Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transistor gesucht
Also, hier das Problem: Ich suche einen Transistor, der bei etwa 4-5.5 Volt durchschaltet und dann 12 V fließen lässt. Leider gibt es tausende von Transistoren und ich habe keinen blassen Schimmer, welchen ich nehmen sollte. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ach ja, das Schalten sollte nach möglichkeit sehr schnell von statten gehen, aber das ist nur ein Zusatzfaktor und von daher eher zweitrangig.
Gruß, Trabukh
Also, hier das Problem: Ich suche einen Transistor, der bei etwa 4-5.5 Volt durchschaltet und dann 12 V fließen lässt. Leider gibt es tausende von Transistoren und ich habe keinen blassen Schimmer, welchen ich nehmen sollte. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ach ja, das Schalten sollte nach möglichkeit sehr schnell von statten gehen, aber das ist nur ein Zusatzfaktor und von daher eher zweitrangig.
Gruß, Trabukh
Wann ein Transistor schaltet (Arbeitspunkte) hängt nicht unwesentlich davon ab wie er äußerlich beschaltet ist.
By the Way, Spannung fließt nicht, die liegt an [-X . Nur Strom kann fließen, deswegen ist bei Transistoren die Stromverstärkung angegeben. Allerdings schwankt die sehr stark, selbst innerhalb einer Marge und hängt auch von der Beschaltung ab.
Transistoren sucht man beispielsweise nach der Kennlinie, der Stromverstärkung und der erreichbaren Schaltzeit aus...
-> gute Einführung, besonders die weiterführenden Links am Ende des Textes...
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm
Sonic
Hi Trabukh,
bei dieser Schaltung kannst du die Schaltschwelle des Transistors
mit R1 einstellen, (größerer Widerstand = höhere Schaltschwelle)
Bei R1 = 120K schaltet der Transistor bei etwa 5 Volt
Bei R1 = 0 schaltet er bei etwa 2,5 Volt
R3 ist hierbei die Last, die geschaltet werden soll.
Da der BS170 ein kleiner Transistor ist,
darf die Last nicht zu niederohmig sein, also nicht zu viel Strom ziehen.
Sonst geht der Transistor kaputt.
Viele Grüße
Avatar
Danke erstmal, aber was heißt nicht zu viel Strom? Was verstehst du unter viel?
Danke erstmal, aber was heißt nicht zu viel Strom? Was verstehst du unter viel?
Was wenig, viel und zuviel Strom ist, hängt davon ab welchen Transistor du dir aussuchts.
Den entsprechenden Zahlenwert findest du im Datenblatt. Eventuell ist auch nur die maximale Leistung angegeben und du musst dir den maximalen Strom selber ausrechnen.
Gut, danke. Das kann dauern, bei der Anzahl an verschiedenen Transistoren... Egal, ich hab ja Ferien! :-)
Gruß, Trabukh
@Trabukh
Im eingeschalteten Zustand ist es der Laststrom der dem Transistor zu schaffen macht und im ausgeschalteten Zustand muss er die Spannung aushalten können, die durch die Last hindurch auf den Transistor einwirkt.
Beim BS170 darf sie maximal 60 Volt betragen
Bei dem Transistor, den ich vorgeschlagen habe (BS170) liegt der maximale Strom bei 500mA Dauerlast.
Impulslast (z.B. kurze Einschaltstromspitzen) darf noch etwas höher sein.
Im Datenblatt findest du noch weitere Angaben, z.B. auch die Schaltzeiten.
http://www.fairchildsemi.com/ds/BS/BS170.pdf
http://www.pisotones.com/Articulos/imgs/BS170.pdf
Wenn dir die Schaltschwelle von 5,5V wichtig ist und du aber einen höheren Strom brauchst, schlage ich vor, an die obige Schaltung noch einen zweiten, stärkeren Transistor dran zu hängen, der die eigentliche Last schaltet. Wie groß ist denn die Last, die du schalten willst? Bis jetzt ist nur die Spannung bekannt (12 Volt)
Achtung: Elektrostatische Entladungen können den BS170 zerstören.
Gut, danke. Das kann dauern, bei der Anzahl an verschiedenen Transistoren... Egal, ich hab ja Ferien!
So lange dauert das auch nicht. Ich habe meine Bookmarks nicht hier und kenn die URL leider nicht auswenig. Aber im Internet gibts Übersichtstabellen in denen die wichtigsten Daten für massig Transistoren übersichtlich auf einer Seite aufgelistet sind. Wenn du ein bischen googelst findest du da bestimmt was.
Wie solche Tabellen aussehen, kannst du dir hier ansehen:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm
Vielleicht ist ja sogar im gedruckten Reichelt Katalog auch eine Übersicht drin.
