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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Akku?



jochen
04.08.2004, 12:37
Was für einen Akku sollte man für einen Robo nehmen. Sollte man bei der Stromstärke eher mehr oder weniger nehmen? Kann man ein 12V Akku auch für 6V Motoren benutzen
Danke!

sonic
04.08.2004, 12:44
Was für einen Akku sollte man für einen Robo nehmen. Sollte man bei der Stromstärke eher mehr oder weniger nehmen? Kann man ein 12V Akku auch für 6V Motoren benutzen
Danke!

Die Akkuwahl wird von deinen Erfordenissen abhängen. Betriebsdauer, max. Strom, Gewicht, Spannung...usw...

6V Motoren würde ich nicht unbedingt direkt an die 12V hängen, aber es gibt Möglichkeiten, z.B. PWM usw....

Schau dir mal die Bleigelakkus bei Pollin an. Sind recht günstig, haben eine hohe Kapazität, lassen sich einfach laden, allerdings sind die recht schwer und etwas größer...musst du entscheiden...

Gruß, Sonic

jochen
04.08.2004, 12:55
Ist es denn egal, wie groß die Amperezahl des Akkus ist, oder muß ich da nochwas beachten?

sonic
04.08.2004, 13:01
Ist es denn egal, wie groß die Amperezahl des Akkus ist, oder muß ich da nochwas beachten?

Ein Akku hat keine Amperzahl, der hat ne Kapazität ;-)
Diese wird in Ah angeben. Wie groß die für deinen Akku sein muss berechnest du z.B. so:

Normaler Dauerstrom = 2A
Kapzität des Akkus = 20Ah

dann kannst du 10 Stunden lang 2A aus dem Akku nehmen, also 10 Stunden lang den Robbie fahren lassen...
Bei 4A sinds nur noch 5 Stunden...

Bei den meisten Akkus ist die Akkukapazität aber in mAh angegeben (Faktor 1000!), also aufpassen beim Rechnen ,-)

Ich hab hier nen Bleigelakku von Pollin 12V/2,3Ah...das heißt bei 2A fährt der Robbie mit dem Akku 1,15h lang...

Gruß, Sonic

jochen
04.08.2004, 13:08
Danke! Hat mir sehr geholfen.

Bastlwastl
04.08.2004, 14:50
@sonic

Die Nennkapazität eines Akkus erhält man nur wenn man nicht mehr als 10%-20% der Nennkapazität entnimmt.

Das heißt wenn man von einem 2,3Ah Akku 2 Ampere entnimmt kommt man bei weitem nicht auf 1,5h, da sich einiges der gespeicherten Energie in Wärme umwandelt.
Wenn du trotzdem von einem 2,3Ah Akku 2 Ampere entnehmen willst gehe davon aus dass dein Robbie nur 0,75h bis 1h durchhält.

Und wenn du keine Akkus verwendest die diese Belastung aushalten, machen die auch bald schlapp.
Verwende entweder hochstromfähige Akkus oder dein Akku hat eine ausreichende Kaparität.
zB.: min. 20Ah wenn du 2A entnimmst, min. 15Ah wenn du 1,5A entnimmst usw.

mfg Bastlwastl

Bastlwastl
04.08.2004, 15:12
UUPS hab mich mit der Zeitangabe vertahn.

Wenn man 2A von einem 2,3Ah Akku nimmt erhält man rechnerisch eine Betriebsdauer von 1,15h.

Die Tatsächliche Betriebsdauer wird ca. 30 bis 45 Minuten betragen. (je nach Akkutyp und Zustand.)

mfg Bastlwastl

sonic
04.08.2004, 17:21
UUPS hab mich mit der Zeitangabe vertahn.
Wenn man 2A von einem 2,3Ah Akku nimmt erhält man rechnerisch eine Betriebsdauer von 1,15h.
Die Tatsächliche Betriebsdauer wird ca. 30 bis 45 Minuten betragen. (je nach Akkutyp und Zustand.)
mfg Bastlwastl

Mit dem Effekt hast du natürlich recht..aber blos 30-45min. bei 2A ist ein bisschen wenig, dann müsste die Batterie selber fast die Hälfte der insgesamt verbratenen Leistung schlucken, das wär ein extrem schlechter Wirkungsgrad...1h bei ca. 2A kommt aber hin, ich hab's letztens mit dem Akku und meinem Dremelverschnitt ausprobiert ;-) Genau 1,15h sind's natürlich nicht, hast du schon recht...

