PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verkabeln und Anschließen von FlipFlops



MOLE
03.03.2007, 14:53
Hallo Leute.
Bin neu hier, und hab mich erst seit kurzem genauer mit eurem Forum beschäftigt, obwohl ich schon einige Male drüber gestolpert bin.
Also bitte um Verzeihung, sollte es einen ähnlichen Thread schon geben, hab aber mit der Suche erst mal keinen gefunden.
Bin froh über Antworten, Links zu passenden Seiten, und auch Google Tipps (sucht sich schwer, wenn man nicht die richtigen Wörter nutzt. Da man dann zwar vieles findet aber nicht wonach man sucht)

Also folgendes Problem:
Ich kenn mich zwar grundsätzlich mit Flipflops und deren Funktion aus, aber nicht mit der Art der Verkabelung, Schutzwiderstände, Stützkondensatoren etc...
Ein Aufbau mittels µC hat aufgrund der hohen Taktzeiten keine Chance, also will ich das Hardwaretechnisch hochzählen lassen.
Und leider hat sich das Projekt dabei meinen Kenntnisstand entzogen :(

Hab anbei mal als Grafik meinen Aufbau mit den einzelnen Gattern aufgebaut.
Das generelle verkabeln sollte schon gehen (auch wenn ich so was noch nie gemacht habe ;) )
Aber wo müssen die einzelnen "Sonderteile" rein, damit ich keine Überspannungen oder Spannungseinbrüche etc bekomme.

Zu den einzelnen FlipFlops hab ich zwar schon viele Seiten gefunden, aber nirgends eine wo auch die richtige Verkabelung erläutert wird. Hab nur gelesen, dass ca. alle 20 Gatter ein Widerstand 2,2k rein soll, und ca. alle 6 ein Kondensator 1µF.
Aber wo, wie wozu etc. keine Ahnung. Und da ich wahrscheinlich schon so, das ein oder andere Problem damit kriegen werde, wäre es mir lieb zumindest auf solche Grundlegenden Fehler zu verzichten.

Verwendete Teile:
AND 74F08
DFF DM74ALS273
NOR SN74128N
Inverter 74F04
XOR 74F86
(wird eventuell Später mal durch den LS 7183 ersetzt)

Binärzähler 74F193

Als Taktgeber einen LMC 555 (den versteh ich aber leider nicht so ganz)
mit 2 Potis 10-10K, Kondensatoren 0,001µF, 0,1µF, 1µF..
einen alternativen Taktgeber 2,5Mhz Quarz
Delay DS1100Z-100+ (für Folgeelektronik)


Ich danke euch für eure Hilfe, und wie gesagt auch die passenden Google Links würden mir schon helfen ;)



THX

MOLE

milkbubi
03.03.2007, 15:04
Hi,
ich bin leider auch nicht so drin in der Hardwarematerie aber könntest du nochmal kurz erläutern, was da genau gemacht werden soll, bzw. warum das mit nem µC nicht funktioniert?

mfg milkbubi

PicNick
03.03.2007, 15:19
Der Frage möcht ich mich anschließen. Es muß schon gute Gründe geben, für sowas KEINEN µC zu nehmen.

Egal: Für sowas Überschaubares habe ich noch nie viele Umstände gemacht. Jeden IC direkt mit 100nF abblocken. IMHO reicht das.

EDIT: Ist das ein Quadratur-Encoder, der mit dem 555 getestet werden soll ?

kalledom
03.03.2007, 15:33
Wenn die Impuls-Frequenz im MHz-Bereich liegt (von einem Inkremental-Geber ???), dürfte es mit einem µC etwas schwierig werden, den aktuellen Zählerstand real und mit 70ns verzögert weiter zu geben.
Warum werden 74F-Typen (bis 100MHz) verwendet ? Ist der Geber wirklich so schnell ?

