Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Killerspiele-Bayern-Gefängnis-Protestaktion
Politik auf dem Irrweg? Die neuste Meldung lautet das Bayern sogenannte "Killerspiele" verbieten will, sowohl Verkauf als auch Nutzung.
Eigentlich gehört dieses Thema nicht zur Thematik des Roboternetzes, aber da das Roboternetz nun auch viele User erreicht die eine Spielkonsole wie XBOX360 etc. besitzen (jedes Alters) und ich das Verbot für eine wirre Fehlentscheidung der Politik halten würde falls es kommt, möchte ich als Admin klar Stellung auf Seiten der Gamer beziehen
Zunächst die neuste News-Meldung:
Im Zusammenhang mit dem Amoklauf eines erwachsenen Schülers im November 2006 in Emsdetten rückten wieder einmal Computer- und Videospiele ins Rampenlicht, gepaart mit der Forderung eines Verbots von Killerspielen. Auch wenn das Bundesinnenministerium hier keinen Handlungsbedarf sieht, werden die Verbotspläne von Bayerns Innenminister Günther Beckstein konkreter - gegenüber Spiegel Online erläuterte der CSU-Politiker nun seine Pläne.
Bayern strebt "eine Regelung zu virtuellen Killerspielen" an, die über den Gewaltdarstellungsparagrafen 131 des Strafgesetzbuchs (StGB) hinausgeht. Schon heute ist die Verbreitung Gewalt verherrlichender Spiele in Deutschland nach § 131 StGB verboten und wird mit "mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft". Im Gesetz ist von Schriften - Datenträger und somit Spiele eingeschlossen - die Rede, "die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildern, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder die das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt".
Genau hier will Beckstein ansetzen, um ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von "Killerspielen" umzusetzen. Spiegel Online zitiert aus dem Gesetzentwurf: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, [...] herstellt, bezieht, liefert [...], wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft."
Weiterlesen hier (http://www.golem.de/0612/49297.html
)
Quelle: http://www.golem.de/0612/49297.html
Kommentar:
Was sind "Killerspiel". Diesen Ausdruck hat sicherlich die Politik und die Medien generiert, ein solcher Ausdruck ist eigentlich zuvor nie bekannt gewesen schon garnicht bei den Gamern. Was fällt unter "Killerspiele", wie will man das definieren? Man soll keine Gewalt in Verbindung mit menschenähnlchen Gestalten in Spielen zeigen, was soll das heißen? Darunter würden ja 95% aller Spiele fallen wenn man es weit auslegt. Da müsste man ja sogar die harmlosen Mario-Spiele verbieten.
Die Definition die in oberer Newsmeldung veröffentlich wurde ist ja mehr als schwammig. Ich persönlich spiele ganz gerne ab und zu ein XBOX- oder PC-Spiel, sowohl Strategie als auch mal ein Shooter, je nach Laune und Zeit. Bislang hat es mich nicht zu agressiven Handlungen bewogen :wink:
Ok, die ganz brutalen Spiele mag ich auch nicht sonderlich, ich kann auch nicht verstehen warum in so viele Spielen unbedingt so viel Blut spritzen muss. Warum muss unbedingt eine Kettensäge in GEARS OF WAR sein, auch ohne dieses und einige Blutspitzer wäre es ein nettes Spiel. Ich glaube nicht das das unbedingt die Dinge sind die die Gamer in der Mehrzahl sehen wollen. Ein wenig Spielwitz an der ein oder anderen Stelle kann selbst einen Shooter wesentlich interessanter machen als ein Blutspritzer. Dennoch bezweifele ich stark das diese Spiele Gewalt auslösen. Dies hat garantiert nix mit Blutspritzern in einem Spiel zu tun. Selbst Studien sollen laut Radio-Veröffentlichungen gezeigt haben das Spiele allenfalls ganz kurze Zeit nach dem Spiel etwas agressiver machen. Aber macht das nicht jede Tätigkeit bei der man sich stark konzentrieren und schnellen Refex zeigen muss? Das ist doch nur natürlich. Die Studien sollen gezeigt haben das gewalttätige Spielfilme eine viel längere Agression auslöst, ist das nicht viel bedenklicher denn man hat sich im Sessel kaum bewegt und musste sich nicht annähernd so konzentrieren und aktiv sein. Und in der Tat bin ich der Meinung das gewalttätige Spielfilme wesentlich negativer zu sehen sind. Bei einem Spiel weiss jeder Gamer das es ein Spiel ist und eine Verwechslung ist völlig ausgeschlossen da vieles in den Spielen noch weit von der Realität entfernt ist. Ein Spiel ist ein Spiel, früher hat man "cowboy und indianer" daheim nachgespielt, dabei Leute skalpiert. Wird sowas zukünftig auch verboten?
Spielfilme zeigen reale Menschen und viel brutalere Handlungen, ist da die Gefahr nicht viel größer! Was ist ein Game gegen Verstanstaltungen wie die Ausstellung "Körperwelten"!
Bevor man "Spiele" verbietet sollte man meiner Meinung erst mal die Filmbranche und soche Ausstellungen in betracht ziehen.
Nur weil Gewalttäter auch Spiele gespielt haben, soll das die Ursache sein? Hat jemand untersucht was die für Filme geschaut haben? Vielleicht lags auch an der Nahrung, hat jemand untersucht was die für Nahrung gegessen haben ](*,)
Das nun auch Gewalttäter einer Freizeitbeschäftigung nachgehen, sollte jedem klar sein. Aber die anderen Gamer können doch nix dazu wenn sadistische Leute auch Spiele spielen.
Ich halte es für eine sehr schlimme Entwicklung wenn nun Politiker hergehen und anfangen Spiele unter Strafe zu verbieten. Zum Einen ist eine Beurteilung der Spiele sehr schwierig, zumal die meisten Politiker sicherlich nicht ein einziges Spiel gespielt haben. Wer sind die Tester?
Es ist klar das in der Politik und in der älteren Bevölkerung noch ein ganz verzerrtes falsches Bild von der Fastzination "GAME" vorhanden ist.
Zum Anderen würde ein Verbot die Scene garantiert nicht davon abhalten weiterhin im Ausland Spiele zu importieren. Tausende von Leuten würden durch die Gesetze als kriminell eingestuft. Das kann es wohl nicht sein?
Ich persönlich spreche mich daher eindeutig gegen ein Verbot aus - ich halte das für eine wahnwitzige Idee. Das heißt allerdings nicht das ich blutige Spiele für sonderlich gut halte. Aber dafür gibts Altersempfehlungen und Indizierungen, aber ein weiterer Eingriff der Politik halte ich für falsch und populistisch. Es wäre ein großer Beitrag der Politik um die Politikverdrossenheit von Jugendlichen zu steigern. Es gibt doch viele andere Politikfelder wo wirklich noch echte Entscheidungen anstehen - vielleicht sollte man mehr Energie auf diese lenken.
Kommentar Admin Frank
Hier kann mit diskutiert werden:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=25676
https://www.roboternetz.de/partner/killerspielverbot.gif (http://www.killerspieleverbieten.de)
http://www.killerspieleverbieten.de/
HannoHupmann
05.12.2006, 21:25
ich hab heute in dern VDI Nachrichten die Offzielle bayrische Definition von Killerspielen gelesen, allerdngs bin ich mir nicht sicher ob ich sie richtig wieder geben kann:
Killerspiele sind Spiele, die eine realistische Simulation von Gewalt darstellen und deren einziger Spielinhalt das töten von Menschen ist.
Ich muss mal nachschauen ob ich den Artikel nochmal finde.
also irgendwas müssen diese politiker jetzt ja machen. sonst würde es wieder heisen die würden sich nicht für interessieren. fragt sich nur ob die das richtige tun.. ich stimme zu das ein generelles verbot sinnlos ist.
verbote erhöhen den reiz an der sahce.
allerdings giebt es eine sache was mich an derartigen spielen masiv stört:
es gibt immer wieder solche komischen DAU's die dann auf dem schulhof rummrennen und sich mit derartigen virtuellen taten brüsten. das ist doch schlichtweg deppert
und das ist jetzt nicht nur umbedingt in den höheren lassenstufen so.
auch bei mir in der klasse z.t. (!) . und diese leutchen sind dann 13/14/15!!
sowas gehört schon verboten.
aber ein generelles verbot ist käse
Warum darf ich für Öl töten, jedoch vor meinem Computer keinem Bit ein Haar krümmen?
Die Unterscheidung zwischen Spiel, Gewaltspiel und Killerspiel ist jedenfalls mehr als nur "zu schwammig". was soll für diese Unterscheidung herangezogen werden, wer richtet über den "Blutfaktor" eines Spieles?
Gründe wie Mobbing (war der Attentäter nicht leicht frustriert durch seine Mitschüler?) und allgemeine Perspektivlosigkeit sind sicher nicht zu vernachlässigen, wenn mir dauernd jemand sagt dass ich keinen Job finden werde, meine zukünftige Pension langsam in den Gulli rinnt und sich keine Sau sich dafür interessiert dass sich meine Zukunft in Luft auflöst, brauche ich dann wirklich noch ein Spiel damit mir meine Sicherungen durchbrennen?
Was meint ihr? Gibt es mehr Verkehrstote oder Selbstmörder?
Jedem das seine, mir das meine, mir ein Verbot, dem Politiker seinen wohlbezahlten Platz an der Sonne?
das ist jedenfalls meine Meinung
mfg clemens
Das Problem ist, daß nach solchen "Amokläufen" (genaugenommen sind es ja nichtmal Amokläufe, denn ein Amoklauf ist keine geplante Handlung sondern passiert spontan) immer erstmal nach "offensichtlichen" Ursachen gesucht wird.
Dabei stößt man dann auf Horrorfilme, "Killerspiele" und "Satansmusik" (auch bekannt unter der Bezeichnung: Metal), und weil eben diese Dinge auf die ältere Generation erschreckend wirken können, wird kurzerhand angenommen daß das zwangsläufig die Ursachen sein müssen. Und genau das ist auch der Grund dafür, daß die eigentlich offensichtlichste Ursache immer wieder übersehen wird. Denn es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit die diese Amokläufer haben: sie hatten keine Freunde und wurden von ihren Mitschülern gemobbt.
Natürlich wird auch davon nicht Jeder zum Amokläufer, aber wer onehin schon eher labil ist, und all den Zorn und den Hass in sich hinein frisst, der muss einfach irgendwann explodieren. Man sieht es doch schon an evtl. vorhandenen Abschiedsbriefen oder Tagebüchern, daß ein solcher Amoklauf normalerweise ein Racheakt ist, Rache an all den Mitschülern die den Täter früher in irgendeiner Weise schlecht behandelt haben, Rache an den Lehrern die für die eigenen schlechten Noten verantwortlich gemacht werden, und letztendlich einfach nurnoch Rache an der gesamten Schule, die der Täter mit keiner einzigen schönen Erinnerung mehr assoziieren kann.
Und jetzt verlangen alle, daß die ach so bösen Killerspiele verboten werden sollen. Aber hey, gehen wir doch gleich noch zwei Schritte weiter und verbieten zusätzlich noch Horrorfilme und Metal, denn dann sollten ja alle möglichen Ursachen aus der Welt geschafft sein. Doch selbst dann wird es nicht aufhören, es wird weiterhin Amokläufe an Schulen geben, solange bis man das Problem endlich mal an seiner Wurzel packt. Solange bis unsere Politiker endlich einsehen, daß man solche Problemfälle frühzeitig erkennen, und ihnen helfen muss.
aber was schreibe ich mir hier die Finger wund...
letztendlich interessiert es ja doch Niemanden der an der Situation auch nur das geringste ändern könnte.
Vermutlich würde es nichtmal etwas bewirken wenn ich das Samstags abends um 20:15 auf sämtlichen öffentlichen und privaten Fernsehsendern klarstellen könnte.
Denn letztendlich ist es doch viel bequemer, und vor allem kostengünstiger, einfach Alles zu verbieten was auch nur einen Hauch von Gewalt beinhaltet.
Vielleicht sollten auch Küchenmesser verboten werden...
denn ich wage es mal zu behaupten, daß die schon deutlich mehr Menschen getötet haben als Killerspiele
marvin42x
06.12.2006, 00:24
Mir liegen 12 DIN A4 Seiten auf der Zunge und doch weis ich nicht was man dazu sagen soll. Aber Frank hat das schon sehr schön und ganz in meinem Sinne ausgeführt.
Ich habe damals schon Quake2 auf der ISDN Leitung gespielt, mit einem Ping von 300.
Leider konnte das meine Jugend nicht mehr gefährden.
Auch vor Weihnachten gibt es wieder eine LAN Party wo wir alle das Weihnachtsmann Moddel wählen und Spass zusammen haben bis das die Sehstörung uns hindert.
Es gibt genug Dinge die einen Menschen so tief verletzen das er nur noch Frieden im Gedanken an dem Tod von sich und Anderen findet.
Diese Spiele sind sicher kein Grund.
Das Nichtverstehen von Gründen ist genau die Ursache, dass solche Eskalationen ungestört einen Jungen und damit auch seine Mitmenschen zerstören können.
Das Nichtverstehen von Gründen ist genau das was diesen Vorstoß ausmacht.
Das Problem ist Nicht- Achtsamkeit und Nicht- verstehen.
Diese wiederum entstehen aus Nicht- Mögen können.
Es ist ein sehr liebloser, und bornierter Vorstoß. Voll von Missachtung und Gewaltbereitschaft. Vorgetragen im Mantel der Fürsorge.
Netter Gruß
Ps.
Wenn wir unsere Jungs nicht mehr mögen können, mit all ihren Bedürfnissen, werden wir in Zukunft Schwierigkeiten bekommen.
Edit: FelixG hat das sehr schön beschrieben. Habe das erst im Nachhinein gesehen.
Auch wenn das Bundesinnenministerium hier keinen Handlungsbedarf sieht, werden die Verbotspläne von Bayerns Innenminister Günther Beckstein konkreter
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Bayern strebt "eine Regelung zu virtuellen Killerspielen" an
Wenn das Bundesinnenministerium keinen Handlungsbedarf sieht, müsste Bayern das ja im Alleingang durchziehen. Bei Herstellung und Verkauf wäre das ja irgendwie noch vorstellbar.
Die neuste Meldung lautet das Bayern sogenannte "Killerspiele" verbieten will, sowohl Verkauf als auch Nutzung.
Dass bayerischen Computerspieler für etwas bestraft werden sollen, was im restlichen Deutschland erlaubt ist, kann ich mir kaum vorstellen.
In dem Golem-Artikel finde ich allerdings auch nicht, dass auch die Nutzung betraft werden soll.
Bayern strebt "eine Regelung zu virtuellen Killerspielen" an, die über den Gewaltdarstellungsparagrafen 131 des Strafgesetzbuchs (StGB) hinausgeht. Schon heute ist die Verbreitung Gewalt verherrlichender Spiele in Deutschland nach § 131 StGB verboten und wird mit "mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft".
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Genau hier will Beckstein ansetzen, um ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von "Killerspielen" umzusetzen. Spiegel Online zitiert aus dem Gesetzentwurf: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, [...] herstellt, bezieht, liefert [...], wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft."
Interessant. Herr 'Beckstein will also etwas verbieten, das bereits verboten ist und plant dafür dasselbe Strafmaß, das bereits dafür festgelegt ist.
Entweder ist der Golem-Artikel eine arg schlechte Zusammenfassung von dem was tatsächlich gesagt wurde und geplant ist, oder das was Herr Beckstein hier plant ist mal wieder nur heisse Luft.
Dafür dass er sich gerne tatkräftig gibt und mit seinen Äusserungen öfter mal übers Ziel hinauszielt ist er doch eigentlich bekannt.
Was die Thematik selber angeht, kann ich mich hier allerdings nicht so ganz der allgemeinen Meinung anschliessen.
Dass die Verbreitung gewaltverherrlichender Materialien verboten ist, finde ich völlig korrekt, und da sollten Computerspiele genauso behandelt werden wie andere Medien auch.
Natürlich wird man nie eine klare Grenze setzen können, was als gewaltverherrlichend eingestuft werden muss und was noch so durchgeht.
Aber deswegen gleich gar keine Grenzen setzen??
Ich halte es für eine sehr schlimme Entwicklung wenn nun Politiker hergehen und anfangen Spiele unter Strafe zu verbieten. Zum Einen ist eine Beurteilung der Spiele sehr schwierig, zumal die meisten Politiker sicherlich nicht ein einziges Spiel gespielt haben.
Naja, eigentlich haben die Politiker das Gesetz ja schon gemacht.
Und warum sollten die Politiker die Spiele beurteilen. Die fahren doch auch nicht durchs Land und probieren wo das Fleisch gammelig schmeckt, nur weil sie für die Lebensmittelgesetze verantwortlich sind ;-)
Die Politiker stecken durch die Gesetzgebung doch nur den allgemeinen Rahmen ab, die Beurteilung was diesen Gesetzen entspricht bleibt in Deutschland doch zum Glück meist etwas sachkundigeren Leuten vorbehalten.
Ok, die ganz brutalen Spiele mag ich auch nicht sonderlich, ich kann auch nicht verstehen warum in so viele Spielen unbedingt so viel Blut spritzen muss.
Das ist doch genau der springende Punkt, wenn es um Gewaltverherrlichung geht. In Film und Fernsehen gibt es ja auch Grenzen, was noch gezeigt werden darf und was nicht mehr, trotzdem darf da nicht nur noch der Muskantenstadl gezeigt werden.
Tausende von Leuten würden durch die Gesetze als kriminell eingestuft. Das kann es wohl nicht sein?
Naja, wenn es um wirtschaftliche Schäden durch Musik- und Filmdownloads geht, haben unsere Politiker leider keine Hemmungen einen grossen Teil der Bevölkerung zu kriminalisieren.
Da finde ich es bei psychischemn Schäden die nach Meinung vieler Fachleute durch gewaltverherrlichende Medien verursacht werden schon eher akzeptable.
Grundsätzlich fände ich es allerdings auch falsch beim Nutzer mit Strafen anzusetzen. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass davon in dem Artikel auch nichts steht.
allerdings giebt es eine sache was mich an derartigen spielen masiv stört:
es gibt immer wieder solche komischen DAU's die dann auf dem schulhof rummrennen und sich mit derartigen virtuellen taten brüsten. das ist doch schlichtweg deppert
Ich glaube das trifft den Punkt recht gut. Bei der Beurteilung ob solche Spiele schaden können, sollte man nicht einfach nur von sich selbst ausgehen. Natürlich wird man als gesunder reifer Mensch durch ein Computerspiel nicht zum Amokläufer.
Wenn Kinder schon mit irgendwelchen blutrünstigen Killerspielen aufwachsen dann vielleicht noch andere Probleme dazukommen, finde ich es nicht so abwegig, dass das negative Auswirkungen haben kann.
Das Problem ist, daß nach solchen "Amokläufen" (genaugenommen sind es ja nichtmal Amokläufe, denn ein Amoklauf ist keine geplante Handlung sondern passiert spontan) immer erstmal nach "offensichtlichen" Ursachen gesucht wird.
Diese sogenannten Amokläufe sind aber doch nur die ganz extremen Fälle und die Spitze vom Eisberg.
Das eigentliche Problem ist doch, dass die Gewaltbereitschaft unter Schülern und Jugendlichen ganz allgemein zunimmt. Dass Schüler systematisch von Mitschülern gequält und misshandelt werden, davon sogar per Handy Videos gemacht und getauscht wird, Gruppen von Jugendlichen aus Spass wahllos Leute auf der Strasse zusammenschlagen usw. liest man ja nun auch fast täglich in der Zeitung.
Und genau das ist auch der Grund dafür, daß die eigentlich offensichtlichste Ursache immer wieder übersehen wird. Denn es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit die diese Amokläufer haben: sie hatten keine Freunde und wurden von ihren Mitschülern gemobbt.
Das sind sicherlich Faktoren die noch wesentlicher sind als der Einfluss von Gewaltspielen, Filmen usw.
Nur kann der Gesetzgeber schlecht etwas dagegen unternehmen, dass jemand keine Freunde hat oder bei seinen Mitschülern unbeliebt ist.
"Killerspiele" als alleinige Ursache für "Amokläufe darzustellen ist sicherlich falsch. Nur die Amokläufe zu sehen und zu verdrängen, dass es jede Menge andere Probleme durch zunehmende Gewaltbereitschaft usw. gibt ist aber auch falsch.
Auch vor Weihnachten gibt es wieder eine LAN Party wo wir alle das Weihnachtsmann Moddel wählen und Spass zusammen haben bis das die Sehstörung uns hindert.
Ich vermute der Spassfaktor liegt bei euch nicht darin, dass ihr euren Computergegner möglichst realistisch, qualvoll und mit viel spritzendem Blut und Hirmasse sterben seht.
Daher sehe ich auch nicht, warum ein Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen gleich das AUS für LAN-Parties und sämtliche Arten von Actionspielen oder Ego-Shootern bedeuten müsste.
Das mag aber daran liegen, dass ich mich etwas mehr an Begriff "Gewaltverherrlichung" orientiere und nicht an der auf Bild-Niveau aufgemachten Golem Schlagzeile "Killerspielverbot".
BlinkyBill
06.12.2006, 09:38
Da muss ich glatt mal anmerken, dass die Psychologen und Politiker da wohl eine Blockade haben, etwas zu dulden, was sie nicht hatten...
Drehen wir den Spiess doch mal um... Wer sagt, dass Jugendliche, die solche spiele Spielen von den Spielen so geworden sind ? Kann es nicht sein, dass sie spielen, weil sie schon gewaltverherrlichend sind ?
Und wenn ein Anteil von 0,0... % dann doch mal durch dreht, dann ist plötzlich CounterStrike schuld. Wissen die überhaupt, wieviele Spieler es tatsächlich gibt, die keine Attentate verüben ?
Was ist mit Jugendlichen, die Kampfsportarten betreiben ?