Akku ist auch nicht gleich Akku. Bleigelakkus haben einen relativ geringen Innenwiderstand und einen hohen Kurzschlussstrom, mit der Batterie kann ich problemlos schweißen ;-)

Gruß, Sonic

LoD
04.08.2004, 17:34
Aber Achtung der Ein Akku hat noch eine zweite "Amperzahl"! Nähmlich die der maximalen Strombelastbarkeit! An dieser Stelle scheiden besonders NiMh Akkus sehr schnell aus dem Rennen aus. Bei starken Strömen brechen da die Spannungen ein.
Bei Varta hab ich für OEM Produkte mal ein paar aussagekräftige Datenblätter gefunden. Hier ein Beispiel für ne AA NiMh 1600mAh Zelle:
http://www.varta-microbattery.com/en/mb_data/documents/data_sheets/DS55117.PDF

Volker-01
04.08.2004, 18:11
Hab hier mal was über Blei-Gelakkus gefunden. Hier werden einige Technische Informationen zum System selbst gegeben. Vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen.

MfG Volker

sonic
04.08.2004, 18:15
...
Bei Varta hab ich für OEM Produkte mal ein paar aussagekräftige Datenblätter gefunden. Hier ein Beispiel für ne AA NiMh 1600mAh Zelle:
http://www.varta-microbattery.com/en/mb_data/documents/data_sheets/DS55117.PDF

Jo, da hab ich grad nach den Datenblättern für Bleigelakkus gesucht, aber nichts gefunden? Haben die die Bleigels aus dem Programm genommen?

Gruß, Sonic

sonic
04.08.2004, 18:15
Hab hier mal was über Blei-Gelakkus gefunden. ...MfG Volker

Wo? ;-)

recycle
04.08.2004, 18:19
Was für einen Akku sollte man für einen Robo nehmen. Sollte man bei der Stromstärke eher mehr oder weniger nehmen?


Die Stromstärke kann man nich bei Akkus nur indirekt aussuchen. Angegeben wird die Spannung in Volt und die Kapazität in mAh.

Die Spannung sollte natürlich zu dem passen, was man vorhat. Wenn der Akku 6 Volt Motoren versorgen soll, ist ein 6 Volt Akku besser, weil man sonst ziemlich grosse Verluste beim runterregeln der Spannung hat.

Für die Elektronik ist ein 6 Volt Akku weniger geeignet, weil man meist eine geregelte 5 Volt Spannung braucht. Die aus 6 Volt zu erzeugen ist wenn überhaupt nur noch so gerade eben mit einem Low-Drop Regler möglich.

Was die Kapazität angeht würde ich sagen "je mehr desto besser", weil man dann eine längere Laufzeit hat.

Die maximale Stromstärke kann man eigentlich nur über den Typ des Akkus wählen. Bei Bleiakkus oder Hochleistungsakkus aus dem Modellbaubereich ist die z.B recht hoch, bei kleinen Mignon Akkus wie sie in Walkmen, Digicams usw. genutzt werden recht niedrig.

Für einen grossen Roboter mit starken Motoren wird man wohl nicht um Akkus die viel Strom liefern können umher kommen.

Für kleinere Roboter finde ich eigentlich die kleinen Mignon Akkus besser, gerade weil die keine so hohen Kurzschlußströme liefern.
Mir passiert es jedenfalls öfter, dass ich beim Basteln irgendwo einen Kurzschluss baue. Bei den kleinen Mignon Akkus habe ich bisher immer noch rechtzeitig gemerkt, dass irgendwas warm wurde. Bei einem Bleiakku hätte ich immer gleich Rauchwolken gesehen und neue Bauteile kaufen müssen.