MOLE
04.03.2007, 09:49
Ja leider. Die Signale sind im Bereich von ca. 500ns, da ich die Interpolierte Motorsignale auswerte, soll sehr genau werden. Der Geber hat hohe Auflösung, Motor dreht schnell und wird noch interpoliert.
Vom Prinzip soll die Schaltung, nur hoch-bzw. runterzählen, je nach Drehrichtung. Und dass ganze dann alle ca. 400ns an die Folgeelektonik ausgeben, damit die Werte in der Zeit stabil bleiben der DFF.

@PicNick
Also zwischen jedes reales Bauteil (meist 4 Anschlüsse) einen Kondensator mit 0,1µF, oder sogar zwischen jedes Anschluß?
Was ist mit den Widerständen, auch zwischen jedes BAuteil einer?

kalledom
04.03.2007, 11:10
Ein Mikro-Controller scheidet bei Impulsen mit 500ns = 2MHz aus, es sei denn jemand sieht eine Möglichkeit bei 20MHz µC-Quarz = 200ns pro Befehl, einen Zähler zu verwalten und den Zählerstand binär nach 400ns auszugeben ?
Für Impulse mit 500ns = 2MHz sind keine stromfressenden 74F-Typen erforderlich, das machen ja noch 'lahme' CMOS-Bausteine mit.

Ich kenn mich zwar grundsätzlich mit Flipflops und deren Funktion aus, aber nicht mit der Art der Verkabelung, Schutzwiderstände, Stützkondensatoren etc... Eine stabile 5V-Spannung ist wichtig und möglichst kurze Leiterbahnen an den Eingängen. Ein 'dicker' GND und ein nicht zu dünner +5V ebenfalls auf kurzem Weg an die Bausteine.
100nF Kondensatoren sollten zum Abblocken von Spikes in die Schaltung; an 2...4 ICs jeweils ein Kondensator 100nF so kurz wie möglich an die Versorgungs-Spannung. Es gibt auch Sockel, die diagonal von oben links nach unten rechts (+ und GND bei den meisten Logik-ICs) einen solchen Kondensator haben. Nicht für jeden Baustein, das könnte sogar ungünstiger sein.
Ich würde die Schaltung mit 74LS-Typen aufbauen; die sind schnell genug für diese Aufgabe, bereiten keine Probleme, brauchen wenig Strom und sind sehr hart im Nehmen :-)

Edit: Kannst Du nicht NAND-Gatter nehmen, dann brauchst Du für den einen Inverter nicht extra ein IC. Die NORs werden dann zu (N)ANDs ???
Diesen Teil der Schaltung würde ich noch mal überdenken. Kannst Du es nicht mit einem GAL realisieren ?

MOLE
04.03.2007, 13:08
Könnte man bestimmt auch, hab mich aber jetzt für die Lösung entscheiden, da ich ein solches Muster im Netz gefunden hab.
Soll auch erst mal nur zum testen sein, bis ich dann den LS7183 hab. Und der Inverter ist insofern praktisch, dass ich ihn dann noch als Reserve hab falls ich doch noch sonstwo das Signal ändern muss, zB für die Folgeelektonik kann es sein dass ich das Signal noch invertieren muss.
Hab einige Teile auf Vorat bestellt, kosten ja nicht die Welt, und dann ist man etwas freier beim zusammen schustern, bzw. wenn einige Teile "ausfallen" ;)

Also zur Sicherheit würdest du sagen einen Kondensator pro Bauteil parallel zum Vcc Anschluß, richtig verstanden, und dann entsprechend auf Gnd? (Macht ja nix bei Gleichstrom, und hatte glaub ich irgendwo auch mal solche Schaltbilder gesehen.
Was ist mit Schutzwiderständen, wo sollten die hin? Braucht man die?

kalledom
04.03.2007, 13:23
Also zur Sicherheit würdest du sagen einen Kondensator pro Bauteil parallel zum Vcc Anschluß, richtig verstanden? Das habe ich NICHT geschrieben.
Geschrieben hatte ich:
.... an 2...4 ICs jeweils ein Kondensator 100nF so kurz wie möglich an die Versorgungs-Spannung. ..... Nicht für jeden Baustein, das könnte sogar ungünstiger sein. Ich dachte, ich hätte leserlich geschrieben.

