Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RN MOTOR läuft einfach nicht ...
Hallo,
ich weiß jetzt so langsam nicht mehr weiter .... ich habe für eine Versuchsapparatur bei mir auf der Arbeit eine Schrittmotorsteuerung vorgesehen. Durch Zufall bin ich auf das Forum hier gestoßen und habe mir dann im Anschluss das Board RN-MOTOR bestellt.
Jetzt ist das gute Teil zusammengelötet (RS232 Version) und will einfach nicht laufen (ich benutze das Testprogramm):
- LED blinkt mehrmals beim Einschalten
- RS232 funktioniert
- Alle Befehle werden im Ausgabefenster vom dem Testprogramm mit OK quittiert
- Schalte ich den Motor ein, fangen diese zu summen an.
Das wars dann leider auch. Auf dem linken und auf dem rechten Motoranschluss das gleiche.
- Alle Lötpunkte habe ich kontrolliert
- Bestückungsplan bin ich auch noch einmal durchgegangen
- Schrittmotor (auch vom Robotikhardwareshop) in diversen Varianten umgesteckt, ein anderer Motor verhält sich genauso
- Strom beliebig erhöht
- Wenn ich die Geschwindigkeit auf Max setze, kann ich (nach Einschalten) mit einem Digitalmultimeter eine Spannung um die 10 V an den Ausgängen messen
Es kommt mir so vor, als fehle die Vertärkung ....
Ich hoffe, hier kann mir jemand helfen. Der Support vom Shop (nur via Mail!) ist nicht wirklich hilfreich ("Lötpunkte kontrollieren", "Bestückung überprüfen") .... ich vermute schon fast ein defektes Bauteil ...
Besonders ärgerlich: Eigentlich wollte ich meine Kollegen mal überzeugen, dass solche Foren-Produkte besser sind ;-) Naja, jetzt habe ich den Salat. Wobei alle von dem Preis- Leistungsverhältnis überzeugt sind .... wenn es denn funktionieren würde.
Wie auch immer: Kann mir bitte jemand weiterhelfen? Was muß ich machen, um den Fehler weiter einzugrenzen?
Vielen Dank im Voraus
Jens
Bezgl. der Bestückung:
Ich hoffe, hier kann mir jemand helfen. Der Support vom Shop (nur via Mail!) ist nicht wirklich hilfreich ("Lötpunkte kontrollieren", "Bestückung überprüfen") .... ich vermute schon fast ein defektes Bauteil ...
Was verlangst du, Hellseher?
Natürlich kannst DU Fehler nur finden wenn Du Bestückung und Lötungen genau checkst. Zudem hast Du noch einige andere Tipps bzl. Messungen bekommen.
Ein defektes Bauteil halte ich für 99,9% für unwahrscheinlich, ich hatte das noch nie.
Versuch mal mit Hilfe unserer Schrittmotorseite (Wiki), mit meinem letzten Mail und anhand des Schaltplanes das Prinzip zu verstehen, dann kannst du Fehler schneller einkreisen.
10V an den Ausgängen kann schon völlig ok sein. Du kannst auch kleine Lämpchen anschließen (Strom beachten), wie auch schon im Mail angemerkt, und dann bei ganz geringer Zahl Drehung einstellen. Die 4 sollten dann munter blinken.
Ein bisschen suchen muss man schon, aber dabei lernt man ja erst richtig!
Gruß Frank
linux_80
26.01.2007, 18:39
Hallo,
wenn ich mir die Lötpunkte auf der Oberseite so anschaue, hätte ich Zweifel, das das alles so guten Kontakt hat, man sieht bei fast keinem Punkt das Lötzinn rausgucken. Es ist aber jetzt schwer diese Punkte nachzulöten, weil das eine oder andere Bauteil zu heiss werden kann.
Ist das wirklich machbar? Sind die Leiter auf der Oberfläche nicht mit den Lötpunkten auf der Unterseite verbunden?
Ich glaube aber nicht, dass es der Grund ist. Und beide Ausgänge verhalten sich exakt gleich.
Mal eine andere Frage (nur um sicher zu gehen):
Ich habe den Schrittmotor aus dem Shop verwendet. Mit dem Multimeter habe ich die Kabel (rot,braun, grün und weiss) noch einmal vermessen: Spule1: rot, braun und Spule2 grün,weiss.
Anschluss an das Board (1,2,3,4): rot,braun,grün,weiss. Nix passiert. Auch beim Tauschen von rot mit braun oder beim tauschen von weiss und grün passiert leider nix ;-(
Nun sicher sind die Lötpunkte auf beiden Seiten miteinander verbunden. Aber normalerweise fließt beim Löten das Lötzin hindurch so das es auf der oberen Seite beim Bauteil noch sichtbar ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann deutet das auf eine zu niedrige Löttemperatur oder zu kurzes löten hin und das widerum kann schon Kontaktprobleme verursachen(Kalte Lötstelle), das kommt bei Einsteigern garnicht so selten vor. Man sieht sowas dann leider auch nicht gleich!
