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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haltbarkeit von Natriumpersulfat



xunwichtig
03.01.2007, 03:53
Hallöle

Ich habe eine Frage zum verbrauch von Natriumpersulfat (SENO)

Wieviel mm² oder m² kann man mit einer Packung Natriumpersulfat (von SENO) bei 35µm Cu ätzen? ... oder wieviel mm³ Cu bei 500mL Lösung?

Irgend wie habe ich die befürchtung, das ich ein grösseres problem habe, bezüglich meiner Ätzerei.

Ich kann gerade einmal eine 1/4 Euro-Platine mit 35µm Cu abätzen, bevor ich massive Probleme mit dem ätzvorgang bekomme. Unter udn überätzungen, und teilweise garkeine Anätzung vom Leiterplattenmaterial.

Die Lösung wird auch sehr SEHR schnell bläulich (was ein zeichen für die Sätigung mit Cu anzeigt)


JimJim
XUN

theborg
03.01.2007, 04:31
1/4 EU Platine ist auf alle felle zu wenig liege so bei 1,5-2 EU Platinen kommt ja auch immer drauf an wie viel du wegätzt.

xunwichtig
03.01.2007, 04:45
schon klar, ... ich meien jetzt auch das gesammt Kupfermaterial

Also .. wenn ich eine komplette Euro-Platine wegätze ... mal als beispiel ...

ist das möglich, oder kann eine 500mL NaPS lösung nicht so viel Cu aufnehmen?

PS: anders lässt sich das ja nicht vergleichen ;)


JimJim
XUN

Christopher1
03.01.2007, 05:06
Ähm...
Ich glaub nicht das es reicht, dass sind ja Angaben für eine "normale" Verwendung, meine Chemie-Lehrerin würde sagen das die Lössung gesättigt ist (also kein Kupfer mehr aufnehmen kann).
Da müsste man schon ein bisschen mehr von der Lösung nehmen,
zu viel Natriumpersulfat geht aber glaub ich auch nicht, dann ist die gesättigt und ätzt garnicht mehr.
MfG Christopher

Christopher1
03.01.2007, 05:06
Ähm...
Ich glaub nicht das es reicht, dass sind ja Angaben für eine "normale" Verwendung, meine Chemie-Lehrerin würde sagen das die Lössung gesättigt ist (also kein Kupfer mehr aufnehmen kann).
Da müsste man schon ein bisschen mehr von der Lösung nehmen,
zu viel Natriumpersulfat geht aber glaub ich auch nicht, dann ist die gesättigt und ätzt garnicht mehr.
MfG Christopher

xunwichtig
03.01.2007, 05:27
PS: es is übrigens ein SENO3207

Naja... das möchte ich ja gerne wissen ... wieviel Cu eine 500mL Lösung aufnehmen kann. wird ja schätzungsweise in mm³ gerechnet .. bei 500ml 10mm³ Cu ... oder mehr oder weniger ... umgerechnet wäre das dann xyz mm² bei 35µm Kuperschicht ...

dann hätte man mal eine angenehmen überblick, über die verwendungsmenge des SENO's

Noch ne kleine Frage: Wie entsorgt Ihr das zeug eigentlich? .. in den Abfluss kipt Ihr das ja nicht wirklich .. folglich muss es zur Sondermüll-verwertung ... was kostet die entsorgung von 500mL? oder 10L .. oder so....


JimJim
XUN

fluchtpunkt
03.01.2007, 14:44
Noch ne kleine Frage: Wie entsorgt Ihr das zeug eigentlich? .. in den Abfluss kipt Ihr das ja nicht wirklich .. folglich muss es zur Sondermüll-verwertung ... was kostet die entsorgung von 500mL? oder 10L .. oder so....
Schadstoffmobil, kommt hier so zwei mal im Jahr vorbei, da kann man seine Chemikalien in haushaltsueblichen Mengen abgeben, kostet nix; zumindest hier.

matlxxx
03.01.2007, 15:38
Hi!
Im datenblatt von Seno 3207 steht für die Kupferaufnahme ca 40g/l. kannst du dir ja dann ausrechnen bei einer Kupferschicht von 35µm und einer Dichte (von Kupfer) 8920 kg/m³

