moment
keine Idee, wie ich die Kontakte wieder sauber hinbekomme.
Gruß,
Michael.
damaltor
19.04.2007, 20:03
also meine batteriekabel sind auch nur auf die löcher gelötet... sofern du keine brücken drin hast sollte das kein problem sein.
Hallo damaltor,
also meine batteriekabel sind auch nur auf die löcher gelötet... sofern du keine brücken drin hast sollte das kein problem sein.
nachdem ich ein Kabel an der Unterseite der Platine festgelötet habe, geht's
wieder. Allerdings bleibt das Problem mit dem Selbsttest. Ich werde
jetzt noch mal mit stochris Vorschlag weiterprobieren und melde mich dann.
Danke und Gruß,
Michael.
Hallo,
mittlerweile habe ich stochris Vorschlag umgesetzt und habe das Setzen aller Kombinationen der CPU-Pins 16,18 und 19 durchgetestet.
Der Quelltext ist angehängt.
Ergebnis:
1) Pin 16 wird wie erwartet gesetzt.
2) Pin 18 und Pin 19 sind immer auf "high" gesetzt!
Und zwar auf etwa 4,8 V, wenn "high" erwartet wird
und etwa 4,3 V, wenn "low" erwartet wird.
Es gibt also auf Pin 18 und 19 einen Spannungsabfall, aber er geht nicht
bis 0 runter. Als ob von irgendwo noch ein höheres Potential anliegt..
Hm- wenn T7 kaputt wäre, würde es eventuell einen
Rückfluß zu Pin 18 geben - aber warum sollte dann Pin 19 immer
auf "high" sein?! Das T5 geichzeitig kaputt ist, ist wohl unwahrscheinlich..
Die Pins 8 und 22 der CPU sind wie erwartet mit GND verbunden.
Ich kann beim besten Willen keine Fehlstellen beim Löten erkennen.
Die Pins 6+8 bzw. 9 und 5 am UND-Gatter verhalten sich entsprechend
den mit ihnen verbundenen CPU-Pins 16, 18 und 19.
Noch eine Idee?
Danke und Gruß,
Michael.
Hallo Michael,
2) Pin 18 und Pin 19 sind immer auf "high" gesetzt!
Und zwar auf etwa 4,8 V, wenn "high" erwartet wird
und etwa 4,3 V, wenn "low" erwartet wird.
Pin 18 und 19 direkt am Prozessor gemessen? Das kann ich fast nicht glauben. Wenn das wirklich so ist, würde ich darauf tippen das R5 überbrückt ist und R7 auch. Eventuell wäre es auch möglich, dass R5 und R7 in Wirklichkeit nicht 1KOhm groß sind, sondern eher in die Richtung 1 Ohm gehen.
Daher mein Vorschlag:
1. Prozessor aus dem Sockel nehmen
2. R5 und R7 nachmessen, ob wirklich 1KOHM
Beste Grüße,.
stochri
Hallo stochri,
ich habe die Spannungen direkt zwischen GND und dem
Prozessor-Pin (Platinen-Oberseite) gemessen.
Um noch mal ganz doof zu fragen - die folgende Zählweise ist doch richtig?!
28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15
Nase -> O
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Die Widerstände R5 und R7 haben beide etwa 990 Ohm, wenn
der Prozessor raus ist. Leider kein Kurzschluss ..
Danke und gute Nacht,
Michael.
damaltor
25.04.2007, 10:46
ist dann doch noch irgendwo eine brücke? mal bissl vorsichtig wegkratzen dazwischen... oder sind die widerstände evtl mit ihren nachbarn über kreuz gelötet worden?
Hallo,
mittlerweile gibt es neue Erkenntnisse. Brücken oder verdrehte Widerstände habe ich keine gefunden, aber ich habe aufgrund ein paar Tipps und Ideen eines Freundes weitere Sachen ausprobiert:
1) Mein Testprogramm, das alle 8 Kombinationen der Pins 16,18 und 19
des Prozessors durchgeht, lässt auch ohne AND-Gatter die
Pins 18 und 19 auf der CPU stets auf 1 *erscheinen*.