Was möchtest Du mit (Schutz-) Widerständen ? Wohin ? Wofür ? Wen oder was willst Du schützen ?
Ich hatte Dir aus gutem Grunde 74LS-Typen empfohlen.

Edit:
2...4 bedeutet NICHT, an die ersten 4 Bausteine je einen Kondensator und an die restlichen 20 Bausteine nix !

Paritybit
04.03.2007, 13:48
moin moin,

kalledom hat vollig recht, du brauchst an den Logik-Schaltkreisen einen Buffer-IC damit Spannungsspitzen (pos. oder neg.) keinen (kaum) Einfluß auf die ICs haben.

Wenn du deine Logik-Gatter aufbaust, achte darauf das du nicht unendlich viele Gatter in Reihe schaltest. Verwende am Eingang und am Ausgang, also bevor du mit den Logik-Gattern anfängst und ganz am Ende, Pullup- bzw Pulldownwiderstände.

Die Durchlaufverzögerung bei der 40**er Familie beträgt bei 5 Volt 60ns und bei 10 V 25ns.

Soweit wie ich es verstanden habe, möchtest du einen Inkrementalgeber auf 5Volt Basis an einen Moterflanschen um damit die Geschwindigkeit, Beschleunigung, Drehzahl, usw. zu messen, ist das richtig?

Danach möchtest du das Signal weiterverarbeiten. 2 Kanäle zur Sicherheit??

Was du wissen musst ist die max. Drehzahl der Achse und die Auflösungsgenauigkeit des Inkrementalgebers. Diese musst du multiplizieren dann hast du in etwa deine Frequenz mit der du weiter arbeiten kannst.

Schreibe mal bitte genau was du machen möchtest oder vor hast.

see you
Paritybit

MOLE
04.03.2007, 13:52
Klar nicht nur an die ersten Paar.
Ok sorry, hab ich dich etwas missverstanden, ist halt nicht grad meine Materie Sry.
Dachte die Widerstände sollen gegen Spannungspitzen etc da sein, und damit die Spannung konstant ist, nicht das mir ein Bauteil dann mal abraucht, weil sonst was passiert....

PS: Wo ist der Unterschied zwischen den 74LS und meinen?

kalledom
04.03.2007, 14:15
Lade Dir mal die Datenblätter zu 74F und 74LS und schau Dir die Ausgangsbeschaltungen an: F ist mit Gegentakt und LS mit 270 Ohm PullUp.
Den LS kannst Du mehrmals am Ausgang kurzschließen, den F nur 1 mal :-)
LS steht für LowPower, benötigt wenig Strom und ist recht problemlos, F steht für Fast, benötigt viel Strom und stellt dadurch auch höhere Ansprüche an Versorgung und Abblockung.
Wie kommst Du auf den Gedanken, mit Widerständen Spannungsspitzen beseitigen und die Spannung konstant halten zu können ?
Spannungs-Spitzen werden mit Kondensatoren abgeblockt, Spannungs-Einbrüche mit Elkos und Tantals ausgeglichen und Spannungen mit Spannungsreglern konstant gehalten.

Edit:

kalledom hat vollig recht, du brauchst an den Logik-Schaltkreisen einen Buffer-IC damit Spannungsspitzen (pos. oder neg.) keinen (kaum) Einfluß auf die ICs haben. Wo habe ich was über Buffer-IC gegen Spannungsspitzen geschrieben ?

Verwende am Eingang und am Ausgang, also bevor du mit den Logik-Gattern anfängst und ganz am Ende, Pullup- bzw Pulldownwiderstände. Seit wann sind an Ausgängen, die NICHT Open-Collektor sind, Pullup- bzw. Pulldown-Widerstände erforderlich ?
Und warum sollen an angeschlossenene Eingänge Pullup- oder Pulldown-Widerstände ?

