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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit MAX608 (Step-Up Regler)



FelixA
03.02.2007, 16:20
Hallo Leute,
ich wollte den Step-Up Regler MAX608 verwenden. ALs ich das Schaltbild wie im Datenblatt aufgebaut habe (Ausgangsspannung 5V), musste ich einen andereren MOSFET verwenden (BU242 statt MMFT3055EL).
Beim Einbau vertauschte ich leider G und S und versuchte so den MAX608 zu betreiben. Dabei sind wohl Teile kaputt gegangen.

Ich wollte euch jetzt fragen. Ist durch das Verpolen eher der MOSFET oder der MAX608 kaputt gegangen? Ich habe leider nur noch ein MAXIM IC und wollte es nicht auch noch zerstören.

Danke schon mal

Felix.

Mosi
03.02.2007, 22:37
Eigentlich dürfte gar nichts kaputt gegangen sein. Wenn du G und S vertauschst, sperrt der FET immer, nichts dürfte passieren. Probier mit dem GLEICHEN MAX einen anderen FET (was ist BU242 für ein Teil? kann ich nicht finden, evtl. verwechselt mit BD242? Das kann nicht klappen) Die FETs sind einfacher zu besorgen...
Gruß, Rene

shaun
04.02.2007, 01:19
Wenn Du G und S vertauscht hast, wird der MAX-Ausgang versucht haben, Strom in die Last zu treiben (über die Body-Diode von S nach D!). Da der MAX selbst aber vermutlich an der selben Spannungsquelle hing wie die Drossel, sollte da nichts passiert sein. Wenn Du allerdings den bereits vermuteten BD242 eingebaut hast (E am MAX-Ausgang, B an Masse), hast Du den MAX über die E-B-Strecke kurzgeschlossen. Ob er das verträgt, kann ich Dir nicht sagen; besorg Dir erstmal die richtigen Teile.

FelixA
04.02.2007, 22:57
Hallo Leute,
danke schon mal. Beim Mosfet habe ich mich vertan. Ich verwende BUZ42.

Die Schaltung funktioniert leider noch nicht. Kann es etwaig daran liegen, dass der BUZ42 nicht kompatibel zum angegebenen MMFT3055EL wäre? Hat jemand vielleicht den MAX608 in Verwendung?

Felix

Jakob L.
05.02.2007, 07:11
Hallo,

das ist möglicherweise die Ursache. Der BUZ42 hat eine Treshhold Spannung von ca. 3 Volt. Unter dieser Spannung leitet er so gut wie gar nicht. Bei einer Eingangsspannung von mehr als 3 Volt könnte es aber funktionieren. Dennoch ist der BUZ42 nicht besonders gut geeignet, da er eine Spannung von 500 Volt schalten kann und daher einen sehr hohen RDS_ON hat.

Jakob

FelixA
05.02.2007, 07:26
Hallo Jakob,
danke für deine Antwort. Hättest du etwaig eine MOSFET Empfehlung (einen gänigen)?

Danke.

Felix

Jakob L.
05.02.2007, 07:45
Zwei mögliche Typen (beide bei Reichelt verfügbar): IRLR120N und IRLZ34N

FelixA
05.02.2007, 19:11
Danke für die Empfehlungen. Werde es gleich mal mit diesen MOSFETs testen.
Ich sehe mir gerade näher das Datenblatt an. Kann es sein, dass man bei einem MOSFET Wechsel die Kondensatoren bzw. Widerstände anpassen muss?


Felix

shaun
05.02.2007, 21:52
Bei diesem IC: nein, und wenn doch, ist was ganz Anderes im Argen. Der MOSFET wird als idealer Schalter angenommen. Ich verwende den MAX608 bzw 1771 als Step-Up-Wandler für ein 3,6V-NiMH-Pack auf 5,5V. MOSFET müsste ich nachsehen, ist aber irgendwas bewusst Ausgesuchtes. Ob nun definiert niedrige Vgs_th oder Rds_on weiss ich gerade nicht, Sinn machen würde beides. Mit den angegebenen Typen dürftest Du aber erstmal weiter kommen.

FelixA
05.02.2007, 21:59
Danke. Nur so rein informativ. Könntest du mal guggen welchen MOSFET du benutzt (wenn es nicht zu viel Stress macht).