Genau, die Reihenfolge braun, rot, grün ,weiss oder rot,braun,grün,weiss sollte funktionieren. Ansonsten vielleicht doch nochmal alles kurz nachlöten, 300 bis 400 Grad könnens ruhig sein wenn du kurz lötest.
hmmm habe eigentlich alles mit meinem Proxxon EL12 gemacht .... angeblich 320 Grad heiss.
Aber die Lötungen sehen wirklich nicht nach kalten Lötstellen aus .... glänzen alle und sind auch eine gute Verbindung mit den Lötpunkten eingegangen ....
blöder Fehler ......
@Frank: kannst Du mir bitte noch einmal die letzten Emails schicken? Die sind nämlich bei mir auf der Arbeit gelandet .... DANKE!
So, habe das ganze gerade zur Lichtampel umgebaut:
- Motoren ab
- an jeden Ausgang (links+rechts) 2 Lampen angeschlossen, Weihnachtslämchen, ca 5 Ohm
Das Testprogramm (RS232) RN-Motor gestartet:
- schalte ich die Motoren ein, glimmen die Lampen sehr sehr schwach
- drücke ich auf Einzelschritt, dann flimmert es minimal
- drücke ich auf Endlos, dann gehen die Lampen aus. Erst nach Motor Stopp glimmen sie wieder leicht.
das ganze sowohl für den linken Motoranschluss, als auch für den rechten ...
ich habe auch gestern einmal versucht, die Schaltung nachzuvollziehen .... aber ich weiss leider nicht, was der IC so macht ...
was ich noch gemessen habe und mir komisch vorkommt:
Auf Enable A und (!) Enable B beim L298 liegt bei "Motor an" eine Spannung an, bei Motor aus, keine. Ist das Absicht? Leider ist im Schaltplan der Jumper nicht eingezeichnet.
was machen eigentlich genau die Freilaufdioden? Wird da, die durch die Schrittmotoren induzierte Spannung abgebaut?
Fragen über Fragen ....
Noch eine Bitte: Hat jemand zufällig ein fertig aufgebautes RN-Board und könnte mir die Oberseite mal abfotografieren ?????
Steht doch in den Datenblätter, hast dich bestimmt nur irgentwo verlöten.
Guck dir mal den original Schaltplan an und mess mal die Verbindungen systematisch durch, dann findest du bestimmt den Fehler (hilft immer, auch wenn es viel arbeit ist).
Und immer mit der Ruhe, sowas geht nicht von Heut auf Morgen.
Ich hab das Ding komplett selber gebaut (mit dem Schaltplan von RH), dass hat noch viel länger gedauert, aber die Schaltung funktioniert einwandfrei.
An dieser Stelle mal Danke an Frank dafür, dass der Schaltplan öffentlich steht, ich hoffe ich durfte ihn verwenden.
Mfg
Also die Datenblätter sind z.T. chinesisch für mich ...
Eine Frage zum durchmessen. Darf ich da einfach mit meinem Digitalmulitmeter ran (Widerstandsmessung mit dem geringstem Ohmwert) oder mach ich dann etwas kaputt .... ????
Nicht das irgendein IC die Messströme vom Multimeter nicht mag ... oder mach ich mir da zuviel Sorgen ??
Also die Datenblätter sind z.T. chinesisch für mich ...
Sind die am Anfang irgendwie immer. Wenn man aber sich da durchkämpft geht das nach zwei bis drei Monaten.
Eine Frage zum durchmessen. Darf ich da einfach mit meinem Digitalmulitmeter ran (Widerstandsmessung mit dem geringstem Ohmwert) oder mach ich dann etwas kaputt .... ????
1.Es gibt keine dummen Fragen.
2.Kannst eigentlich alles durchmessen. Den Widerstand aber nur ohne Versorgungsspannung messen. Sonst gibt dein Messgerät den geist auf!!
Jo, so emfindlich sind die nicht.
Mess einfach mal alles durch (mim Multimeter).
Vom Foto her gesehen sieht Aufbau schon korrekt aus, ich würde daher wie gesagt auf Verbindungsfehler/Lötfehler setzen.
Das mit Enable klingt schon ok.
Mit welcher Spannung versorgst du das ganze überhaupt. Bei den 12V Motoren sollte es auch schon min. 12V sein. Wieviel Strom nimmt die ganze Schaltung bei eingeschaltet und ausgeschalteten Motoren auf? Mit solchen Dingen fängt man erst mal an zu messen.
Welchen Strom hast du programmiert? Erhöhe es ruhig mal versuchsweise auf 500 mA und messe Strom am Eingang des Boards.