Russland"deutsche" in Boxschulen ? (grenzwertige Bemerkung - bin mir dessen bewusst)
Sollen wir die ganzen Zocker dann zu Paintballern umfunktionieren ?
Wie kann es sein, dass diese Personen scharfe Waffen besitzen ? (die Berichterstattung in den Medien hat vergessen, anzugeben,dass die für die Waffen, die angeblich bei eGun erstanden wurden eine WBK bei eGun vorliegen muss, um überhaupt mitbieten zu können...
Munition ?
und vor allem: WO waren die Eltern ?
Und die hier angesprochenen Jugendgruppen die auf der Straße wahllos umherschlägern... Von denen würd ich ziemlich sicher behaupten, dass die kein CounterStrike spielen... Weil sonst würden sie ja nicht ständig auffer Straße rumlungern... Bei denen stimmts halt einfach von Grund auf und daheim schon net!
so, zum Schluss: www.verbietetbrot.de
Hi recycle,
Dass bayerischen Computerspieler für etwas bestraft werden sollen, was im restlichen Deutschland erlaubt ist, kann ich mir kaum vorstellen.
In dem Golem-Artikel finde ich allerdings auch nicht, dass auch die Nutzung betraft werden soll.
So richtig kann ich mir das auch nicht vorstellen, allerdings denken ja auch andere Bundesländer laut nach, solche Threads wie dieser können vielleicht ein wenig beim Denken helfen. :wink:
Das die "Nutzung" genauso bestraft werden solle stammt aus einer Radiomeldung. Aber derzeit weiss wohl noch niemand so genau was Sache ist, daher muss man bei den Meldungen vorsichtig sein.
Interessant. Herr 'Beckstein will also etwas verbieten, das bereits verboten ist und plant dafür dasselbe Strafmaß, das bereits dafür festgelegt ist.
Dass die Verbreitung gewaltverherrlichender Materialien verboten ist, finde ich völlig korrekt, und da sollten Computerspiele genauso behandelt werden wie andere Medien auch.
Hier sind wir ein wenig unterschiedlicher Meinung. Nun ein Computerspiel kann man eigentlich nicht eindeutig zu den Medien zählen, es sollen ja keine Informationen etc. weitergegeben werden, diese ganzen ANsprüche hat ein Spiel garnicht. Und selbst wenn, so würde ich ein Verbot keinesfalls als Gleichbehandlung sehen. Trotz momentaner Gesetze sind viele gezeigte Filme um längen grausamer als bisherige Spiele. Ganz abgesehen von weiteren Spielfilmen in Kinos.
Natürlich wird man nie eine klare Grenze setzen können, was als gewaltverherrlichend eingestuft werden muss und was noch so durchgeht.
Aber deswegen gleich gar keine Grenzen setzen??
Es gibt doch genug, du sagst es doch selbst. Zudem keine weitergehende Gesetze die auf keinen sachlichen und wissenschaftlichen Fakten beruhen. Ohne diese Grundlagen wäre es doch reine populistische Willkühr. Wird jemand dadurch sicherer auf den Straßen? Wo soll das enden?
Naja, eigentlich haben die Politiker das Gesetz ja schon gemacht.
Und warum sollten die Politiker die Spiele beurteilen. Die fahren doch auch nicht durchs Land und probieren wo das Fleisch gammelig schmeckt, nur weil sie für die Lebensmittelgesetze verantwortlich sind ;-)
Die Politiker stecken durch die Gesetzgebung doch nur den allgemeinen Rahmen ab, die Beurteilung was diesen Gesetzen entspricht bleibt in Deutschland doch zum Glück meist etwas sachkundigeren Leuten vorbehalten.
Das ist richtig, aber ich habe den Eindruck das derzeit keine sachkundigen hier aktiv sind. Beurteilen können es doch vorwiegend nur Leute die sowas privat auch spielen und nicht nur berufsmäßig verplichtet werden ein Spiel zu spielen und zu beurteilen. Ich würde einfach gerne mal wissen wer die Fachleute sind und wie die ausgewählt werden, das muss ja wohl noch möglich sein. An der Meinung eines sachkundigen Metzgers, der diesen Beruf mehrere Jahre gelernt hat und der Beurteilungen über die Qualität von Fleisch abgibt, habe ich keine Zweifel. Aber GAMER ist wohl noch kein Lehrberuf oder?
Das ist doch genau der springende Punkt, wenn es um Gewaltverherrlichung geht. In Film und Fernsehen gibt es ja auch Grenzen, was noch gezeigt werden darf und was nicht mehr, trotzdem darf da nicht nur noch der Muskantenstadl gezeigt werden.
Wie gesagt, die Grenzen sind dort auf so hoher Schwelle, da werden Spiele sicherlich nicht so schnell ran kommen. Zudem halten viele Wissenschaftler Fernsehen für gefährlicher.
Naja, wenn es um wirtschaftliche Schäden durch Musik- und Filmdownloads geht, haben unsere Politiker leider keine Hemmungen einen grossen Teil der Bevölkerung zu kriminalisieren.
Da finde ich es bei psychischemn Schäden die nach Meinung vieler Fachleute durch gewaltverherrlichende Medien verursacht werden schon eher akzeptable.
Aber bei erstem ist es eine klare Straftat die sogar bei den DOWNLOADERN außer Frage steht. Von daher sind die Gesetze nachvollziehbar. Dies kann ich bei zweitem nicht sagen. Du gehts in deiner Meinung einfach davon aus das gewalttätige Spiele psychische Schäden verursachen, aber wo soll das bewiesen sein. Da bin ich ganz anderer Meinung, bei normalem Genuss. Das einzige was man sicherstellen sollte, aber das können nur Eltern, das Jugendliche den ganzen Tag spielen. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die Schädlich wären wenn man diese den ganzen Tag ausübt, die kann man allerdings nun wirklich nicht alle verbieten.
Grundsätzlich fände ich es allerdings auch falsch beim Nutzer mit Strafen anzusetzen. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass davon in dem Artikel auch nichts steht.
Wie gesagt, stammt aus Radiomeldung und das hat mich etwas auf die Palme gebracht. Allerdings wird alleine der Verbot vom Vertrieb nichts bringen. Schon jetzt werden viele Spiele zu tausenden in Österreich bestellt weil dort nahezu alles frei erhältlich iat, sogar in Deutsch. Sogar deutsche Händler sollen dort Vertriebe haben. So ganz einfach geht das halt in einer globalen Welt nicht und auch oft ist es gut so.
Wenn Kinder schon mit irgendwelchen blutrünstigen Killerspielen aufwachsen dann vielleicht noch andere Probleme dazukommen, finde ich es nicht so abwegig, dass das negative Auswirkungen haben kann.
Aber soll heute die "Empfindung" ausreichen um das als Basis für Gesetze zu nutzen. Das reicht meines erachtens keinesfalls. Niemanden reizt das Blut in einigen Spielen wirklich, das beweist doch schon die Tatsache das erlaubte Spiele ohne Blut wie "CALL OF DUTY 3" nahezu genauso beliebt sind wie die grausameren Varianten. Zudem wird jedes Spiel schon nach wenigen Wochen oder Monaten in der Ecke abgelegt. Wenn sich Schüler mit Abschüssen / Kills brüsten danns steht da der Wettbewerbscharacter im Vordergrund und der wird halt bei Shootern so gemessen. Man darf diese Äußerungen nicht überbewerten, die Spieler sehen da snur als Punktesystem und werden das sicherlich nie verwechseln.
Diese sogenannten Amokläufe sind aber doch nur die ganz extremen Fälle und die Spitze vom Eisberg.
Das eigentliche Problem ist doch, dass die Gewaltbereitschaft unter Schülern und Jugendlichen ganz allgemein zunimmt. Dass Schüler systematisch von Mitschülern gequält und misshandelt werden, davon sogar per Handy Videos gemacht und getauscht wird, Gruppen von Jugendlichen aus Spass wahllos Leute auf der Strasse zusammenschlagen usw. liest man ja nun auch fast täglich in der Zeitung.
Dies ist in der Tat ein Problem das vorhanden ist und schlimmer wird. Aber was hat das mit den Spielen zu tun, ich glaube hier werden Zusammenhänge vermischt die nix miteinander zutun haben. Das ist vielmehr eine FOlge davon das die Erziehung bei einigen Schülern wohl daneben gegangen ist. Und das wiederum hat mit der heutigen stressigen Arbeitswelt zu tun. Entweder steckt man bis zum Hals in Arbeit und hat nur noch bedenklich wenig Zeit für Kinder oder man ist arbeitslos. Hie rgibt es sicher viele Ursachen aber ich denke die Spiele haben damit nun wirklich nichts zu tun.
Ich bin so kühn und behaupte sogar das so manche Agression durch ein Spiel abgebaut werden kann und das dies allemal besser ist als wenn man seinen Frust an Mitschülern rausläßt. Es könnte sein das ohne solche Spiele sogar die Gewalt in Schulen höher ist - allerdings ist das nur eine Vermutung die noch nicht nicht auf Fakten beruht, das muss ich zugeben.
Aber schön das hier eine nette Diskussion entstanden ist.
Gruß Frank
Wenn das Thema nicht so ernst wäre, eine Üperspitzung ...
http://gehirnverschmutzung.now--here.de/killerspiele.php
http://www.zensoogle.de/
http://gehirnverschmutzung.now--here.de/pix/navi_mediengewalt.gif
Eine in der Vorgehensweise vergleichbare Aktion ist für mich die Aktion um das Parteiverbot. Sicher macht die extreme Rechte nichts Gescheites aber Unzufriedene schließen sich ihr an und sie wirkt als Indikator für Unzufriedenheit. Bei der Aktion Parteiverbot hatte die Gesellschaft so gesehen Glück und es konnte nicht Unzufriedenheit verboten werden und so muss man sich nun um ihre Ursachen kümmern.
Aber wer soll es machen?, Politiker, Volksvertreter wären sicher gefragt nur wer wäre bereit Politiker zu werden? Bezahlt wird es ja in den oberen Rängen, nur welche Qualifikation kann man in dem Beruf umsetzen, was für Ziele kann man erreichen?
Manfred
Ich bin der Meinung das einfach nur ein Schuldiger gesucht wird,
sodass man sagen kann wir haben etwas getan.
Ich denke nicht das Killerpiele, Gewalltfilme o.ä.
die Gefahr darstellen, sondern einfach diese Leute an sich,
die Seelisch schon vorbelastet sind.
Man kann sojemanden nicht vor allem und jedem schützen,
z.b. Liebeskummer, Mobbing oder so...
sondern man muss einfach den Leuten helfen.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass unsere hochbezahlten Politiker wieder mal Luft im Schädel haben, ist ein generelles Verbot solcher Spiele rein technisch absolut nicht zu realisieren. Jugendliche, die diese Art von Spielen spielen, sind oftmals auf dem Gebiet der "Downloaderei" soweit vorne, dass sie sich einfach das Spiel runtersaugen, ohne Rücksicht auf irgendein Gesetz, sei es sinnvoll oder nicht.
In letzter Zeit überkommt mich immer öfter das Gefühl, dass die Politikergenerationen sich in zahlreichen Gebieten für unglaublich kompetent hält und dabei den Bezug zur Realität verliert: Es gibt diese Spiele, der Großteil der (männlichen) Jugend spielt sie und wird sie auch weiterhin spielen...
Das ganze erinnert mich irgendwie fast schon an Dieter Nuhr: "Wenn man früher Luft im Schädel hatte, dann kam man in eine Anstalt. Wenn man heute Luft im Schädel hat, dann kommt man ins Fernsehen und darf allen erzählen, wie geil es ist, Luft im Schädel zu haben." - Politiker sehen sich also gern im Rampenlicht, um Gründe für ihre Gehälter zu liefern...
Ich bin so kühn und behaupte sogar das so manche Agression durch ein Spiel abgebaut werden kann
Hier muß ich Frank recht geben,
Es gibt nichts schöneres, als nach einem langem Tag, wo man sich mit den Kunden rumgeärgert hat eine Runde GTA zu spielen...
Ich erlaube mir etwas aus diesem Thread (http://www.mikrocontroller.net/topic/57519#445430) zu zitieren, ich finde es ist sehr schön gesagt:
Aus den tiefen der Heise-Kommentare:
"Erst wenn das letzte LAN geschlossen, die letzte Counterstrike Kopie
vernichtet und die letzte Meinung im Internet zensiert ist werdet ihr
merken, daß Ihr Eure Kinder trotzdem selbst erziehen müsst!"
Find ich gut!
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Also:
Sollte Pacman verboten werden weil man seine gegner aufisst?
Nimmt jeder der SuperMario gespielt hat Pilze und springt auf vom
aussterben bedrohten repltilien rum?
Spielt man mit bauklötzen wenn man tetris gespielt hat?
Haben alle selbstmordattentäter "bomberman" gespielt?
Bzw ist man gleich ein Politiker wenn man scheisse labert?
Gruß Sebastian
Anderer Gedanke: Wissen die eigentlich wieviele Jobs dabei direkt bzw. indirekt in Deutschland draufgehen?
(Hersteller+Entwickler, Verkäufer sowie Zulieferer (CDs, Verpackungen), dann die ganzen Spielemagazine die bestimmt auch Umsatzeinbußen hätten wenn so viele Spieltitel wegfallen etc. pp. )
Das dürften doch auch schon so einige sein...
Na und sinnlos ist es natürlich sowieso. Das ist keine Frage. So wie so ziemlich alles was unsere Politiker heutzutage so verbrechen. EAR z.B.
--> Politiker sollte man verbieten!
ganzschlauer
06.12.2006, 21:33
Also so schlimm finde ich die KILLERSPIELE gar net.Und es lassen sich NIE alle solche Spiele von den Rechnern der Jugendlichen bringen.Auf ner LAN wird ausgetauscht das es nur Knallt!
Aber hallo, geht es wieder mal auf Wahlen zu, dass irgendwelche Deppen meinen, sie müssen von etwas reden, von dem sie absolut keine Ahnung haben?
Aber wesshalb ich eingentlich was schreibe: Manf, vielen, vielen Dank für den arschgeilen Link. Ich lach mich nocht tot daran: Zitat "Unter Expert(inn)en ist inzwischen unumstritten, dass die zunehmende Gewalt in Computerspielen die Hauptursache für Rechtsradikalismus unter Jugendlichen ist!" Oh mann, ich kann echt nicht mehr ab so einem Scheiss!
Bewertung: beste Fake-Site ever!
Hallo Frank,
der Golem Artikel gibt für mich nicht viel sinnvolles her, was man für Aussagen von Herrn Beckstein meiner Meinung nach auch hin- und wieder zutrifft. Daher habe ich mich hauptsächlich auf das Verbot der Verbreitung gewaltverherlichender Materialien bezogen.
Hier sind wir ein wenig unterschiedlicher Meinung. Nun ein Computerspiel kann man eigentlich nicht eindeutig zu den Medien zählen, es sollen ja keine Informationen etc. weitergegeben werden, diese ganzen ANsprüche hat ein Spiel garnicht. Und selbst wenn, so würde ich ein Verbot keinesfalls als Gleichbehandlung sehen.
Der Begriff "gewaltverherrlichend" beinhaltet für mich, dass eine Botschaft übertragen wird und das ist glaube ich Teil der Definition von Medien.
Aber am Begriff Medien brauchen wir uns nicht aufzuhängen, ich hätte stattdessen wie das Gesetz den Begriff "Materialien" verwenden können. Da gehören Computerspiele dann sicher zu.
Trotz momentaner Gesetze sind viele gezeigte Filme um längen grausamer als bisherige Spiele. Ganz abgesehen von weiteren Spielfilmen in Kinos.
Ich glaube hier muss man einen Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltverherrlichung machen. In einem Film lässt sich Gewalt darstellen und gleichzeitig die Botschaft übermitteln, dass Gewalt nicht gut ist.
Bei einem Computerspiel dürfte es etwas schwierig werden, demjenigen der die Gewalt hier ja selber (virtuell) ausübt zu übermitteln, dass er deswegen schlecht ist.
Damit will ich nicht abstreiten, dass es auch Filme gibt die in Richtung Gewaltverherrlichung gehen.
Ich bin allerdings der Meinung man kann schlechte Computerspiele genausowenig mit schlechten Filmen rechtfertigen wie umgekehrt.
Zudem keine weitergehende Gesetze die auf keinen sachlichen und wissenschaftlichen Fakten beruhen. Ohne diese Grundlagen wäre es doch reine populistische Willkühr.
Der grösste Teil der Menschen kann mit Essen, Trinken, Alkohol, Medikamenten, Geschwindigkeit, Glücksspiel, und vielem mehr umgehen und masshalten.
In all diesen Bereichen gibt es aber leider auch viele Menschen die in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren.
Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Nachweise, ich bin mir aber sicher, dass man das auch auf Gewalt übertragen kann.
Während man sich mit obigem hauptsächlich selbst schadet, richtet sich Gewalt hauptsächlich gegen andere.
Da der Staat verpflichtet ist, die Bürger zu schützen, sind die Politiker eigentlich sogar verpflichtet etwas zu unternehmen, wenn sie der Meinung sind es hilft.
Wird jemand dadurch sicherer auf den Straßen? Wo soll das enden?
Da ich davon ausgehen, dass es auch beim Gewalt-Konsum Menschen gibt die nicht damit umgehen können, glaube ich schon, dass es sicherer auf unseren Strassen wird, wenn man diese Menschen am Gewalt-Konsum hindert.
Das ist richtig, aber ich habe den Eindruck das derzeit keine sachkundigen hier aktiv sind.
Über die Fähigkeiten von Herrn Beckmann und seinen Kollegen will ich mich hier ganz bestimmt nicht streiten ;-)
Beurteilen können es doch vorwiegend nur Leute die sowas privat auch spielen und nicht nur berufsmäßig verplichtet werden ein Spiel zu spielen und zu beurteilen
Wenn man die Einhaltung des Gesetzes überwachen will, wird man die eintsprechenden Stellen wohl schaffen müssen. Es gibt ja auch Lebensmittelprüfer, TÜV, FSK und jede Menge andere Berufe und Organisationen die die Einhaltung von gesetzlichen Richlinien überprüfen.
An der Meinung eines sachkundigen Metzgers, der diesen Beruf mehrere Jahre gelernt hat und der Beurteilungen über die Qualität von Fleisch abgibt, habe ich keine Zweifel. Aber GAMER ist wohl noch kein Lehrberuf oder?
Es gibt Unmengen Spielezeitschriften, die sich regelmässig erlauben Bewertungen abzugeben, also gibt es wohl auch berufliche Spieletester, ohne dass es ein Lehrberuf ist.
Hier geht es allerdings nicht um die Beurteilung ob ein Spiel ne tolle Engine und KI hat, sondern darum, ob es eine schädliche Wirkung auf entsprechend labile Menschen haben kann. Die entsprechende Ausbildung wäre dann wohl Psychologie und die gibt es bekanntlich.
Ob Psychologen wirklich all das wissen und können, was sie sich anmaßen, will ich nicht beurteilen.
Das dürfen die Politiker allerdings auch nicht einfaxch in Frage stellen, spielt also keine Rolle.
Aber bei erstem ist es eine klare Straftat die sogar bei den DOWNLOADERN außer Frage steht. Von daher sind die Gesetze nachvollziehbar. Dies kann ich bei zweitem nicht sagen.
Die Argumentation verstehe ich nicht. Downloaden ist nur strafbar, weil es der Gesetzgeber verbietet. Wenn er z.B. die Nutzung Egoshooter verbieten würden, wäre das doch genauso eindeutig.
Es gäbe sicherlich Spiele die sich in einer Grauzone bewegen, aber eine Grauzone gibt es bei Musik- und Filmdownloads und Kopien auch.
Du gehts in deiner Meinung einfach davon aus das gewalttätige Spiele psychische Schäden verursachen, aber wo soll das bewiesen sein. Da bin ich ganz anderer Meinung, bei normalem Genuss.
Falsch. Ich gehe davon aus, dass es Menschen gibt, bei denen der Konsum von gewalttätigen Spielen psychische Schäden verursacht und dass es Menschen gibt die es nicht bei dem was du als "normalen Genuss" bezeichnest belassen können.
Ich habe keinerlei Zweifel, dass es jede Menge Menschen gibt, die keinen Schaden dadurch erleiden.
Allerdings frage ich mich, was Menschen die keinen Hang zur Gewalt haben vermissen würden, wenn gewisse Spiele von übermässiger Gewalt und Brutalität bereinigt würden.
Der Spass an einem Spiel sollte für diese Leute ja nicht von der Menge an Blut, Geschrei und Brutalität abhängen.
Das einzige was man sicherstellen sollte, aber das können nur Eltern, das Jugendliche den ganzen Tag spielen.
Da gibt es aber auch einige Probleme, z.B. Eltern die sich den ganzen Tag um ihre Kinder kümmern können, da sie z.B. berufstätig sind, Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, Eltern die die Kontrolle über ihre jugendlichen Kinder bereits verloren haben, Eltern die selber den ganzen Tag vorm Computer sitzen und besagte Spiele zocken....
Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die Schädlich wären wenn man diese den ganzen Tag ausübt, die kann man allerdings nun wirklich nicht alle verbieten.
Richtig. Aber es gibt auch Dinge bei denen eine grosse Anzahl Menschen für übermässigen Konsum besonders anfällig ist, dem Rest der Bevölkerung aber wenig abgeht, wenn sie darauf verzichten müssen, bzw. nicht mehr ganz so leicht an jeder Strassenecke Nachschub beschaffen können.
Aber soll heute die "Empfindung" ausreichen um das als Basis für Gesetze zu nutzen. Das reicht meines erachtens keinesfalls.
Wie sieht es denn bei den ganzen Grenzwerten bei Inhaltsstoffen in Lebensmitteln, Umweltschadstoffen, chemischen Belastungen usw. aus?