Felix

Gock
06.02.2007, 09:05
Hi!
Du bastelst hier an einem Schaltregler herum, die sind mit Vorsicht zu genießen. Ich hoffe, DU hast Dir bei der Auswahl der Spule, der Kondesatoren und dem Layout mehr Mühe gegeben, als bei der Wahl des FETs. Dieser ist nämlich entscheidend. Wenn DU es nicht genauso machst, wie im Datenblatt, dann kann das schnell schief gehen! In manchen Fällen reicht schon ein zu hoher Widerstand in den Versorgungsleitungen von 1 Ohm und die Sache ist gegessen. Außerdem schaltet das Teil mit 300kHz, was beim Layouten zu beachten ist (kurze Leiterbahnen, Störungen!).
Poste mal, wenn DU es hinbekomen hast.
Gruß

FelixA
07.02.2007, 11:59
Hallo Leute,
könnt ihr mir sagen, ob diese Induktivität die richtige für den Step-Up Wandler MAX608 ist?
http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~flNlc3Npb249UDkwV0dBVEU6Q19BR0FURTA5OjAwMDAuMDE0Y S5kNjU5NjEzNSZ+aHR0cF9jb250ZW50X2NoYXJzZXQ9aXNvLTg 4NTktMSZ+U3RhdGU9MjQ0NTQ4MzczNA==?~template=PCAT_A REA_S_BROWSE&mfhelp=&p_selected_area=%24ROOT&p_selected_area_fh=&perform_special_action=&glb_user_js=Y&shop=B2C&vgl_artikel_in_index=&product_show_id=&p_page_to_display=DirektSearch&~cookies=1&zhmmh_lfo=&zhmmh_area_kz=29&s_haupt_kategorie=&p_searchstring=&p_searchstring_artnr=535389&p_search_category=alle&r3_matn=&insert_kz=&area_s_url=&brand=&amount=&new_item_quantity=&area_url=&direkt_aufriss_area=&p_countdown=&p_80=&p_80_category=&p_80_article=&p_next_template_after_login=&mindestbestellwert=&login=&password=&bpemail=&bpid=&url=&show_wk=&use_search=3&p_back_template=&template=&kat_save=&updatestr=&titel=&darsteller=&regisseur=&anbieter=&genre=&fsk=&jahr=&jahr2=&dvd_error=X&dvd_empty_error=X&dvd_year_error=&call_dvd=&kna_news=&p_status_scenario=&documentselector=&aktiv=&p_load_area=$ROOT&p_artikelbilder_mode=&p_sortopt=&page=&p_catalog_max_results=10

Denn hier liegt möglicherweise der Fehler, dass es nicht funktioniert, denn es ist sonst 1:1 nach dem Schaltbild aufgebaut.

Felix

PS: Im Anhang ist der Auszug aus dem Datenblatt

Gock
07.02.2007, 13:43
Nein, können wir nicht! Aber ich kann Dir sagen, dass Links zu Seiten von Conrad von außerhalb nicht zugänglich sind ;-)
Prinzipiell gilt: Je niedriger der Widerstand der Spule, desto besser. Die Spule darf ruhig für einen Strom von 3A ausgelegt sein (wenn ich nicht irre, gibt der MAX608 ca. 250mA aus), damit bist Du auf der sicheren Seite, vielleicht reichen auch 2A. Im Datenblatt steht bestimmt ein Hinweis, dass der Spulenwiderstand nicht größer als einige zig oder wenige hundert Milliohm sein sollte. Der maximale Spulenstrom ist sicher auch genannt. Die Mühe des Nachsehens mache ich mir jetzt nicht.
Beliebte Fehlerquellen sind: Falsche Spule/FET, Freiluftverdrahtung, zu lange Leiterbahnen, parallele Leiterbahnen mit Spulenstrom, hohe Widerstände in den Zuleitungen, schlechter Pufferelko.
Gruß

FelixA
08.02.2007, 00:06
Hallo Gock,
vielen Dank. Im Datenblatt stehen Beispiele für passende Induktivitäten jedoch keine weiteren Daten. Könnt ihr mir etwaig sagen, wie entscheidend die Güte der Spule (Q bei MHz) und die Ressoanzfrequenz ist? Sollte die Ressonanzfrequenz der Spule der Taktfrequenz des DC-DC Wandlers entsprechen?

Felix

PS: Bei dem Conrad Link handelte es sich um den Artikel: 535389 - 62
Aber ich sehe mal nach, ob es Drosseln mit geringerem Widerstand gibt,

Gock
08.02.2007, 09:29
Hi!
Mit dieser Spule hast Du definitiv keine Chance. Was Du brauchst ist sowas: 501609 - 62, nur mit dem richtigen Wert. Oder sogar die 4A Variante, kann jedenfalls nicht schaden.
Vergiss Güte und Resonanzfrequenz, mit oben ganannter Spule müsste es funktionieren. Aber vergiss' nicht die anderen Fehlerquellen, die ich nannte. Keine Freiluftverdrahtung, einen sehr guten Kondensator (niedriger Innenwiderstand) und einen gescheiten FET!
Sag bescheid, ob's funktioniert hat.
Gruß