Ausserdem finde ich bei den Mignon Akkus ganz praktisch, dass man über sich über die Anzahl selber die geeignete Spannung aussuchen kann.

Gleylancer
04.08.2004, 18:57
Für kleinere Roboter finde ich eigentlich die kleinen Mignon Akkus besser, gerade weil die keine so hohen Kurzschlußströme liefern.

Mit nem höheren Ik hat deine Zelle aber auch einen geringeren Innenwiderstand. Gerade bei ner Leistungsanpassung kann das manchmal entscheidend sein.


Mir passiert es jedenfalls öfter, dass ich beim Basteln irgendwo einen Kurzschluss baue. Bei den kleinen Mignon Akkus habe ich bisher immer noch rechtzeitig gemerkt, dass irgendwas warm wurde. Bei einem Bleiakku hätte ich immer gleich Rauchwolken gesehen und neue Bauteile kaufen müssen.

Dafür gibts doch die "Dummheits-Diode" oder auch z.B. Z-Diode.
Schön wirds erst, wenn dir z.B. ein Schraubenschlüssel auf ne Pb-Gel Batterie fällt. Bei nem Ik von 2000A wurde der sehr schnell Rotglühend :)

Apropos schwei0en: Das geht schon mit 40A+
Gruß
Gleylancer

Volker-01
04.08.2004, 19:10
Hallo nachmals, da ist wohl vorhin was schief gelaufen.

Aber jetzt: http://www.elektrotec-berlin.de/technik/html/seite3.htm

Hier noch ein paar Links zu Batterieherstellern: http://www.basytec.de/links.html

MfG Volker

recycle
04.08.2004, 20:57
Dafür gibts doch die "Dummheits-Diode" oder auch z.B. Z-Diode.

Klar gibt es Massnahmen um grösseren Schäden durch Kurzschlüsse vorzubeugen. Zur Not tuts da wohl auch ne einfache Schmelzsicherung.

Sinnvoller als sich drauf zu verlassen, dass nichts kaputt geht, weil die Akkus einen niedrigen Kurzschlußstrom, bzw. einen hohen Innenwiderstand haben, ist eine Schutzdiode oder eine Sicherung auch.

Aber wenn man mal kurz irgendeine Schaltung ausprobieren will, schnell irgendwas zusammenlötet oder etwas auf der Steckplatine aufbaut schenkt man sich diese Schutzmassnahmen ja auch gerne mal, obwohl gerade hier das Risiko einen Kurzschluss zu bauen recht gross ist.



Schön wirds erst, wenn dir z.B. ein Schraubenschlüssel auf ne Pb-Gel Batterie fällt. Bei nem Ik von 2000A wurde der sehr schnell Rotglühend

Ich glaube im Eifer des Gefechtes ist auch soetwas gar nicht mal so unrealistisch. Es muss ja nicht gleich der Schraubenschlüssel auf den Akku fallen. Wenn der Akku beim Basteln ungünstig auf den Alurahmen oder in die Schraubenkiste fällt, oder eine Schraube auf die Platine kann auch schon einiges kaputt gehen.

Davon abgesehen sollte der Ik natürlich nicht das einzige Auswahlkriterium sein.

Bei den Mignon Akkus finde ich halt ganz praktisch, dass man die auch sonst noch für unzählige andere Geräte brauchen kann, dass sie relativ günstig sind, und dass man sich verschiedene Spannungen damit zurechtstückeln kann.


Aber in erster Linie muss der Akku natürlich zum Verwendungszweck passen. Einen Motor der mehrere Ampere zieht, würde ich natürlich auch nicht mit Mignon Akkus versorgen.

Gleylancer
04.08.2004, 21:17
ch glaube im Eifer des Gefechtes ist auch soetwas gar nicht mal so unrealistisch.