Gut, danke. Das kann dauern, bei der Anzahl an verschiedenen Transistoren... Egal, ich hab ja Ferien! :-)
Gruß, Trabukh
OOch, pro Tag 1000 Modelle bei 10Trillionen, da sind die Ferien schneller vorbei als dir lieb ist =D>
Vielleicht sagst du uns einfach mal die Rahmenbedingungen. Schaltzeit, max. Strom, max. Spannung usw. Die Anwendung ist auch ganz interessant, dann könnten wir vielleicht nen Tip geben.
Gruß, Sonic
Also hierzu auch noch meinen Kommentar.
Ich habe nie verstanden wofür es soviele Typenbezeichnugen für Transistoren gibt seit ich zum ersten Mal eine Vergleichstabelle in der Hand hatte die die Daten von 24000 Transistoren hatte. So viele Typen etwa wie es Wurstsorten würden sicher auch reichen, obwohl ich mich auf dem Gebiet nicht so gut auskenne.
Ich sehe immer im Conrad Katalog nach, da gibt es die Kurzübersicht über 20 oder 50 Typen je nach Art mit Daten und Preis. Danach suche ich aus, sehe noch nach, ob sich der Kauf woanders lohnt (Reichelt...) und das war es.
Findest Du die Tabellen im Netz?
Manfred
Also, ich will einen Motor steuern. Da ich die Geschwindigkeit nicht regeln muss, dachte ich, mit Transistoren würde das billiger gehen. Ich hab' mal im Datenblatt vom Motor geguckt: Der hat eine Leistungsaufnahme von 1,23 Watt bei 12 Volt. Schalten soll der Transistor, wenn beim Atmega ein Pin auf high gesetzt wird. Vllt lässt sich mit diesen Infos das Feld "etwas" eingerenzen.
Gruß, Trabukh
Ähm, ich hab grad ne Nachricht von avatar bekommen. Scheinbar habe ich mich hier falsch ausgedrückt: Der Transistor kann von mir aus schon bei 1 Volt durchschalten, das is ja wurscht. Sorry, mein Fehler.
Gruß, Trabukh
Ich habe nie verstanden wofür es soviele Typenbezeichnugen für Transistoren gibt seit ich zum ersten Mal eine Vergleichstabelle in der Hand hatte die die Daten von 24000 Transistoren hatte
ähmm, nur um das klarzustellen - eine Tabelle in dieser Grössenordnung meinte ich nicht ;-)
Auf den Tabellen die ich bisher gefunden habe und in meinem Posting auch meinte waren nur 30 - 50 verschiedenen Transistoren aufgelistet.
Habe die URLs leider nicht im Kopf, aber wenn es solche Kurzübersichten im Conrad Katalog gibt, sind die im Reichelt Katalog bestimmt auch drin und da sollte Trabukh ja gut rankommen.
Im Reicheltkatalog sind solche Daten leider nicht drin, da steht nur die Bezeichnung und der Bestellname.
Vielleicht hilft Euch die Tabelle:
http://home.arcor.de/w.zucker/elektronik/halbleiter.htm
Bei Reichelt sind nur zu manchen Transistoren Datenblätter vorhanden.
Gruß Frank
Kann mir mal jemand erklären, ob sich der hier eignet? Ich komme mit dem Datenblatt nicht zurecht: http://pdf.searchdatasheets.com/pdf/756/75651.pdf
Ich weiß, das ist viel verlangt, aber ich steig da wirklich nicht durch...
Gruß, Trabukh
Du willst nur 1,23 Watt schalten? Das wären nur ca. 100mA. Denn kannst du den nehmen. Aber es würde eventuell auch ein schwächerer Typ gehen.
Schau mal in die Liste hier
http://home.arcor.de/w.zucker/elektronik/halbleiter.htm
und such dir einen NPN Typ mit IC ca. 0.2 oder besser 0,5A aus. Die wären dann etwas günstiger.
Je größer die angegeben Stromverstärkung desto besser, der Port wird dann weniger beansprucht weil kleinerer Strom zur Ansteuerung ausreicht
Also, ich will einen Motor steuern. Da ich die Geschwindigkeit nicht regeln muss, dachte ich, mit Transistoren würde das billiger gehen. Ich hab' mal im Datenblatt vom Motor geguckt: Der hat eine Leistungsaufnahme von 1,23 Watt bei 12 Volt. Schalten soll der Transistor, wenn beim Atmega ein Pin auf high gesetzt wird. Vllt lässt sich mit diesen Infos das Feld "etwas" eingerenzen.
Das ist ja viel einfacher als ich gedacht habe. Da kannst du die Schaltung, die ich weiter oben gepostet habe noch vereinfachen und brauchst wirklich nur den Transistor und den Motor. Den Spannungsteiler (R1/R2) kannst du weglassen und das Gate direkt am Ausgang vom Controller anschließen.