MOLE
04.03.2007, 14:27
Aha.... Wieder was gelernt.
und bevor ich dich jetzt noch weiter mit Fragen löcher, die in deinen Augen wohl lächerlich sein müssen, aber wozu ich bisher noch keine Tipps, Warnungen etc gefunden hab.
Kannst du mir ein Paar Links, Bücher oder sonstiges nennen, wo man so Zeugs lesen und verstehen kann?
zumindest ein passendes Schlagwort für Google. Denn bei Gatter, FlipFlop ud so zeugs kommen nur die generellen funktionen, nicht aber die Feinheiten, die du mir grad erklärst!

Thx.

EDIT:
Wie schon erwähnt, will die Signale eigentlich nur zählen, Rauf für die eine Drehrichtung, runter für die andere. Demnach ist das SChlusignal nur eines, zu Beginn gibt es jedoch vom Inkrementalgeber 2 Signale. Frequenz bei ca 1,7Mhz.

kalledom
04.03.2007, 14:40
Die 'Feinheiten' wirst Du nur schwer mit Google finden, die mußt Du Dir selber 'erarbeiten'; Erfahrungen sammeln nennt man das.
Einige studieren für so was, lernen solche 'Feinheiten' aber nicht an der Uni. Andere machen ein Praktikum, lernen dort teilweise solche 'Feinheiten' und stellen dann Ihr Studium in Zweifel.
Mit etwas Glück findest Du aber Stellen, wo Dir geholfen wird :-)
Wenn jemand Ratschläge sucht und annimmt, wird er seine Schaltungen auch zum Laufen bringen oder erfahren, wie man es besser NICHT macht.
Jeder sollte aus seinen Fehlern und den Fehlern anderer lernen.
Im Übrigen: es gibt keine lächerlichen oder dummen Fragen, es gibt schon mal dumme oder lächerliche Antworten.

Paritybit
04.03.2007, 15:05
Wo habe ich was über Buffer-IC gegen Spannungsspitzen geschrieben ?
geschrieben nicht, aber gemeint ...

Seit wann sind an Ausgängen, die NICHT Open-Collektor sind, Pullup- bzw. Pulldown-Widerstände erforderlich ?
Und warum sollen an angeschlossenene Eingänge Pullup- oder Pulldown-Widerstände ?
Weil es vor kommen kann, dass das Potential eben nicht exakt Low oder High ist, dies ist einem Kumpel so ergangen - abhilfe waren damals Pullup bzw. Pulldownwiderstände

Achja Kalledom, wenn du mich schon so dumm anmachst, dann schau lieber auch auf das was du so schreibst ...

Spannungs-Spitzen werden mit Kondensatoren abgeblockt, Spannungs-Einbrüche mit Elkos und Tantals ausgeglichen und ...
Komisch, ich dachte immer Elkos, Tantal oder Folien wären alle Kondensatoren. Ganz schön kleinkarriert ](*,)

see you
Paritybit

MOLE
04.03.2007, 18:21
Die 'Feinheiten' wirst Du nur schwer mit Google finden, die musst Du Dir selber 'erarbeiten'; Erfahrungen sammeln nennt man das.
Einige studieren für so was, lernen solche 'Feinheiten' aber nicht an der Uni. Andere machen ein Praktikum, lernen dort teilweise solche 'Feinheiten' und stellen dann Ihr Studium in Zweifel.


Naja, im Studium hatte ich kurz Grundlagen der Steuerelemente, wo wir FlipFlops besprochen haben. Also deren Funktion, mit gerechnet, Formeln aufgestellt, umgestellt, Diagramme etc und auch schaltpläne.
Aber eben nur die generellen, nix mit wirklich Stromplan. Im Labor leider auch nur in ein Bord reingesteckt, kabel von Teil a zu b (ohne extra Strom, Masse etc.
Das ist ja mein Problem, die theorie kenn ich in etwa, aber nicht die Praxis, wie ich was genau verkabeln muss. Wo die Spannunngskondensatoren hin gehen etc. Als es um Takt ging ghieß es auchimmer nur nimm nen Quarz und gut ist, weder wie noch was etc... Und jetzt hab ich gehört, dass man normalerweise eher ein LM555 dafür nimmt!