Einiges deutet darauf hin das bei dir der Controller den STrom nicht richtig messen kann. ursache könnte eigentlich nur bei den Lötverbindungen Hochlastwiederstände, Zehnerdioden und beschaltung des Controller REF-Pin´s liegen. Die Hochlastewiderstände haben ja einen dicken Draht der etwas länger beim löten erhitzt werden muss, da du offensichtlich ohnehin schon sehr kurz gelötet hast, könnte dort eine kalte Lötstelle das Problem hervorrufen (hatte ich schon mal selbst).
Du kannst auch mal messen welche Spannung bei eingeschalteten Motoren parallel zu den Zehnerdioden anliegt.
Die beiden IC´s vor den L298 enthalten nur jeweils 8 Dioden, die kannst du gewöhnlich bei den Messungen als nicht gegegen betrachten, zumal die auch eigentlich nie kaputt gehen.
Das Email hatte ich dir jetzt noch zweimal an eine andere Adresse gesendet, aber offenbar war´s die falsche. Aber ist ja egal, im wesentlichen steht jetzt in dem Thread das gleiche drin und am Montag hast du es ja sowieso.
Ich hab das Ding komplett selber gebaut (mit dem Schaltplan von RH), dass hat noch viel länger gedauert, aber die Schaltung funktioniert einwandfrei.
An dieser Stelle mal Danke an Frank dafür, dass der Schaltplan öffentlich steht, ich hoffe ich durfte ihn verwenden.
Ja klar Lenox. Gratuliere zum Aufbau, so ganz ohne vorgefertigte Platine ist das doch einige Stufen schwieriger.
ich hab derzeit 12 V anliegen. Auf der Arbeit habe ich es einmal auf 18 V hochgeregelt... hat aber keinen Unterschied gemacht.
Stromaufnahme liegt bei ca. 60 mA (grob) .. unter Last geht es minimal höher ....
OK, morgen abend werde dann mal wieder messen. Danke für die Tipps! Es muß doch zu schaffen sein.
Aber die nächsten Boards (Controller, Display, Tastatur) werde ich dann wohl doch als Fertiggerät ordern ;-)
Ich hoffe, es klapt doch noch. Schließlich hab ich noch einiges vor (wenns fertig ist, werde ich es einmal vorstellen)
also an AREF liegt bei
Motor AN 2.08 V,
bei Motor aus 2.43V ???
Hochlastwiderstände sind nachgelötet -> Keine Änderung. Hätte mich auch gewundert, da beide Seiten gleich reagieren .....
Sorry, aber was meinst Du mit: Parallel zu den Zehnerdioden ?? Wo muß ich da messen? An D2 liegt an beiden Seiten 0V an .... muß ja auch ...
Nicht so ungeduldig mit Dir, bis jetzt hat´s noch jeder zum laufen bekommen, RN-Motor ist sogar noch einer der einfachsten Bausätze überhaupt. Also nicht aufgeben, man braucht nur etwas Übung.
Das mit REF kann in etwa stimmen, die leichte Differenz kann durch PWM Störungen beim messen (Messgerät) etc. auftreten. Wenn an den Zehnerdioden beiden Seiten 0 anliegt ist das auch erstmal ok. Das zeigt nur das die Hochlastwiderstände wohl korrekt drin sind und kein Strom fließt, was ja nunmal so bei dir ist.
Somit kommen jetzt die Ports in Frage die die Spulen quasi ansteuern, also die, die im Schaltplan mit rechts 1 bis 4 und links 1 bis 4 bezeichnet sind. Sie führen vom Controller direkt zum L298, im Schaltplan ist der Übersichtlichkeit wegen diese Verbindung nur durch die Bezeichnung angedeutet (ist so üblich). Alle Leitungen mit dem gleichen Namen haben stets eine Verbindung!
Am besten mal Board von der Spannung lösen und dann mit Ohmmeter direkt von dem Controllerpin zum L298 Pin durchmessen ob alle 8 Verbindungen wirklich korrekt bestehen. Wenn nicht, Leiterbahn zurückverfolgen und fehlerhafte Lötung ermitteln. Normalerweise sollte man solche Messungen nur machen wenn man Controller empfindliche Teile vorher aus der Fassung ziegt, aber in der Praxis sollte es hier nicht schaden. Der Ohmwert muss sehr niedrig sein, mehr als ca. 5 Ohm wäre keine richtige Verbindung.
Übrigens auch mal prüfen ob du den Controller wirklich fest in die Fassung gesteckt hast. Manche drücken den nur locker rein, das reicht nicht!
Controller steckt fest ... die Verbindung zwischen Controller Pins und L298 sind auch in Ordnung.... der Controller steckt jetzt so fest in der Fassung, dass ich ihn nicht mehr heraus bekomme ;-)
ich habe jetzt noch einmal die VREF eingestellt ......
UND DAS DING LÄUFT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ARGH .... 2 Tage .... *heul*
*hüpf* .... *freu* .... *grins*
DANKE !!!!
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