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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alte Lochrasterplatinen löten



Goblin
06.01.2007, 10:56
Hallo!

Ich habe gestern damit angefangen, ein altes Board von mir zu erweitern (ca. 1 Jahr alt). Es ist auf Lochraster aufgebaut. Das Problem ist, dass sich die Platine echt mies löten lässt nach so langer Zeit.. Das ist mir öfter schonmal aufgefallen. Ich habe versucht, die Platine vorher mit Waschbenzin zu reinigen, das hat jedoch nicht wirklich was gebracht. Kennt jemand ne Methode, alte Platinen wieder "flott" zu machen?

MrNiemand
06.01.2007, 10:59
Ich raue sie immer ein bisschen mit nem Schleifstein an, alternativ mit feinem Schmirgelpapier.

Goblin
06.01.2007, 11:02
Aber dabei entstehen doch feine Metallspäne, die die Funktion der restlichen Schaltung stören könnten, wenn sich irgendwo was festsetzt. Sowas ähnliches hab ich schonmal gehabt, das ist echt nervig, wenn man den Fehler sucht... :)

squelver
06.01.2007, 11:04
Könntest die vieleicht mit Bremsenreiniger z.B. reinigen ;)

MrNiemand
06.01.2007, 11:04
Naja ganz so schlimm is es nicht, man muss ja nicht alles wegschleifen, sondern nur ein bisschen anrauen ;). Danach mal drüber blaßen und es passt wieder.

Goblin
06.01.2007, 11:06
du meinst "blasen"? ;) Naja, das Problem ist eher dass sich der "Staub" oder die Späne an den Flussmittelresten des Lötzinns sammeln. Und da pustest du die nicht so einfach weg. Ich hab da immer ne alte Zahnbürste am Start, aber damit kommt man auch nicht überall hin.

nestandart
06.01.2007, 11:16
1. platine immer mit flussmittel (kolufolium+glycerin) beschichten, bevor man was drauf lötet.
2. platine bevor mit radiergumi glenzend machen.

Goblin, wenn das alles nicht gemacht wurde - kurz in leichte Salzsäure-lösung tauchen.
das gilt aber nur für unbeschichtete KUPFER.

BASTIUniversal
06.01.2007, 11:23
Hi!
Wie wär's wenn du ein wenig Kolophonium in Spiritus auflöst und die Lötpads damit einpinselst?
Wenn die Platine nicht bestückt ist könntest du sie auch ganz kurz in verdünnte HCl geben oder in ein Ätzbad, das sollte die Oxidschicht auflösen.

MfG

@nestandart: Da war ich wohl zu langsam...

Goblin
06.01.2007, 11:24
Kolufolium, Gycerin, Salzsäure... Sowas hab doch nicht im Hause! ;) Aber ich bin mal mit Radiergummi drüber gegangen. Platine glänzt und lässt sich löten. Wunderbar.

wkrug
06.01.2007, 19:44
Radiergummi hab ich schon öfter gehört.
Was auch funzt ist ein Schleifgummi für Modellbahngleise.
Bei kleinen Stellen gehts auch super,wenn man mit nem Glasfaserradierer (Zeichenbedarf) vorsichtig drüber geht.
Mit so einem Teil bearbeite ich auch immer meine Akkupole vor dem Löten.

theborg
06.01.2007, 20:41
ich nehme immer aceton geht wunderbar nur etwas schwer zu bekommen

BASTIUniversal
07.01.2007, 11:53
@theborg: Aceton ist ja alles andere als schwer zu bekommen...gibt's in fast jedem Baumarkt, und sogar bei Pollin für 3,45€ den Liter :-$

MfG

pandadriver
07.01.2007, 13:09
...nur wenn das Kupfer oxidiert ist, wird Aceton wohl kaum helfen. Ein Radiergummi, oder die rauhe Seite eines Schwammes sind da wahrscheinlich am einfachsten anzuwenden.

palermo
07.01.2007, 13:57
Hallo
Mit einem Dremel und einem Polier Aufsatz kann man das ganz wunderbar reinigen. Ich habe mir dieses Ding von Aldi gekauft und ist echt praktisch. Auch wenn man sich nicht sicher ist ob die einzelnen Bahnen voneinander getrennt sind - einfach mit der Trennscheibe mal durch.
mfg palermo

Goblin
09.01.2007, 22:02
Beim Leiterbahnen trennen mit Dremel hast du wieder das Prob, das sich Späne irgendwo festsetzen können. Wenn man allerdings noch keine Drähte verlegt hat ne gute Möglichkeit.