Bei dieser geringen Leistungsaufnahme vom Motor ist der Laststrom nur zirka 100 Milliampere. Das schafft der BS170 locker. Ohne den Spannungsteiler am Eingang schaltet er bei Spannungen über 2,5 Volt durch. Da dies eine Feldeffekttransistor ist, entfällt die umständliche Bestimmung des Basiswiderstandes. Sicherheitshalber solltest du parallel zum Motor noch eine Diode (1N4004 oder ähnlich) schalten. Natürlich in Sperrichtung, damit sie den Motor nicht kurzschließt.
Viel Erfolg!
Avatar
Der BS170 ist mit 13 Cent verhältnismäßig teuer.
Wenn du lieber einen preiswerteren NPN nehmen willst, würde ich dir den
BC337-40 (4 Cent) empfehlen.
Da brauchst du aber zusätzlich noch einen Basiswiderstand 3,3 Kiloohm (ca. 1 Cent).
Bla, auf die paar Cent kommts nun auch nicht an. Ähm, haltet mich jetzt bitte nicht für dumm, aber wo soll die Diode jetzt hin? Ich hab noch nie was mit Transistoren gemacht, war bisher nicht nötig. Im Klartext, ich hab' nicht so recht die Ahnung, wie das Ding angeschlossen werden muss.
Der Motor kommt ja zwischen die +12V und den Kollektor (bzw. Drain).
Die Diode wird parallel dann parallel zum Motor angeschlossen und zwar mit der Kathode an die Versorgungsspannung. Wenn der Motor eingeschaltet ist muss die die Diode sperren, sonst würde sie ihn ja kurzschließen.
Solche Freilaufdoden (die preiswerten 1N4004 sind meist ausreichend) solltest du bei allen induktiven Lasten, z.B. Relais, Motoren oder wo sonst noch Spulen drin sind immer verwenden, um die angeschlossenen Transistoren oder IC's vor Überspannung zu schützen.
Danke euch allen und besonders avatar.
Gruß, Trabukh
Kein Problem, gerne wieder...
Gruß
Avatar
frage. ist vgs(th) die gate source spannung bei der transistor durchschaltet (beim geposteten Transistordatenblatt BS 170).
ich kapier das mit der bedingung VGS=VDS nicht wirklich.
@xandl33
Diesen Trasistor BS170 habe ich deshalb vorgeschlagen, weil die Schaltschwelle hier ziemlich genau bei 2,5 Volt liegt (gegen Source also Masse gemessen).
2,5 Volt ist genau in der Mitte zwischen 0 und 5 Volt im sog. "verbotenen Bereich". Der verbotene Bereich liegt zwischen High und Low. Ein Digital-Ausgang darf diesen Wert (2,5V) niemals ausgeben. Der Digitalausgang vom Controller wird immer entweder einen niedrigeren Wert (=LOW) oder einen höheren Wert (=HIGH) ausgeben, so dass der Transistor immer weiß was er tun soll. Bei höheren Werten schaltet er durch und bei niedrigeren sperrt er. Würde man ihn genau mit der Schwellenspannung ansteuern, dann würde er verrückt spielen und dauern ein- und ausschalten. Die Schaltschwelle kannst du aus den Kurvendiagrammen heraus lesen.
Die VDS (Drain-Source Spannung) ist bei diesem Transistor 60 Volt. Deshalb auch die Freilaufdiode. In den Motorwicklungen fließt auch nach dem Abschalten noch ein Strom und es sammeln sich Ladungsträger am dem Motor-Anschluß der nun in der Luft hängt (bzw. am Drain vom gesperrten Transistor). Die Ladungsträger reichern sich dort an und es baut sich eine sehr hohe Spannungsspitze auf, die ein vielfaches von 60V sein kann. Die Diode begrenzt diese Spitze in der angegebenen Schaltung auf 12,7 Volt
das war mir schon klar, mir ging es eigentlich nur im die zeile im datenblatt wo vgs(th) angeben ist. ich bin mir eben nicht sicher was das th heißen soll.
das mit dem motor is mir schon klar, da ja die motorspule in dem moment wo strom anfangt sich zu verrringern mit einer selbstinduktionsspannung antwortet und somit versucht den strom weiter zu "treiben".
sorry letzter thread war von mir, hab vergessen mich einzuloggen.
das war mir schon klar, mir ging es eigentlich nur im die zeile im datenblatt wo vgs(th) angeben ist. ich bin mir eben nicht sicher was das th heißen soll.
Was das "th" bedeutet ist direkt in der nächsten Spalte erklärt.
th = threshold
Wenn dieser Schwellwert (=threshold) überschritten wird schaltet der Transistor durch.
siehe auch engl. Fach-Wörterbuch
http://www.geoinformatik.uni-rostock.de/woerterbuchd.asp?letter=S
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.