Labornetzteil - vernüftige Spannungsquelle zum Testen Tipps?

[themaddin]

Hallo!

Habe zur Zeit Semesterferien und möchte mal ein bisschen meine Werkstatt organisieren. Mich nervt meine blöde Spannungsquelle.
Diese besteht aus einem Uralt-PC-Netzteil. Ich habe damals alle 12V und Masseleitungen verdrillt. an die 5V-Leitung eine kleine Lampe gehängt, da es ohne Last auf der 5V-Leitung nicht lief. Die Kabel hängel halt draußen am NT herum, der Schalter baumelt auch an sonem ollen Kabel rum.

Meine Idealvorstellung ist, das ganze in ein schickes Gehäuse zu bauen, wo ich von außen über so 4mm Bananenstecker die Spannungen 12V und 5V abgreifen kann. Eine Anzeige über die Spannung und wieviel Strom fließt wäre auch noch cool.

Die Funktion von dem NT ist hervorragend. Kurzschlußfest, Leistung reicht auch. Nur dieses Kabelgedöns stört mich.

Eine kleine Spannungsteilerschaltung, wo ich eine Spannung mit Poti von 0 -12V einstellen kann wäre auch noch cool. Müßte aber auch kurzschlusssicher sein.

Habt ihr vielleicht Tipps für mich? Besonders beim Gehäuse weiß ich keine Lösung die gut aussieht?

Was habt ihr so für Netzteile? Auch selber gebaut? Oder so prof. Teile?

MfG
Martin

[Battle MC]

Guck mal bei Reichelt.de, da gibt es etliche geeignete Gehäuse, habe selbst einige davon hier, sind super vom einbau usw. her. Ich werde mir bald meine ganzen Stromversorgungen in einen Schaltschrank mit Glasscheibe bauen, das schaut dann natürlich sehr proffessionell aus. Zudem einen Kabelkanal über die gesamte Werkbank, mit Buchsen für die Spannungen.

Aber ist halt immereine Frage, was man ausgeben möchte/kann!

Mfg Fabian

[steg14]

hab mal ein PC-Netzteil in ein Edelstahlgehäuse gebaut.
Allerdings als Akkuladegerät.

http://www.stegem.de/Elektronik/hinten.jpg
http://www.stegem.de/Elektronik/vorne.jpg

Bauanleitungen für den Umbau findest du im Netz.

[Reeper]

Naja, kommt auf das Netzteil an.
Meines kann ich nicht groß belasten, hat aber sehr viele versch. Spannungen. Ist von eimen Zehnder digital Receiver und nun in einem Lautsprecher-Gehäuse. Vorne dran habe ich sehr viele Anschlussklemmen, sodass ich alle möglichen Kabel festmachen kann. An der Rückseite des Gehäuse ist nun ein Lüfter verbaut.

Gruß
Stefan

[themaddin]

Hi!

Ich finde einfach kein Gehäuse!

@fabian: Ich hab bei Reichelt alles durchgeguckt. Unter Bauelemente -> Gehäusetechnik, aber da ist kein passendes dabei. Die sind alle zu klein.

Das Gehäuse bräuchte mindestens die Abmessungen innen:
Breite 120mm, Höhe 155mm, Länge 200mm

@steg: Das Gehäuse gefällt mir. =P~ Aber wahrscheinlich kommt man an so eins nicht so einfach ran, oder ?

Ich habe auch schon ein wenig bei eBay geguckt, aber da ist es auch schwierig. Genial wäre ein altes kaputtes Labornetzteil. Einfach innenleben raushauen und Netzteil rein.

Also, woher ein Gehäuse?

MfG
Martin

[steg14]

Wenn du Blechschere, Kantbank und Laserschneidanlage hast kein Problem.
Ansonsten sägen, bohren feilen.
Muss auch kein Edelstahl sein. Normales Blech und Hammerschlaglack sieht super aus. Oder geh in ne Schlosserei. Ich weiss nicht wo du wohnst, im Saarland hat alles einen Einheitspreis (Kiste Bier) ;-)

[themaddin]

Wenn du Blechschere, Kantbank und Laserschneidanlage hast
Hab ich leider nicht. :(

Aber du hast recht, ich werd wohl zur Feile greifen müssen.
Ich fahr morgen mal in Baumarkt und lass mich inspirieren. Vielleicht find ich da ja was.
Hab auch schon überlegt ein altes PC-Gehäuse zu zersägen.
Mal sehen.

MfG
Martin

[Lusbueb33]

Ich habe ein mikrocontrollergesteuertes mit Digitalanzeige. Die JTAG-Schnittstelle ist herausgeführt, so dass man es also auch nachträglich "updaten".
Ist so ein "Halb-Selbstbau".

Wieso nimmst du nicht sieben Aluplatten und baust dir dein eigenes Gehäuse?

[themaddin]

Hallo!