Am AND-Gatter liegt es also nicht.
2) Ich habe den Prozessor auf einen weiteren Sockel gesteckt, die
Pins 16, 18, 19 abgebogen und diese unabhängig von der
restlichen Schaltung gemessen.
Die Pins werden alle wie programm-gesteuert gesetzt; am Prozessor
scheint es also nicht zu liegen.
3) Die Widerstände R11, R24 bzw. R5-R8 haben auf der
Platine gemessen alle etwa den erwarteten Widerstandswert.
So haben auch alle Widerstände der rechten Motorbrücke (R5 bis R8)
etwa 1k Ohm.
4) Ohne CPU und Gatter habe ich dann einen Diodentest der
Dioden D1-D8 durchgeführt (auf der Platine).
Ergebnis: D6 und D8 schalten durch!! (Multimeter piept)
Interpretation: D6 oder D8 oder T6 oder T8 sind kaputt.
5) Jetzt habe ich noch mal mein Testprogramm angeworfen
und für alle acht Kombinationen die Spannungen an 16
Knotenpunkten vermessen.
Bei den Transistoren bin ich sicher, was die richtige
Bezeichnungsweise für die Beinchen ist, bzw. was
Kollektor (C) und was Emitter (E) ist.
Nach dem Aussehen der Bauelemente von der Oberseite habe ich
folgende Bezeichnung gewählt, man möge mich korrigieren:
PNP (T5,T7) NPN (T6,T8)
B B
E---C C---E
Spannungen in Volt für alle Kombinationen
Pin 16 18 19
--------------
0 0 0
0 0 1
0 1 0
0 1 1
1 0 0
1 0 1
1 1 0
1 1 1
zwischen GND und ..
a) AND-Pin 5: 4.4, 4.9, 4.4, 4.9, 4.4, 4.9, 4.4, 4.9
b) T5-C: konstant 4.8
c) T5-E : konstant 0 (=> GND)
d) T5-B: 4.3,4.8,4.3,4.8,4.3,4.8,4.3,4.8
e) AND-Pin 4: konstant 3.3
f) T6-C : konstant 0
g) T6-E: konstant 0
h) T6-B: konstant 0.76
i) AND-Pin 9: 4.3,4.3,4.8,4.8,4.3,4.3,4.8,4.8
j) T7-C: konstant 4.8
k) T7-E: konstant 0
l) T7-B: 4.2,4.2,4.8,4.8,4.2,4.2,4.8,4.8
m) AND-Pin 10: konstant 3.3
n) T8-C: konstant 0
o) T8-E: konstant 0
p) T8-B: konstant 0.76
Bei T6 und T8 ist erkennbar, dass sie quasi eine Brücke bilden;
von der Basis aus gesehen leiten sie 0.76 V durch .. kann man
daraus schließen, dass die Transistoren "halb" kaputt sind?!
Danke, Gruß,
Michael.
Hallo,
meine obige ASCII-Grafik zu meiner Interpretation der Transistor-Beinchen ist etwas durcheinander geraten. Gemeint ist
PNP ( T5,T7 )
B
E---C
und NPN ( T6,T8 )
B
C---E
Dient wie gesagt für obige Tabelle. Lasse mich gern korrigieren.
Michael
Hallo,
das Problem ist nun endlich gelöst: Der Transistor T8 war kaputt
und wirkte (entlang der Kollektor-Emitter-Linie?!) wie eine Brücke.
Nach dem Austausch des Transistors und der Reparatur diverser Nebenwirkungen der Fehlersuche scheint nun alles zu gehen.
Vielen Dank an alle Mitdenker, insbesondere an "stochri"!
Grüße,
Michael.
fotomarco
03.05.2007, 15:30
kannst du mir sagen vieviel dein asuro wiegt ?
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