Urealistisch ist gut, ein Kumpel von mir hat das ausprobiert (unfreiwillig, ihm fiel das Teil eben aus der Hand direkt auf die Batterie).
Der Schraubenschlüssel wurde rotglühend und schmolz teilweise.


Aber in erster Linie muss der Akku natürlich zum Verwendungszweck passen. Einen Motor der mehrere Ampere zieht, würde ich natürlich auch nicht mit Mignon Akkus versorgen.

Siehe auch Thread, wo jemand 10 Ampere aus nem NimH Akku saugen will und sich wundert, warum die Spanung einbricht :D

recycle
04.08.2004, 21:30
Bei den NiMH Akkus gibt es inzwischen aber auch grosse Unterschiede.

Die werden wegen der höheren Kapazität im Vergleich zu NiCd Akkus ja inzwischen auch oft für RC-Autos verwendet und die brauchen teilweise weit mehr als 10 Ampere.

Ich habe einen Satz NiMH Akkus auf denen ein Innenwiderstand im MOhm Bereich angegeben ist, habe sie aber noch nie ausprobiert.

Gleylancer
04.08.2004, 21:40
Die werden wegen der höheren Kapazität im Vergleich zu NiCd Akkus ja inzwischen auch oft für RC-Autos verwendet und die brauchen teilweise weit mehr als 10 Ampere.

Komisch, betreibe seit 12 Jahren Modellbau, hab von sowas aber noch nix gehört. Wenn jemand natürlich 100€ mehr für nicht-hochstrom feste Packs ausgeben will, dann kann er díeses natürlich tun. Aber 10 Ampere aus ner NimH zu lutschen halte ich schon für die schmerzgrenze.

sonic
04.08.2004, 21:46
Die werden wegen der höheren Kapazität im Vergleich zu NiCd Akkus ja inzwischen auch oft für RC-Autos verwendet und die brauchen teilweise weit mehr als 10 Ampere.

Komisch, betreibe seit 12 Jahren Modellbau, hab von sowas aber noch nix gehört. Wenn jemand natürlich 100€ mehr für nicht-hochstrom feste Packs ausgeben will, dann kann er díeses natürlich tun. Aber 10 Ampere aus ner NimH zu lutschen halte ich schon für die schmerzgrenze.

Modellbaufreaks halten sich ja auch nicht unbedingt an die vorgegeben Grenzen...für die ist wichtig das ihr Auto möglichst schnell fährt, nicht wie lange das der Akku mitmacht. Hauptsache das Rennen über...

Im Fernsehen kam irgendwann mal ne Reportage über Modellbaurennfahrer, die hatten da ne Anzahl von Akkupacks rumliegen, das wäre mein Lebensverbrauch ;-)

Gruß, Sonic

Gleylancer
04.08.2004, 21:58
Off-Topic:


Modellbaufreaks halten sich ja auch nicht unbedingt an die vorgegeben Grenzen...für die ist wichtig das ihr Auto möglichst schnell fährt, nicht wie lange das der Akku mitmacht. Hauptsache das Rennen über...

Die machen noch was ganz anderes: Die Timen ihre Motoren, drehen ihre Anker ab oder machen sonstige Veränderungen mit ihrem Stoßdämpferöl etc. Das sind aber teilweise Freaks mit dem nötigen Kleingeld :)

04.08.2004, 22:33
@Gleylancer:

Wie wärs mit diesen Akkus: http://www.saftbatteries.com/130-Catalogue/PDF/VH_Cs_3200.pdf

recycle
04.08.2004, 22:35
Die machen noch was ganz anderes: Die Timen ihre Motoren, drehen ihre Anker ab oder machen sonstige Veränderungen mit ihrem Stoßdämpferöl etc. Das sind aber teilweise Freaks mit dem nötigen Kleingeld


Teilweise kaufen die sich auch ganz einfach Motoren mit nur ein paar Wicklungen und die ziehen dann halt kurzfristig schon mal 30, 40 oder mehr Ampere.
Z.B. hier der zieht angeblich 60 Ampere und ist für eine Auto mit 7,2 Volt AkkuPack: http://www.team-boema.de/produkte/core_6.htm

Leute die sowas kaufen, werden sich aber sicherlich nicht viel Gedanken über die Lebensdauer ihrer Akkus machen.