Wie gesagt würds gern lernen und verstehen. Aber im Netz finde ich leider nur das ist ein AND, so funktionierts, das ist die Wahrheitstabelle. keinen Unterschied 74F und 74LS, Unterscheide der ganzen Kondensatoren etc...
Ärger mich langsam direkt nach der Schule an die FH gegangen zu sein, und keine Leere gemacht zu haben, ad einem so einfach die Grundlagen fehlen.
Und das nachträgliche aneignen ist sehr schwer, deswegen frag ich ja hier. Und Links wo mal die "richigen Zusammenhänge" erklärt werden, Kondensator wofür, wohin etc. wären echt super.
hab gehofft mir kann hier jemand was empfehlen, nen Schaltplan (von nem alten Projekt) geben etc...würd mir alles helfen dumme NOOB Fehler zu vermeiden. Komme wie gesagt eher von der Informatikseite wie der Elektronik.

kalledom
04.03.2007, 20:22
Du bist nicht der Einzige mit diesem Problem(chen).
Und dann suchst Du ausgerechnet in diesem Abfallhaufen mit dem Namen Internet, wo jeder 'Sachkundige' sein Halbwissen oben drauf schmeißt. Na ja, es gibt ja auch vernünftige Seiten und Foren; nur kannst Du als Hilfesuchender nicht wissen, ob das, was Du findest richtig ist oder nicht, ob Du dann Widerstände an die Ausgänge von Logik-Bausteinen anschließen sollst, oder nicht .... oh Mann.
Ich habe Dir mal Links rausgesucht, die vielleicht etwas weiter helfen:
http://www.kpsec.freeuk.com/components/74series.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Logikfamilie#74er-Reihe
http://www.ecadata.de/funkt/logik.htm
http://its.magik.ch/wiki/doku.php?id=74xx
http://www.domnick-elektronik.de/elekttl.htm

Wenn Du mehr 'gescheite' Infos haben möchtest, dann geh einfach auf meine Seite HobbyElektronik (http://www.domnick-elektronik.de/elekhob.htm); dort sind noch mehr Links zu 'gescheiten' Seiten.
Übrigens, mit dem 74xx273 liegst Du schon mal ganz gut, den Rest wirst Du auch noch finden. Die Verbindungen zwischen Aus- und Eingängen sind vorgegeben; da gibt es nicht viel Spielraum.
An die flanken-getriggerten Eingänge der 273-er kannst Du einen Quarz-Oszillator anschließen. Dann werden alle 400ns Daten übernommen und ausgegeben. Das mit dem 555 laß mal lieber in der 'Bastelkiste' liegen.

Edit: Buffer-IC's gegen Spannungsspitzen brauchst Du keine :-)
Edit2:
Elko ist die Abkürzung für Elektrolytkondensator, Tantal für Tantalkondensator und Folie ist keine Kunststoffplane sondern ein Folienkondensator, auch einfach nur Kondensator genannt.
Dann gibt es noch Vielschicht-Kondensatoren, Keramikkondensatoren, Scheibenkondensatoren, .... man nennt sie einfach nur Kondensator, es sei denn, der Aufbau ist wichtig.
Im Netzteil wird zur Glättung kein Kondensator eingebaut, sondern ein Elko. An Logikbausteine kommt ein Kondesator mit 100nF, meistens ein Vielschicht-Kondensator.

MOLE
05.03.2007, 07:21
Danke. Ich denke damit kann ich was anfangen.
Muss mich erst mal durchlesen, aber sieht doch ganz gut aus, und auch verständlich!

Thx.

