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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blei- Vlies- (AGM) Akkus regenerieren?



bat tech
10.12.2006, 11:24
Hallo, Ich habe einen Blei Vlies Akku den ich jetzt ein halbes Jahr nicht benutzt habe. Der Akku hst eine Kapazität von 2.3 Ah und eine Nennspannung von 12 Volt. Die Klemmspannung ist mittlerweise auf 5.6 Volt abgesunken. Kann den Akku noch regenerieren oder ist er reif für den (Sonder)müll?

gunzelg
10.12.2006, 13:55
Hallo

wir haben in der Arbeit auch gelegentlich dieses Problem (mit normalen Blei-Akkus und mit NiMH). Nach unserer Erkenntnis kann man versuchen:
1. "Gewalt": Ein Labornetzgerät verwenden und kontrolliert ca 20 A in den Akku "blasen" (es handelt isch um grosse Bleiakkus mit 45Ah). Wenn der Bleiakku stark zu Gasen anfängt sofort aufhören. Das klappt bei einem von drei Akkus. manche unserer Bleiakkus stehen schon so lange rum, dass die gar keinen Strom mehr aufnehmen. Das heisst, wenn man da ein Labornetztgerät mit 20 Volt dranhängt, fliesst trotzdem kein Strom. Das ist dann sicher Sondermüll. Die haben dann aber auch 0 Volt. Bei 5,6 Volt besteht noch Hoffnung. Da fehlen wohl 2-3 Zellen. Da es sich um eine wartungsfreie Batterie handelt, kann die ja eigentlich nicht trocken sein. Also wenn sie Stromaufnimmt, mal "reinblasen". Bei einem 2,3AH-Akkus würd ich aber nicht mit mehr als 10A laden.

2. Wir versuchen gerade mit Akku-Lade/Regeneratoren (Marke Conrad-Elektronik" die Dinger wiederzubeleben. Erfahrungen haben wir damit aber erst mit NiMH (Mit Blei-Akkus noch nicht getestet). Die NiMh's kommen dabei schon wieder auf ca 70% der vorigen Kapazität. Ob sich das auf Blei übertragen lässt weiss ich nicht.

Gerhard

bat tech
10.12.2006, 16:39
hallo danke für den Tipp:
ich habe jetzt behelftsmässig ein Autoladegerät angeschlossen und es fließt ein Strom 1A das ist (wie ich finde) schon sehr viel wenn man sich an die "1/10 Regel" hält und der Akku wird relativ warm. Ob er zu Gasen anfängt kann ich nicht sagen da das Gehäuse nicht transparent ist.

JonnyP
10.12.2006, 19:23
Bei dem Strom wird er mit Sicherheit gasen. Du solltest dich an die 1/10 Regel halten. Mess mal die Spannung der einzelnen Zellen sofern das möglich ist und schau, ob die gleich sind. Führ einige Lade- Entladezyklen durch, dass sollte ihn wieder auf Vordermann bringen.

JonnyP
10.12.2006, 19:38
Hab mich gerade noch mal etwas schlau gemacht wegen Vlies-Akkus. Werden sie überladen entweicht Gas durch ein Sicherheitsventil, was letztlich zum Austrocknen führt, weil keine Flüssigkeit nachgefüllt werden kann.
Check auch mal bei http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator

bat tech
10.12.2006, 19:43
danke das würde dann auch die Aufschrift Valve erklären.

bat tech
10.12.2006, 20:14
Der Akku um den es hier geht ist ein Notstromakku für Brand- oder ein Einbruchmeldeanlagen!

Artur
10.12.2006, 21:37
... ist ein Notstromakku für Brand- oder ein Einbruchmeldeanlagen!

Hi ,
wenn du es in diesem Bereich einsetzen möchtest , dann gibt's nur eins ein Neuen kaufen

Es sei denn das ist nur eine "Dummy"-Anlage , oder wird/soll in einem anderem Bereich eingesetzt

Oder läst er sich "Normal" ( mit 1/10 ) noch richtig laden - der sollte bereits nach einer relativ kurzen Ladezeit die Volle-NennSpannung erreichen und auch halten können.

Weicht die von der Soll-LeerlaufSpannung ab , in welche Richtung auch immer , ist der Accu hin.

Beim Laden ist der max. Ladestrom genauso wichtig wie auch max. Ladespannung.

Gruss
Artur

bat tech
11.12.2006, 17:40
Der Akku selbst, soll nur für kleine Lichteffekte sorgen also er hat keine sicherheitsrelevanten Aufgaben!
Ich werde mir wohl ein Spezialladegerät kaufen mussen dar der kleine Akku beim Autoladegerät schnell anfängt zu gasen und der Ladestrom (z.T. 1,3A, Akku 2,3Ah) zu hoch ist!

Artur
11.12.2006, 18:28
...Ich werde mir wohl ein Spezialladegerät kaufen mussen ...

Nun übertreibt der Kleine Aber ;-)

wenn du ein LaborNetzgerät ( oder auch ein anderes wo V und I eigestellt werden kann ) , dann brauchst du doch nichts extra kaufen :-b

Gruss
Artur

bat tech
11.12.2006, 19:45
Der "Kleine"
hat aber kein Labornetzgerät (wo man U und I einstellen kann)!

thygor
12.12.2006, 17:36
Begrenze den Strom des KFZ-Ladegerätes einfach durch einen Widerstand. Beachte dabei jedoch die Leistung, die am Widerstand verbraten wird. Als Widerstand kannst du auch 12V KFZ-Leuchtmittel nehmen - also alles mit nicht allzugroßer leistung, wie Innenbeleuchtung, Standlicht, Soffitte.
U=R*I, P=U*I -> also ca. 50Ohm bzw. ca. 3W

Artur
12.12.2006, 20:09
Jau,
das wäre auch eine Möglichkeit .
Und wenn die Glühbirne aus ist ( oder auch fast ) dann ist / sollte der Accu voll sein , weil kein Strom mehr fliest .

bat tech
15.12.2006, 17:51
Aber müsste der Strom nicht auch ohne Widerstand fast 0 A werden?

Artur
15.12.2006, 18:18
Aber müsste der Strom nicht auch ohne Widerstand fast 0 A werden?

Ja,
aber erst wenn der Accu (fast-) voll ist , davor wäre die Gluhlampe als Strombegrenzer da .

Der max strom wird duch den Wiederstand des Glühfahdens begrenzt

Gruss
Artur

bat tech
16.12.2006, 16:30
Das stimmt ja, aber die Spannung wird ja auch kleiner dar sich die Spannung auf die einzelnen Widerstände verteilt. Dann vielleicht nur 8 V statt 13 Volt Ladespannung