Komisch, betreibe seit 12 Jahren Modellbau, hab von sowas aber noch nix gehört.

Das ist vermutlich das Problem. Vor 12 Jahren gabs die NiMH Akkus ja auch noch nicht ;-)
Aber wenn du Modellbauer bist, wirst du deine Modelle vermutlich auch mit viel Mühe und Arbeit bauen und dann nicht unbedingt möglichst schnell wieder kaputt machen wollen.

Leute die sich ein fertiges RC-Auto kaufen und einen Motor reinsetzen der selbst den stärksten Akku in Minuten leer saugt, nur um es möglichst schnell von einem Parkplatzende zum anderen rasen zu lassen, würde ich nicht als richtige Modellbauer bezeichnen.





Wenn jemand natürlich 100€ mehr für nicht-hochstrom feste Packs ausgeben will, dann kann er díeses natürlich tun. Aber 10 Ampere aus ner NimH zu lutschen halte ich schon für die schmerzgrenze.


Soviel teurerer als NiCD sind NiMH Akkupacks gar nicht mehr. Ein Pack mit 3000mAh bekommt man schon für 20 euro, z.B. hier http://www.modellbau-friedel.de/Shop/k_175.htm

Was NiMH Akkus in Sachen hochstromfähigkeit taugen weiss ich nicht, habe meine wie geasgt noch nicht ausprobiert.
Kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass die unbrauchbar sind, denn viele Leute kaufen sie ja nur, weil ihr Auto zig Ampere zieht und sie hoffen, dass ein 3000 mAh NiMH Akku ein paar Minuten länger hält als eine 2400 mAh NiCD Akku.

04.08.2004, 22:37
UUps, abschiken wollte ich's noch net.

Besonders gut lesen ==> Designed for applications requiring fast
charge and high discharge rates (40 A), .....

Schau dir einfach mal die Technischen Daten an und vergleich sie mit NICD-Zellen. Mit <4 mOhm schneiden die NiMh gegenüber NiCd mit <3.5 mOhm doc gar net so schlecht ab. Oder??

Gleylancer
04.08.2004, 22:39
@ Gast: Der Name "Super High" sagt doch schon alles.
Ausserdem ist die zelle garantiert nicht billig.
Ausserdem habe ich keine Lust (Zeit) 3000mAh mit max. 1000mAh zu laden.
Ausserdem sind 40A bei nem normalen Flugmodell schnell erreicht (von Hochstromanwendungen ganz zu schweigen, ich saug mit nem Speed 600 7*2000mAh Zellen in nem "normalen" Modell in 4 Minuten leer.)

Ansonsten sind die Akkus wirklich nicht schlecht bzw. eine alternative.

Felix G
04.08.2004, 23:15
@Schraubenschlüssel & Batterie:
Ich kenne Jemanden dem ist genau das passiert...
Er hat an seinem Auto rumgeschraubt und nur mal kurz nicht aufgepasst.
Der Schraubenschlüssel fiel ihm aus der Hand auf die Batterie, und hat sich natürlich sofort festgeschweisst.
Und das war ein ziemlich großer Schraubenschlüssel und eine relativ neue Batterie...
Er hat sich dann erstmal in Sicherheit gebracht und konnte aus einiger Entfernung beobachten wie sich die Batterie samt Schraubenschlüssel recht spektakulär verabschiedet hat :shock:



Mir ist sowas auch mal passiert, allerdings in etwas kleinerem Maßstab...
Ich bin morgens aufgewacht und überall im Zimmer lagen Brocken von einem 9V Block.
Der muss wohl auf was metallischem gelegen haben und ist dann irgendwann in der Nacht explodiert

recycle
04.08.2004, 23:24
Ausserdem ist die zelle garantiert nicht billig.