Hab noch ne Frage:
kann man mit Natriumpersulfat auch öfters ätzen, also mit einem zeitabstand von ein paar wochen??
Hab bei Ammoniumpersulfat irgendwo gelesen, dass man damit nur einmal ätzen kann

gruß martin

Jon
03.01.2007, 15:45
Schadstoffmobil, kommt hier so zwei mal im Jahr vorbei, da kann man seine Chemikalien in haushaltsueblichen Mengen abgeben, kostet nix; zumindest hier.
Soweit ich weiß, darf das mitlerweile nichtsmehr kosten.
Kann aber auch sein, dass ich micht da täusche.

jon

Ratber
03.01.2007, 18:22
Bei den einen kommt das Schadstoffmobil und bei anderen muß man zum Schadstoffhof.

Haushaltsübliche Mengen kosten nichts bzw. dürfen nichts kosten.
Also nicht gleich nen 10L Kanister ansammeln.



Hab noch ne Frage:
kann man mit Natriumpersulfat auch öfters ätzen, also mit einem zeitabstand von ein paar wochen??
Hab bei Ammoniumpersulfat irgendwo gelesen, dass man damit nur einmal ätzen kann

Nein du kannst mit beiden öfters ätzen.
Wichtig ist nur das du beide Lichtgeschütz und möglichst Gasdicht aufbewahrst.
Ich lager eine Lösung in 2L Flaschen aus Kunststoff.
APS und NAPS gasen normalerweise sehr wenig.
Ich fülle die Flaschen nicht ganz voll (Der Hals bleibt frei) und drücke sie einfach soweit zusammen bis fast keine Luft mehr im Hals ist.
Danach Deckel zu.
Sollte sich doch noch etwas Gas bilden dann kann die Flasche sich wieder ausdehnen.



@Xunwichtig

Ein Beutelchen von Seno reicht in jedem Falle für eine ganze Eurokarte auch wenn du sie komplett abätzt.

Die Lösung sollte nur richtig angesetzt werden, nicht tagelang im Licht und/oder offen stehen und beim Ätzen natürlich die richtige Temperatur haben (Zu hoch kann sie ebenfalls zerstören bzw. zu unregelmässigen Ergebnissen führen).
Dazu sollte die Lösung in Bewegung sein wie bei allen Ätzmitteln sonst bringt es nichts.
Die Schale immer nur an der gleichen Stelle heben und senken wirkt meist so das an den Rändern weniger geätzt wird als in der Mitte weil die Flüssigkeit am Hebeende zeitlich kaum einwirken kann und am unteren Ende zuwenig bewegt wird.


Wie siehts da bei dir aus ?


Allgemeines:
Für APS und NAPS ist eine Küvette mit Heizung und Blasenschlauch nebst Pumpen sinvoll.
Kann man kaufen oder viel billiger selbst bauen.

Für Eisen III ist Schaumätzen besser.
Geheizt werden muß auch dort.
Dort sieht man aber weniger (Gelbbrane Brühe) und spritzer sind immer ne Sauerei.


Bei HCL (Salzsäure+ Wasserstoffperoxyd) brauchst du zwar keine Heizung und HCL ist wesentlich ergibiger und schneller aber dafür ist es agressiver und etwas problematischer in der Lagerung.
Nicht unbedingt für die Wohnung geeignet da es mit der Zeit reaktionen zeigen kann.

xunwichtig
04.01.2007, 01:18
Vielen dank, erstmal.

Ich hab mir ne Ätzanlage gebaut, welche die Platinen in der mitte des vertikal stehenden Bad's, fest hält. Von unten wird Luft in das Bad eingeführt, welches die Ätzflüssigkeit, eigentlich ständig, umschwenken sollte.

Das Kleien Becken fast ca. 300mL für kleine Platinen bis 1/4 Euro-Karten
Das Grosse Becken bis 4L für 400x300mm Karten.

Wie gesagt, sidn beide mit eine Luftzufuhr ausgestatet, welches dafür sorgt, das die Flüssigkeit in bewegung bleibt. Desweiteren haben die auch eine umwelzeinrichtung, so das die Flüsigkeit zur not ab / um gepumt, oder umgewelzt werden kann. (was ich zur zeit jedoch nicht verwende)

Die Temperaturen werden durch eine Heizung aus ca. 42 bis 45°C gehalten ( was ja auch laut datenblatt als Optimal anzusehen ist).