DIe Produktion des Gehäuses hat begonnen. Habe mir aus dem Baumarkt Alu-L-Profile und 0,8mm Alu-Blech besorgt. Habe es auch schon zurecht geschnitten. Werde es nachher mal zusammenschrauben und bei Gelegenheit Fotos einstellen.
Ich möchte in der Spannungsquelle noch einen einstellbaren Spannungsregler (LM317) integrieren, um die Spannung von 0-12V einzustellen. Hat jemand da einen Link für mich wie ich die Schaltung am besten aufbaue?

MfG
MArtin

[shaun]

Gar nicht, denn mit dem 317 kommst Du nur von 1,25V bis ca. 2-3V unter der Eingangsspannung. D.h. aus dem als Speisequelle eigentlich sowieso ungeeigneten Netzteil wird ein im Bereich von 1,25-9V einstellbares Etwas mit 1,5A maximalem Ausgangsstrom, wenn Du einen entsprechend großen Kühlkörper anbaust.

Freunde Dich lieber mit dem Gedanken an, dass ein richtiges Labornetzgerät nicht auf einem PC-Schrottnetzteil basiert.
Threads zu diesem Thema gab es in letzter Zeit zu genüge.

[themaddin]

moin!

danke für die antwort! Ich erwarte ja auch kein vollwertiges Labornetzteil.
1,25V bis ca. 9V reichen mir auch und 1,5A sind doch nicht schlecht. ;)

MfG
Martin

[steg14]

http://www.stegem.de/Elektronik/L200/

[themaddin]

Hallo!

So sieht es inzwischen aus. Die Frontplatte ist aus 2mm Plexiglas. Die wird noch weiß angesprüht.
Der Rest vom Gehäuse kommt wahrscheinlich auch weiß.

MfG
Martin

[themaddin]

Hallo!

Ich habe ein kleines Problem. Das Netzteil ist ein wenig alt. Es wird über einen 2poligen Schalter eingeschaltet. Dieser Schalter verbindet jeweils L und N (230V) mit dem Netzteil.
Nun habe ich aber einen Schalter in die Abdeckung gesetzt der nur 1polig ist.
Welchen Gefahren setze ich mich aus, wenn ich eine Zuleitung direkt mit dem Netzteil verbinde und nur eine Schalte?

MfG
Martin

[PICture]

Hallo themaddin!

Solange Du nichts was mit der Primärwicklung des Trafos im PC Netzteil verbunden ist anfasst, besteht für Dich keine Gefahr.

MfG

[themaddin]

Hi!

Hier mal ein Bild. Das Gehäuse ist fertig.
Es fehlt noch ein kleiner Attiny, der die einstellbare Spannung misst und über vier Sieben-Segmentanzeigen anzeigt.

MfG
Martin

[steg14]

sieht doch gut aus.
Hast du auch Lüftungsschlitze gemacht und den Schutzleiter am Gehäuse?

[themaddin]

sieht doch gut aus.
Danke! Habs auch ohne Laserschneidanlage hinbekommen. :D


sieht doch gut aus.
Hast du auch Lüftungsschlitze gemacht
Daran habe ich ich nicht gedacht. Das Teil hat nur hinten welche, eben die vom Netzteil. Aber jede Kante ist ein Lüftungsschlitz. Die sitzen nämlich alle nicht genau aufeinander. :-&



Schutzleiter am Gehäuse?
:-# mmmhhh, nee natürlich nicht. Meinst du den sollte ich noch extra anschrauben? Das Netzteil gehäuse an sich müsste ja auch schon geschutzleitert sein, oder? Und das ist ja direkt mit dem Gehäuse verbunden. :-k

[steg14]

Die Luft die hinten raus kommt muss ja irgendwo enströmen. Also gleicher Querschnitt nochmal als Lüftungsschlitze (sieht man auf meinen Bildern oben) oder rechteckiges Loch mit Kunstoffgitter von Lautsprecher oder so.

Schutzleiter nur durch Schraubverbindung der Befestigungsschrauben ist wohl nicht ganz so sicher und bestimmt auch nicht erlaubt. Klemm lieber noch ein Kabel unter eine Schraube.

Eine schöne Beschriftung kannst du machen wenn die spiegelverkehrt auf Folie druckst. Zuerst wird eine doppelseitige Klebefolie (Bastelgeschäft) auf die Front geklebt, dann die bedruckte darauf. Einen sauberen Druck auf Folie macht dir auch jeder Copyshop.

Übrigens würde ich noch für jede Spannung einen Sicherungshalter einbauen. Du hast ja keine Strombegrenzung

Viel Spass

[themaddin]

Hi steg!

Ja, du hast recht! Lüftungsschlitze werde ich auch noch einbauen. Den Schutzleiter ebenfalls noch mit einer Schraube anschrauben.

Das mit der Beschriftung ist ein guter Tipp. Hatte mir da auch schon ein paar Gedanken gemacht mit Beschriftungsgerät o.ä., aber so wie du es beschrieben hast sieht es bestimmt professioneller aus.

Sicherungen brauche ich nicht. Das Netzteil geht aus sobald es kurzgeschlossen wird. Der LM317 ist lt. Datenblatt auch Kurzschlusssicher. Aber danke für den Hinweis.

MfG
Martin