Die wirken auch auf jeden Menschen unteschiedlich stark und die Grenzwerte basieren teilweise auch auf Empfindungen welches Risiko man eingehen, bzw. welche Schäden man in Kauf nehmen kann.
Bei den Ozon-Werten an einem heissen Sommertag wird doch auch nur abgewogen wieviele Leute man zusammenklappen lassen kann, bevor man die Autofahrer nötigt die Bahn zu nehmen.
Niemanden reizt das Blut in einigen Spielen wirklich, das beweist doch schon die Tatsache das erlaubte Spiele ohne Blut wie "CALL OF DUTY 3" nahezu genauso beliebt sind wie die grausameren Varianten.
Wenn das stimmt, verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Wo ist das Problem die gewaltverherrlichenden Spiele zu verbieten, wenn die Spieler die gewaltärmeren und weniger brutalen Spiele eh bevorzugen??
Zudem wird jedes Spiel schon nach wenigen Wochen oder Monaten in der Ecke abgelegt.
Naja, das liegt bei den normalen konsumenten vermutlich einfach daran, dass Spiele mit der Zeit langweilig werden, besonders wenn der eigentliche Spielsinn zu Gunsten von aufreisserischen und schockierenden Effekten vernachlässigt wurde.
Leider setzt das aber auch eine Spirale in Gang, nämlich dass die nächste Version die Grenzen noch weiter überschreiten muss um den begehrten "Kick" zu liefern.
Wenn sich Schüler mit Abschüssen / Kills brüsten danns steht da der Wettbewerbscharacter im Vordergrund und der wird halt bei Shootern so gemessen.
Man darf diese Äußerungen nicht überbewerten, die Spieler sehen da snur als Punktesystem und werden das sicherlich nie verwechseln
Das ist für den grössten Teil der Spieler richtig, aber was macht dich so sicher, dass das für alle gilt?
Dies ist in der Tat ein Problem das vorhanden ist und schlimmer wird. Aber was hat das mit den Spielen zu tun, ich glaube hier werden Zusammenhänge vermischt die nix miteinander zutun haben. Das ist vielmehr eine FOlge davon das die Erziehung bei einigen Schülern wohl daneben gegangen ist. Und das wiederum hat mit der heutigen stressigen Arbeitswelt zu tun. Entweder steckt man bis zum Hals in Arbeit und hat nur noch bedenklich wenig Zeit für Kinder oder man ist arbeitslos. Hie rgibt es sicher viele Ursachen aber ich denke die Spiele haben damit nun wirklich nichts zu tun.
Ich glaube nicht, dass hier einfach nur Zusammenhänge vermixt werden, sondern dass hier ein ganze Menge Faktoren im Zusammenhang stehen.
Wenn man ohne Jacke rumläuft ist das nicht grundsätzlich schädlich, wenn es regnet ist es nicht grundsätzlich schädlich, wenn es kalt ist ist das nicht grundsätzlich schädlich. Wenn alles zusammenkommt gehts schnell schief.
Gegen Regen und Kälte kann man wenig machen, lässt du deswegen die Jacke im Winter auch weg? Oder ziehst du sie gerade deswegen an?
Der Gesetzgeber bekommt die Arbeitlosigkeit leider nicht in den Griff, kann nichts gegen das immer stressigere Berufsleben machen, hat relativ wenig Einfluss darauf, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen.
Er hätte aber vielleicht die Möglichkeit dazu beizutragen, dass Gewaltspiele das Fass nicht bei einigen Leuten zum überlaufen bringen.
Ich bin so kühn und behaupte sogar das so manche Agression durch ein Spiel abgebaut werden kann und das dies allemal besser ist als wenn man seinen Frust an Mitschülern rausläßt.
Zu meiner Schulzeit gab es keine Computerspiele und trotzdem weniger Gewalt an Schulen.
Da sich mit der Zeit auch andere Randbedingungen geändert haben, ist das natürlich auch kein Beweis, zeigt aber mindestens, dass man auch nohne Computerspiele nicht bzwangsläufig gewalttätig wird ;-)
Zu meiner Schulzeit gab es aber übrigens auch Schüler die weniger beliebt waren. Den Begriff Mobbing gab es damals noch nicht, stattdessen wurden sie halt gehänselt, geärgert und verspottet.
Sie wurden aber nicht gleich halbtot getreten und das lag sicherlich nicht daran, dass es damals noch keine Handys gab um das auf Video aufzuzeichnen.
Diejenigen die damals unter soetwas zu leiden hatten, konnten sich allerdings auch nicht den ganzen Tag hinterm Computer ihre eigene Welt aufbauen, ihre Agressionen mit irgendwelchen blutrünstigen Spielen abzubauen und ihre reale Umwelt solange verdrängen, bis sie irgendwann ganz durchknallen.
Stattdessen mussten sie sich mit ihrer realen Welt arrangieren, eventuell auch mal etwas an sich selbst arbeiten und habens dann in der Regel völlig gewaltfrei geschafft irgendwann nicht gehänselt und geärgert zu werden.
Der letzte "Amokläufer" hat doch soweit ich weiss sogar seine eigene Version eines Egoshooters zusamengebastelt, bei dem man durchs Schulgebäude läuft um Leherer und Schüler abzuknallen.
Macht es da wirklich noch Sinn jeden Zusammenhang zwischen seiner virtuellen und seiner realen Welt abzuleugnen?
Wenn jemand behauptet, dass die sogenannten "Killerspiele" jedem der sie mal spielt schaden, ist das sicher Unfug.
Aber daraus, das sie einem selber nicht schaden zu schliessen, dass sie gar niemandem schaden ist auch ein seltsame Logik.
Ich halte übrigens gar nichts von übermässiger Regulierung und vorschnellen Gesetzen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere Regierung oder Bayern im Alleingang irgendein Genre an Computerspielen komplett verbietet. (das wäre ja viel zu eindeutig und durchschaubar - Gesetze ohne ein Vielzahl an komplizierten Ausnahmen und Einschränkungen bringt unsere Politik ja grundsätzlich nicht zustande)
Ich finde es aber völlig legitim wenigstens drüber nachzudenken ohnehin schon bestehenden Gesetze auch in sinnvollem Rahmen umzusetzen.
Es würde sich sicherlich irgendwo zwischen "Mario Brothers" und "den schreienden Gegner in blutige Klumpen schiessen" eine Grenze finden lassen, die für Spieler und Gegner akzeptabel ist.
Dass diese keine ganz klar definierte Grenze sein kann ist leider bei den meisten Gesetzen so, davon leben unzählige Juristen, Sachverständige usw.
Die Nutzer zu bestrafen fände ich völlig falsch, denn damit würde man ja u.a. auch die Opfer kriminalisieren und dadurch noch mehr in die Enge drängen.
Den Herstellern ein paar Grenzen zu stecken würde aber sicher helfen. Die stehen ja eh nicht so drauf, wenn ihre Produkte auf dem Schulhof oder anderswo unter der Hand getauscht werden und würden sicherlich darauf achten, dass sie legal absetzbar sind.
Das Argument, das sich dann alle Spieler die Spiele im Ausland besorgen halte ich nicht für besonders schlagkräftig.
Deutschland ist ein recht grosser Markt auf dem auch ausländische Hersteller ihre Produkte legal loswerden wollen.
In den USA wurden auch schon Spiele vom Markt genommen, weil man über irgendeinen Cheat ein Stück nackte Frau sichtbar machen konnte.
Von diesen Spielen gibt es soweit ich weiss trotzdem keine 2. Version für die übrigen 6 Mrd Menschen mit normalem Verhältnis zur Sexualität ;-)
Wenn das stimmt, verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Wo ist das Problem die gewaltverherrlichenden Spiele zu verbieten, wenn die Spieler die gewaltärmeren und weniger brutalen Spiele eh bevorzugen?? Naja, vielleicht nicht bevorzugen...
ein Spiel kann ja doch auch trotz schockierender Grafik noch in anderen Punkten überzeugen.
Nur weil ein Spiel brutal ist, muss es ja keine schlechte Story o.ä. haben.
Aber um zu deiner Frage zu kommen...
Das Problem ist nicht einige wenige extrem brutale Spiele zu verbieten (wie z.B. Postal), das Problem ist daß unserer Regierung in solchen Fällen grundsätzlich nichts Besseres einfällt als mit Verboten zu reagieren.
Wohin derart sinnlose Verbote führen können sieht man auch an diesem, schon etwas älteren Artikel: Terrorfahndung in Kinderzimmern (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21622/1.html)
Wir können es uns nicht gefallen lassen, daß unsere Regierung uns ständig Irgendetwas verbietet nur weil es einige Menschen schädigen oder von ihnen in irgendeiner Form missbraucht werden könnte.
Der grösste Teil der Menschen kann mit Essen, Trinken, Alkohol, Medikamenten, Geschwindigkeit, Glücksspiel, und vielem mehr umgehen und masshalten.
In all diesen Bereichen gibt es aber leider auch viele Menschen die in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren.
Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Nachweise, ich bin mir aber sicher, dass man das auch auf Gewalt übertragen kann.
Während man sich mit obigem hauptsächlich selbst schadet, richtet sich Gewalt hauptsächlich gegen andere. Tut mir leid, aber das ist schlicht und einfach falsch.
Mag sein daß man mit Essen, oder Medikamenten in erster Linie sich selbst schadet...
aber Alkohol oder Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit gefährdet vor allem auch die Menschen in der unmittelbaren Umgebung. Wieviele Menschen wurden schon von einem Betrunkenen zusammengeschlagen oder gar getötet? Wieviele Menschen sterben täglich im Straßenverkehr, nur weil einige wenige Fahrer sich nicht an die Verkehrsregeln halten wollen?
Ich wage es mal zu behaupten, daß die Anzahl der Menschen die sich durch solche Spiele derart extrem beeinflussen lassen, daß sie schon eine Gefahr für ihre Umgebung darstellen, weitaus geringer ist als die Anzahl der Raser oder gewalttätigen Alkoholiker.
asuro_freak2
06.12.2006, 23:42
Noch ein Artikel http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24101/1.html
Hallo Bernd,
mir würde es jetzt schon brennen alle deine Argumente alle zu widerlegen, aber ich glaube ich werde dich nicht überzeugen können. Aus deinen Argumenten kann man rauslesen das du schon ne ganze Weile wohl keine Spiele mehr spielst oder schon immer selten gespielt hast. Leider ist das Problem das die meisten Kritiker die nach Gesetzen schrein kaum ein Spiel gespielt haben, von daher wird viel falsches geschrieben und behauptet.
Ich glaube hier muss man einen Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltverherrlichung machen. In einem Film lässt sich Gewalt darstellen und gleichzeitig die Botschaft übermitteln, dass Gewalt nicht gut ist.
Bei einem Computerspiel dürfte es etwas schwierig werden, demjenigen der die Gewalt hier ja selber (virtuell) ausübt zu übermitteln, dass er deswegen schlecht ist.
Dies ist gleich in doppelter Hinsicht falsch. Es gibt regelmäßig Horrorfilme als auch viele andere die sich einen feuchten Kehrich um die Botschaft "Gewalt sei falsch" kümmern. Das ist doch eine realitätsferne Illusion!
Mindestens gleichwertig geht es bei den Computerspielen vonstatten. Die modernen Computerspiele (XBOX etc.) haben immer eine feste Story, auch wenn man sich darin frei virtuell bewegen kann. Die Grundstorry steht wie in einem Film fest und ich kenne kein Spiel in dem die Botschaft "Gewalt sei richtig" vermittelt würde. Es ist nur ein Spiel und man spielt gewöhnlich sowieso im Wechsel auf unterschiedlichen Seiten. Dabei geht es den Spielern um den Wettbewerb, man will geschickter und schneller als der andere sein, das war´s - mehr ist da nicht. Warum muss man da nur soviel hineininterpretieren :-k
Der grösste Teil der Menschen kann mit Essen, Trinken, Alkohol, Medikamenten, Geschwindigkeit, Glücksspiel, und vielem mehr umgehen und masshalten.
In all diesen Bereichen gibt es aber leider auch viele Menschen die in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren.
Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Nachweise, ich bin mir aber sicher, dass man das auch auf Gewalt übertragen kann.
Ich frage mich wo du die Sicherheit her hast wo sich doch die Wissenschaftler und Psychologen noch darüber streiten. Ich glaube du unterliegts dem Medieneinfluss wie so viele andere, denn wenn man selber wenig spielt kann man sich ja nur eine Meinung aus der Berichterstattung der Medien machen und diese war in den letzten Jahren ja nun wirklich einseitig und halt leider auch oft völlig falsch.
Zudem werden wohl Alkohol und Zigaretten noch verkauft und hier ist sogar wissenschaftlich eindeutig belegt das es schadet und das sogar nicht nur einzelnen sondern allen. Also hier wäre vielmehr Handlungsbedarf wenn man deiner Argumentation zustimmt.
Da ich davon ausgehen, dass es auch beim Gewalt-Konsum Menschen gibt die nicht damit umgehen können, glaube ich schon, dass es sicherer auf unseren Strassen wird, wenn man diese Menschen am Gewalt-Konsum hindert.
Wenn man es auf diese Menschen beschränken kann dann könnte es sein. Aber nicht wenn man ein generelles Verbot ausspricht und nun auch alle Leute in ihren Freiheiten weiter beschneidet.
Über die Fähigkeiten von Herrn Beckmann und seinen Kollegen will ich mich hier ganz bestimmt nicht streiten ;-)
Gegen Beckmann kann ich eigentlich garnicht so sehr was sagen, er hat auch schon einiges vernünftige gemacht. Ich meinte vielmehr die "sachkundigen" Leute die letzlich entscheiden was zu verbieten ist und was nicht.
http://www.comicradioshow.com/images/tikwa01.jpg
Es gibt Unmengen Spielezeitschriften, die sich regelmässig erlauben Bewertungen abzugeben, also gibt es wohl auch berufliche Spieletester, ohne dass es ein Lehrberuf ist.
Ich weiss, nur die werden das sicherlich nicht entscheiden dürfen was verboten wird und was nicht. Und beführworten wird man dort Verbote sicherlich auch nicht.
Die entsprechende Ausbildung wäre dann wohl Psychologie und die gibt es bekanntlich.
Ob die da wirklich so richtig liegen. In den Medien sind sich die Psychologen bislang garnicht so einig was Spielbeurteilungen an betrifft.
Es hängt wie überall am Alter. Ältere Leute die nicht wirklich mit Spielen aufgewachsen sind haben leider in der Mehrzahl gewaltige Vorurteile, egal in welchen Beruf sie tätig sind, die Mehrzahl würde hier zu übertriebenen Einschränkunken neigen. In 10 bis 15 Jahren wird sich dann das Bild drehen und alles wird wieder freigegeben.
Die Argumentation verstehe ich nicht. Downloaden ist nur strafbar, weil es der Gesetzgeber verbietet. Wenn er z.B. die Nutzung Egoshooter verbieten würden, wäre das doch genauso eindeutig.
Ich meine das ein DOWNLOAD eines fremden Produktes Diebstahl ist. Und Diebstahl wird wohl schon Jahrhunderte bestraft und das wird wohl heute keiner mehr anzweifeln. Die Nutzung eines Egoshooters kann man nun wirklich nicht mit Diebstahl gleichsetzen.
Allerdings frage ich mich, was Menschen die keinen Hang zur Gewalt haben vermissen würden, wenn gewisse Spiele von übermässiger Gewalt und Brutalität bereinigt würden.
Der Spass an einem Spiel sollte für diese Leute ja nicht von der Menge an Blut, Geschrei und Brutalität abhängen.
Nichts hätten die meisten dagegegen, nur wenn einem der Staat vorschreiben will was man zu spielen hat, das würde mich gewaltig stören. Gesetze die auch noch den geringen Freizeitbereich den man in den stressigen Arbeitswelt noch hat noch weiter regulieren wollen, müssen schon handfeste Gründe haben. Und hier sehe ich die weit und breit nicht.
Wie sieht es denn bei den ganzen Grenzwerten bei Inhaltsstoffen in Lebensmitteln, Umweltschadstoffen, chemischen Belastungen usw. aus?
Die wirken auch auf jeden Menschen unteschiedlich stark und die Grenzwerte basieren teilweise auch auf Empfindungen welches Risiko man eingehen, bzw. welche Schäden man in Kauf nehmen kann.
Bei den Ozon-Werten an einem heissen Sommertag wird doch auch nur abgewogen wieviele Leute man zusammenklappen lassen kann, bevor man die Autofahrer nötigt die Bahn zu nehmen.
Naja, der Vergleich hinkt nun total. Und selbst Grenzwerte beruhen auf Studien und Untersuchungen und nicht auf der Empfindung bestimmter Altersgruppen.
Wenn das stimmt, verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Wo ist das Problem die gewaltverherrlichenden Spiele zu verbieten, wenn die Spieler die gewaltärmeren und weniger brutalen Spiele eh bevorzugen??
Ich habe nicht geschrieben das Sie Spiele ohne Gewalt bevorzugen. Die Gewalt ist überhaupt kein Entscheidungskriterum, weder in die Eine noch in die Andere Richtung, die Spieler kaufen ein Spiel wegen der Grafik, dem Gameplay, dem Spielwitz und vor allem den Wettbewerbsmöglichkeiten. Und das Menschen seit Urzeiten sich in Spielen / Spielfilmen / Theater usw. bekämpfen (messen), das wird man wohl nicht durch Gesetzte aus dem Character der Menschen entfernen können.
Aber auch ich sage doch das die Diskussion daher eigentlich genauso wie die Gesetze unnötig ist. Insbesondere da es ja schon Beschränkungen für Jugendliche unter 18 gibt.
Naja, das liegt bei den normalen konsumenten vermutlich einfach daran, dass Spiele mit der Zeit langweilig werden, besonders wenn der eigentliche Spielsinn zu Gunsten von aufreisserischen und schockierenden Effekten vernachlässigt wurde.
Leider setzt das aber auch eine Spirale in Gang, nämlich dass die nächste Version die Grenzen noch weiter überschreiten muss um den begehrten "Kick" zu liefern.
Das alte Vorurteil - habe ich so oft gelesen. Natürlich werden die Spiele schnell langweilig aber doch nicht wegen der Gewalteffekte sondern weil die Story und der Spielwitz verloren geht wenn man es eine Weile gespielt hat. Fortsetzungen von Spielen zeigen in der Regel nicht mehr Gewalt als der Vorgänger.
Zu meiner Schulzeit gab es keine Computerspiele und trotzdem weniger Gewalt an Schulen.
Da sich mit der Zeit auch andere Randbedingungen geändert haben, ist das natürlich auch kein Beweis, zeigt aber mindestens, dass man auch nohne Computerspiele nicht bzwangsläufig gewalttätig wird ;-)
Du bist doch nicht älter als ich, oder? Zu meiner Zeit gab es schon Computerspiele. Ich bin schon mit solchen Spielen aufgewachsen, erst Commodore PET, dann Apple und später VC20/C64 usw. Auch damals gabs schon viele ähliche Spiele nur halt die Grafik (wenn man es so nennen will) war übel.
Aber ich hatte auch den Eindruck das früher weniger Gewalt an den Schulen herrschte, aber das hat sicherlich nichts mit unseren Spielen zu tun. Früher gabs auch weniger Autos, ich denke das lag auch nicht an den Spielen.
Sie wurden aber nicht gleich halbtot getreten und das lag sicherlich nicht daran, dass es damals noch keine Handys gab um das auf Video aufzuzeichnen.
Das mit den Gewaltvideos, das halte ich auch für ne schlimme Entwicklung. Das gehört aber mehr in den Bereich Medien und hat mit Spielen rein garnix zu tun. Hier sollte man mal forschen warum sich Leute so ein Zeug anschaun oder gar verschicken. Aber das liegt garantiert an den Medien, da wurde sowas ja mit "Reality TV" schon in der Richtung eingeführt.
Der letzte "Amokläufer" hat doch soweit ich weiss sogar seine eigene Version eines Egoshooters zusamengebastelt, bei dem man durchs Schulgebäude läuft um Leherer und Schüler abzuknallen.
Macht es da wirklich noch Sinn jeden Zusammenhang zwischen seiner virtuellen und seiner realen Welt abzuleugnen?
Er hat meines Wissens nur ne MAP (Karte) zu einem Spiel gemacht. Nun er hat halt seine technischen Fähigkeiten genutzt und seinen Frust im Spiel verbaut. Ist natürlich etwas abgedreht und nicht zu verteidigen, aber immerhin hatte er so eine Möglichkeit ein wenig Dampf abzulassen. Leider hat das wohl nicht gerreicht und andere haben die Warnzeichen nicht erkannt.
Aber daraus kann man dann doch nicht den Umkehrschluss ziehen, das die Spiele ihn zur Tat bewogen haben. Hätte er wie vielleicht früher seine Schulhefte oder Tafel mit Paraolen gegen Lehrer vollgeschrieben, dann hätte man doch auch nicht das Schulheft oder die Nutzung des Füllhaltes dafür verantwortlich gemacht.
Das Argument, das sich dann alle Spieler die Spiele im Ausland besorgen halte ich nicht für besonders schlagkräftig.
Deutschland ist ein recht grosser Markt auf dem auch ausländische Hersteller ihre Produkte legal loswerden wollen.
Das war früher so Bernd. Großen Herstellern sind die Gesetze in Deutschland ziemlich wurscht solange die Kunden im Nachbarland per Internet kaufen können. Microsoft hat erst kürzlich darauf versichtet GEARS OF WAR in Deutschland anzubieten weil es vermutlich schon jetzt nicht für Jugendliche erlaubt würde. Die wissen genau das es alle in Österreich bestellen. Und schau mal in die Online-Listen GEARS OF WAR wird derzeit so ziemlich am meisten von allen Spielen in Deutschland auf der XBOX gespielt. Bei diesem Spiel finde ich übrigens das Microsoft es schon ein wenig mit dem Blut übertrieben hat, auch wenn´s nur Außerirdische sind.