Gleiches Gilt für den Entwickler, welcher bei ca. 40°C seine Arbeit optimal verrichten sollte.


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 02:16
Ja,was du da beschreibst entspricht im Grunde eine Küvette wie ich se selbst nutze und sollte so auch für brauchbare Ergebnisse sorgen.

Seltsam das bei dir ein so ein Ergebnis heraus kommt.

xunwichtig
04.01.2007, 04:48
jo .. finde ich auch ... vorallem, wird sie von platine zu platinen schlechter ...
http://www.deltalabs.de.vu/data/lay.gif
sieht übrigens so aus ... (PS: das is eine frische Ätzlösung ... von Links nach rechts gesehen, nacheinander geätzt)
Min. ... Links -> Rechts ... 13:30, 13:30, 15:00, 30:00, 60:00, 120:00, 300:00

also .. ich glaub nicht, das das normal sein kann ...


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 05:00
Bei deinem Link bekomm ich leider nen Timeout.



Wirf einfach bei Imageshack rein.

xunwichtig
04.01.2007, 05:38
bitteschön:
http://img232.imageshack.us/img232/4820/laytb3.gif


JimJim
XUN

=NACHTRAG=
nochmal zur entsorgung ... Ich hab leider keinen kleinen verschliess, sondern einen grossen. also .. mit 1ner Euro Pro woche komm ich nicht aus .. das sind schon 10 bis 20 Platinen .. folglich auch ziemlich viel NaPS ... hat da jemand eventuell die entsorgungs-preisliste parat, oder sowas ähnliches? *gg*


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 06:34
Ja,das sieht nicht sehr schön aus.


Mir ist da noch was aufgefallen was ich eben überlesen habe.



Gleiches Gilt für den Entwickler, welcher bei ca. 40°C seine Arbeit optimal verrichten sollte.

Welchen Entwickler nimmst du und wie rührst du den an ?

Ich bringe den beim Entwickeln nur auf ca. 25°
Wenn die Belichteten Stellen komplett kupferfarben sind dann ist die Entwicklung fertig.

Falls du mit dem Entwickler was falsch gemacht hättest dann würde das die Ätzergebnisse erklären.

Bei richtig Belichteten und Entwickelten Platinen ätze ich normalerweise in 5-6 Minuten bei frischer Lösung und bei alter ösung bis zum doppelten.

Das du nen kaputtes Ätzmittel erwischt hast ist da eher unwarscheinlich.

xunwichtig
04.01.2007, 07:08
...Das du nen kaputtes Ätzmittel erwischt hast ist da eher unwarscheinlich. ... Jo .. zumal das nämlich nicht erklären würde, warum das bei x neuen lösungen immer das gleiche ergebniss erbringt


...Welchen Entwickler nimmst du und wie rührst du den an ?... Ich nutze NatriumHydroxyd (NaOH) das ich a 10-15g auf 500mL Wasser bei ca. 35 bis 40° Löse, und nutze.


...Ich bringe den beim Entwickeln nur auf ca. 25°
Wenn die Belichteten Stellen komplett kupferfarben sind dann ist die Entwicklung fertig. ... Wie schon gesagt, entwickel ich mit ca. 35 bis 40°, und das ca. 5 bis 10sek. ... gelegentlich nochmal kurz spülen, udn dann nochmal für 3 - 5sek. kurz nachentwickeln. dann gehts ins Ätzbad bei ca. 45°C ...


... Falls du mit dem Entwickler was falsch gemacht hättest dann würde das die Ätzergebnisse erklären. ...
Jo .. da schau ich auch gerade ... hab momentan 8 Platinen inarbeit, bei denen ich etwas mit den belichtungszeiten (von 1:45 auf 2:00) und mit der entwicklugnszeit (10sek. auf 15sek. mit 2x nachentwickeln, und spülen) rumexperimenteire... Hab auch vor 10min. ne neue lösung angesetzt ..mal schaun, wielange die hält (ätzlösung)


... Bei richtig Belichteten und Entwickelten Platinen ätze ich normalerweise in 5-6 Minuten bei frischer Lösung und bei alter ösung bis zum doppelten. ... ich Ätze genau 13min. 30sek. .. hab ich über mehrere Ätzlösungs-gänge ermittelt.


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 07:28
ich Ätze genau 13min. 30sek. .. hab ich über mehrere Ätzlösungs-gänge ermittelt.

