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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Simulation-Software für Mikrocontroller-Schaltpläne!



Fisch-Ei
03.08.2004, 23:49
Ich suche seit geraumer Zeit (und bisher ohne Erfolg) nach einer guten Software, bei der es möglich ist, Schaltpläne mit Mikrocontrollern aufzuzeichnen, und anschließend diesen Schaltplan simulieren lassen...damit meine ich, dass bei Simulationsbeginn Messwerte an bestimmten Stellen im Stromkreis genommen werden können, oder das LEDs aufleuchten (obwohl ein zu messender Stromfluss ausreichen würde, da man ja dann weiß, dass die LED leuchtet ;)

Kennt solch Software? Würd' mich für Antworten eurerseits freuen!

recycle
04.08.2004, 02:02
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, wie so eine Software funktionieren soll. Wann die LED leuchtet bestimmt doch das Programm in deinem µC und was du da reinprogrammierst kann doch niemand ahnen.

Dein Programm für den µC kannst du in Bascom oder AVR-Studio simulieren.
Wenn du die externe Beschaltung simulieren willst, müsste es doch eigentlich reichen, wenn du die Pins vom Controller als 5V Spannungsquelle oder als Rechteckspannung in einem "normalen" Simulator für elektronische Schaltungen simulierst

Fisch-Ei
04.08.2004, 10:32
Wenn du die externe Beschaltung simulieren willst, müsste es doch eigentlich reichen, wenn du die Pins vom Controller als 5V Spannungsquelle oder als Rechteckspannung in einem "normalen" Simulator für elektronische Schaltungen simulierst


und was wäre das für software vom namen her?

--> ich dächte, es gäbe software, die beides kombinieren könnte, sowohl den programmcode, als auch die externe beschaltung....

Trabukh
04.08.2004, 11:13
Proteus ist so ein Programm, das sogar den Code vom AVR mitverarbeitet... Ist aber verdammt teuer...

Gruß, Trabukh

shadow-netz
05.08.2004, 11:10
mit (AMS)VHDL und nem anständigen simulator ist sowas auch möglich.

kann man so ziemlich alles mit modellieren, vorrausgesetzt man hat entsprechende modelle, die man aber mit etwas glück finden kann.

05.08.2004, 13:37
mit (AMS)VHDL und nem anständigen simulator

na das erklär mir bitte mal näher, weil verstanden hab ich das jetzt nicht ganz! erklär das bitte mal einem einsteiger! danke

shadow-netz
05.08.2004, 13:43
VDHL ist eine Beschreibungssprache für Hardware, für digitale Anwendungen. Also kann man Register, Speicher, Busse, ganze Prozessoren, etc. beschreiben.

(AMS) VHDL ist Analog-Mixed-Signal VHDL, also erweitert es um analoge Signale.

Man könnte mit dieser (Programmier)Sprache also eine komplette Platine/Board beschreiben und vollständig simulieren.

Die wird für FPGAs und sogar IC Entwurf verwendet.

Ermöglicht halt viel, nur mit klicki klicki und anschauen ist nicht ;)

Jooker
05.08.2004, 13:48
als Rechteckspannung in einem "normalen" Simulator für elektronische Schaltungen

Da würde ich LTSpice vorschlagen. Ist sogar umsonst:
http://www.linear.com/software/


siehe auch:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2661

Trabukh
05.08.2004, 14:45
Proteus ist recht einfach in der Bedienung, da alles grafisch dargestellt wird. Das ganze besteht aus 2 Modulen: Isis und Ares, das eine ist zum erstellen der Schaltung, das andere für die Simulation.

Gruß, Trabukh

05.08.2004, 15:02
Eine Simulation wurde ja gesucht. ALso müsste doch das kürzlich diskutierte SWCad optimal sein

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2661&highlight=swcad
https://www.roboternetz.de/phpBB2/dload.php?action=category&cat_id=23

sonic
05.08.2004, 15:50
Eine Simulation wurde ja gesucht. ALso müsste doch das kürzlich diskutierte SWCad optimal sein

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2661&highlight=swcad
https://www.roboternetz.de/phpBB2/dload.php?action=category&cat_id=23

Für alle die's interessiert hab gerade ein Anfängertutorial für LTSpice/SWCad unter "Artikel" erstellt...