@Felig G
ein Spiel kann ja doch auch trotz schockierender Grafik noch in anderen Punkten überzeugen.
Nur weil ein Spiel brutal ist, muss es ja keine schlechte Story o.ä. haben.
Richtig. Aber warum muss ein Spiel das eine gute Story hat und auch in anderen Punkten überzeugt denn überhaupt eine schockierende und bluttriefende Grafik haben?
Mir liegt gar nichts daran, dass irgendwelche Spiele verboten werden, ich fände es aber völlig korrekt das der Darstellung von Brutaliät und Gewalt vernünftige Grenzen gesetzt werden.
Und das nicht wegen "Amokläufern", sondern wegen dem allgemeinen Gewaltproblem, dass sich besonders unter Schülern und Jugendlichen immer stärker auszubreiten scheint.
Das Problem ist nicht einige wenige extrem brutale Spiele zu verbieten (wie z.B. Postal), das Problem ist daß unserer Regierung in solchen Fällen grundsätzlich nichts Besseres einfällt als mit Verboten zu reagieren
Davon abgesehen, dass ich unsere Politiker auch nicht für übermässig kreativ und einfalltsreich halte, glaube ich schon dass es hier in erster Linie darum geht die extrem brutalen Spiele zu verbieten.
Die Spielebranche unnötig stark einzuschränken werden die sich schon aus Angst um ihre Steuergelder nicht wagen.
Ein Verbot müsste ja auch nicht bedeuten, dass es die Spiele gar nicht mehr gibt. Software lässt sich ja ändern und wenn in einem Spiel mehr steckt als die überriebene Darstellung von Gewalt, bleibt ja noch was übrig, wenn man letztere entfernt oder entschärft.
Tut mir leid, aber das ist schlicht und einfach falsch.
Mag sein daß man mit Essen, oder Medikamenten in erster Linie sich selbst schadet...
aber Alkohol oder Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit gefährdet vor allem auch die Menschen in der unmittelbaren Umgebung.
Habe ich mir gedacht, dass dieser Einwand kommen wird. Du hast natürlich recht. Ein Autofahrer unter Alkohol, Drogen oder Medikamenten-Konsum gefährdet natürlich auch andere.
Er ist aber normalerweise nicht darauf aus jemandem Schaden zuzufügen und Gewalt zeichnet sich schon meist dadurch aus, dass etwas oder jemand be/geschädigt werden soll.
Wieviele Menschen wurden schon von einem Betrunkenen zusammengeschlagen oder gar getötet?
Naja, das zähle ich eher zu den Gewalt- als zu den Alkoholproblemen. Wobei natürlich beides miteinander im Zusammenhang stehen kann.
Wieviele Menschen sterben täglich im Straßenverkehr, nur weil einige wenige Fahrer sich nicht an die Verkehrsregeln halten wollen?
Viel zuviele. Aber die Verkehrsregeln sprich Gesetze sind ja da, werden überwacht und die Übertretung wird geahndet.
Ich wage es mal zu behaupten, daß die Anzahl der Menschen die sich durch solche Spiele derart extrem beeinflussen lassen, daß sie schon eine Gefahr für ihre Umgebung darstellen, weitaus geringer ist als die Anzahl der Raser oder gewalttätigen Alkoholiker.
Da kann ich quantitativen Schätzungen machen, finde es aber auch nicht angebracht Probleme im Schatten von anderen Problemen zu verstecken.
Die Gewalt-Problematik sollte man aber nicht auf die medienwirksamen Fälle von Amokläufen reduzieren.
Kindesmisshandlung, Gewalt in der Ehe, Gewalt unter Schülern, Gewalt gegen Minderheiten, Gewalt unter Fussballfans, Gewalt ......
Die tatsächliche Anzahl an Gewaltopfern dürfte erschreckend hoch liegen und viele kommen nicht mit ein paar blauen Fllecken davon, sondern müssen über lange Zeit die Hölle durchmachen.
Ich behaupte nicht, dass Computerspiele der wesentlichste Faktor bei dem gesamten Gewaltproblem sind, aber du schliesst ja offensichtlich auch nicht aus, dass sie in einigen Fällen eine Rolle spielen könnten.
Interessant finde ich übrigens, dass du betrunkene Schläger und gewalttätige Alkoholiker ins Spiel bringst.
Der überwiegende Teil der Menschen wird nicht zu Gewalttätern, wenn sie mal Alkohol trinken, bei Leuten die gewalttätig werden, ist aber häufig Alkohol im Spiel.
Bei den Computerspielen ist es ja auch so, dass die meisten Menschen davon nicht zu Gewalttätern werden, bei jugendlichen Gewalttätern aber auffällig oft beobachtet wird, dass sie überdurchschnittlich viel Zeit mit Computerspielen verbringen.
Das ist natürlich keine Beweis, dass die Computerspiele für die Gewalt verantwortlich sind. Aber ich kann und will das ja auch gar nicht beweisen, sondern finde es nur unangebracht es leichtfertig auszuschliessen.
Aus leider wenig erfreulichem aktuellen Anlass habe ich heute abend einen eigentlich recht passende Bemerkung im Fernsehen gehört:
"Nicht alle die Counterstrike spielen sind Gewalttäter, aber Gewalttäter lieben dieses Spiel"
'hart aber fair' zum thema:
http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?p=4&b=138
ps, der psychologe wurde falsch encodiert, und wird daher mit zuhoher geschwindigkeit wiedergegeben ;)
Den Beitrag von "Hart aber fair" kenne ich. So ganz "fair" war er aber mal wieder nicht, es wurden keinerlei Gäste eingeladen die sich ein wenig in diesem Bereich auskennen und eigene Erfahrungen mit Spielen haben. Es wurde mal wieder deutlich das viele verantwortliche bis heute garnicht wussten was das ist, ein "Killerspiel". Der einzige jugendliche Gewalttäter der eingeladen wurde sagt selber das er noch nie ein Spiel gespielt hat :-)
Auch in dieser etwas einseitigen Sendung wurde doch glaube klar das die Probleme nicht an den Spielen liegen, das haben dort sogar einige zugestehen müssen.
Habe ich mir gedacht, dass dieser Einwand kommen wird. Du hast natürlich recht. Ein Autofahrer unter Alkohol, Drogen oder Medikamenten-Konsum gefährdet natürlich auch andere.
Er ist aber normalerweise nicht darauf aus jemandem Schaden zuzufügen und Gewalt zeichnet sich schon meist dadurch aus, dass etwas oder jemand be/geschädigt werden soll.
Ja, eine grafische Figur am Bildschirm
Interessant finde ich übrigens, dass du betrunkene Schläger und gewalttätige Alkoholiker ins Spiel bringst.
Der überwiegende Teil der Menschen wird nicht zu Gewalttätern, wenn sie mal Alkohol trinken, bei Leuten die gewalttätig werden, ist aber häufig Alkohol im Spiel.
Na ja, Alkohol baut die Hemmschwelle ab und bei entsprechenden Pegel hat der Nutzer garkeine Kontrolle mehr über sich und das in wenigen Stunden oder gar Minuten. Das sehe ich im Gegensatz zu Dir hier nicht
Bei den Computerspielen ist es ja auch so, dass die meisten Menschen davon nicht zu Gewalttätern werden, bei jugendlichen Gewalttätern aber auffällig oft beobachtet wird, dass sie überdurchschnittlich viel Zeit mit Computerspielen verbringen.
Für die Zeitbegrenzung von Dingen sind Eltern zuständig, nicht der Gesetzgeber. Wenn jugendliche nix mehr anders tun als spielen dann sollte man hinschaun, dann liegt garantiert ein anders Problem vor. Gäbe es keine Spiele wären die diese Zeit wohl vor dem Fernsehn in der Spielhalle oder wer weiss was, jedenfalls würden wir dann vermutlich irgendwas anderes unsinniges diskutieren.
Das ist natürlich keine Beweis, dass die Computerspiele für die Gewalt verantwortlich sind. Aber ich kann und will das ja auch gar nicht beweisen, sondern finde es nur unangebracht es leichtfertig auszuschliessen.
Heißt es nicht: "Im Zweifel für die Angeklagten" ? Wenn es doch bei 99,9% der Menschen ein Hobby ohne negative Folgen ist, warum sollen diese 99,99% als kriminell angesehen werden. Die momentane Diskussion geht in die Richtung. Was soll denn noch als Beweis angebracht werden um zu belegen das Computerspiele nicht negativ zu sehen sind, wenn nicht schon diese Tatsache. Man erfährt doch im Nachhinein das bei den betroffenen Jugendlichen ganz andere Probleme die Ursache waren, das sollte auch mal zur Kenntnis genommen werden.
Aus leider wenig erfreulichem aktuellen Anlass habe ich heute abend einen eigentlich recht passende Bemerkung im Fernsehen gehört:
"Nicht alle die Counterstrike spielen sind Gewalttäter, aber Gewalttäter lieben dieses Spiel"
Auch wenn er umgedreht wird, so ist es doch wieder mal ein schöner Medienspruch um die GAMER in die kriminelle Ecke zu stellen. Counterstrike ist ein uraltes Spiel, da es aber eines der ersten war wo Teams gegeneinander antreten konnten und die Taktik im Fordergrund steht, gibt es heute viele Wettbewerbe. Es wird als Sport angesehen in Online-Ligen gegeneinander anzutreten, es gibt fünfstellige Preisgelder und sehr große Veranstaltungen im In- und Ausland. Hier geht es für den Spieler nicht um die Gewalt sondern um Punkte. Im übrigen sieht man dort nahezu kein Blut, das Spiel wurde noch nicht mal indiziert weil es völlig harmlos ist. Es zeugt von dem unwissen der Medien und Kritiker wenn gerade dieses Spiel immer wieder so in der Fordergrund gestellt wird. Nur weil man die Begriffe "Terroristen" und "Antiterroreinheit" hört, ist es gleich zu verteufeln. In wieviel Filmen wird der Irakkrieg thematisiert und das ist ein reales Desaster.
Das Gewalttäter irgendwas suchen um ihre angestauten Dampf abzulassen ist doch klar, wenn es nicht ein Spiel wäre, dann wäre es irgendwas anderes, das wäre vermutlich nicht harmloser. Aber Leute die Dampf ablassen wollen spielen gerade dieses Spiel am seltensten, weil es heute nur noch aus taktischen Gründen gespielt wird. Jeder GAMER weiss das. Aber dennoch wird es alle paar Jahre in den Medien erwähnt.
http://www.comicradioshow.com/images/tikwa06.jpg
PS. Gerade jetzt (11.42) höre ich mal wieder im Radio einen Professor, der auch mit Jungendliche noch zu tun und das wohl untersucht hat, der ganz klar die Meinung vertritt das Spiele nichts mit der Gewalt zu tun haben und auch keinen dazu animieren. Es war ein Professor an der Uni Tübingen.
Ich finde es nicht so toll alles auf die Goldwaage zu legen (auch wenn ich das manchmal selbst mache),
aber wenn man nach etwas negativem bei solchen Sachen sucht,
dann wird man auch schon ein Grund finden es zu verbieteen.
Man sollte auch mal die Dinge von der anderen Seite betrachten und
die guten Dinge sehen.
Ich selbst spiele sehr gerne ET (auch ein Killerspiel),
aber neben dem eigentlichem "gemetzel" lernt man auch sehr viel.
Da währe z.b. der Umgang mit anderen Leuten, Kommunikation, organisation,
Führung z.b. von clans, Umgang mit Computern....
Die Liste ist sehr sehr lang, was das spielen nebenbei noch gutesvermittelt.
Dazu kommen noch Sachen wie oben genannt Arbeitsplätze usw...
Sollen sich die Jugendlichen doch lieber virtuell abschlachten,
anstatt im rl wegen Langeweile Jackass nachzuahmen.
Und das eigentliche Prob ist auch bei den Leuten,
wo eigentlich Handlungsbedarf besteht und nicht bei Spielen, Videos o.ä.
und demnächst werden Autorennspiele verboten, da wir zuviele Todes-Opfer im Strassenverkehr haben... :-s
Flugsimulatoren auch, mann könnte ja Terroristische-Aktivitäten üben... :-#
Aus Aufbauspielern könnten Diktatoren werden... 8-[
Gibt es zur Zeit ein Land in der westlichen Hemisphäre für dessen Markt Filme und auch Computerspiele jetzt schon so stark beschnitten werden (bezüglich Gewalt) wie in Deutschland?
Ein Vergleich der Jugenkriminalität und Auflagen bezüglich Gewalt in Medien mit anderen Ländern wäre ganz interessant... aber wir deutschen (vor allem die Bayern) wollen wohl den anderen zeigen das wir die Ursache der Gewalt bei Jugendlichen gefunden haben :^o
Hallo Frank,
aber ich glaube ich werde dich nicht überzeugen können.
Dafür müsstest du mich überzeugen, dass alle Menschen auf dieselben Reize gleich reagieren. Ich befürchte auch, dass dir das nicht gelingen wird. Aber mach dir nicht draus, auf das was die Politiker hierzu entscheiden habe ich eh keinen Einfluss und in Bayern darf ich nichtmals wählen ;-)
Aus deinen Argumenten kann man rauslesen das du schon ne ganze Weile wohl keine Spiele mehr spielst oder schon immer selten gespielt hast.
Bei meinem vorherigen Arbeitgeber waren Doom, Counterstrike usw. eine beliebte Feierabendbeschäftigung. Freitags wurden auch öfter mal Freunde und Bekannte eingeladen und bis Samstag morgens und länger durchgezockt.
Da waren dann Leute bei, die mit ihren nur fürs Spielen zusammengestellten Rechnern und rappelvollen Festplatten angerückt kamen.
Wenn die ganzen Rechner zusammengestöpselt waren, dürfte es sehr wenige Egoshooter usw. gegeben haben die in dem Netzwerk nicht zu finden waren.
Da es eine lustige Gesellschaft war, die Leute nicht nur verbissen hinter der Konsole saßen, sondern sich dabei auch unterhalten wurde, habe ich mir da auch einige Nächte um die Ohren geschlagen. Dass ich selber nur selten mitgespielt habe, liegt hauptsächlich daran, dass ich in solchen Spielen nicht besonders geschickt bin.
Das ist jetzt knapp 2 Jahre her, ich glaube nicht, dass nicht, dass die grafische Darstellung von Spielen sich seitdem verschlechtert hat.
Leider ist das Problem das die meisten Kritiker die nach Gesetzen schrein kaum ein Spiel gespielt
Es geht hier nicht darum zu beurteilen, ob ein Spiel Spass macht, ne flüssige Grafik hat oder eine gute Story. Es geht um die Darstellung von Gewalt und Brutalität. Um zu beurteilen, ob Blut spritzt, Menschen in Stücke gebombt werden und stöhnend zusammenbrechen, reichen Videosequenzen oder ein paar Minuten zuzugucken.
Dies ist gleich in doppelter Hinsicht falsch. Es gibt regelmäßig Horrorfilme als auch viele andere die sich einen feuchten Kehrich um die Botschaft "Gewalt sei falsch" kümmern. Das ist doch eine realitätsferne Illusion!
Klar gibt es diese Horrorfilme. Die sind aber genauso umstritten wie die Spiele von denen wir hier reden. Die Diskussion wird in den Medien nur nicht mehr so hochgepuscht, weil die Medien endlich was neues gefunden haben.
Die modernen Computerspiele (XBOX etc.) haben immer eine feste Story, auch wenn man sich darin frei virtuell bewegen kann. Die Grundstorry steht wie in einem Film fest und ich kenne kein Spiel in dem die Botschaft "Gewalt sei richtig" vermittelt würde.
Kann es sein, dass du jetzt das Spiele-Genre gewechselt hast.
Was ist denn z.B. die Story in Counterstrike?
- Wenn man gewinnen will, muss man die Gegner töten.
- Ziel eines Spieles ist zu gewinnen.
- Menschen zu erstechen, erschiessen und in die Luft zu sprengen wird allgemein als Gewalt bezeichnet.
Für mich ergibt das nicht gerade die Message "Gewalt ist falsch".
Es ist nur ein Spiel und man spielt gewöhnlich sowieso im Wechsel auf unterschiedlichen Seiten.
Na toll. Und was macht man nach dem Seitenwechsel? die Gegner wieder gesund pflegen oder einfach mit ner anderen Uniform weiter den Gegner töten?
Es geht hier nicht um Rassismus und Nationalismus sondern um die Darstellung von Gewalt. Welche Farbe die Uniform hat aus der das rote Blut spritzt macht da keinen Unterschied.
Ich frage mich wo du die Sicherheit her hast wo sich doch die Wissenschaftler und Psychologen noch darüber streiten.
Warum ich sicher bin, habe ich doch geschrieben. Weil es jede Menge Dinge gibt, bei denen eindeutig nachgewisen ist, dass manche Menschen nicht maßhalten können und die Kontrolle verlieren.
Ich glaube du unterliegts dem Medieneinfluss wie so viele andere, denn wenn man selber wenig spielt kann man sich ja nur eine Meinung aus der Berichterstattung der Medien
Was unterscheidet uns beide denn hier? Du kannst bei genau einem Menschen mehr beurteilen, welche Wirkung Computerspiele auf ihn haben, nämlich bei dir selbst.
Ich beziehe mich aber die ganze Zeit nicht auf den Grossteil der Menschheit, sondern ausdrücklich auf eine Minderheit, die nicht normal reagiert. Falls du dich selber nicht zu letzterer Gruppe zählst, schwindet dein Erfahrungsvorsprung gerade auf NULL ;-)
Zudem werden wohl Alkohol und Zigaretten noch verkauft und hier ist sogar wissenschaftlich eindeutig belegt das es schadet und das sogar nicht nur einzelnen sondern allen. Also hier wäre vielmehr Handlungsbedarf wenn man deiner Argumentation zustimmt.
Natürlich wäre hier auch Handlungsbedarf. Das sage ich sogar als Raucher der schon das ein oder andere Mal besoffen war und Spass dabei hatte.
Aber was willst du mir damit sagen? Weil nicht genug gegen Probleme durch Alkohol und Nikotinkonsuum getan wird, dürfen wir auch gegen alle anderen Probleme durch die Menschen zu Schaden kommen nichts unternehmen?
Zitat:
Da ich davon ausgehen, dass es auch beim Gewalt-Konsum Menschen gibt die nicht damit umgehen können, glaube ich schon, dass es sicherer auf unseren Strassen wird, wenn man diese Menschen am Gewalt-Konsum hindert.
Wenn man es auf diese Menschen beschränken kann dann könnte es sein. Aber nicht wenn man ein generelles Verbot ausspricht und nun auch alle Leute in ihren Freiheiten weiter beschneidet.
Aha, du gestehst sogar ein, dass ein Verbot die Strassen sicherer machen könnte, wenn man es auf die relevante Gruppe beschränken könnte.
Aber warum würden die Strassen dann nicht auch sicherer, wenn das Verbot für alle Menschen gilt?
Werden dann die völlig "normalen" zu Gewalttätern? Warum? Weil sie ihre Droge Computerspiel nicht mehr bekommen? ;-)
Letzteres meine ich jetzt nicht ernst, aber deine Argumentation könnte darauf schliessen lassen.
Gegen Beckmann kann ich eigentlich garnicht so sehr was sagen, er hat auch schon einiges vernünftige gemacht. Ich meinte vielmehr die "sachkundigen" Leute die letzlich entscheiden was zu verbieten ist und was nicht.
Mag sein, er hat aber auch schon weniger vernünftiges von sich gegeben.
Da wir uns offensichtlich nicht immer ganz einig sind, was vernünftig ist und was nicht, lässt sich allerdings nicht ganz ausschliessen, dass wir hier von denselben Beckmann-Kommentaren reden ;-)
Es hängt wie überall am Alter. Ältere Leute die nicht wirklich mit Spielen aufgewachsen sind haben leider in der Mehrzahl gewaltige Vorurteile, egal in welchen Beruf sie tätig sind,
Vielleicht. Vielleicht haben aber auch eher die jüngeren Leute Vorurteile, weil Sie selber eher betroffen sind und durch ein Verbot eingeschränkt würden.
die Mehrzahl würde hier zu übertriebenen Einschränkunken neigen.
Wogegen die jüngeren als Gruppe ganz sicher zu übertriebener Legalisierung neigen werden, weil ein wesentlich höherer Teil dieser Gruppe selber eingeschränkt würde.
In 10 bis 15 Jahren wird sich dann das Bild drehen und alles wird wieder freigegeben.
Sicher? Falls es ein Verbot geben sollte, könnte sich in 10-15 Jahren auch herausgestellt haben, dass es gar nicht das Blut war, was den Reiz an Computerspielen ausgemacht hat.
Ich meine das ein DOWNLOAD eines fremden Produktes Diebstahl ist. Und Diebstahl wird wohl schon Jahrhunderte bestraft und das wird wohl heute keiner mehr anzweifeln.
Download wird nicht als Diebstahl bestraft sondern als Urheberrechtsverletzung. Downloads von Musik und Filmen für den eigenen Gebrauch waren vor wenigen Jahren sogar noch legal
Das Urheberrecht wurde gerade im Bereich Download, Privatkopie usw. erst letztes Jahr stark überarbeitet und geändert und der sogenannte "2. Korb" (2. geplante Teil der Überarbeitung) steht soweit ich weiss noch aus.
Somit dürfte das existierende Gesetz zur Verbreitung gewaltverherrlichender Materialien sogar älter sein als die aktuelle Gesetzgebung für Downloads.
Spielt allerdings alles gar keine Rolle, denn wenn es ein Gesetz gibt, dürfte einem Richter völlig egal sein wie alt es ist.
Die Nutzung eines Egoshooters kann man nun wirklich nicht mit Diebstahl gleichsetzen.