Ja und das ist für mich unverständlich.

Solche Zeiten bekomme ich nur wenn die Ätzlösung schon fast komplett gesättigt ist.
Dabei hätte ich dann auch unregelmässige Ergebnisse.

Eine andere Möglichkeit ist das die Lösung nicht die richtige Temperatur hat oder schnell auskühlt.
Dann hätte man auch solche Ergebnisse.



Das einizge was mir jetzt noch so in den Sinn kommt ist schon wirklich sehr weit hergeholt.

Und zwar das die Lösung in deiner Ätzküvette irgendwo reagiert.
Dafür müßte aber im Gerät Kupfer bzw. ein ähnliche Material sein mit dem die Lösuing reagieren könnte.
Zb. in der Pumpe oder irgendwelche Rahmenteile.
Kann auch ein ganz anderer Stoff sein wie Kunststoffe.
Keine Ahnung.



Versuch doch mal nen Streifen zu belichten und halt den Entwickler bei ca. 25-30°

Ich weiß nicht ob ich schon gefrag habe aber das Basismaterial ist über jeden Verdacht erhaben ?
Nicht das es überlagert ist.

Sorry für Doppelfragen aber mir gehen die Ideen aus.
Ich glaube wir haben auch so langsam alles durchgekaut.

xunwichtig
04.01.2007, 07:52
Das einizge was mir jetzt noch so in den Sinn kommt ist schon wirklich sehr weit hergeholt.

Und zwar das die Lösung in deiner Ätzküvette irgendwo reagiert.
Dafür müßte aber im Gerät Kupfer bzw. ein ähnliche Material sein mit dem die Lösuing reagieren könnte.
Zb. in der Pumpe oder irgendwelche Rahmenteile.
Kann auch ein ganz anderer Stoff sein wie Kunststoffe.
Keine Ahnung. hmmm ..also, wenn es Kunststoffe angreift, dann hab ich ein Problem, denn die Küvette is aus Kunststoff ;)

Metalle sind dort nicht enthalten, bisauf die Hezung, die in 2Lagigem Selbstverscheisendem (Heiskleberähnlicher einlage) eingeschweisst ist.


Sorry für Doppelfragen aber mir gehen die Ideen aus. NP ;) .. wie ehsit es so schön?! ... Ein ausgeschlossenes Problem bring einem einen Schritt näher ans Ziel \:D/


Ich weiß nicht ob ich schon gefrag habe aber das Basismaterial ist über jeden Verdacht erhaben ?
Nicht das es überlagert ist. jo .. ist ausgeschlossen, da das Material laut Bungard angabe noch einige Monate haltbar is (hab ich vor 3 tagen frisch erhalten ;)

Allerdigs erziehle ich mit 2Jahre gelagertem Basismaterial die selben ergebnisse :-&

...

Hab jetzt malmit den Zeiten gespielt, also .. die ersten beiden Platinen machen nen guten eindruck ... Belichtung: 2:00 ... Entwicklung: 00:15 ... Ätzen: 13:30 ... scheinen optimal zu funktionieren .. mal schaun ob das anhält


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 08:16
Metalle sind dort nicht enthalten, bisauf die Hezung, die in 2Lagigem Selbstverscheisendem (Heiskleberähnlicher einlage) eingeschweisst ist.

Nee,ne abbauende Heizung merkt man recht schnell (Bumm) :D



Hab jetzt malmit den Zeiten gespielt, also .. die ersten beiden Platinen machen nen guten eindruck ... Belichtung: 2:00 ... Entwicklung: 00:15 ... Ätzen: 13:30 ... scheinen optimal zu funktionieren .. mal schaun ob das anhält

Das Entwickeln und Ätzen selber ist ja gut mit dem Auge zu kontrollieren also nicht Kritisch.

Nur beim Belichten macht man einen Blindflug.
Da würde ich nochmal experimentieren denn da liegt leider oft der Hase in der Marinade.


Die Belichtungszeiten hängen ja nicht unwesentlich vom Leuchtmittel und dem Abstand ab.
Wenn ich meinen Koffer mit neuen Röhren beglücke dann muß ich erstmal die Zeiten anpassen und obendrein im laufe der Zeit langsam nachziehen da die Röhren ja nicht bis zum ende gleich arbeiten.
Nur wenn sie kurz vor dem Exitus stehen dann verändern sich die Ergebnisse recht drastisch.

