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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannung reicht nicht



14.11.2003, 16:37
Hallo Leute, ich hab einen kleinen Motor der erst bei ca. 10V richtig gut läuft. Möchte aber ein vorhandenen Akku mit 6V nutzen. Gibt es da ne Möglichkeit die Spannung zu erhöhen? Möglichst mit wenig Aufwand und Kosten.

Joerg
14.11.2003, 20:53
Hallo,
es gibt auch DC-Wandler (Transverter) die das könnten. Allerdings macht das aus Gründen des ungünstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses keinen Sinn.
Ein separater Akku ist da immer billiger (und besser).

Viele Grüße
Jörg

Frank
14.11.2003, 23:50
Alternativ gibt es aber noch ne reicht einfache und günstige Schaltung die oft auch Ihren Zweck erfüllt. Ich nehme diese gerne bei der Ansteuerung von Schrittmotoren da diese immer eine recht hohe Spannung benötigen.

Hier der Schaltplan:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=11

In der Regel kann man die Schaltung bis ca. 1 A nutzen. Wenn man besonders großen Kühlkörper verwendet, dann kann man auch schon mal 2 A raus holen. Aus 12 V wird ca. 20-22 V. Bei 2 A bricht die Spannung dann aber auf ca. 18 - 19 V ein. Dennoch reicht das für viele Zwecke.
In deinem fall würden aus 6V ca. 11V. Dürfte auch reichen!

Gruß Frank

Joerg
15.11.2003, 00:16
Hallo Frank,

ich gebe dir Recht, solch ein eisenloser Transverter ist auch eine gute Lösung, wenn man nicht zuviel Strom braucht. Ich hatte mehr die größeren Fluss- oder Gegentaktwandler im Hinterkopf.
Allerdings weiß ich nicht, wie sich die eisenlosen bei induktiven Lasten verhalten. Aber du hast die ja mit Motoren im Einsatz, sollte dann also gehen.

Die Schaltung ist nicht schlecht, der Kondensator im Eingang hat übrigens 470nF, auch sollten die Dioden unbedingt Schottky-Typen sein.
Als Schwingfrequenz sollte sich irgendwas um die 6kHz einstellen.

Viele Grüße
Jörg

Frank
15.11.2003, 00:33
Oh, hatte Kondensatorwert am EIngang vergessen anzugeben. Allerdings nehme ich da immer nur ein 0,47 uF Kondensator. Wichtiger sind eh die beiden rechten Kondensatoren, die müsse nämlich die ganze Power liefern. Hast richtig getippt, Schalltung arbeitet bei ca. 5 KHertz.
Nö, mit Induktiven Lasten hatte ich bislang keine Probleme, allerdings hält sich bei meinen Bastelleien auch die Umdrehungszahl bei den Schrittmotoren in Grenzen. Ja die DC-Wandler kenne ich auch, sind wirklich ungeheuer teuer. Es gibt noch ne Alternative, eine so ähnliche Schaltung in Verbindung mit einem Übertrager (kleiner Minitransformator), aber hab ich bislang nie gebraucht.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
[glow=red:0cff51fd49]Frank[/glow:0cff51fd49]

Stefan
15.11.2003, 10:50
Vergesst nicht zu sagen das die Dioden auch den Strom aushalten müssen. Also größere 2A Typen nehmen

15.11.2003, 13:07
Thank für Eure Tips,mal schaun ob ich es so hinbekomme

tomkeule
15.04.2004, 07:15
Hallo Alle,

ich habe vor die obige Schaltung nachzubauen. Mein Problem ist aber das ich mich mit Elekronik nicht so supergut auskenne und daher etliche Schwierigkeiten habe die richtigen Bauteile bei Reichelt herauszusuchen. Hat jemand diese Schaltung schon in der Form aufgebaut und kann mir daher die genaue Bauteilebezeichnung geben.


Danke an alle im Voraus 8-[

mfg

Tomkeule

Matthias
15.04.2004, 11:36
Hallo,
Man kann die schaltung ganz leich "tunen", indem man GaAs-Dioden nimmt. Der Verlust wird darduch ziemlich gering. Ausserdem kann man Ganz einfach ne Kaskade hinterhängen:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=55

Zu den Bauteilen: Es ist nicht tragisch, wenn du einfach darauf guckst, dass sie den Richtigen Wert und, bei den Elkos ganz wichtig Spannungsfestigkeit haben. Für den TDA sollte man nen Kühlkörper nehmen, weil den ziemlich heiß wird. Ich hab ihn ein Mal achtlos angepackt und mich ziemlich verbrannt....

Du kannst dir auch den Conrad-Bausatz kaufen. Dann sind die teile fast genau so teuer und du kriegst ne super Platiene.