Stimmt, weder mit Diebstahl noch mit Urheberrechstverletzung. Deswegen will Herr Beckmann ja auch ein neues Gesetz für Killerspiele schaffen und nicht die Gesetze für Diebstahl überarbeiten ;-)
Nichts hätten die meisten dagegegen, nur wenn einem der Staat vorschreiben will was man zu spielen hat, das würde mich gewaltig stören.
Soweit will ja selbst Herr Beckmann nicht gehen. Der will dir nur vorschreiben, was du nicht spielen darfst ;-)
Das Vorhaben auf den Staat zu verallgemeinern ist übrigens auch nicht ganz fair. Laut dem Gollem-Artikel sieht das Bundesministerium ja z.B. keinen Handlungsbedarf. Auf Spiegel Online gab es heute einen ganz guten Artikel, laut dem es noch eine Reihe weitere Politiker gibt, die gar nichts davon halten auf Probleme immer gleich mit Verboten zu reagieren.
Naja, der Vergleich hinkt nun total. Und selbst Grenzwerte beruhen auf Studien und Untersuchungen und nicht auf der Empfindung bestimmter Altersgruppen.
Manche Grenzwerte beruhen aber auf Studien und Untersuchungen, die zu keinem klaren Ergebnis geführt haben, bei anderen kann man sogar nur schätzen, weil aussagekräftige Untersuchungen zu Langzeitschäden naturgemäss lange dauern und täglich neue Medikamente, Materialien, Inhaltsstoffe usw. entwickelt, auf den Markt gebracht und eigesetzt werden.
Sollte es ein Gesetz zu Killerspielen geben, wird das ganz sicherlich nicht auf Befragungen im Altersheim beruhen ;-)
Das alte Vorurteil - habe ich so oft gelesen. Natürlich werden die Spiele schnell langweilig aber doch nicht wegen der Gewalteffekte sondern weil die Story und der Spielwitz verloren geht wenn man es eine Weile gespielt hat.
Ich habe nicht gesagt, dass sie wegen der Gewalteffekte langweilig werden, sondern dass die Gewalteffekte selber schnell langweilig werden und ein Spile das ausser Gewalteffekten wenig zu bieten hat dann insgesamt langweilig wird.
Fortsetzungen von Spielen zeigen in der Regel nicht mehr Gewalt als der Vorgänger.
OK, die Fortsetzungen zeigen sie nur in einer besseren Auflösung und mehr Frames/s.
Du bist doch nicht älter als ich, oder? Zu meiner Zeit gab es schon Computerspiele. Ich bin schon mit solchen Spielen aufgewachsen, erst Commodore PET, dann Apple und später VC20/C64 usw.
Dann bin ich wahrscheinlich doch ein paar Jahre älter.
Den ersten Computer habe ich glaube ich im Computerkurs in der 8. Klasse gesehen. Der war aber gross wie ne Waschmaschine, nen Monitor gabs dafür und alle Ausgaben liefen über den Drucker.
Für Egoshooter daher ziemlich ungeeignet ;-)
Den ersten Commodore habe ich Schätzungsweise in der 10 Klasse gesehen. Die Dinger waren aber bei uns damals so wenig verbreitet, dass ich sie nicht wirklich wahrgenommen habe.
Auch damals gabs schon viele ähliche Spiele nur halt die Grafik (wenn man es so nennen will) war übel.
Commodore 64 und 128 waren zu anfang meiner Studienzeit noch halbwegs aktuell und da haben wir recht viel damit rumgespielt.
Mit den paar Pixelklumpen die damals drin waren, liess sich das, wogegen ich hier die ganze Zeit rede aber gar nicht darstellen.
Das mit den Gewaltvideos, das halte ich auch für ne schlimme Entwicklung. Das gehört aber mehr in den Bereich Medien und hat mit Spielen rein garnix zu tun.
Wieso bist du so sicher, dass jemand der aktiv am Computer auf virtuelle Leute eindrischt, das nicht mal in echt probieren will, Gewalt in Film und Fernsehen aber schon dafür in Frage kommen?
Lies mal: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,453108,00.html
Da sagt der Täter sogar selbst, dass er das Opfer tot getreten hat, weil er das was er vorher stundenlang am Computer gespielt hat nachmachen wollte. Der Artikel ist auch so recht interessant, weil er Argumente für beide seiten aufführt, z.B. auch, dass Herr Beckmanns Gesetz für das Spiel das der Täter gespielt hat gar nicht greiffen würde.
Ist natürlich etwas abgedreht und nicht zu verteidigen, aber immerhin hatte er so eine Möglichkeit ein wenig Dampf abzulassen. Leider hat das wohl nicht gerreicht und andere haben die Warnzeichen nicht erkannt.
Willst du damit sagen er hatte schon immer die Phantasievorstellung mit Gewehr und Bomben durch die Schule zu ziehen und Lehrer und Mitschüler umzubringen, hat dann aber zum Glück ein Spiel gefunden in dem er genau diese Phantasie virtuell abreagieren konnte? Klingt etwas weit hergeholt.
Komisch, bevor es diese Computerspiele gab in denen man durch die gegend rennt und wahllos Leute abknallt, sind eindeutig weniger Schüler durch Schulen gerannt und haben wahllos Leute abgeknallt.
Ich habe nicht geschrieben das Sie Spiele ohne Gewalt bevorzugen. Die Gewalt ist überhaupt kein Entscheidungskriterum, weder in die Eine noch in die Andere Richtung, die Spieler kaufen ein Spiel wegen der Grafik, dem Gameplay, dem Spielwitz und vor allem den Wettbewerbsmöglichkeiten.
Den Absatz zu kommentieren habe ich bis zum Schluss aufgeschoben, weil der sich besondes eigent nochmal klarzustellen was ich die ganze Zeit sagen will.
Wenn die Spieler ein Spiel nicht wegen der Gewalt, sondern wegen der von dir genannten Kriterien kaufen würden, würde ihnen doch gar nichts abgehen, wenn die Gewalt entschärft würde.
Und das Menschen seit Urzeiten sich in Spielen / Spielfilmen / Theater usw. bekämpfen (messen), das wird man wohl nicht durch Gesetzte aus dem Character der Menschen entfernen können.
Nein, aber da habe ich auch wenig Probleme mit.
Wenn ich ein Spiel spiele, will ich gewinnen - völlig klar.
Wenn es in einem Spiel darum geht sich mit seinem Mitspieler zu messen, will man ihn besiegen - klar, kein Problem.
Wenn das Spiel ein Egoshooter ist, muss man seinen Mitspieler erschiessen - ok, ist ja nur ein Spiel.
Wenn der Mitspieler ein oder mehrfach getroffen ist, ist er besiegt und man hat gewonnen, das Spiel/der Wettbewerb ist zu ende.
Warum muss aber in manchen Spielen realistisch dargestellt werden, wie der Geger röchelnd zusammenbricht und sein Blut durch die Gegend spritzt. Das hat doch nichts mehr mit Wettbewerb und sich messen zu tun.
Bei allen anderen Spielen - egal ob real oder am Computer, will man seine Mitspieler doch auch nicht sterben sehen.
Wenn man es in der Realität nicht schön findet wenn Menschen leiden und sterben, warum sollte man sehen wollen, wie sein Mitspieler virtuell stirbt und leidet?
Dass vielen der obere Teil nämlich der Wettbewerb Spass macht auf den sie nicht verzichten möchten kann ich verstehen.
Wenn jemand aber auf den unteren Teil, nämlich die unnötige Darstellung von Gewalt, nicht verzichten kann, ist mir das etwas suspekt.
Bei diesem Spiel finde ich übrigens das Microsoft es schon ein wenig mit dem Blut übertrieben hat, auch wenn´s nur Außerirdische sind.
Na da sind wir dann ja wenigstens teilweise auf einem gemeinsamen Nenner ;-)
Gibt es zur Zeit ein Land in der westlichen Hemisphäre für dessen Markt Filme und auch Computerspiele jetzt schon so stark beschnitten werden (bezüglich Gewalt) wie in Deutschland?
Ein Vergleich der Jugenkriminalität und Auflagen bezüglich Gewalt in Medien mit anderen Ländern wäre ganz interessant...
Mir fällt da jedenfalls ganz spontan ein sehr grosses Land ein, das recht wenige Beschränkungen bei der Darstellung von Gewalt in Filmen und Computerspielen hat.
Da ist die Kriminalität ca. 10 mal so hoch wie bei uns was allerdings auch noch andere Ursachen haben wird.
Hallo Bernd,
du schreibst ja immer ganz schön viel, leider feht mir ein wenig die Zeit um täglich auf alles einzugehen. Ich glaube es bringt auch wenig wenn wir ständig Gegegenargumente auflisten, ich denke die Standpunkte sind klar geworden.
Die ganz kompakte Zusammenfassung:
- Du bist für Gesetze die die Gewaltdarstellung in Spielen beschränken. Du nimmst damit in Kauf das deutsche Spieler isoliert werden und an Online-Spielen nicht mehr teilnehmen können da Gewalt reduzierte Spiele garnicht mehr auf den deutschen Markt kommen (wie das aktuelle Beispiele Gears of War) oder nicht mehr synchron laufen (was das spielen mit anderen Menschen aus anderen Ländern verhindern würde). Du nimmst an das Spiele mit an Gewalttaten schuld sind.
- Ich bin eindeutig gegen Gesetze die nur in Deutschland ode rgar einem einzigen Bundesland herauskommen. Ich kann zustimmen das in manchen Spielen etwas weniger oder kein Blut fließen müsste, aber Gesetze halte ich eindeutig für das falsche Mittel. Spiele haben nach meiner Meinung nix mit de rheutigen realen Gewalt zu tun.
Aber ein letzes mal will ich einige Punkte noch klarstellen:
Da es eine lustige Gesellschaft war, die Leute nicht nur verbissen hinter der Konsole saßen, sondern sich dabei auch unterhalten wurde, habe ich mir da auch einige Nächte um die Ohren geschlagen. Dass ich selber nur selten mitgespielt habe, liegt hauptsächlich daran, dass ich in solchen Spielen nicht besonders geschickt bin.
Genau genommen das ist das Problem. Es ist ein großer Unterschied ob man bei einem Spiel mitspielt oder zuschaut. Wenn ich nur zuschauen würde, dann würde ich auch vieles ablehnen. Wenn man aber einem das Spielen Spaß macht, dann merkt man schnell das die Gewalt darin völlig nebensächlich ist und garnicht beachtet wird, es geht um den Wettbewerb und Punkte.
Meines erachtens sind Leute die nur zuschauen verdächtig, warum schauen die Leute nur zu? Macht es spielen ihnen keinen Spaß und lieben Sie nur die Gewalt? In deinem Fall war das natürlich was anderes.
Ich will damit nur sagen das du nicht verstehts was den Reiz der Spiele ausmacht, das kann man nicht verstehen wenn man nicht mehrfach irgendein Spiel gespielt hat.
Übrigens bin ich auch nicht sonderlich gut bei den Shootern, genaugenommen bin ich grottenschlecht und verwechsle auch shcon mal Gegner und Freunde. Aber es ist ja nur ein Spiel und macht mir nix aus.
Es geht hier nicht darum zu beurteilen, ob ein Spiel Spass macht, ne flüssige Grafik hat oder eine gute Story. Es geht um die Darstellung von Gewalt und Brutalität. Um zu beurteilen, ob Blut spritzt, Menschen in Stücke gebombt werden und stöhnend zusammenbrechen, reichen Videosequenzen oder ein paar Minuten zuzugucken.
Das ist mir schon klar. Wie oben geschildert können jedoch Leute die solche Spiele spielen feststellen ob die Gewalt beim Spiel überhaupt wargenommen wird oder irgend einen Reiz im Spiel ausmachen. E sgibt Spiele die halte ich für viel gewalttätiger obwohl kein oder kaum Blut fließt. Zum Beispiel ein XBOX Game wo man durch die Straßen Läuft und ohne Sinn harmlose Leute umhau und Banden gründet. Da finde ich die Spielhandlng in der Tat zweifelhaft. Es hat also garnich immer was mit den Effekten zu tun und daher sind Beurteilungen für Ausenstehende wie dich schwierig.
Kann es sein, dass du jetzt das Spiele-Genre gewechselt hast.
Was ist denn z.B. die Story in Counterstrike?
- Wenn man gewinnen will, muss man die Gegner töten.
- Ziel eines Spieles ist zu gewinnen.
- Menschen zu erstechen, erschiessen und in die Luft zu sprengen wird allgemein als Gewalt bezeichnet.
Für mich ergibt das nicht gerade die Message "Gewalt ist falsch".
Das ist falsch. Bei jedem Spiel auch Counterstrike gibt es einen Storymodus der fest geleitet durchs Spiel führt, du hast den offenbar nie gesehen. Dort ist die Handlung genau wie bei einem Film vorgegeben.
Das was du meinst ist nur der Multiplayermodi der wie gesagt wettbewerbsmäßig gespielt wird. Natürlich geht es hier um Treffer, genauso als wir noch "Cowboy und Indianer" ums Haus gespielt haben. Ein völlig harmloses Spiel, wie gesagt es wurde noch nichtmal indiziert warum soll das jetzt verboten werden. Entschuldige, aber für mich wäre es Schwachsinn.
Es geht hier nicht um Rassismus und Nationalismus sondern um die Darstellung von Gewalt. Welche Farbe die Uniform hat aus der das rote Blut spritzt macht da keinen Unterschied.
Bislang hat es für die Induzierung einen großen Unterschied gemacht. Spiele die die Blutfarbe von rot nach blau geändert haben wurden oft nicht mehr indiziert. Ähnlich Unsinnig würde es mit Gesetzen laufen.
Ich beziehe mich aber die ganze Zeit nicht auf den Grossteil der Menschheit, sondern ausdrücklich auf eine Minderheit, die nicht normal reagiert. Falls du dich selber nicht zu letzterer Gruppe zählst, schwindet dein Erfahrungsvorsprung gerade auf NULL ;-)
Genau wie sich dein Erfahrungspotential auf Null bewegt, du orientierst dich nur einseitig an den Medien. Ich kenne natürlich mehr Spieler als mich, als ein wenig höher als Null ist es schon. Man kann keine Gesetze machen, die 99,9999% einschränken isorliert und eine kaum zählbar kleine Anzahl von vorgeschädigten gewalttätigen Menschen vor eventuellen Auslösern zu schützen. Das wäre für mich eine fatale Entwicklung. Mindestens eine so große Menge an Leuten die gefährdet würden, würden auch von Gewalt abgehalten da Agressionen auch bei Spielen abgebaut werden können.
Aber was willst du mir damit sagen? Weil nicht genug gegen Probleme durch Alkohol und Nikotinkonsuum getan wird, dürfen wir auch gegen alle anderen Probleme durch die Menschen zu Schaden kommen nichts unternehmen?
Ich will damit sagen das man nicht bei den eindeutig harmlosesten Dingen die auch Gewalt abbauen und in normaler Dosis völlig unschädlich sind, anfangen soll. Bei Alkohol und Nikotinkonsuum wurde Jahrelang garnix getan und immer ist es noch erlaubt.
Aha, du gestehst sogar ein, dass ein Verbot die Strassen sicherer machen könnte, wenn man es auf die relevante Gruppe beschränken könnte.
Wenn man die paar Leute die nur noch nach Auslöser suchen das Spiel für ne Weile entziehen könnte, dann würde man den Gewaltakt vielleicht ne Weile verschieben können. Es wird dann einen anderen Auslöser geben. Aber man kann nicht alle einschränken, wie gesagt es würde auch eine genauso große Gruppe getroffen bei denen ein Mittel zum Gewaltabbau dann wegfällt. Also sicherer würde es nicht, vielleicht sogar umgekehrt weil natürlich die Unzufriedenheit der Jugendlichen erhöht wird.
Download wird nicht als Diebstahl bestraft sondern als Urheberrechtsverletzung. Downloads von Musik und Filmen für den eigenen Gebrauch waren vor wenigen Jahren sogar noch legal
Das Urheberrecht wurde gerade im Bereich Download, Privatkopie usw. erst letztes Jahr stark überarbeitet und geändert und der sogenannte "2. Korb" (2. geplante Teil der Überarbeitung) steht soweit ich weiss noch aus.
Alles falsch! Ich habe es nur vereinfacht ausgedrückt. Natürlich ist es eine Urheberrechtsverletzung das brauchst du gerade mir nicht zu sagen. Aber eine Urheberrechtsverletzung ist ein geistiger Diebstahl, das weißt du doch sicher selbst.
Und es war nie legal, es war nur eine graue Zone wo die momentanen Gesetze nicht ganz klar waren weil halt neue Medien wie Internet erst neu waren. Es wird derzeit nur klargestellt, im Grunde beruht alles auf Diebstahl und die meisten wussten das immer. Viele haben das auch ohne Gesetze eingesehen und nix runtergeladen.
Spielt allerdings alles gar keine Rolle, denn wenn es ein Gesetz gibt, dürfte einem Richter völlig egal sein wie alt es ist.
Na ja, Richter müssen sich ein Bild machen und können Gesetze so oder so auslegen, erleben wir jeden Tag. Ein wenig spielt da das Alter schon auch rein. Aber das ist nicht unser Thema.
Manche Grenzwerte beruhen aber auf Studien und Untersuchungen, die zu keinem klaren Ergebnis geführt haben, bei anderen kann man sogar nur schätzen, weil aussagekräftige Untersuchungen zu Langzeitschäden naturgemäss lange dauern und täglich neue Medikamente, Materialien, Inhaltsstoffe usw. entwickelt, auf den Markt gebracht und eigesetzt werden.
Für ein Verbot sind aber schon eindeutige Fakten vorhanden wenn auch nicht immer der genaue Wert feststeht oder ermittelt werden kann, eine Empfindung reicht da jedoch keinesfalls aus.
Sollte es ein Gesetz zu Killerspielen geben, wird das ganz sicherlich nicht auf Befragungen im Altersheim beruhen ;-)
Aber manchmal wäre da ein Entscheidungsträger auch ganz gut aufgehoben. :D
Ich habe nicht gesagt, dass sie wegen der Gewalteffekte langweilig werden, sondern dass die Gewalteffekte selber schnell langweilig werden und ein Spile das ausser Gewalteffekten wenig zu bieten hat dann insgesamt langweilig wird.
Und genau dem widerspreche ich ganz klar. Die Gewalteffekte machen den Spielreiz überhaupt nicht aus, von daher können die nix mit dem langweilig zu tun haben. Es geht um die Story, du schaust doch Titanik auch nicht 100 mal, oder doch? Oder schaust du Filme nur ein oder zweimal weil dir die Gewalteffekte dann nicht mehr ausreichen?
OK, die Fortsetzungen zeigen sie nur in einer besseren Auflösung und mehr Frames/s.
Falsch, nur manchmal ist die Grafik besser, Frames selten. Auch hier geht es um die Story und neue Spielmöglichkeiten.
Dann bin ich wahrscheinlich doch ein paar Jahre älter.
Den ersten Computer habe ich glaube ich im Computerkurs in der 8. Klasse gesehen. Der war aber gross wie ne Waschmaschine, nen Monitor gabs dafür und alle Ausgaben liefen über den Drucker.
Für Egoshooter daher ziemlich ungeeignet ;-)
Viele waren es damals noch nicht, das stimmt schon, ich war halt schon immer einer der Ersten \:D/ Die ersten waren garnicht so groß, ich denke da an AIM65, wird wohl keiner hier kennen. Aber für den PET gabs schon viele shooterähnliche Spiele.
Commodore 64 und 128 waren zu anfang meiner Studienzeit noch halbwegs aktuell und da haben wir recht viel damit rumgespielt.
Mit den paar Pixelklumpen die damals drin waren, liess sich das, wogegen ich hier die ganze Zeit rede aber gar nicht darstellen.
So schlimm war die Grafik zu derzeit garnicht mehr aber natürlich nicht mit heutigen vergleichbar. Aber soll nun die Grafikqualität Ausschlag für Verbote sein oder was willst du mir damit sagen?
Wieso bist du so sicher, dass jemand der aktiv am Computer auf virtuelle Leute eindrischt, das nicht mal in echt probieren will, Gewalt in Film und Fernsehen aber schon dafür in Frage kommen?
Weil das eine wirre Vorstellung ist die nur von Leuten kommen kann die nicht wirklich ein Spiel gespielt haben und die Reize und nicht Reize nicht kennen.
Komisch, bevor es diese Computerspiele gab in denen man durch die gegend rennt und wahllos Leute abknallt, sind eindeutig weniger Schüler durch Schulen gerannt und haben wahllos Leute abgeknallt.
Sagtest du schonmal. Bevor es Internet gab waren es auch weniger Gewalttaten. Bevor es irgendein neues Waschmittel gab sind es auch weniger gewesen. Müssen wir alle neuen Produkte nach einem bestimmten Datum als verdächtig ansehen und verbieten?
Wenn die Spieler ein Spiel nicht wegen der Gewalt, sondern wegen der von dir genannten Kriterien kaufen würden, würde ihnen doch gar nichts abgehen, wenn die Gewalt entschärft würde.
Stimmt, wenn gewissen Blutdarstellungen rausgenommen würden wäre in der Regel der Spielspaß gleich. Abe rauf Leute würde man immer noch schiesen somit dauert es nicht lang bis die nächste Einschränkung kommt, denn die AMOK-Läufe werden ja nicht abnehmen. Diesen ersten Eingriff des gesetzes muss man verhindern damit es nicht noch schlimmer wird.
Zum anderen habe ich ja schon gesagt das man deutsche Spiele Online isolierne würde. Ein Spiel kostet heute Millionen und wird weltweit verkauft. Die Hersteller können nicht für Deutschland SOnderversion basteln, die dann auch noch Online synchron mit den anderen Spielen in der Welt laufen. Solche Isolationen sind sicherlich nicht wünschenswert.
Wenn man duch Gütesiegel und Empfehlungen weltweit versucht die Gewalt etwas einzuschränken, dagegen hätte keiner was.
