PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NPN-Transitor / Mosfet mit PNP-Transistor Schalten



mihailo
19.01.2007, 17:42
Hallo,

Ist es möglich mit einem PNP-Transistor ein Mosfet zu schalten ? habs schon mit einem NPN Probiert geht ohne probleme, aber mit dem PNP kann man ja jetzt nur masse durschalten das Mosfet kann damit aber nicht wirklich was anfangen ???

fals jemand ne idee hat ?

RG
19.01.2007, 18:24
um einen FET schnell ein- und auszuschalten braucht's 2 alternative Strompfade : Gate aufladen, Gate entladen.

Üblicherweise wird mann allerdings mit einen PNP-Transistor eher einen P-FET aus- und einen N-FET einschalten..
RG

mihailo
19.01.2007, 18:35
danke für die schnelle antwort,

ich möchte ein N-Fet mit einem PNP schalten wie muss ich das anschliesen ???

shaun
19.01.2007, 18:42
Deine Angaben reichen nicht für eine Antwort ausser: so, dass der Transistor im leitenden Zustand für eine Gate-Source-Spannung größer Ugs_th sorgt.
Welche Spannungen hast Du zur Verfügung, wie schnell muss geschaltet werden, was muss geschaltet werden, wie sind die Potenziale an den MOSFET-Anschlüssen, warum zum Geier muss es ein PNP sein, womit wird gesteuert?

mihailo
19.01.2007, 18:46
ok, tut mir leid also genauer angaben :

Ich möchte mit dem Mosfet 12V Schalten !
ist soweit kein problem einfach den gate pin auf + Liegen er schaltet durch.
Ich wollte das aber N-Aktiv schalten, daher hab ich gedacht mit einem PNP-Transistor wenn ich den Basis Pin vom Transistor auf Masse Lege sollte der das Mosfet durschalten !

shaun
19.01.2007, 19:01
Nein, auch das reicht nicht. Also Brocken vorwerfen: liegt Source auf Masse und die Last zwischen +12V und Drain, oder hast Du Drain an +12V und die Last zwischen Source und Masse? Im ersten Fall (sog. Low-Side-Switch) kannst Du mit einer Spannung von >=5V gegen Masse am Gate sicher durchschalten, der PNP kommt dann mit dem Emitter an die Logik-Versorgung (zB. +5V), der Kollektor an das Gate und die Basis über einen Widerstand an den Logik-Ausgang, ich vermute mal, ein Controller, richtig?
Nun haben wir noch das Problem, dass das Gate sich beim Abschalten nur ganz langsam über Leckströme entlädt, evtl. schaltet Dein MOSFET gar nicht mehr ab, wenn doch, dann so langsam, dass er gute Chancen hat, kaputt zu gehen - je nachdem, was für eine Last dranhängt.
Entweder setzt Du wie es sich gehört (insbesondere wenn schnell geschaltet werden muss) einen Treiber ein, der wie schon weiter oben gesagt wurde das Auf- und Entladen der Gate-Kapazität aktiv besorgt, oder Du schaltest einen Widerstand zwischen Gate und Source. Wenn Du dort zB 1k nimmst, fliesst ein Strom durch diesen Widerstand - ob das zulässig ist, musst Du selbst entscheiden. Das Abschalten dauert durch den Widerstand auch eine Weile.
Diese Weile bewegt sich zwar im us-Bereich, aber wenn Du zB eine PWM mit einigen zig kHz realisieren willst und dabei noch ein ordentlicher Strom fliesst, verglüht Dir der MOSFET trotzdem. Daher wäre es wichtig gewesen, dass Du dann doch mal preisgibst, was Du wie schalten willst.

Der zweite Fall - Last zwischen Source und Masse - nennt sich High-Side-Switch und ist deutlich komplizierter zu handeln, da Du irgendwo eine Spannung herbekommen musst, die um 5-10V über der zu Schaltenden liegt. Auch dafür gibt es Treiber, die dies über eingebaute Ladungspumpen erledigen.