Gruß, Sonic

shadow-netz
05.08.2004, 19:56
nur ein normaler schaltungssimulator hilft eben nicht weiter, wenn man prozessoren mit enthaltenem programm simulieren möchte.

und eben um solch eine systemsimulation geht es hier.

sonic
05.08.2004, 21:51
...
und eben um solch eine systemsimulation geht es hier.

Nicht nur siehe

Wenn du die externe Beschaltung simulieren willst, müsste es doch eigentlich reichen, wenn du die Pins vom Controller als 5V Spannungsquelle oder als Rechteckspannung in einem "normalen" Simulator für elektronische Schaltungen simulierst

Ich mach das übrigens genauso und reicht für den Hausgebrauch, die genannte Software die das kann, kann sich wahrscheinlich sowieso keiner Leisten...

Gruß, Sonic

Gottfreak
05.08.2004, 23:28
Was ist denn störungsmäßig eine Entsprechung für einen AVR? Weisses Rauschen mit einer Grenzfrequenz in Höhe des Taktes(und mit welcher Sättigung?)?

shadow-netz
05.08.2004, 23:32
meiner meinung nach kein rauschen. sondern eher spannungseinbrüche mit der frequenz des controllers.

aber passt das hierher, wenn man nur ein MC system modellieren will?

an der uni haben wir ein komplettes arm system mit sw mit vhdl simuliert.

Gottfreak
06.08.2004, 00:02
Ich bezog mich damit auf die von Sonic vorgeschlagene Methode, die Pins des Controllers als Gleichspannung und Rechtecksignale zu vereinfachen. Für die Versorgungsanschlüsse des µC scheint mir ein Widerstand, der gleichmäßig den im Datenblatt stehenden Strom fließen lässt, nicht ganz realistisch.
Rauschen ist gewiss nur eine Näherung(Spannungseinbrüche passen von der Form her besser, aber sie treten am µC ja gerade nicht gleichmäßig mit der Frequenz auf.).

shadow-netz
06.08.2004, 00:05
ach so.
hmm das(also normale potentiale, ohne rauschen) sollte aber imo für eine großsignalbetrachtung reichen.

wobei ich doch bei dem thread hier mehr das gefühl habe, dass es um das gesamte system geht. also controller, bus, und angeschlossene peripherie mit software.

sonic
06.08.2004, 00:21
Ich bezog mich damit auf die von Sonic vorgeschlagene Methode, die Pins des Controllers als Gleichspannung und Rechtecksignale zu vereinfachen. Für die Versorgungsanschlüsse des µC scheint mir ein Widerstand, der gleichmäßig den im Datenblatt stehenden Strom fließen lässt, nicht ganz realistisch.
Rauschen ist gewiss nur eine Näherung(Spannungseinbrüche passen von der Form her besser, aber sie treten am µC ja gerade nicht gleichmäßig mit der Frequenz auf.).

Vorgeschlagen hat es jemand anderes ;-)
Das Problem dabei ist, das man Störeinflüsse nicht genau berechnen kann. Das kommt halt auch auf das spätere Platinenlayout an.

Stupsi hat mir auf eine ähnliche Frage den Tip gegeben stromgesteuerte Schalter als Störquelle einzubauen. Dadurch kann man zumindest mal die Entstörmassnahmen testen. Aber dazu muss man ungefähr wissen wo Störungen in welcher Stärke auftreten können...
Die meisten und gröbsten Störungen kommen ja nicht unbedingt vom uC selber sondern von dem für was er benutzt wird, Motoren usw...

Gruß, Sonic

shadow-netz
06.08.2004, 00:27
felder sind auch ganz tolle störquellen ;)

also berechnen wir dann noch die überlagerung von n feldern in eine punkt im raum und dessen wirkung auf das bauteil. yummi.

kann mir nix besseres vorstellen HRHR

spass beseite. ein toller systemsimulator, wo man sich seine bauteile und controller mit SW zurechtschieben kann wär was tolles...
aber da bleiben wohl nur beschreibungssprachen übrig, bis mal jemand sowas zusammencodet. so nun muss ich mein display weiter anschließen.. ;)