Wenn ich ein Spiel spiele, will ich gewinnen - völlig klar.
Wenn es in einem Spiel darum geht sich mit seinem Mitspieler zu messen, will man ihn besiegen - klar, kein Problem.
Wenn das Spiel ein Egoshooter ist, muss man seinen Mitspieler erschiessen - ok, ist ja nur ein Spiel.
Wenn der Mitspieler ein oder mehrfach getroffen ist, ist er besiegt und man hat gewonnen, das Spiel/der Wettbewerb ist zu ende.
Warum muss aber in manchen Spielen realistisch dargestellt werden, wie der Geger röchelnd zusammenbricht und sein Blut durch die Gegend spritzt.
Nun gut das es ein "PIEP" macht und dann der Gegener ausgeblendet wird wäre schon etwas blöd. Ein wenig halbrealistisch müssen die schon umfallen, das hat man doch auch bei "Cowboy und Indianer" oder "Raüber und Gendarm" auch nicht anders vorgespielt. Sogar manch kulurell hoch angesehenes Theaterstückes zeigt da dramatische Scenen. Komischerweise habe ich da noch nie den Ansatz einer Diskussion darüber erlebt.
Das habe ich ja eben schon gesagt, solche Scenen könnte man duch Empfehlungen, Gütesiegel und Diskussionen mit den Herstellern sicherlich reduzieren. Aber Verbote sind falsch, schon aus oben genannten Gründen.
Wenn jemand aber auf den unteren Teil, nämlich die unnötige Darstellung von Gewalt, nicht verzichten kann, ist mir das etwas suspekt.
Für mich auch, aber das wird kaum ein Spieler vermissen.
Gruß Frank
Ich möchte noch auf die Protestaktion aufmerksam machen:
https://www.roboternetz.de/partner/killerspielverbot.gif (http://www.killerspieleverbieten.de)
http://www.killerspieleverbieten.de/
Diese ganze Debatte ist doch nur populistische Augenwischerei. Es wird mal wieder auf die Schnelle eine einfache Lösung gesucht...
Leute, die das Gebiet von Computerspielen und deren Communities nur aus zweiter Hand kennen, haben schnell den Sündenbock für die Gewalt bei Jugendlichen gefunden. Super, verbieten wir sie einfach.
Und wieder ist ein Teil der Bevölkerung kriminalisiert.
Ich spiele regelmässig ein 'Killerspiel' in einem Squad organisiert. Unser jüngster Spieler ist 24, der älteste ist 48 Jahre alt. Ich mit meinem 32 gehöre zu den jüngeren Schnitt. Unseren 42 Mitglieder kommen aus 12 verschiedene Länder. Wir sind 5 deutsche Spieler die fest im Berufsleben stehen... wohl kaum potentiellen Amokläufer, dennoch werden wir pauschal kriminalisiert.
Bei einem solch grossen Teil der jüngeren Generation die 'Killerspiele' spielt ist es mehr als wahrscheinlich das die Amokläufer ebenfalls solche Spiele auf dem Rechner haben.
Mir fällt da jedenfalls ganz spontan ein sehr grosses Land ein, das recht wenige Beschränkungen bei der Darstellung von Gewalt in Filmen und Computerspielen hat.
Da ist die Kriminalität ca. 10 mal so hoch wie bei uns was allerdings auch noch andere Ursachen haben wird.
Guter Punkt, wie sieht es dort mit der Verfügbarkeit von Waffen aus(?). Sollte man hier die Waffengesetze verschärfen? - meiner Meinung nach, nö. - Wozu brauchen wir bewaffnete, marschierende und uniformierte Vereine (Schützenvereine O:) , ich habe nichts dagegen, wäre aber mal interessant so einigen Konservativen damit auf die Füsse zu treten)?
Waffen sind nur ein Werkzeug, also keine Ursache.
'Killerspiele' sind die Ursache?!
Und was meinen so manche Politiker mit einem sochen Verbotsgesetz zu erreichen? - Sind sie denn so naiv in Bezug auf die heutige Technik?
Jemand der potentiell durchgeknallt genug ist einen Amoklauf zu planen und Waffen zu beschaffen wird wohl kaum ein Problem haben als 'Einstiegsdroge' ein Spiel downzuloaden.
Ach ja, es geht ja um Prävention: wurden die Amokläufer durch 'Killerspiele' labil gemacht oder zu ihrer Tat ermutigt? - Wenn man sich deren Profile anguckt sind die Spiele nur ein kleines Puzzelstück.
Für dieses Puzzelstück sollen millionen Computerbenutzer durch ein Gesetz, welches nur mit massiven Eingriffen in die Privatsshäre aller Computerbenutzer durchsetzbar ist, kriminalisiert werden.
Wieviele Schulpsychater könnte man sich wohl leisten wenn man den wirtschaftlichen Schaden durch Wegfall dieses Wirtschaftszweiges und den Kosten für die Umsetzung dieses Gesetzes einbezieht?
Waren die Amokläufer nicht Schulabgänger? - Wie wäre es dort anzuhebeln: bessere Betreuung für den Einstieg ins Berufsleben, ich denke Zukunftsangst ist ein wesentlich grösseres Puzzlestück als 'Killerspiele'.
Die Möglichkeit der Umsetzung eines solchen Verbotes bereitet mir auch Kopfzerbrechen.
Bekommen wir demnächst in Deutschland einen schönen Internetfilter ala China vorgesetzt um dieses Verbot durchzusetzen. Jemanden der so populistisch Verbotsgesetze durchboxt könnte man soetwas auch zutrauen.Wo ist der Schluss? - Einer der grössten gesellschaftlichen Fortschritte: freie, globale Meinungsäusserung.
Aber das Konservative häufig Angst vor dem Neuen und zuviel Freiheit haben liegt wohl in deren Natur. Und was sie nicht kennen (Killerspiele) muss wohl das Werk Satans sein und damit Ursache allen Übels.
Prost Mahlzeit...
Un die Debatte geht weiter:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82214
100% ACK zu diesen Kommentar meinerseits:
http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=11762754&forum_id=109426
squelver
08.12.2006, 12:48
Ich denke, für den Amokläufer war das Spiel nur Mittel zum Zweck, da können die Hersteller überhaupt nix für, dass in seinem Leben nicht alles so gelaufen ist, wie es hätte sollen.
Die einen können damit umgehen, die anderen nicht.
Genauso hätte er ja auch im Garten stehen können und mit ner Knifte aufm Dosen, Flaschen oder sogar Spatzen schiessen können. Man kann nicht alle unter einem Hut bringen, Warnungen und Andeutungen sollten aber trotzdem ernst genommen werden.
@recycle
Quizfrage:
du hast schon seit mehreren Tagen Blut im Urin, was tust du?
a) zum Arzt gehen
b) beim Pinkeln die Augen zumachen, in der Hoffnung das Problem sei damit gelöst
Der übermäßige, krankhafte Konsum von "Killerspielen" ist nicht die Ursache des Problems, sondern nur ein Symptom. Dieses Symptom zu bekämpfen ist vollkommen sinnlos, und kann niemals den gewünschten Erfolg bringen. Wer sich immer mehr zurückzieht, und fast nurnoch Computerspiele spielt (nicht nur die ach so bösen Killerspiele), der hat ein Problem. Anstatt diesen Menschen ihre Freizeitbeschäftigung zu nehmen (was möglicherweise sogar dazu führen könnte daß sie noch deutlich früher zu einer realen Waffe greifen), muss man herausfinden was die Ursache dafür ist, daß sie sich in virtuelle Welten flüchten. In den meisten Fällen werden es Probleme mit Mitschülern sein oder es wurde die Erziehung vernachlässigt.
Also sage ich es nochmal in aller Deutlichkeit:
Wenn man Amokläufe und Selbstmorde unter Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen reduzieren will, muss man diese Problemfälle erkennen und ihnen psychologische Hilfe anbieten. Natürlich ist das der deutlich schwerere und unbequemere Weg solche Gewalttaten zu verhindern, aber es ist der einzige der langfristig erfolgreich sein kann.
Mir fällt da jedenfalls ganz spontan ein sehr grosses Land ein, das recht wenige Beschränkungen bei der Darstellung von Gewalt in Filmen und Computerspielen hat.
Da ist die Kriminalität ca. 10 mal so hoch wie bei uns was allerdings auch noch andere Ursachen haben wird.Das Beispiel hinkt doch sehr, da auch hierzulande Jeder Erwachsene problemlos indizierte, und damit nach Meinung der BPjM zu brutale, Computerspiele kaufen kann.
Und bevor jetzt wieder die Frage kommt warum wir dann ein Problem mit dem neuen bzw. modifizierten Gesetz hätten: Ein Spiel im Ausland beziehen zu müssen, dürfte von den meisten Spielern als weitaus weniger lästig empfunden werden als ein einjähriger Gefängnisaufenthalt.
Und auch wenn du es immer wieder gern behauptest:
Man kann nicht aus jedem Spiel problemlos jede Form von Gewalt entfernen. Denn auch wenn kaum Jemand ein Spiel nur wegen der Gewaltdarstellung kauft, und man beim Spielen im Normalfall auch kaum darauf achtet, so fällt jeder verzweifelte Versuch Gewalt aus einem Shooter zu entfernen doch sofort negativ auf.
Bei einem Spiel, könnte HalfLife gewesen sein (bin nicht sicher) wurde die deutsche Version so abgeändert, daß getroffene Menschen nicht sterben sondern sich einfach nur hinsetzen. Das Fehlen von Gewalt ist etwas das sofort auffällt, aber nicht wegen der Gewalt an sich, sondern aufgrund des mangelnden Realismus.
Sogar völlig harmlose und weitestgehend gewaltfreie Spiele werden für den deutschen Markt inzwischen zensiert. Da wäre z.B. Command & Conquer Generals zu nennen, ein Strategiespiel das nun wirklich keine realistischen Gewaltdarstellungen beinhaltet. Hier wurde in der deutschen Version einfach die Story abgeändert, und die Menschheit durch eine Cyborg-Zivilisation ersetzt.
Ein anderes Problem was bereits genannt wurde ist die Kompatibilität der "entschärften" Versionen mit den Originalen. Zum ersten mal ist mir das bei Quake-4 aufgefallen, denn da findet man mit der deutschen Version auch nur deutsche Server (und die kann man an einer Hand abzählen, genau wie die Anzahl der Spieler die sich darauf befinden), da das Spiel zur englischen Version inkompatibel ist. Mag sein, daß die englische Version stellenweise nichts für schwache Mägen ist (ich kenne die Unterschiede, denn ich habe beide Versionen gespielt), aber bei Quake ist das eben auch integraler Bestandteil der Story. (die "Strogg" verwerten eben Teile ihrer Opfer für ihre Technologie, und entsprechend sehen die Level in der englischen Version auch aus)
Mal eine allgemeine Frage an Alle:
Gibt es irgendwo konkrete Zahlen wieviele männliche Jugendliche, bzw. Erwachsene im Alter zwischen z.B. 16 und 25 Jahren zumindest einen Egoshooter besitzen?
Dann hätten wir auch gleich, ganz unabhängig von irgendwelchen subjektiven Empfindungen über die Gefährlichkeit solcher Spiele, eine klare Aussage darüber wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, zumindest ein solches Spiel bei einem Amokläufer zu finden.
Aber auch ohne Kenntnis solcher Zahlen würde ich mal vermuten, daß die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist.
@Frank
Danke für den Link, ich habe mich gleich mal in die Liste eingetragen.
(nur schade, daß diese Liste wohl keinen Politiker interessieren wird)
Gibt es irgendwo konkrete Zahlen wieviele männliche Jugendliche, bzw. Erwachsene im Alter zwischen z.B. 16 und 25 Jahren zumindest einen Egoshooter besitzen?
In Hart aber Fair wurde interessante Zahlen in dem Umfeld genannt (etwas andere), die Aussgae war: Die Verbreitung ist sehr hoch.
Interessant fand ich, dass sich niemand in der Diskussion in Hart aber Fair für ein Verbot ausgesprochen hat, nur für eine Ächtung, die man nicht auch noch aufwendig kontrolliern muss.
Die Szene, die im Hintergrund abliefen waren ja wirklich etwas befremdend, die Passanten in Zivil die dort auf der Straße hin und her laufen und zuerst mit einer Kettensäge und beim Verlassen der Reichweite des Gerätes mit einem Gewehr auseinander genommen werden.
Es ist nicht das eigentliche Thema des Threads, aber solchen Darstellungen können doch die wenigsten etwas abgewinnen und sie sind es doch, die den Gegnern der Spiele die Argumente geben.
Manfred
Die Szene, die im Hintergrund abliefen waren ja wirklich etwas befremdend, die Passanten in Zivil die dort auf der Straße hin und her laufen und zuerst mit einer Kettensäge und beim Verlassen der Reichweite des Gerätes mit einem Gewehr auseinander genommen werden.
Es ist nicht das eigentliche Thema des Threads, aber solchen Darstellungen können doch die wenigsten etwas abgewinnen und sie sind es doch, die den Gegnern der Spiele die Argumente geben.
Manfred
Damit stimmen ja die meisten überein. Es gibt derzeit einige Spiele wo bei der Darstellung wirklich ein wenig übertrieben wird, allerdings sind die gewöhnlich sowieso schon in Deutschland indiziert. Sicher heizen damit die Hersteller die Diskussion selbst an und liefern den anderen Scheinargumente.
Hier muss man aber andere Mittel finden um das Weltweit in ein vernünftiges Maß zu bringen als Gesetze.
Auch Spieler die Begriffe wie "abschlachten" in Bezug auf Spiele einbringen, tun der Sache nix gutes. Die Politik mit dem Begriff "Killerspiel" heizt die Sache aber genauso auf.
Wie schon "Felix G" zuletzt sagte, das Problem sind nicht die Spiele, allerfalls der trastisch übermässige Konsum mancher Spieler. Aber was ist Schuld an dem "übermässige Konsum" bei einigen wenigen Spielern, da sollte man suchen.
Je komplizierter Dinge, desto einfältiger normalerweise die Argumentationen (Anwesende ausgenommen)
Wenn man keine Ahnung hat, aber irgendwas machen soll, macht man halt irgendwas.
1hdsquad
09.12.2006, 23:24
Jaja, die Bayer...
Ich habe sowohl Doom als auch Counterstrike gespielt oder höre Slipknot, aber Amok bin ich noch nicht gelaufen. Werde ich auch nicht!
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Killerspiel .
Man sollte mal die Umfelder der Amokläufer untersuchen. Vielleicht haben alle nicht nur "Killerspiele" gespielt, sondern auch Justin Timberlake gehört. Sofort verbieten! Der macht Leute zu Killern! ;-)
Wenn unsere Politiker nichts besseres zu tun haben, kann man nur gratulieren...
Ach noch was: Der Durchschnittsspieler ist glaub ich 30 oder älter. Die Amokläufer waren noch Schüler!?
Hallo Frank
Hallo Bernd,
du schreibst ja immer ganz schön viel, leider feht mir ein wenig die Zeit um täglich auf alles einzugehen.
Dass ich mir dabei die Nächte um die Ohren geschlagen habe, hat die Tage danach nicht angenehmer gemacht ;-)
Die ganz kompakte Zusammenfassung:
- Du bist für Gesetze die die Gewaltdarstellung in Spielen beschränken.
Ich bin in erster Linie für eine Beschränkung. Wenns ohne Verbote und Gesetze ginge, wäre mir das lieber.
Du nimmst damit in Kauf das deutsche Spieler isoliert werden und an Online-Spielen nicht mehr teilnehmen können da Gewalt reduzierte Spiele garnicht mehr auf den deutschen Markt kommen
Ich nehme in Kauf, dass sich Deutsche wie in so vielen anderen Bereichen auch bei Online-Spielen an die deutsche Gesetzgebung halten müssen.
Ich fühle mich allerdings nicht isoliert, nur weil mich ich im Internet an eine ganze Menge von Gesetzen und Regeln halten muss, an die sich Internetuser in vielen anderen Ländern nicht halten müssen.
Den Begriff "Isolation" finde ich völlig unangebracht. Wo ist denn der Schaden durch die "Isolation"?
Forderst du als nächstes kostenlose XBOX, kostenlose Spiele, und kostenlosen Internetzugang für alle, damit Millionen Deutschen die sich das alles nicht leisten können in der internationalen Onine-Game Scene nicht isoliert werden?
Ich kann zustimmen das in manchen Spielen etwas weniger oder kein Blut fließen müsste, aber Gesetze halte ich eindeutig für das falsche Mittel.
Ich fände es auch besser, wenn sich ohne Verbote etwas erreichen liesse. Dadurch, dass du jegliche Zusammenhänge von Spielen und Gewalt verleugnest, die Gewaltdarstellung in den Spielen herunterspielst, Gewaltdarstellung und Spiele zu einer Einheit verschweisst usw. machst du die Hoffnung auf eine "freiwillige" Lösung aber zunichte.
Es ist ein großer Unterschied ob man bei einem Spiel mitspielt oder zuschaut. Wenn ich nur zuschauen würde, dann würde ich auch vieles ablehnen. Wenn man aber einem das Spielen Spaß macht, dann merkt man schnell das die Gewalt darin völlig nebensächlich ist und garnicht beachtet wird, es geht um den Wettbewerb und Punkte.
Dazu fallen mir 2 Interpretationen ein:
a) die Gewalt spielt für den Spieler keine Rolle und könnte daher weggelassen werden.
b) die Spielerei hat einen beängstigenden Einfluss auf die Wahrnehmung von Gewalt
Such dir eine aus ;-)
Meines erachtens sind Leute die nur zuschauen verdächtig, warum schauen die Leute nur zu?
Macht es spielen ihnen keinen Spaß und lieben Sie nur die Gewalt?
Ich habe nicht mitgespielt, aber auch keinen Grund gesehen allen anderen die Spielerei zu verbieten.
Wenn man dann den Ort des Geschehens nicht verlassen kann, ist man automatisch Zuschauer.
In zahlreichen Haushalten in denen Kinder mitansehen und mitbekommen, wenn ihre älteren Geschwister am Computer spielen, ist das allerdings ein ernstzunehmender Aspekt der Problematik, der bishher noch nicht erwähnt wurde.
Es gibt Spiele die halte ich für viel gewalttätiger obwohl kein oder kaum Blut fließt. Zum Beispiel ein XBOX Game wo man durch die Straßen Läuft und ohne Sinn harmlose Leute umhau und Banden gründet. Da finde ich die Spielhandlng in der Tat zweifelhaft.
Ein berechtigtes Argument für wesentlich umfangreicherere Verbot als aktuell zur Debatte stehen, als Argument gegen ein Verbot eher unbrauchbar.
Es hat also garnich immer was mit den Effekten zu tun und daher sind Beurteilungen für Ausenstehende wie dich schwierig.
Dass ich diese Spiele nicht regelmässig spiele, heisst nicht, dass ich sie nicht auch mal gespielt habe.
Genau wie sich dein Erfahrungspotential auf Null bewegt, du orientierst dich nur einseitig an den Medien.
Richtig. Die NULL Erfahrung am eigenen Leib haben wir gemeinsam.
Du erlaubst dir allerdings trotz Null Erfahrung das Urteil, dass die Spile niemandem schaden.
Ich ziehe wegen meiner Null Erfahrung in Erwägung, dass an dem was Fachleute mit Erfahrung behaupten etwas dran sein könnte.
Da ich nicht die Zeit und den Willen habe, jede Straftat, jede Sucht, jedes Laster und alles was irgendwie gesellschaftlich und politisch zur Diskussion steht selber auszuprobieren, finde ich es davon abgesehen auch völlig legitim und normal bei der Meinungsbildung die Medien zu Hilfe zu nehmen.
Ich glaube im Umgang mit den Medien bin ich kritischer als viele andere hier. Ich habe den Golem-Artikel der Ausschlag für diese Diskussion ist, immerhin in Frage gestellt und bin nicht gleich nach der Schlagzeile losgeprescht.
Es geht um die Story, du schaust doch Titanik auch nicht 100 mal, oder doch? Oder schaust du Filme nur ein oder zweimal weil dir die Gewalteffekte dann nicht mehr ausreichen?
Nein, natürlich gucke ich mir weder Titanic noch sonst einen Film 100 mal an.
Allerdings verstehe ich bei Computerspielen unter "Story" etwas anderes als bei einem Film.
Ein Film hat immer dieselbe Story - egal wie oft du ihn spielst.
Computerspiele sind interaktiv, d.h. man hat einen Einfluss auf den Ablauf und wenn man ein Spiel mehrfach spielt läuft es nicht immer gleich ab.
Deswegen werden Spiele mit einer guten (variantenreichen) Story nicht so schnell langweilig, wie Spiele zwar tolle Effekte aber wenig Variation haben.
So schlimm war die Grafik zu derzeit garnicht mehr aber natürlich nicht mit heutigen vergleichbar. Aber soll nun die Grafikqualität Ausschlag für Verbote sein oder was willst du mir damit sagen?
Ich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Pixelmännchen das umfällt und der realistischen Darstellung wie ein blutender, verstümmelter Mensch stirbt.
Wieso bist du so sicher, dass jemand der aktiv am Computer auf virtuelle Leute eindrischt, das nicht mal in echt probieren will, Gewalt in Film und Fernsehen aber schon dafür in Frage kommen?
Weil das eine wirre Vorstellung ist die nur von Leuten kommen kann die nicht wirklich ein Spiel gespielt haben und die Reize und nicht Reize nicht kennen.
Sorry, aber wenn da ein Argument drin ist, finde ich es nicht.
Sagtest du schonmal. Bevor es Internet gab waren es auch weniger Gewalttaten. Bevor es irgendein neues Waschmittel gab sind es auch weniger gewesen. Müssen wir alle neuen Produkte nach einem bestimmten Datum als verdächtig ansehen und verbieten?
Es sind schon immer Menschen erkrankt und gestorben. Sind somit sämtliche Medikamente, Drogen, Gifte, Schadstoffe usw. von dem Verdacht schädlicher Wirkung befreit?