MOLE
05.03.2007, 18:52
Dank deiner Links, und den weiterführenden Links bin ich jetzt doch ein gutes Stück klüger.
Hab auch einige Musterschaltungen gefunden, wie man so Teile dan real verbinden kann!?

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=309
http://pitts-electronics-home.de/electron/ttlztimer.htm
http://www.knollep.de/#oben
http://www.mikrocontroller.net/attachment/6977/2.GIF
http://www.mikrocontroller.net/topic/10994#new

2 Fragen hab ich aber noch.
Erstens heißt es alle offenen Eingänge sollte mittels Pullup Widerstand an High bzw. Low angeschlossen sein. das heißt auf einem bauteil wo 4 gatter drauf sind, ich nur 2 verwende, muss ich die anderen beiden einfach so "sinnlos verkabeln" ?
Zum anderen ist bei dem 2. Link, von Pitts Elektronik an jedem Bauteil ein KOndensator dran, aber der muss doch auch nur alle 2-4 einer ran?!

kalledom
05.03.2007, 23:12
Grundsätzlich sollten keine Eingänge offen bleiben, weil sonst durch statische Ladung, Hochfrequenzwellen, Störimpulse, uvm. kein Eingangspegel definiert ist und der Ausgang dadurch hin und her schaltet und sich fröhlich einschwingt, bis ihm ganz heiß wird.
Bei CMOS gilt das ganz besonders, dort sind offene Eingänge tödlich. Bei 74LS ist es viel unkritischer.
Es gibt Diskusionen darüber, ob es sinnvoller ist einen Eingang mit einem PullUp / PullDown zu versehen oder ihn an +V / GND anzuschließen. Wenn ein Eingang fest an +V oder GND angeschlossen ist, kann er nicht mehr benutzt werden. Hingegen kann ich bei einem PullUp z.B. einen Taster nach GND oder einen anderen Ausgang anschließen. Für Kontakte müssen sowieso PullUp-Widerstände vorgesehen sein.

Was die Kondensatoren zum Abblocken betrifft, spielt die Leiterbahnführung eine wesentliche Rolle, wie viele und wo Kondensatoren sinnvoll sind und wo nicht. Nach meiner Erfahrung sind Kondensatoren an jedem Baustein zu viel, da so überkompensiert wird und u.U. das Netzteil verrückt spielt oder andere negative Effekte auftreten.
Die Abblockkondensatoren sollen Störspitzen abblocken, die beim Umschalten von Gegentakt-Ausgängen entstehen (bei 74LS nicht), wenn der 'obere' und 'untere' Transistor während einer sehr kurzen Übergangszeit gleichzeitig mehr oder weniger leitend sind und es dadurch zu Stromspitzen kommt. Da jede Leiterbahn auch ein Widerstand ist, entsteht nach dem Ohmschen Gesetz durch diese Stromspitzen auch ein Spannungsabfall / eine Spannungsspitze auf den Versorgungsleitungen, wobei der GND 'hoch' und / oder der +V 'runter' gezogen wird, was zu Störungen des eigenen und der anderen Bausteine führen kann.
Deshalb sollte an der Einspeisestelle der Versorgung ein kleiner Elko / Tantal (10µF) vorgesehen werden. Bei sehr schnellen und häufig schaltenden Bausteinen (z.B. µC) ist ebenfalls ein kleiner Elko an den Versorgungspins sinnvoll.
Jetzt ist aber erst mal genug.

Lusbueb33
07.03.2007, 22:45
Zitat:
<Für Kontakte müssen sowieso PullUp-Widerstände vorgesehen werden.>

!!!MERKT EUCH DAS!!!