Vieleicht ist es ja das gewesen auch wenn wir das schon halb abgehakt hatten.

Yossarian
04.01.2007, 08:33
Hallo
bei den Platinen vom proma technologie nehme ich 10 g/l (1%).
Bunggard gibt für seine Platinen 16g/l an, wenn ich nicht irre.
Mein NaOH Bad betreibe ich nur bei Zimmer(bzw Keller)temperatur.
Wenn lichtdichte Vorlagen(Film) verwendet werden, kann 1min(oder mehr) belichtet werden.Mit dem Laserdrucker gedruckte Layout sind in der Regel nicht ganz deckend.Bei solchen Vorlagen belichte ich zwischen 20 und 40 sec , gehe aber mit der Konzentration des NaOH bis 2%.
Der Ätzprozeß dauert bei frisch angestzter auf 45° temperierter Lösung NaPS 2 bis 3 min, wird aber rasch(nach der 2.Euro) langsamer und dauert im Schnitt 5min. Spätestens wenn der Ätzprozeß 10min dauert, wechsel ich die Lösung.
Mit freundlichen Grüßen
Benno

Ratber
04.01.2007, 08:42
Ja so in dem Zeitrahmen mache ich das auch.
Ich setze die Lösung aber meist nen Tick dünner an um mehr Spielraum zu bekommen.
Deswegen die Angabe von 5-6 Minuten für die Frische Lösung.
Das sind eh alles nur Richtwerte weil sie einwenig von den Materialien abhängen.

xunwichtig
04.01.2007, 09:00
hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm......

ich kann mir das auch nicht erklären .. vorallem die Ätzzeiten .. das ist bei mir irgend ein wein Neutrum ... wie kommt Ihr auf 5-6min.?!?!? ...

ohen mist .. ich brauch bei frischer lösung (einseitig, die, welche oben auf dem Bild zu sehen sind) bei 300mL Lösung, bei 45°C und eingebluberten Luftblässchen in einer Plastik-küvette stehend genau 13minuten udn 30Sekunden ... dann sinddie meiner meinung nach optimal abgeätzt, ohen utnerätzung, ohen überätzung, oder fehlenden stellen ...

.. hmmm .. das gibts doch ned ... komisch komisch komisch ..

Basismaterial ist wie schon gesagt Bungard eiroplatinen (160x100) mit 35µm Cu und Positivem Photomaterial .. Belichten tu ich mit 4 UV Röhren im Scannergehäuse bei nem abstand von ca. 8cm durch eine Glass-Platte hindurch, mit einem Burotpapier-ähnlichem Druckpapier (wird auch bei belichtung von Positiv-Aluminium für den Offsetdruck eingesetzt), welches ich mit nem PCS1110 von HP bedrucke, und ca. 5std trocknen lasse ...

Die ergebnisse sin, wie schon geschrieben eigentlich recht gut, vorallem da ich die belichtungszeiten udn die entwicklung grundsätzlich, immer gleich, einhalte .. nur beim ätzen wird das auf dauer immer immer schlechter ...

Was ich mir jetzt nur noch vorstellen könnte, wäre echt ein Belichtungs oder entwicklungsproblem, das einfach noch reste vom Positiv übrich bleiben, welche bei der langsam sätigenden NaPS lösung nicht mehr so gut ausgeglichen werden können ... darum experimentiere ich gerade mit diesenbeiden ersten schritten (belichtungszeit / entwicklungszeit / entwicklerlösung) herum .. .. aber, meine Platinen und meine Ätzmittel gehen mir langsam aus, udn schlägt auch langsam auf meine Kasse ..


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 10:17
Ist schwer aus der Entfernung was zu beurteilen aber wie gesagt, beim Entwickeln und beim Ätzen kannst du mit dem Auge sehr gut sehen wann es soweit ist.
Das ist kein Problem.

Beim Belichten bist du im Blindflug weil die Beschichtung sich für das Auge nicht verändert egal ob du garnicht,10 Sek. ,10 Min oder 10h Belichtest.
Du mußt die richtigen Zeiten experimentell ermitteln.

