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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum Kompaß CMPS03 von Robotikhardware



DirkP
19.02.2007, 21:55
Hallo Leute!

Eine Frage zum Kompaß-Modul:

Welche der 4 IC-Bauteile auf der Platine ermitteln die magnetischen Wellen? Ist es der große IC oder sind es die ME baugleichen, um 90° verdrehten IC's? Wer kann mir das beantworten?

Gruß Dirk

Zachso
19.02.2007, 22:32
da sind 2 chips drauf die zueinander 90° verstezt sind, glaube 8-Pinner. das sind sie. einer ist für ost/west ud der anders für nord/süd auf den chips müsste was drauf stehen wie KMZ51 so heiße die kompasschips nämlich.

viel spaß mit dem modul und berrichte doch bitte wie die anwendung klappt, da auch ich mir eventuell diese modul leisten möchte.

mfg, zachso


edit: die chips sind, wenn du das modul so legst das der große PIC oebn liegt, unten refht nebeneinender.

Jon
20.02.2007, 07:57
Ich habe die ICs mal beschriftet.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=1264

Ich bin mit meinem Modul zufrieden, was mir nur nicht gefällt ist, dass ich das Teil so schief einbauen muss. Warum auch immer.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=1262

jon

Tido
20.02.2007, 09:14
Hi Jon,

was passiert denn, wenn du es 'gerade' einbaust? Störungen???

Jon
20.02.2007, 09:20
Dann stimmen die Ergebnisse nicht.
Richte ich den Bot in Richtung Norden aus, dann misst er irgendeinen schrott. Drehe ich ihn dann um 360°, dann misst er wieder etwas anderes als davor. *ggg*

jon

DirkP
20.02.2007, 20:23
jon, teste den kompaß mal fernab von allen metallischen gegenständen. Ich vermute da mal eine Störung. Ein Nadel-Kompaß läßt sich auch durch Stahl irritieren!

Gruß Dirk

Zachso
20.02.2007, 21:00
ja das wird sich schlecht machen, denn wie man sehr gut sieht ist das gesamte gehäuse aus metall (ich vermute mal aluminium?)
aber wenn der kompass schräg eingebaut funtioniert dann ist das doch okay.

mfg, zachso

DirkP
20.02.2007, 21:41
Warum sollte sich das schlecht machen lassen? Ausbauen und separat testen! Auch mit Aluminium lassen sich magnetähnliche Effekte erziehlen (geht mit fast allen Metallen). Und was ist mit dem Akku? Das Anschlußkabel ist zwar mit Alufolie umwickelt, aber ist die auch ausreichend gegen Masse gelegt? Und der Akku selbst? Wenn der Kompaß auf 0,1° genau ist, dann ist er auch sehr empfindlich!!! Da gibt es reichlich Fehlerquellen, also ausbauen und separat testen.

Gruß Dirk

Jon
21.02.2007, 06:22
der Kompass separat misst so, wie er soll.
Die Aluumwicklung des Akkus ist nach GND gelegt.
Manf meinte, dass Alu und Messing den Kompass nicht stören.

Jetzt will ich aber erstmal den gesamten Bot zum Laufen kriegen. der will im Moment nicht so, wie er soll *ggg*

jon

DirkP
23.02.2007, 23:08
Hi Zachso, hi Jon!

Nochmal eine Frage zu den Sensoren: Was macht es denn für einen Sinn, einen Sensor für Nord/Süd zu nehmen und einen für Ost/West? ME gibt es weder einen Ost- noch einen Westpol sondern nur den Nord- und Südpol! Jeder Nadelkopmass hat nur die Nadel für Nord/Süd. Die reicht völlig aus. Also, was soll denn dann ein Sensor für Ost/West??? Dieser Sensor mächte auch nur direkt auf dem Äquator Sinn, sonst nirgends. Also glaube ich nicht, das die beiden um 90° verdrehten Chips die wahren Sensoren sind.

Gruß Dirk

Manf
24.02.2007, 07:29
Was macht es denn für einen Sinn, einen Sensor für Nord/Süd zu nehmen und einen für Ost/West? ME gibt es weder einen Ost- noch einen Westpol sondern nur den Nord- und Südpol! Jeder Nadelkopmass hat nur die Nadel für Nord/Süd. Die reicht völlig aus. Also, was soll denn dann ein Sensor für Ost/West??? Dieser Sensor mächte auch nur direkt auf dem Äquator Sinn, sonst nirgends. Also glaube ich nicht, das die beiden um 90° verdrehten Chips die wahren Sensoren sind.
Um die volle Analogie herzustellen sollte man dann auch einen Chip einsetzen können der sich auf der Platine dreht bis er die Nordrichtung gefunden hat.
Das geht bis jetzt nicht. Dann muss man eben weiterhin die Stärke des Magnetfelds in zwei Richtungen senkrecht zueinander messen und daraus die Nordrichtung bestimmen.
Manfred

Javik
24.02.2007, 10:05
Also ganz allgemein würde ich die Finger von den Kompasssensoren lassen.
Die werden durch ALLES mögliche gestört. Da kann es passieren, dass du deinem Roboter sagst fahr nach Norden und er fährt irgendwelche tollen Kreise und Spiralen. (ich spreche aus Erfahrung -> Roboking ausgeschieden weil des teil sowas von NICHT funktioniert hat... und außer uns sind eigentlich alle anderen die auch auf Kompass gesetzt haben rausgefolgen) Bei dem Roboking waren es meiner Meinung nach die Handys und WLAN Laptops kombiniert mit der Deckenbeleuchtung an den Stahlträgern die das Magnetfeld so richtig schön durcheinander gewirbelt haben.