Matthias

tomkeule
15.04.2004, 13:09
Danke,

dann werde ich mal mein Glück versuchen.
Ich habe vor diese Schaltung und zusätzlich noch ein Schaltnetzteil mit einem Schaltregler L4960 auf eine Platine aufzubauen. Mein Ziel ist aus einem 12V Akku Überspannung für den Betrieb eines 12V Schrittmotors und mit dem Schaltregler noch zusätzlich 5V heraus zu bekommen.

mfg

Tomkeule

Manf
15.04.2004, 16:17
Man kann die schaltung ganz leich "tunen", indem man GaAs-Dioden nimmt.
Meinst Du shottky dioden oder wirklich GaAs?
Manfred

Matthias
16.04.2004, 11:17
Sry, Germanium-Dioden. Hab's verwechselt. GaAs sind ja die, die vier mal so schnell sind, wie die aus Silizium und die Ge-Dioden sind die mit der 0,3V schwellspannung :oops:

Hat sich grad angeboten, weil ich noch nen Haufen von denen rumliegen hatte/hab.

Matthias

Manf
16.04.2004, 11:33
Nach dem Bild sind die Dioden für ca. 100mA, die kann man für Signalgleichrichter manchmal noch ganz gut gebrauchen, ich würde sie Motorenströme nicht unbeding einsetzen.
Speziell wenn es um Beschaffung geht würde ich Shottky Dioden mit ihren auch sehr niedrigen Schwellspannungen vorziehen.
Es gibt da einigermaßen preiswerte Typen im Bereich um 10A.
MBR2045: 1,02Eu, MBR 745: 0,60 Eu.
Manfred

Matthias
16.04.2004, 15:39
Bei mir haben sie über 2A augehaten. Wurden aber ein "bisschen" heiß...

hrrh
18.04.2004, 17:15
man kann auch einen spannungserhoeher mit einem zerhacker und einem trafo machen. ich hab z.B einen in der bastelkiste, der aus 6V 12V macht (fuer 12V autoradios in 6V autos) und mit einem gegentaktwandler sowie einem umgewickelten zeilentrafo (fernseher) arbeitet. es geht also auch mit einem trafo und einem zerhacker. der vorteil ist, dass die moegliche spannungsvervielfachung hoeher ist (bei dem oben genannten wandler waeren ohne kaskade mit einem anderen trafo problemlos 50kV moeglich und das bei einer leistung von von 30W, waere dann ein guter elektrozaun, bei dem man aber leider nur 1X dranlangen kann). bei bedarf kann ich den schaltplan suchen (glaub aber nicht, dass ich den noch hab) zumal das in anbetracht von fertigen spannungswandel-ICs vermutlich keinen sinn mehr macht (aufwaendiger).

tomkeule
21.04.2004, 07:20
Hallo,

ich habe mich jetzt an meiner Schaltung probiert.
Habs mir mal ganz einfach gemacht und 3 vorhandene zusammen gefügt.

Nun kommen mir Zweifel ob ich die drei Kondensatoren an den jeweiligen Schaltungseingängen wirklich benötige oder ob einer reichen würde.


mfg

Tomkeule

Michael
21.04.2004, 10:29
Hallo tomkeule,
hast du die Funktion von Franks Schaltung kapiert?
Gruss, Michael

tomkeule
21.04.2004, 10:52
Hallo Michael,

leider nein.

Aber das hat auch nichts zu bedeuten weil mein Kenntnisstand über Elektronic sehr gering ist. Ich hoffe aber das es zum Nachbauen reicht.


mfg

Tomkeule

Matthias
21.04.2004, 11:03
Wenn der taktgenerator auf LOW schaltet, Lädt sich der Kondensator über die Linke Diode auf. Wenn er dann wieder auf HIGH schaltet, ist er und der Kondensator sozusagen in Reihe geschaltet. Die Beiden Spannungen, aus dem Kondensator und dem Taktgeber werden Addiert, weil die ja in Reihe sind. Sie entladen sich über die Rechte Diode.

tomkeule
21.04.2004, 11:12
Danke für die Erklärung,

jetzt habe ich die Funktion in groben Zügen verstanden.

Die Frage die mich jetzt noch beschäftigt ist ob ich für meine zusammengewürfelte Schaltung alle drei Kondensatoren auf der linken Seite brauche oder ob nur einer ausreicht.


mfg

Tomkeule

Michael
21.04.2004, 12:03
Hallo tomkeule,
wenn die 3 Schaltungen nahe beieinander sind, könntest du mit 1 grossem Kondensator auskommen. zusätzlich noch ein paar kleinere direkt am Engang könnten aber nicht schaden.
Persönlich rate ich dir aber von dieser Schaltung zur Motoren-Versorgung ab. Was sind denn 2 Ampere bei 18-19 Volt? Es wäre für dich billiger, wenn du einen grösseren (zwei?) Akku verwendest. Dann funktioniert auch dein Abwärts-Wandler mit dem L4960 zufriedenstellend ;)
Gruss, Michael