Am Praktikabelsten ist eben der Teststreifen den man mit verschiedenen Zeiten stufig belichtet.
Der Teststreifen im Wiki ist da sehr gut weil er mit der Beschriftung gleichzeitig feine Strukturen einbring an denen man das Ergebnis besser beurteilen kann.

Klar,das kostet Material aber wenn man den Streifen schmal hält dann geht es recht Preiswert.
Um die ermittlung der pasenden Zeiten und der Lösungsstärke kommste aber nicht herum weil du sonst nicht weiter kommst.

Ich habe Anfangs auch einige Europlatinen und reichlich Entwickler und Ätzlösung verbraten aber es bringt Erfahrung mit.

Bei Fertiggeräten ist das einwenig einfacher da dort bekannte Größen vorliegen.
Wer zb. meine Geräte hat dem kann ich leicht nen Zettel mit Material,Lösungsstärken und Zeiten rüber reichen.
Beim Eigenbau muß man selber sehen was richtig ist.



Apropos UV-Röhren im Scanner.

Sind das UV-Röhren aus nem Bräuner bzw. die die man eigentlich nehmen sollte oder Schwarzlichtröhren ?
Bei letzteren ist die Belichtungszeit um einiges länger als bei den anderen.

Die Beschichtung ist für UV-Licht mit 400-450nm ausgelegt.
Also bis UV-A
Damit sind Röhren der Lichtfarben 5/8/9 geeignet.

Die beliebten Schwarzlichtröhren arbeiten im Bereich von 200 bis 380 nm (Meist 350-380,kommen also nur in die Nähe.)


Das nächste was zu klären ist ist die Scheibe im Scanner.
Glas (normal und auch Jaener bzw. Borosilikat) und Plexi sind kein Problem.
die Blocken erst so ab ca. 350nm ab.

Bei Makrolon siehts da anders aus.
Unterhalb von ca. 400nm fällt die Durchlässigkeit rapide ab.
Bei 380nm sind stabilisierte Makrolone sogut wie undurchlässig.
Unstabilisierte fallen von 380 bis 300nm mehr oder weniger Linear ab.
Mit einer Klassischen Schwarzlichtröhre bekommt man da also kaum noch was ab.

Nur mal so am Rande falls bei einem Mitleser die Frage aufkommt.



Wie gesagt,probier in Ruhe.
Irgendwas ist verkehrt.
Meist sind es Banalitäten.

Ich hab letzte Woche auch 3 Tage lang mein Arbeitszimmer (Rund 30m²) nach meinem HF-Tastkopf komplett umgegraben.
Ich dachte schon ich hätte den irgendwo verbummelt und könnte mir für über 100.- nen neuen kaufen.
Als dann letzten Freitag nen Freund zu besuch kam und mir den "geliehenen" wieder zurück brachte hab ich mir bald nen Monogramm in die A-Backen gebissen ](*,)

xunwichtig
04.01.2007, 10:30
:mrgreen: ... n Tastkopf verlohren ... ;) .. also .. das is mir auch noch nicht passiert, zumal er immerm am oszi klemmt ;)

Die UV-Röhren sind gebrauchte Röhren, aus einem Belichtungsgerät für die Druckmaschine, wo ich auch die Drucker-Folien her habe. Die sind für solche dinge genau die richtigen ... kann dir aber grad ned sagen, wie die heisen, da die Schrift nicht zu sehen ist (zeigen nach unten, im scanner) ... naja.. die tatsache, das er belichtet sagt eigentlich aus, das das Glass regulär keine Probleme veruhrsacht.

Was mich halt wirklich stutzig macht, ist die tatsache, das Ihr nur 5min. ätzt .. das will irgend wie nicht in meinen Kopf rein ... :-k


JimJim
XUN

xunwichtig
04.01.2007, 14:00
Hab jetzt meine entwicklungs umgestellt auf: belichtung:2:00 ... entwicklung: 1x 5sek. + 2x 10sek. mit jeweils zwischenliegenden spülungen .. die ergebnisse lassen sich sehen ... also.. hab keine unterätzungen mehr drin, bis jetzt (5 Platinen) bei der selben Ätzlösung ..

allerdings brauch ich dennoch 13:30 fürs ätzen ... und, irgend wie ändert sich das auch nicht wirklich ...

Ich danke jedoch mal an dieser stelle für die reichhaltige Diskusion!!!!!!