Das ist so, aber wird oft vergessen. Über einen mech. Kontakt muss immer ein minimaler Strom fliessen.
Der Strom reinigt die Kontaktfläche. Ob und was für gute Gründe für diesen Grundsatz es noch gibt, weiss ich leider nicht.

kalledom
07.03.2007, 23:48
@Lusbueb33
Der PullUp ist kein Kontakt-Reiniger, sondern um den Eingang bei geöffnetem Kontakt auf High-Potential zu ziehen. Auch bei Open-Collektor-Ausgängen ist aus dem gleichen Grund ein PullUp erforderlich.
Im Übrigen kann Strom keinen Kontakt reinigen; wenn ein Staubkorn zwischen den Kontakten sitzt, kann es von keinem PullUp entfernt werden; es fließt dann einfach kein Strom mehr.
Bei Gleichstrom gibt es eine Material-Wanderung von der einen zur anderen Kontaktseite, was unerwünscht ist. Je kleiner der Strom, um so geringer die 'Wanderung', bei keinem Strom, keine 'Wanderung'.
Und wenn der Strom groß wird, verbrennen die Kontakte.

MOLE
12.03.2007, 07:21
Hallo, hab mich jetzt was weiter reingelesen und versteh langsam immer mehr ;)
Eine Frage hab ich allerdings noch.
Ihr schreibt immer wieder was von Elkos verwenden. Aber je nach Schaltplan den ich sehe sind mal Elkos drin, mal normale Kondensatoren. Nun meine Frage, wo genau besteht eigentlich der Unterschied von Elkos zu "normalen" Keramikkondensatoren, außer dass Elkos halt gepolt sind. Aber was bringt die Polung, und gibt es sonstige Unterschiede?! Weil ich hab bisher von nix weiterem gelesen, oder hab ich das irgendwie überlesen?

Naja, hab meine Schaltung jetzt soweit aufgebaut und sie funktioniert! Ok, das mit den Delays klappt nicht wie gewünscht, konnt ich aber vorübergehend durch mehrere AND Gatter kompensieren....
Und auch wenn die Signale nnicht durchgehend Ideal aussehen, grad der Peak, der die Drehrichtung bestimmen soll, ist eher ein Berg mit schwankendem Signal, aber es wird dennoch im weiteren Verlauf richtig ausgewertet :)

Vielleicht hat ja noch jemand ein paar gute Tipps, am sonsten würd ich mich auch freuen, wenn mir einer den Unterschied Elko-Kondensator erklärt.

Thx.

kalledom
12.03.2007, 09:30
Dann lies mal auf dieser (http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29) und auf dieser (http://www.elektronik-kompendium.de/service/suchen/index.htm?domains=www.elektronik-kompendium.de&sitesearch=www.elektronik-kompendium.de&q=kondensator&sa=Suchen&client=pub-7453653573550802&forid=1&channel=3122011476&ie=ISO-8859-1&oe=ISO-8859-1&flav=0000&sig=XvZoofyEi29r3eL9&cof=GALT%3A%23008000%3BGL%3A1%3BDIV%3A%23FFFFFF%3B VLC%3A663399%3BAH%3Acenter%3BBGC%3AFFFFFF%3BLBGC%3 A336699%3BALC%3A0000FF%3BLC%3A0000FF%3BT%3A000000% 3BGFNT%3A0000FF%3BGIMP%3A0000FF%3BFORID%3A11&hl=de) Seite.

MOLE
12.03.2007, 12:04
Aufgrund der großen Oberfläche und des äußerst dünnem Dielektrikums können mit Elektrolytkondensatoren bei kleiner Bauweise relativ hohe elektrische Kapazitäten von bis zu einem Farad und mehr erreicht werden. Elektrolytkondensatoren sind gepolte Bauelemente, die Anode ist der positive Anschluss. Sie dürfen nicht mit falscher gepolter Spannung betrieben werden (Explosionsgefahr).

Das ist immer noch das einzige, was ich da rauslesen kann. Aber für die Standardaufgaben, Polarität (egal) und "nur" 0,1µF wozu dann ein Elko?
Hab den Unterschied wohl immer noch nicht verstanden.
Vielleicht sagt das mal einer in 5 knappen Worten ;)
zB Weil sonst Kurzschluß, Überladen, funktioniert sonst nicht als Puffer....