Nö, so rein von dem Eindruck den das Datenblatt macht das Gast gepostet hat, würde ich auch erst mal sagen, dass die einiges kosten werden. Allein dass es ein Datenblatt gibt, kostet heutzutage ja schon extra. Aber um den Preis gings ja ursprünglich auch nicht ;-)



Ausserdem habe ich keine Lust (Zeit) 3000mAh mit max. 1000mAh zu laden.
Für "Schnellladen ist da ein Strom von 3200 - 1600mA angegeben, dass ist ja schon ein bischen mehr als 1000 mA ;-)



Ausserdem sind 40A bei nem normalen Flugmodell schnell erreicht (von Hochstromanwendungen ganz zu schweigen, ich saug mit nem Speed 600 7*2000mAh Zellen in nem "normalen" Modell in 4 Minuten leer.)

Naja, eigentlich suchen wir ja auch keine geeigneten Akkus für dein Modell, sondern es ging nur darum, ob es nicht auch NiMH Akkus gibt die mehr als 10A bringen. ;-)

Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Hersteller in seinem Datenbaltt mit 40A eher über- als untertreibt, werden die bei 10A vermutlich noch nicht gleich in die Knie gehen.

Für einen Roboter dürfte das aber ziemlich uninteressant sein. Wenn der über 10 Ampere zieht hätte er bei 3300mAh ja nur eine Laufzeit von ein paar Minuten und bevor man massig von den Akkupacks parallel schaltet um eine grössere Kapazität zu bekommen, nimmt man dann wohl doch besser einen vernünftigen Bleiakku.

recycle
04.08.2004, 23:27
Ich kenne Jemanden dem ist genau das passiert...
Er hat an seinem Auto rumgeschraubt und nur mal kurz nicht aufgepasst.
Der Schraubenschlüssel fiel ihm aus der Hand auf die Batterie, und hat sich natürlich sofort festgeschweisst.


Deswegen wird mir auch immer mittelmässig schlecht, wenn ich sehe wie Leute am Auto rumfummeln und das Werkzeug auf der Batterie ablegen.

05.08.2004, 08:42
Auch der 40A Akku zeigt genauso den Schnellen Spannungseinbruch am Anfang der Belastung von 20 – 30 %. Das haben andere Materialien nicht in der Form. Auch die von mir angegebene AA Zelle darf bis maximal 8,nochwas Ampere belastet werden. Die Spannung ist dann aber auch nur noch bei 1V. Wenn man nun einen Teil der Versorgung für ne stabilisierte Spannungsquelle braucht, dann hat man schon gut zu kämpfen nen Spannungsregler zu finden der bei den Eingangsschwankungen ne stabile Spannung ausgibt. Wenn man es nur für den Leistungsteil verwendet mag das gut gehen.
Ich hätte aber Lust mir mal (vielleicht mit ein paar Leuten) Gedanken zu einer Li-Ionen Versorgung für Autonome Robotter zu machen. Die sind sicher teuer, haben aber ein sehr gutes Kapazitäts- Gewicht Verhältnis und sind auch Hochstromfest. Allerdings sind da ja auch ein paar Sicherheitsdinge beim Laden zu beachten.
Vielleicht bekommt man ja eine Schaltung zustande, die die nötigen Spannungen 3,3V 5V 12V 24V 48V (bzw was gerade sinnvoll erscheint) liefern kann, und sich durch einstöpseln einer Spannungsversorgung in den Ladevorgang schaltet. Wenn es an so einer Universellen Spannungsversorgung Interesse gibt, kann man da bestimmt was auf die Beine stellen.

LoD
05.08.2004, 08:48
(Huubs, das war ich gerade. Ich habe den AutoLogingesetzt und trotzdem??? Mist, hab mich gestern mal "ordentlich" abgemeldet...)