JimJim
XUN

Ratber
04.01.2007, 17:37
:mrgreen: ... n Tastkopf verlohren ... ;) .. also .. das is mir auch noch nicht passiert, zumal er immerm am oszi klemmt ;)



Den HF brauch ich nicht so oft aber sinnigerweise genau dann wenn ich den gerade verliehen habe. :D




Hab jetzt meine entwicklungs umgestellt auf: belichtung:2:00 ... entwicklung: 1x 5sek. + 2x 10sek. mit jeweils zwischenliegenden spülungen .. die ergebnisse lassen sich sehen ... also.. hab keine unterätzungen mehr drin, bis jetzt (5 Platinen) bei der selben Ätzlösung ..

allerdings brauch ich dennoch 13:30 fürs ätzen ... und, irgend wie ändert sich das auch nicht wirklich ...


Ich bin nochmal das ganzte Topic in Ruhe durchgegangen und da ist ein Punkt der mir schon vorher aufgefallen ist.

Deine Ätznatronkonzentration (NaOH) und die Belichtungszeiten.

Du rührst 10-15g auf 0.5L an und unbd entwickelst bei hohen Temperaturen.
Das ist in meinen Augen viel zu viel und zu hoch.
Du hast bei der Konzentration und Temperatur kaum die Chance die Richtige Zeit zu finden (Rein,Zeit-Start,Raus,Abspülen,Zeit Stop).
Ein Zwei Sekunden verzögerung reicht schon für Schrott.
Je höher die Temperatur desto schlechter für feine Strukturen.

Ich dosiere 10g auf 1L (Also 5 auf 0.5L usw.Je nachdem wieviel man gerade braucht.Das NaOH ist schnell erschöpft und hält sich an der uft nicht lange daher werf ich es meist weg) und entwickle bei 25° (Zugegeben,im Hochsommer ein Problem).
Da kann ich die Platine ganz gemütlich ne Minute drin lassen.

Anschließend Spülen.(Die Finger dürfen vorsichtig nachhelfen)
Sollte noch bedarf fürs Nachentwickeln sein weil der Lack nicht vollständig von den Belichteten Stellen runtergeht dann kann ich ohne Probleme 20-30 Sekunden nachgeben.
Bei Raumtemperatur wiedersteht der Fotolack bis zu 4 Minuten.

Man sieht wie gesagt wann Belichtung und Entwicklung stimmen.
Bei den meisten Produkten verfärbt sich der Fotolack an den Belichteten Stellen violett.
Der Lack hängt nach den Spülen nur an den Stellen wo das Kupfer stehen bleiben soll als Klare Struktur.(Relief)
Nirgends anders.


Würde der Lack dennoch als dünne Schicht auf den wegzuäzenden Stellen kleben dann muß sich das NaPS erst da hindurch arbeiten und da die Lösung überall gleich äzt löst du die Bereiche ,die stehen bleiben sollen ebenfalls langsam an.
So kann es passieren das du diese mit äzt bzw. anäzt was bei feineren Strukturen schon das Aus bedeutet.

Ich kann mich auch irren und das Entwickeln klappt bei deiner Konzentration und Temperatur einwandfrei aber das wäre für mich eine recht Plausible Erklärung für die lange Ätzzeit.

Woher hast du eigwentlich die kurzen Zeiten,hohen Konzentrationen und Temperaturen ?
Nur mal so aus neugier.


Zur Belichtungszeit:

Wie gesagt,die Belcihtungszeit ist individuell abhängig von dem Aufbau und Leuchtmittel.
Da hilft am Ende nur ein Teststreifen mit Stufenweiser Belichtung um an den richtigen Wert zu kommen.



PS:
Ich würde am liebsten mal selber an deiner Anlage arbeiten weil man direkt vorort mehr sieht aber das geht ja nicht.
Deswegen sorry wenn ich etwas hin und her springe.

Yossarian
04.01.2007, 17:59
Hallo
Deinen Platinen nach würde ich auf ungenügende Belichtung tippen.
Ich glaube , Deine Vorlagen lassen nicht genügend Licht durch.
Die Entwicklung mit NaOH dauert bei gut belichteten Platinen und frischer Lösung ungefähr eine halbe Minute.
Bei frisch angesetzter Lauge kann ich beobachten , wie der Fotolack sich in Schwaden von der Platine löst.
Der stehengebliebene Fotolack ist gut zu erkennen, der Rest ist rein kupferfarben.
Bei Deiner letzten Platine habe ich den Eindruck, daß noch ein Schatten auf der gesamten Kupferfläche liegt.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Ratber
04.01.2007, 19:07
Hallo
Die Entwicklung mit NaOH dauert bei gut belichteten Platinen und frischer Lösung ungefähr eine halbe Minute.