Da baust du dir besser Radencoder rein und rechnest dir darüber die Drehung aus.

Gruß Javik

Jon
24.02.2007, 10:19
Da baust du dir besser Radencoder rein und rechnest dir darüber die Drehung aus.
Geht nur sehr bedingt, da ketten und Räder verdammt schnell durchdrehen und die Messungen dann nur schrott sind.
wenn du das Teil für Räume verwenden willst, dann würde ich es mit einer Kombination von beiden versuchen.
Das es Probleme beim Roboking gibt ist bekannt. Aber deswegen würde ich mir jetzt nicht so ein Modul kaufen. Es sei denn, das Modul soll für einen Bot sein, der beim Roboking verwendet werden soll.

jon

Javik
24.02.2007, 13:22
Naja bei Ketten glaub ich dir das Vielleicht noch aber bei Rädern?
Ich verwende zum Beispiel Moosgummiereifen von Conrad. Da rutscht gar nix. -> http://javik.ja.funpic.de/PHP/index.php?site=kno.2bot
Aber ansonsten hast dsu wohl recht ;) wenns nur ein Hausbot wird und du nicht al zu viel Elektrosmog rumschwirren hast müsste das mit dem Kompass schon funktionieren.
Das war ja genau das tükische, weil zu Hause im Keller alles wunderbar funktioniert hat aaber beim Roboking alles den Bach runterging ^^
Anbringen würde ich den Kompass am besten weit weg von den Motoren. Irgendwie außerhalb des Roboters auf ner Holz oder Plexiglasstange.
ich hab das so bei meinem alten Robo gelöst:
http://javik.ja.funpic.de/PHP/galerie/Sub_Kno.0Bot/DSCF0186.jpg
Oben drauf sieht man den Kompasssensor.
Wie gesagt so hat es wunderbar in meinem Keller funktioniert. Nur bei Roboking nicht ^^

hacker
24.02.2007, 15:41
Ich habe mal mit ner Kompassnadel und einer Hallsonde das Magnetfeld um einen RB35 Motor gemessen. Direkt am Motor ca. 1mT gemessen. Aber schon nach 5-10cm war nichts mehr zu merken. Man muss den Kompass also nicht so extrem weit von den Motoren montieren.

Jon
24.02.2007, 16:58
Je nachdem, wie stark das Magnetfeld der Motoren ist. Das ist unterschiedlich.

jon

Javik
24.02.2007, 21:40
Also wenn amn Wikipedia fragt dann steht da zum Erdmagnetfeld: "In Mitteleuropa sind es ca. 48 Mikrotesla, wobei ca. 20 Mikrotesla in der horizontalen und ca. 44 Mikrotesla in der vertikalen Richtung auftreten."

Wie genau war den deine Magnetfeldmessung an den Motoren? weil 1mT ist doch noch ziemlich viel im Vergleich zum Erdmagnetfeld...
Aber natürlich stimmts schon wenn man einigen Abstand hält is man ganz gut dabei, weil ja die Stärke eines Magnetfelds im Quardat des Abstands abnimmt.

hacker
25.02.2007, 11:34
Leider stand mir noch eine Auflösung von 0,01mT zu Verfügung. Aber in Kombination mit einer Kompassnadel, welche sicherlich die Beeinflussung der Motoren "bemerk" hätte, bleib ich dabei, dass ab ca. 10cm nichts mehr nennenswertes beeinflusst wird.

Nimmt das nicht sogar ^4 ab, oder täusch ich mich da?

Bei allen RB35 Motoren mit den selben Getriebe ist das dadurch erzeugte Magnetfeld annähernd gleich.

Manf
25.02.2007, 11:50
Ich habe es auch einmal nachgemessen und bin beim RB35 auf 25µT in 30mm Entfernung gekommen. Das war das Maximum, bei günstiger Ausrichtung ist es weniger. Er ist allerdings auch ein relativ gut geschirmter Motor.
Der kleinere ASURO Motor hat etwa den gleichen Wert.

Die Feldstärke im Dipolfeld nimmt mit der 3.Potenz zum Abstand ab.
http://e2.physik.uni-dortmund.de/bayer/lectures/B2SS06/B2_02_06.pdf
Manfred

Javik
25.02.2007, 12:15
Die von dir angeführte Quelle macht doch nur eine Aussage über die Stärke eines E-Feldes um einen Dipol, oder?
Also ich weis nur dass die Stärke von EM-Wellen mit dem Abstand zum Sender im Quadrat abnimmt.

Manf
25.02.2007, 12:21
Stimmt, das elektrische Dipolfeld ist ausführlicher beschrieben.
Das andere ist dann hier:
http://e2.physik.uni-dortmund.de/ba.....tures/B2SS06/B2_03_06.pdf

DirkP
20.03.2007, 21:46
Hi!

So, ich habe meine Lieferung nach einigen Komplikationen erhalten und habe das Kompassmodul in Betrieb genommen. Überrascht war ich, dass es schon "Eingenordet" war, also schon wusste, wo Norden ist. Das Modul ist genauso empfindlich wie ein herkömmlicher Nadelkompass und verhält sich auch so. Selbst ein eingeschalteter Taschenrechner macht aus Norden Süden. Das muß man halt berücksichtigen. Störende Magnetfelder oder Kabel mit Strom drauf beeinflussen das Modul ganz extrem!!!! Selbst eine Verlagerung aus der Horizontalen hat eine Auswirkung! Nicht ganz einfach das Modul aber sehr interresant. Ich warte jetzt auf ein Wasserwaagen-Modul, das wäre cool.

Gruß Dirk