Der Verdacht, dass Computerspeile und steigende Gewalt in Verbindung stehen, beruht ja nicht alleine auf dem Erscheinungsdatum.
Stimmt, wenn gewissen Blutdarstellungen rausgenommen würden wäre in der Regel der Spielspaß gleich. Abe rauf Leute würde man immer noch schiesen somit dauert es nicht lang bis die nächste Einschränkung kommt, denn die AMOK-Läufe werden ja nicht abnehmen. Diesen ersten Eingriff des gesetzes muss man verhindern damit es nicht noch schlimmer wird.
Wenn der Gesetzgeber sich entschliessen sollte ein Gesetz zu schaffen, würde man sich mit diesem Signal, selbst da wo es nicht weh tut keinen Schritt nachzugeben, von vorneherein jede Möglichkeit der Mitgestaltung abschneiden und damit den Befürwortern das Feld räumen.
Ein Spiel kostet heute Millionen und wird weltweit verkauft. Die Hersteller können nicht für Deutschland SOnderversion basteln, die dann auch noch Online synchron mit den anderen Spielen in der Welt laufen.
Das Problem könnte man wohl den Softwareherstellern überlassen.
Im Idealfalle würden sie ihre Spiele halt für aller Länder entschärfen.
Da es von fast jeder grösseren Software und auch von vielen Spielen deutsche Sprachversionen gibt, lohnt es sich offensichtlich Anpassungen für den deutschen Markt zu machen.
Die Software selber liegt bei den meisten Spiele auch heute noch auf der lokalen Festplatte. In die Versionen für den deutschen Markt ein paar andere Bildchen einzubauen wäre sicherlich nicht das Problem. Die Möglichkeit mit Patchen das Aussehen seiner Autos, Spielfiguren, Umgebung usw. anzupassen gibt es in zahlreichen Spielen, ist also technisch kein Problem.
Zum anderen habe ich ja schon gesagt das man deutsche Spiele Online isolierne würde.
Na und? Welchen Schaden hätten die deutschen Spieler denn durch das was du so dramatisch als "Isolation" verkaufen möchtest?
Dass sie die verbotenen Spiele auch nicht mehr mit Spielern in anderen Ländern spielen dürfen wäre bei einem Verbot sicherlich nicht unbeabsichtigt.
Wenn man duch Gütesiegel und Empfehlungen weltweit versucht die Gewalt etwas einzuschränken, dagegen hätte keiner was.
Von dem Versuch alleine hätte aber auch keiner was.
Wenn mit Gütesiegeln und Empfehlungen etwas zu erreichen wäre, wäre das sicherlich besser als Verbote. Leute die von vorneherein kategorisch verleugnen, dass es überhaupt Gewalt in diesen Spielen gibt, dass die Gewalt irgendeinen Einfluss haben könnte usw. machen leider wenig Hoffnung das auf dieser Basis irgendetwas erreichbar ist.
Für mich auch, aber das wird kaum ein Spieler vermissen.
Wenn keiner sie vermissen würde, könnte man die Scenen mit der überflüssigen Gewalt ja weglassen.
Damit könnten wir unsere Diskussion eigentlich beenden, denn für mehr habe ich mich ja gar nicht eingesetzt. Aussserdem verdrehen wir uns sowieso nur noch gegenseitig einzelne Aussagen die grössstenteils schon lange aus dem Zusammenhang gerissen sind.
Bei der Länge unserer Beiträge ensteht mir auch zu sehr der Eindruck ich sein ein fanatischer Gegner von Computerspielen, was absolut nicht stimmt.
Was mich hier hier hauptsächlich an der Diskussion gefesselt und argumentativ auf die Gegenseite getrieben hat, ist die Unsachlichkeit und Subjektivität mit der hier einige Leute Stellung beziehen.
z:B.
Ich spiele auch und bin trotzdem kein Amokläufer
- reduziert die Gewaltproblematik auf die Amokläufe die zwar ein extremer aber trotzdem nur ein kleiner Teilaspekt sind.
- verallgemeinert die eigene Einzelerfahrung und ignoriert, dass es um eine ganz andere Zielgruppe mitt völlig anderen Randbedingungen usw. geht.
- stammt logischerweise von denjenigen die durch ein Verbot eingeschränkt würden und kann daher gar nicht als objektive Argumentation durchgehen
Ich finde es übel, dass die Politik immer gleich mit Verboten reagiert
- ist eine Meinung, aber frei von jeglichen Argumenten
- ist sachlich falsch, da nur einige, wenige Politiker für neue Verbote sind
- ignoriert, dass wir in vielen Problembereichen die laschesten Gesetze in Europa haben, z.B Rauchverbot, Ausschank und Verkauf von Alkohol, Regulierungen und Bestrafungen von Verkehrsdelikte usw.
X,Y und Z sind viel gefährlicher und werden trotzdem nicht verboten
- bei der Diskussion über ein Problem mit völlig andere Misstständen abzulenken ist sinnlos. Das würde bedeuten, dass gar kein Problem jemals angegangen werden kann/darf/muss bevor alle anderen gelöst sind.
Mit solchen leeren Phrasen, die nichtmals mich überzeugen, wird man ernsthafte Befürworter eines Verbotes nicht überzeugen können.
Die Politik erst recht nicht, die steht eh unter Beschuss, egal ob sie etwas tut oder nicht tut.
Ich habe sowohl Doom als auch Counterstrike gespielt oder höre Slipknot, aber Amok bin ich noch nicht gelaufen. Werde ich auch nicht!
Schön. Wenn du jetzt auch noch versicherst, dass du auch niemanden verprügelst, quälst und misshandelst, können wir die Diskussion um Computerspiele beenden.
Könntest du uns bitte auch noch berichten, ob du schon mal Alkohol getrunken, Zigaretten geraucht und Medikamente genommen hast?
Wäre schön, wenn wir die Diskussion um eine mögliche Gefährdung dadurch auch endlich beenden könnten.
Achja, bist du schon mal zu schnell mit dem Auto gefahren? Wenn ja könnten wir die lästigen Geschwindigkeitsbeschränkungen endlich wieder abschaffen, da du ja offensichtlich noch lebst.
Man sollte mal die Umfelder der Amokläufer untersuchen. Vielleicht haben alle nicht nur "Killerspiele" gespielt,...
Man munkelt, dass das Umfeld der Täter untersucht worden sein und man genau dabei festgestellt habe, dass alle Täter auffällig viel Zeit mit sogenennten "Killerspielen" verbracht haben.
sondern auch Justin Timberlake gehört.
Als weitere Gemeinsamkeit fällt aber auf, dass sie alle eine Zahnbürste besessen, regelmässig die Toilette benutzt und im Dunkeln das Licht angemacht haben sollen.
Aus Mangel an Sachverständigen mit deinen analytischen Fähigkeiten wurde das bisher auch alles noch nicht verboten ;-)
Ach noch was: Der Durchschnittsspieler ist glaub ich 30 oder älter. Die Amokläufer waren noch Schüler!?
Im Durchschnitt hat jede(r) Deutsche eine Schamlippe und einen Hoden. Falls das bei dir nicht zutrifft, brauchst du dir trotzdem nicht übermässig Sorgen machen, dass es dich nicht gibt ;-)
Hi,
nun jetzt auch noch zwei große Threads. Obwohl ich in den Meinungen fast aller genannten Punkte nicht nur anderer Ansicht bin, sondern du auch völlig faktisch falsches geschrieben hast, lass ich es diesmal wieder alles zu kommentieren. Die Standpunkte von uns beiden sind ja klar und es bringt nix die Vorurteile gegen Spiele ständig zu wiederholen.
Nur der eine Punkt: Wenn du nicht betroffen bist, dann kann man schön reden das einen die isolation deutscher Spieler egal ist. Ich würde mich schon stark eingeschränkt fühlen wenn man plötzlich unbegründet gewachsene Online-Gemeinschaften durch Gesetze trennt obwohl die Spiele nun wirklich nix mit Gewalt an Schulen zu tun haben.
Estetisch sind einige Scenen vielleicht nicht immer (wurde schon gesagt), aber selbst die haben garantiert nix mit der realen Gewalt zu tun, darum gehts! Die Fakten dazu findest du überall, aber ich fürchte die Voruteile haben sich bei einigen Leuten (vor allem Ältere,aber leider auch Dir) so verfestigt, das jeder Satz, jedes Argument der Mühe nicht Wert ist. Schade.
Die Einstellung "Spiele haben zwar nix direkt mit realen Taten zu tun aber irgendwie schießt man da ja auch oft auf menschliche Figuren so wird es doch wohl irgendwie, irgendwo ein bisschen verwickelt sein, auch wenn niemand weis wie. Schnell verbieten und Probleme sind beseitigt!" kann ich auch nicht folgen wenn sie 100 mal genannt wird.
Man kann sich in Aktionen wie unterer zusammenschließen. Auch wenn es wohl wenig nützt, wenigesten kann man Solitarität zeigen wenn man diese Meinung vertritt. Es sind schon über 4.000 und minütlich mehr. Komisch das dort nicht nur Studenten sonder auch Polizeibeamte,Krankenpfleger,Diplom-Sozialpädagogen, Universitätsprofessoren, Wissenschaftler,Diplom Ingenieure, Kulturjournalisten usw. dabei sind, sind das nach deiner Meinung alles verwirrte Amok-Läufer von morgen? ](*,)
http://www.killerspieleverbieten.de/
https://www.roboternetz.de/partner/killerspielverbot.gif (http://www.killerspieleverbieten.de)
Übrigens, da oft pauschal auf die Politik geschimpft wird, sollte man nicht übersehen das es auch Parteien gibt die die Sache vernünftig sehen:
http://www.fdp-bundesverband.de/webcom/show_article.php/_c-554/_nr-484/_p-1/i.html
Ich habe sowohl Doom als auch Counterstrike gespielt oder höre Slipknot, aber Amok bin ich noch nicht gelaufen. Werde ich auch nicht!
Schön. Wenn du jetzt auch noch versicherst, dass du auch niemanden verprügelst, quälst und misshandelst, können wir die Diskussion um Computerspiele beenden.Bist du wirklich der Meinung daß Sarkasmus in einer solchen Diskussion nötig ist?
Übrigens höre auch ich Metal (auch, aber nicht nur Slipknot), habe Doom und Counterstrike - ja sogar Postal 2 gespielt (und das Spiel würde selbst ich als gewaltverherrlichend bezeichnen, denn Katzen als Einweg-Schalldämpfer zu verwenden ist wirklich geschmacklos) - und auch ich habe bisher noch nie auch nur einen Gedanken an einen Amoklauf verschwendet. Außerdem habe ich bisher nie Jemanden verprügelt, gequält oder misshandelt, und werde das auch in Zukunft nie tun (und ich bin auch bereit darauf 1 Million Euro zu verwetten).
Was Zigaretten betrifft habe ich allerdings keine Erfahrungen bzgl. der Gefährlichkeit, denn ich habe in den fast 24 Lebensjahren die ich nun schon recht gewaltfrei auf diesem Planeten verbracht habe, noch nie geraucht. (nein, auch nicht probiert)
Davon abgesehen finde ich es sehr schade, daß du meinen letzten post komplett ignoriert hast, denn es würde mich doch sehr interressieren wie du einige der dort aufgeführten Punkte widerlegen willst.
marvin42x
11.12.2006, 16:07
Eine Anregung:.
http://www.wsws.org/de/2001/sep2001/reic-s14.shtml
Ich habe nur einmal in Google „freitod jugendliche“ eingegeben.
Würde sich mal jemand die Mühe machen und die Statistik zum Freitod von jungen Menschen rauszusuchen?
Es wäre nicht schlecht wenn wir uns noch ernstlicher mit der Materie auseinandersetzen würden.
Unsere Jungs verdienen es, dass wir ihnen mal zuhören und uns einen Kopf machen wie wir sie aus der Ecke der Verlierer rausbekommen.
Das Thema erarbeiten bringt sicherlich etwas Konsens in die Debatte.
Das Thema Spiele könnte damit möglicherweise etwas relativierter werden.
Netter Gruß
marvin42x
11.12.2006, 17:35
Hier mal eine Facharbeit über Suizid.
http://pflege.klinikum-grosshadern.de/campus/soziolog/suizid/suizid.html
Wer nicht alles lesen mag: in der Bundesrepublik nehmen sich 13 000 Menschen im Jahr das Leben.
Die Methoden, die Kinder und Jugendliche anwenden, sind unterschiedlichster Art:
24 % erhängen
24 % erschießen
22 % vergiften
12 % ertränken sich.
18 % sonstige
Weitere Methoden wären Sturz aus großer Höhe, Öffnen von Pulsadern, sich vor einen Zug legen.
Selbstmord ist die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen.
In Deutschland nehmen sich beinahe doppelt soviel Menschen das Leben als durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen:
74% sind laut Statistischem Bundesamt männlich 26% weiblich
In den letzten 20 Jahren ist die Selbstmordrate unter jungen Männern bis 19 Jahre um 72 Prozent angestiegen.
Auch ich spare jetzt ein paar Zeilen.
Wer sich informieren will worüber geredet wird kann hier fündig werden.
http://www.seelenschrei.net/index.php?option=com_content&task=view&id=35&Itemid=43
und wer sucht der findet.
Netter Gruß
Hi marvin42x,
nun die möglichen Gründe für Freitot sind eigentlich nicht so ganz das Thema hier im Thread, es ging eigentlich mehr darum ein nach meiner Meinung zu unrecht anvisierte Gruppe auszuschließen. Aber so ganz kommt man natürlich an diesme Thema nicht vorbei, wir sollten hier nur nicht zu stark in diese schwierige Materie eintauchen.
Es gibt sicher viele Gründe für Taten wie obere. Dort waren meines Wissen auch keinerlei Spiele in irgendeiner Weise beteiligt. Gründe sind meist Ausgrenzungen, Mobbing, Depressionen aber auch Sekten und irgendwelche merkwürdigen Gesinnungen. Selbstmord-, Satanforen und was es noch so gibt sind doch wohl wesentlich häufiger Auslöser oder zumindest ein Verstärungsfaktor für solche Taten. Ich verstehe sowieso nicht den Sinn solcher Seiten.
Wie gesagt Ausgrenzungen sind oft ein Problem. Aber gerade sowas in die Richtung wäre auch ein Spieleverbot. Ok, ich will nicht soweit gehen und sagen das dies solch dramatischen Folgen hätte, sicher nicht. Aber dennoch ist es ein Beginn einer Ausgrenzung einer "noch" Minderheit, mit der man aufhören muss. Wer traut sich heute schon noch öffentlich zu sagen das er ein Shooter ("Killerspiel") spielt?
Übrigens als einige Leute damals zu meiner Zeit mit Computern begonnen haben und dieses noch recht unbekannt in der Bevölkerung war, wurden diese auch so angesehen als ob sie neben der Spur seien. Die Leute die damals auf diese Technik-Verrückten geschimpft haben riefen einige Jahre später nach Informatikern aus Indien :-) Tja, der Weitblick mancher!
Ausgrenzungen gibt es ja genug. Alleine wenn ich heute den Ruf sehe den eine normale Hauptschule in der Gesellschaft hat und welche Chancen die Abgänger auf dem Arbeitsmarkt haben, schlimm. Schon im Schulsystem und der damit möglichen Ausbildung gibt es drastische Ausgrenzungen.
Statistiken kenne ich auch nicht viele. Aber ein bisschen was findet man hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Deutschland
Übrigens gab es 1982 über 18.000 Selbstmorde. 2003 waren es "nur noch" ca. 11.000. Alleine diese Tatsache sollte doch schon ein kräftiges Argument sein das Spiele nun wirklich nichts damit zu tun haben können. Die eindeutige Mehrzahl bei Selbstmorden sind Frauen. Gerade Frauen spielen fast garnicht "Killerspiele", online kann man das sehr schön beobachten. Alles spricht also gegen diese Spiele-Thesen.
marvin42x
11.12.2006, 18:25
@Frank:
Du hast Recht, das sollte hier dann auch genug in der Richtung sein.
Vielleicht ist aber der eine oder andere Aspekt dabei der den Verbots Befürwortern einen zusätzlichen Blickwinkel auf das Thema gibt.
Netter Gruß
Spiele als VERURSACHER für Gewalt zu sehen, scheint mir kaum belegbar.
Könnt' man noch meinen, daß solche Spiele als Verstärker wirken oder als Vorbilder für bestimmte Aktionen.
Aber sooo originell ist ja die Idee, einfach wo reinzugehen und alles über den Haufen zu schiessen auch wieder nicht. Das haben wir vor diesen Spielen im Kino auch schon tausendmal gesehen, auch im Nachmittagsprogramm.
Und in keinem Spiel bringt sich der "Held" anschliessend um. Auf diese Idee müssen die Leute wohl von selbst gekommen sein.
Kurzum: den Hass auf andere und sich selbst muß einer schon selber mitbringen.
Gott, wenn ich denke, was seit ewig für ein Theater gemacht wird mit Spielzeugwaffen. Ich hab damals, als Cowboy, ganze Indianerstämme ausgerottet, und meine ehemaligen Schulen stehen alle noch.
Wenn einer lacht, von wegen Cowboy und Indianer, dann setzt's was
1hdsquad
11.12.2006, 19:50
@ recycle: Toll, sehr konstruktiv.
Wenn du es unbedingt brauchst, http://www.verbietetbrot.de/ .
Ich will nur sagen, dass Spiele mit Gewaltinhalten meiner Meinung als einzige negative Folge (zu diesem Thema) die Hemmschwelle für Gewalt senken. Auch wenn mein Beispiel mit dem Timberlake nicht ganz treffend ist, so ist doch kein Spiel der Auslöser für einen Amoklauf, sondern ein Ventil und Zeichen für die "Kaputtheit" des Zeichen. Um den Amoklauf in CS nachzuspielen, reicht das Spiel nicht. Man muss auch den Editor beherrschen, also eine Menge Arbeit aufbringen. Oder um es sarkastisch auszudrücken: Meine Version von CS hat mir nie verraten, wo ich die benötigten Waffen herbekomme, wie ich mit diesen realen Waffen umgehe (ich denke, ein Druck auf "r" reicht zum Nachladen nicht), oder wie ich Sprengstoff mische. Auch dafür muss ich Arbeit aufwenden, indem ich mir "Der kleine Sprengmeister" oder so besorge. Kurz: Ich brauche einen (An-)Trieb für das alles, und den hat mir CS, Doom, Slipknot oder Soldier of Fortune nicht gegeben.
Also verbietet Brot, dass muss Schuld sein! ;-)
MFG
1hdsquad
11.12.2006, 19:55
Achja, erstell doch mal ganz schnell einer eine Umfrage, damit wir wissen, wer hier aus seiner Erfahrung und aus der Erfahrung anderer spricht...
ich hab gestern was tolles gelesen:
des war ein beweis, dass die medien keine ahnung haben (klar is von der Bildzeitung die haben sowieso keine ahnung) aber trotzdem hier is des Zitat.
"Teamweise wird dort Jagd aufeinander gemacht. Mit Messer, Pistole, Gewehr und Raketenwerfer." <---?????????
die solten sich meiner Meinung nach erst besser informieren anstatt so ein s**** zu schreiben
CS war doch sowieso immer ein Dorn im Auge von Politikern, jetzt ham sie endlich nen Grund des zuverbieten. Aber dass manche Padagogischen Leistungen von Lehrern oder ihre Einstellung "ich hab nur noch ein paar jahre jetzt geht mir alles am Arsch vorbei" auch irgend eine Mitschuld haben ist denen Egal.
ich will jetzt nich die SChuld auf lehrer schieben aber es muss ja immer des Spiel sein.
ich schließ mich dem oben an des BROT wars!!!!
1hdsquad
11.12.2006, 20:24
Tja, das gabs schonmal. Da war ein Bericht von CS mit Bildern von anderen Spielen, wo Menschen abgetrennte Körperteile hatten ;-)
Bild eben!
MFG und BILD DIR DEINE MEINUNG
dennisstrehl
11.12.2006, 23:13
BILD DIR DEINE MEINUNG
Besser: Lass dir deine Meinung bilden ;)
marvin42x
12.12.2006, 10:20
Stimmt, das mit den Indianerstämmen kann ich mich erinnern :-)
Ich meine die, die ich ausgerottet habe. Und an die Diskussionen wenn einer nicht umfallen wollte weil er behauptete er wäre nur am Arm getroffen.
Ich denke wenn wir die Defensiv Frage ob Killerspiele Ursache, und somit Verbotswürdig, sind mal soweit angeleuchtet haben das bereits der Admin in Deckung springt, würde ich dann gerne auch die Offensivseite der Sache angehen.
Erstens, was ist der Grund, dass jemand Verbot ruft.
Zweitens was beinhaltet der Vorgang Verbot.
Ich möchte mal zwanglos beginnen.
Also dann:
Verbot gehört zur Familie „Gewalt“
Das Verbot einer Sache heißt, unter anderem, übersetzt:
-Wenn du das tust werde ich dich so bestrafen das du das nicht noch einmal machst.
Denn ich habe die Macht dazu.
Hier mach ich mal notgedrungen aus Zeitmangel Schluss.