Bei welcher Mischung und Temperatur ?

Nur so aus neugierde.

Yossarian
04.01.2007, 23:13
Hallo
Die Temperatur liegt bei 20° (Zimmertemp.) , Konzentration gut 1%.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Ratber
04.01.2007, 23:43
Also eine eine 0,25 M bzw. N Lösung ?

Eine angabe in Gramm wäre mir lieber.

xunwichtig
05.01.2007, 01:11
Guten Morgen ...

Also .. Wie schon geschrieben, hab ich die Belichtung und die entwicklung nun etwas umgestellt, und die ergebnisse lassen sich sehen ...

die 15sek. mehr belichtung, udn die umgestellte entwicklungsstrategie scheinen erfolgreich zu sein ..

Ich werde jetzt einmal die SMD-Platinen (die 3 unten auf dem Bild) neu machen, und schaun, ob die jetzt auch gut geätzt werden.

Jedoch .. Nochmals vielen Dank, für eure Hilfe!!!


JimJim
XUN

Ratber
05.01.2007, 01:32
Belichte Zonenweise,das spart Material.
Macht fast jeder so.

Wie gesagt kann man nach dem Entwickeln und wässern schon sehen wie gut das belichten klappt.

Zur kontrolle des Ätzvorganges reicht auch ein streifen Platine ohne Fotobeschichtung.
Zb. Reste ohne Fotoschicht oder Verschnitte Loch-/Streifenraster.
Was gerade greifbar ist.
Je schmaler desto weniger wird die Lauge verbraucht.

So kann man beides getrennt beurteilen.

Irgendwo muß ja der Fehler sein.

Yossarian
05.01.2007, 09:01
Hallo
1%=1 Teil auf 100Teile= 1g NaOH auf 100g H2O
= 10g NaOH auf 1L H2O

Mit freundlichen Grüßen
Benno

xunwichtig
05.01.2007, 13:45
@Yossarian ... auf meiner Verpackung steht sinngemäss: "Den Inhalt dieser Verpackung in 500ml Warmem Wasser auflösen"...

;)


JimJim
XUN

Ratber
05.01.2007, 13:52
Hallo
1%=1 Teil auf 100Teile= 1g NaOH auf 100g H2O
= 10g NaOH auf 1L H2O

Mit freundlichen Grüßen
Benno


Yo,so nehm ich es meist auch.


@Xunwichtig

Dann sollten da ca. 5g drin sein.

Steht nix drauf ?

xunwichtig
06.01.2007, 02:44
drauf stehen? ... wo? .. auf der Verpackung? .. das sind 200g ;)
folglich löse ich 200g SONO 3207 auf 500mL 50°C Warmem Wasser auf.

Wenn ich fragen darf: was nutzt Ihr denn?, das ihr da nur 5g auf 500mL Wasser löst?!?


JimJim
XUN

Ratber
06.01.2007, 03:48
Hihihi,so redet man aneinander vorbei.
Ich mein den Entwickler nicht das Ätzmittel.

Zum ätzen nehme ich Natriumpersulfat (NaPS) Pro Ma von Isel.
Meist 200g auf einen Liter.Manchmal variiere ich es bei speziellen Fällen um einige zig Gramm.

Bei anderen Produkten sollte man sich beim Hersteller informieren oder gezielt im Web suchen.

xunwichtig
06.01.2007, 08:46
axo ... entwickler ;) .. na nehmich auch ca. 10 g auf 500mL ...

aber, ichhab eigentlich eher an der Tatsache interesse, das ihr in 5min. ätzt, udn ich in 13min. udn mir nicuht erklären kann, wie das zustande kommt. ;)


JimJim
XUN

Ratber
06.01.2007, 11:21
Ja,wie schon gesagt.
Meist liegts am falschen Belichten weil man eben gernau da nix sehen kann.
Deswegen der Tip mit Teststreifen und Entrwickler bei Zimmertemperatur.