Jo, da hab ich grad nach den Datenblättern für Bleigelakkus gesucht, aber nichts gefunden? Haben die die Bleigels aus dem Programm genommen?
Der Link zu Varta geht zu dem Bereich „Microbattery“. Ich denke Bleigel fällt da nicht drunter… Bei „Automotive“ gibt es leider nicht so schöne angaben, dafür viel schönes Blei ;)

sonic
05.08.2004, 09:29
(Huubs, das war ich gerade. Ich habe den AutoLogingesetzt und trotzdem??? Mist, hab mich gestern mal "ordentlich" abgemeldet...)


Jo, da hab ich grad nach den Datenblättern für Bleigelakkus gesucht, aber nichts gefunden? Haben die die Bleigels aus dem Programm genommen?
Der Link zu Varta geht zu dem Bereich „Microbattery“. Ich denke Bleigel fällt da nicht drunter… Bei „Automotive“ gibt es leider nicht so schöne angaben, dafür viel schönes Blei ;)

Ja klar, ich hab bei überall bei Varta gesucht. Ich find da nirgends ein Wort zu Bleigelakkus. Schade eigentlich, wenn man halt nicht immer gleich alles archiviert...die Datenblätter waren echt gut...

Gruß, Sonic

LoD
05.08.2004, 13:57
Vorhin habe ich dafür "Dryfit" oder so gefunden, kanns das sein?

sonic
05.08.2004, 14:54
Vorhin habe ich dafür "Dryfit" oder so gefunden, kanns das sein?

Könnte sein, muss ich mal nachschauen...
Gruß, Sonic

10.10.2004, 23:02
moin moin,
1. Hat eigentlich jemand 'ne Ahnung wie man Bleigelakkus _korrekt_ entsorgen kann?
2. Spricht ausser des Gewichtes etwas gegen Bleigelakkus in 'normalen' Robies ? Die sind ja schließlich auf die Kapazität bezogen deutlich billiger als NiMH oder NiCd.

ciao ..b

bhm
10.10.2004, 23:04
oops, war nicht eingeloggt ..

Blackbird
11.10.2004, 07:43
NiMH-Akku ist nicht gleich NiMh-Akku!

siehe auch www.batt-mann.de

das gilt auch für NiCd- und Lipo-Akkus.
Blei(gel)akkus sind um Einiges schwerer und leider auch gegen Tiefentladung sehr empfindlich (wie Lipos auch).

Meine NiMH-Flugakkus sind 1 1/2 Jahr alt, ca. 70 Lade-/Entladezyklen, davon 50 Hochstromzyklen mit ca. 4A/35A. Kapazität ist noch wie am Anfang: 3100 mAh.
Aber die würde ich nie in einen Roboter einbauen, der nur 2 bis 4A Strom zieht, und das auch nicht dauernd. Dafür sind die als Sender-Akku vertriebenen Akkus besser geeignet.

Von Akkus von Drittanbietern kann ich nur abraten, da hat bisher kein Einziger gehalten, was aufgedruckt war.
Nicht umsonst nehmen die Modellflieger Akkus von Sanyo, GoldPeak und Panasonic. Varta nur im Sender.

Blei(gel)akkus sind schwerer als NiCd- und NiMh-Akkus. Wenn das nicht stört, sind sie OK. Nur läßt sich eben nicht die volle Kapazität nutzen (nur max. 70%), sonst leidet die Lebendauer.


Blackbird

bhm
11.10.2004, 07:53
NiMH-Akku ist nicht gleich NiMh-Akku!
...
Blei(gel)akkus sind schwerer als NiCd- und NiMh-Akkus. Wenn das nicht stört, sind sie OK. Nur läßt sich eben nicht die volle Kapazität nutzen (nur max. 70%), sonst leidet die Lebendauer.
Blackbird

Was dann ja heist, dass die in Wirklichkeit 30% weniger Kapazität haben !?
Und Schnellladefähig sind die auch nicht. Zumindest geht dann, wie ich gerade sehe, die Kapazität deutlich in den Keller :-(
Also braucht man wohl eine Ladestation, die den Akku per Kran austauscht ;-)

ciao .. b

Blackbird
11.10.2004, 09:42
Nein, die Kapazität ist schon da. Und die kann man auch restlos rausholen. Aber das geht zu Lasten der Lebensdauer. Die Werte dazu streuen natürlich von Zellentyp zu Zellentyp. Die Hersteller garantieren die Prospektangaben zu den Lade-/Entladezyklen bei 2/3 Entladetiefe (nur BleiGel-Akkus, bei Blei-Säure-Akkus ist es viel weniger!).

Wenn man also einen BleiGel-Akku plant, muß man 1/3 mehr an (ungenutzter) Kapazität planen (und durch die Gegend fahren). Oder man nimmt die verkürzte Lebensdauer in Kauf.

Schon deswegen sollte man über einen NiMh- oder NiCd-Akku nachdenken.

Schnelladefähigkeit ist mit 1C (bei den meisten BleiGel-Akkus erlaubt) möglich. Aber nur mit Ladestrombegrenzung und Ladespannungsbegrenzung bei 13,6V! (etwas niedriger als Blei-Säure-Akkus!).

"Austauschen per Kran" ist also nicht unbedingt notwendig O:)

NiMH-Akkus sollten auch nur mit bis zu 2C Schnellgeladen werden (und mit dem passenden Ladegerät).
NiCd-Akkus kann man schon mal mit 5-6C schnellladen. Meine 1400er-Zellen-Packs werden auch mit 7,5-8A "gefüllt". Die sind schon 8 Jahre alt, ca. 120 Lade-/Entladezyklen hinter sich und haben immer noch 1300 mAh. Da ist in 15min der Akku voll (und schön warm).

Setzt aber ein einwandfrei funktionierendes Computer-Ladegerät voraus!
Das ist der Nachteil bei NiMH-, NiCd- und LiPo-Zellen.


Blackbird

Felixx87
11.10.2004, 11:10
ne kurze frage was wird bei akkus mit C gemeint?
ist bisher an mir vorbei gegangen!

bhm
11.10.2004, 12:50
Eigentlich Kapazität, es ist aber Kapazität / Stunde also Strom gemeint ...
Bei einem Akku mit zB 1000mAh Kapaziät bedeutet laden mit 1C laden mi t 1000mA.

ciao .. b

Felixx87
11.10.2004, 14:36
aaasssoo DANKE!

bhm
13.10.2004, 09:07
aber ich hab noch 'ne Frage?
Wie entsorgt man eigentlich PbGelakkus ? (Ich meine korrekt ;-))
Für 'große' Pbakkus muss die der Verkäufer zurücknehmen, da gibt es auch ein Pfandsystem.
NiMH- und NiCd- Akkus kommen in die weit verbreiteten Sammelkisten, aber was ist mit Pbgel? In den Sammelkisten haben die nix zu suchen und ob ich die an Conrad oder Reichelt zurückschicken kann / soll ....
Von den Versandkosten ganz zu schweigen.

ciao .. b

13.10.2004, 11:16
Fachhandel, Tankstellen, Autowerkstätten ...


Blackbird

RCO
13.10.2004, 11:20
Wie läd man Bleigel-Akkus korrekt?
Es gibt ja recht kleine und günstige Akkus bei reichelt.
Nur will ich natürlich nicht da 10 Fache des Akku-Preises für ein Aldegerät ausgeben!

Blackbird
14.10.2004, 07:43
http://www.exide-automotive.de/produkte/gel/anwend_ber.html#ladetechnik

Ein spezielles Ladegerät muß nicht sein. Hauptsache, man hält die etwas niedrigere Ladeschlußspannung exakt ein.

Blackbird

RCO
14.10.2004, 08:28
Danke für den Link. Also einfach an nen Netzteil dranhängen ist da wohl nicht, ich werde mal schaun, ob sich das für mich lohnt.

MFG Moritz