Netter Gruß
gandalfsz
12.12.2006, 16:30
Ich spiel auch Battlefield und das ist auch ab 16 und ich bin erst 14 und glaube nicht dass es mich später zu einem schlechteren Mensch macht und schon garnicht das ich dadurch zum Amokläufer werde und eigentlich finde ich das Jugendschutzgesetz auch fair und gut beurteilt und normalerweise halt ich mich auch dran aber bei manchen spielen find ich es einfach nur unsinnig weil bei BF sieht man keinen Tropfen blut oder ähnliches allerdings schießt man auf Menschen also ist es eigentlich schon berechtigt das es ab 16 ist. Manche in meiner Klasse unterhalten sich allerdings in der Pause über Filme bei denen mir schon allein vom zuhöhren eine Gänsehaut über den Rücken lauft und ich glaube das Filme viel schlimmer sind als Spiele. Was ich damit sagen will ist das sich sowieso nur wenige an die Jugendschutzgesetze halten und bei einem verschärften Gesetz wird es genauso sein. Naja ist schwierig trotzdem ist ein Verbot keine Lösung.
verbote erhöhen den reiz an der sache.
wenn das verboten wird, giebts hernach warscheinlich mehr leute als zuvor, wo des spielen
1hdsquad
12.12.2006, 21:05
Also, erstmal habe ich natürlich auch eine Grenze, Hostile habe ich nicht gesehen und brauche ich auch echt nicht, nein danke, kein Bedarf.
Zum Thema Verbot: Wenn ich gehört habe, dass man in Spielen böse Sachen machen kann wie Leute umbringen oder Amokläufe nachzuspielen, und ohne großen Kosten- und sonstigen Aufwand mir Sympatien von Wählern holen will, dann schreie ich halt ganz schnell zu dieser oberflächlich so glasklaren Sache Verbot. Oder ist etwa nicht jeder Killerspielspieler (=Definition gibt es von Seiten der Politik nicht?!) potentioneller Amokläufer? ;-)
Mal im Ernst, es geht mir auch viel weniger um das Verbot, damit könnte ich leben, wenn die Begründung stimmt!
Aber es gibt weder Beweise für den Zusammenhang zwischen Spiel und Töten, ich denke kaum, dass sich die das Verbot fordernden Politiker mit den Spielen mit Gewaltinhalten genauer auseinander gesetzt haben, und außerdem wird damit eine riesige Gruppe von Menschen zu Gewalttätern erklärt.
Mit dem Verbot hat auch denn Sinn, dass in Deutschland niemand diese Spiele mehr kaufen kann, sie zum Spielen also meistens illegal in Form der Raubkopie (auch ein eigentlich falscher Begriff, Wikipedia sagt dazu: "Juristisch betrachtet ist ein Raub ein Verbrechen, bei dem eine Sache mittels Gewalt oder körperlicher Bedrohung entwendet wird. Beim Erstellen einer Kopie wird dementgegen weder dem Urheber eine Sache entzogen noch Gewalt angewendet.") besorgt werden müssten und damit der Umsatz der Entwickler sinkt. Und damit der Anreiz, solche Spiele zu entwickeln...
So, das reicht erstmal...
MFG
DotMatrix
16.02.2007, 14:21
Wie kann es sein, dass diese Personen scharfe Waffen besitzen ? (die Berichterstattung in den Medien hat vergessen, anzugeben,dass die für die Waffen, die angeblich bei eGun erstanden wurden eine WBK bei eGun vorliegen muss, um überhaupt mitbieten zu können...
Munition ?
Bei den be EGun ersteigerten Waffen handelte es sich wohl um Vorderlader,
die jeder ab 18 Jahre ohne WBK erwerben darf.
Nur das notwendige Schwarzpulver ist nicht frei erhältlich,
dazu bedarf es einer Erlaubnis nach §27 Sprengstoffgesetz.
Wenn man ein paar Böller auseinander popelt, hat man auch welches!
Egal,
ich spiele seit WS3D Egoshooter, wenn auch nicht ganz so bessesen,
außerdem bin ich mehrfacher WBK-Inhaber.
Trotzdem käme ich nie auf die Idee, meine Schußwaffen gegen Menschen einzusetzten.
Warum auch? Ich denke meine Eltern haben bei meiner Erziehung nicht ganz so viel falsch gemacht und anderen Menschen Schaden zuzufügen empfinde ich als zutiefst widerwärtig!
Aber wenn es nach der Politik ginge, wäre ich ja prädestiniert für einen Amoklauf!!! So ein dummes Zeug!!!
Ich habe vor ein paar Wochen meine Mutter mal gefragt, was sie von einem Verbot hielt. Sie sagte, sie wäre dafür, ohne jedoch wirklich zu wissen warum es geht.
Allein das Wort "Killerspiele" ist dermaßen polarisierend, dass die meisten Bundesbürger ebenfalls ein Verbot fordern.
Eigentlich sollte man nicht über ein Verbot von "Killerspielen", sondern über die Einweisung von Herrn Beckstein und Konsorten in eine psychatrische Klinik nachdenken!
Das einzige was mich in dieser ganzen Debatte richtg wütend macht,
ist die Tatsache von völlig inkompetenten "Volksvertretern" beherrscht zu werden.
Mit sanftem Gruß
Dotmatrix
Yossarian
16.02.2007, 19:59
Hallo
verbietet Krimis( Film und Roman), Kriegsfilme, Western, Rambo und Rocky, Räuber und Gendarmspiele, schließt Karate- und Boxclubs, nehmt den Kindern die Wasserpistolen weg.
Man mag zu diesen Spielen(?) stehen wie man will, am Ende ist jeder selbst für sein Tun verantwortlich. Nur: man kann hinschauen wo man will, überall versucht der Staat seine Bürger zu entmündigen. Amokläufer gibt es seit Jahrhunderten, Ballerspiele nicht.
Die Auslöser des Amoklaufs sind meist im sozialen Umfeld zu suchen, in einer labilen Persönlichkeit, es fallen mehrere Faktoren zusammen, die den Menschen irgendwann ausrasten lassen.
Vielleicht ist es sogar so, daß ausgiebiges spielen zum Abbau der aufgelaufenen Aggressionen führen kann?
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Nur mal zur Info:
Ob sich das Panorama und die ARD so gewünscht hat?
Die öffentliche Diskussion um dieses Thema hat neuen Auftrieb bekommen. Die Fernsehsendung PANORAMA hat letzte Woche einen äußerst zweifelhaften und einseitigen Beitrag zu dem Thema gebracht. Effektvoll wurden nach persönlicher Meinung Spieler in ein Licht von Nazis gerückt und nach Meinung vieler übelste Stimmungmache betrieben. Selbst die interviewten Spieler distanzieren sich von dem Beitrag.
Inzwischen hat der Beitrag ein riesiges Medienecho hervorgerufen bei der sich nicht nur tausende von Spielern gegen den Beitrag und die Darstellung wehren. Auch Jounalisten und Redaktionen selbst kritisieren in höchstem Maße die Berichterstattung von Panorama. Öffentliche Briefe wurden an Presseamt und ARD Leitung verfaßt. Eine Clan Vereinigung soll eine Klage gegen Panorama erwägen. Kommerzielle Intressen der angeblichen Experten im Panorama Beitrag, scheint der Heise-Verlag aufgedeckt (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24745/1.html) zu haben.
Ein veröffentlichtes Statement der Panorama Readaktion, bei der die Sendung verteidigt wird, hat die Diskussion nicht beruhigt sondern er noch angeheizt. In Foren wird zum Teil schon die Absetzung von Panorama gefordert.
Hier der oft kritisierte ARD Beitrag als Video:
http://www.youtube.com/watch?v=rbjpH_QgTBM
Das man auch vernünftige und angemessene Beiträge zu so einem Thema senden kann demonstriert das ZDF:
http://www.youtube.com/watch?v=R7790EDQaU8&mode=related&search=
Und das man auch richtig seriös und professionell berichten kann zeigt das ORF, ein wohltuender und krasser Unterschied zu dem doch sehr unseriös wirkenen Beitrag von Panorama:
http://www.youtube.com/watch?v=yJkyIdsaAu0
und selbst RTL II zeigt wie man´s macht:
http://www.youtube.com/watch?v=ZmL-zYQu3Yo
http://www.youtube.com/watch?v=ugED-PF5Ojk
Wem das Thema entgangen ist, was kaum noch möglich ist, der kann sich hier genauer informieren und sich gegebenenfalls an der Diskussion beteiligen. Es ist nur ein kleiner Ausschnitt der Protestwelle:
Computerspieler protestieren gegen ARD-Politmagazin Panorama - Heise Verlag
http://www.medienhandbuch.de/prchannel/details.php?callback=index&id=10703
Panorama über »Killerspiele - Wahrheit und Dichtung - Gamestar Magazin
http://www.gamestar.de/news/vermischtes/panorama_ueber_killerspiele_/1468386/panorama_ueber_killerspiele_.html
NDR-Fernsehen: Highscore durch Vergewaltigung? - golem - Magazin
http://www.golem.de/0702/50714.html
Fernsehen manipuliert "Killerspiele"
http://de.theinquirer.net/2007/02/25/fernsehen_manipuliert_killersp.html
Politik, Propaganda, Panorama - der steile Untergang des NDR-Magazins
http://farliblog.de/archives/391-Politik,-Propaganda,-Panorama-der-steile-Untergang-des-NDR-Magazins.html
Haben angeblichen Experten im Panorama nur ein komerzielles Intresse? Der bekannte und seriöse Heise Verlag scheint doch viele Anhaltspunkte aufgespürt zu haben
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24745/1.html
eco und Game beziehen Stellung zur Killerspiel-Diskussion
http://farliblog.de/archives/400-eco-und-Game-beziehen-Stellung-zur-Killerspiel-Diskussion.html
Kolumne: Panorama deckt es auf
http://www.eurogamer.de/article.php?article_id=73366
Spieler Protestieren
http://www.at-mix.de/news/2316.html
Clan-Spieler verklagen Panorama-Redaktion
http://www.barebonecenter.org/index.php?option=com_content&task=view&id=2280&Itemid=139
Panorama stellt sich der Kritik
http://www.xboxfront.de/news-32-6230-News.html
Stellungnahme der interviewten Clan-Mitglieder zum Panorama-Bericht
http://www.pcgames.de/?article_id=562040
Killerspiele Das tat weh: Panorama schlägt auf Spiele ein
http://www.krawall.de/web/Killerspiele/news/id,23857/s,,
Killerspiele: Ein Fernsehbeitrag und dessen Folgen
http://www.winfuture.de/news,30272.html
Statement von Panorama
http://www.gamesagent.net/?site=detailnews&ID=9553
Kritik im Panorama Forum selbst (hier werden Beiträge von Panorama selbst freigegeben)
http://daserste.ndr.de/de-forum/thread.jspa?threadID=62&tstart=0
Die bekannte Unterschriftenaktion gegen Killerspielverbot
http://www.killerspieleverbieten.de/
GamerForum Diskussionen
http://xbox.frontforen.de/thread.php?threadid=7545&sid=
Unzählig eweitere Artikel zum Thema in den Suchmaschinen
http://www.google.de/search?hl=de&q=panorama+killerspiele+beitrag&meta=
Öffentliche Beschwerdebriefe:
An
Herrn Dr. G. S.
Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens
Arnulfstr. 42
80335 München
Beschwerde
Über den Beitrag der Sendung „PANORAMA - Morden und Foltern als Freizeitspaß - Killerspiele im Internet
vom 22. und 23. 02. 2007
Sehr geehrter Herr Dr. S.,
hiermit möchten wir Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir eine Beschwerde beim Deutschen Presserat in Bonn wegen des oben genannten Beitrages eingereicht haben. Des weiteren geht eine Beschwerde an den Vorsitzenden des Rundfunkrates NDR, Herrn Dr. V. M.
Wir vertreten eine große Interessengemeinschaft von Spielern und Besuchern der Seiten www.cod-infobase.de, www.opferlamm-clan.de, www.zeigteuch.de, www.gamer-sind-keine-verbrecher.de, des ESports Gaming Networks und vieler Partner- und Freundesseiten, die sich durch diesen Bericht Ihrer Reporter S. M. und T. B., verantwortlich für den Schnitt M. K., und darin enthaltene Unwahrheiten diffamiert und diskriminiert fühlen.
Als Programmdirektor eines öffentlich-rechtlichen Senders obliegt Ihnen die Verantwortung für die Einhaltung des Pressekodex in seiner vollen Fassung. Außerdem sind Sie als Programmdirektor in unseren Augen auch dafür verantwortlich, dass jeder Ihrer Mitarbeiter den Pressekodex in jeglicher Form einhält.
Ihre Reporter haben in unseren Augen nicht nur gegen den Pressekodex, sondern auch gegen die ARD-eigenen Leitlinien verstoßen, näheres dazu finden sie im Anhang an unser Anschreiben.
Außerdem war die gewählte Form der Abmoderation von Frau R. ebenfalls alles andere als dem von ihr selbst ausgegebenen Credo entsprechend:
Zitat: „[...]"pointiert, engagiert, nicht berechenbar - kritisch nach allen Seiten [...]“
Oder soll man als Zuschauer wirklich den Eindruck bekommen, dass eine starke und wachsende Industrie der PC- und Konsolenspiele, die Steuereinnahmen erwirtschaftet und Arbeitsplätze schafft, dermaßen unbedeutend ist, dass man die Ankündigung, ins Ausland abzuwandern, wenn das durch die Gesetzgebung erforderlich würde, mit einem recht ironisch wirkendem „Na dann...“ beiseite schieben kann?
Als kurze Information:
350 000 Arbeitsplätze und 120 Milliarden Umsatz, die durch die 50 000 Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche alleine in NRW gesichert sind, sind keine Zahlen, die man bei der heutigen Steuerbelastung und der aktuellen Arbeitslosenquote einfach ignorieren kann.
Diese Zahlen wurden auf der letztjährigen 'Clash of Realities', der ersten „Computer Game Conference Cologne“, einer wissenschaftlichen Tagung zu Computer- und Videospielen von Herrn Armin Laschet (Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) in seinem Grußwort genannt.
Aber auch eine Stellungnahme zur mehrfachen Kritik an dieser Art der Moderation ist auf der Online-Plattform von PANORAMA bisher aus geblieben.
Da die PANORAMA-Redaktion auf ihrer Webseite nur ungenügend auf die Kritik und die Beschwerden von betroffenen Zuschauern reagiert und eine Richtigstellung sowohl in der Sendung als auch auf der Online-Plattform wohl nicht absehbar ist, sehen wir keine andere Möglichkeit, als uns direkt an den Presserat und an Sie selbst zu wenden mit der Bitte einer Richtigstellung in der Sendung so wie um eine Änderung dieser einseitigen Berichterstattung und der Rückkehr zu einem wirklich objektiven und informativen Journalismus.
Anbei erhalten Sie eine Kopie des Schreibens, das wir an den Deutschen Presserat gesendet und in dem wir unseren Standpunkt dargelegt haben.
Für Ihre Zeit und Mühe danken wir Ihnen im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Unterschrift
Anlage: Beschwerde beim Deutschen Presserat
************
An
Herrn Dr. V. M.
Vorsitzender des Rundfunkrates NDR
Rothenbaumchaussee132 - 134
20149 Hamburg
Beschwerde
Über den Beitrag der Sendung „PANORAMA - Morden und Foltern als Freizeitspaß - Killerspiele im Internet“
vom 22. und 23. 02. 2007
Sehr geehrter Herr Dr. M.,
hiermit möchten wir Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir eine Beschwerde beim Deutschen Presserat in Bonn wegen des oben genannten Beitrages eingereicht haben. Des weiteren geht eine Beschwerde an den Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, Herrn Dr. S.
Wir vertreten eine große Interessengemeinschaft von Spielern und Besuchern der Seiten www.cod-infobase.de, www.opferlamm-clan.de, www.zeigteuch.de, www.gamer-sind-keine-verbrecher.de, des ESports Gaming Networks und vieler Partner- und Freundesseiten, die sich durch diesen Bericht der Reporter S. M. und T. B., verantwortlich für den Schnitt M. K., und darin enthaltene Unwahrheiten diffamiert und diskriminiert fühlen.
Als Vorsitzender des Rundfunkrates des NDR obliegt Ihnen die Verantwortung für die Einhaltung des Pressekodex in seiner vollen Fassung und die Einhaltung der Programmanforderungen. Außerdem sind Sie als Vorsitzender des Rundfunkrates vertreten Sie die Interessen der Allgemeinheit, die eine objektive, sachliche und unparteiische Berichterstattung beinhaltet. In unseren Augen sind Sie somit auch dafür verantwortlich, dass jeder Mitarbeiter des NDR den Pressekodex in jeglicher Form einhält.
Ihre Reporter haben in unseren Augen nicht nur gegen den Pressekodex, sondern auch gegen die ARD-eigenen Leitlinien verstoßen, näheres dazu finden sie im Anhang an unser Anschreiben.
Außerdem war die gewählte Form der Abmoderation von Frau R. ebenfalls alles andere als dem von ihr selbst ausgegebenen Credo entsprechend:
Zitat: „[...]"pointiert, engagiert, nicht berechenbar - kritisch nach allen Seiten [...]“
Oder soll man als Zuschauer wirklich den Eindruck bekommen, dass eine starke und wachsende Industrie der PC- und Konsolenspiele, die Steuereinnahmen erwirtschaftet und Arbeitsplätze schafft, dermaßen unbedeutend ist, dass man die Ankündigung, ins Ausland abzuwandern, wenn das durch die Gesetzgebung erforderlich würde, mit einem recht ironisch wirkendem „Na dann...“ beiseite schieben kann?
Als kurze Information:
350 000 Arbeitsplätze und 120 Milliarden Umsatz, die durch die 50 000 Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche alleine in NRW gesichert sind, sind keine Zahlen, die man bei der heutigen Steuerbelastung und der aktuellen Arbeitslosenquote einfach ignorieren kann.
Diese Zahlen wurden auf der letztjährigen 'Clash of Realities', der ersten „Computer Game Conference Cologne“, einer wissenschaftlichen Tagung zu Computer- und Videospielen von Herrn Armin Laschet (Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) in seinem Grußwort genannt.
Aber auch eine Stellungnahme zur mehrfachen Kritik an dieser Art der Moderation ist auf der Online-Plattform von PANORAMA bisher aus geblieben.
Da die PANORAMA-Redaktion auf ihrer Webseite nur ungenügend auf die Kritik und die Beschwerden von betroffenen Zuschauern reagiert und eine Richtigstellung sowohl in der Sendung als auch auf der Online-Plattform wohl nicht absehbar ist, sehen wir keine andere Möglichkeit, als uns direkt an den Presserat und an Sie selbst zu wenden mit der Bitte einer Richtigstellung in der Sendung so wie um eine Änderung dieser einseitigen Berichterstattung und der Rückkehr zu einem wirklich objektiven und informativen Journalismus.
Anbei erhalten Sie eine Auflistung der Punkte, die in unseren Augen Verstöße gegen den Pressekodex darstellen. Nach unserer Auffassung ist jede Form des Journalismus an diesen Kodex gebunden.
Diese Auflistung haben wir als Grundlage zur Beschwerde beim Deutschen Presserat gewählt.
Für Ihre Zeit und Mühe danken wir Ihnen im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Unterschrift
Anlage: Beschwerde gegen Verstöße gegen den Pressekodex
Hier die Gegendarstellung der interviewten Spieler im Panorama Beitrag:
Gegendarstellung: 24.02.07
ARD Sendung Panorama am 22.02.07
Beitrag: Killerspiele
Wie man schon gelesen hat dauerte das Interview insgesamt 5 Stunden.
Die in dem Zusammenhang gezeigten Szenen stimmen in keinster Weise
mit dem tatsächlichen Interview überein.
Zeugen dafür sind auch vorhanden die das Interview verfolgt haben.
Bsp. die erste Spielsequenz die nicht von uns stammt:
1. „unten gesichert“ in welchem Spieltyp wird das gesagt?
2. auf dem Radar das Icon (Wahrscheinlich ein Icon aus einer Mission)
3. beim erschießen des Gegners keine Anzeige wer wem erschossen hat, das sollte man sehen weil es doppelte Kompassgröße einimmt.
Wir haben an dem Tag COD2 gespielt, unser Clan war an diesem Tag extra auf unserem Server.
Das sind so wie es scheint Szenen aus COD Singleplayermodus.
Mein lächeln bezog sich auf eine Lustige Aussage in Teamspeak nicht auf irgendwelche Leichenballerei. Die gezeigten Szenen werden die mit Sicherheit selber gemacht haben.
Von uns stammen sie jedenfalls nicht.
Es wurden 2 Aussagen von uns dazu geschnitten, die für die genau und am besten zu den gezeigten Szenenpassen. Szenen die von uns gespielt wurden gab es nur eine einzige und die war auch nicht sonderlich BRUTAL.
Es wurde alles völlig aus dem Zusammenhang gerissen und nichts davon wiedergegeben was tatsächlich Interviewt worden ist. Es wurden auch nur Aussagen gezeigt, keine Fragen dazu.
Fragen wegen dem vielen Blut z.B.: Worauf meine Antwort war, das durch die heutige Hardware es erst möglich ist so etwas darzustellen wurden nicht gesendet.
Auch auf die Frage der Reporterin: Warum COD2 und nicht Fußball (ist ja auch ein Mannschaftssport)?
Sagte ich der Reporterin: "Das ich in meiner Freizeit hauptsächlich Trainer, Schiedsrichter und Spieler bin." Das wurde nicht gesendet.
Auch das durch das Online spielen sich Freundschaften entwickelt haben war überhaupt keine
Rede von. Das dadurch sogar diverse interne Clan Treffen zustande gekommen sind wurde ebenfalls nicht erläutert. Unsere Member haben es sogar in Kauf genommen aus ganz Deutschland anzureisen und das ohne PC´s !
Des Weiteren wurden auch Szenen oder Hauptsächlich gezeigt die nur mit irgendwelchen Mods es erst ermöglichen blutrünstige Szenarien dar zu stellen. Quake3 GTA usw.
Es wurde hier von der ARD eine Hetzkampagne gegen die COD Gemeinde gezeigt und geschürt. Der gezeigte Bericht war weder objektiv noch entspricht er der Wahrheit.
Verantwortlich für diesen Bericht ist die Reporterin Sonja Mayr vom NDR. Nach dem ausgestrahlten Radiointerview, das übrigens sehr objektiv war bin ich davon ausgegangen das es im Fernsehen bzw. nach dem gegebenen Interview auch so sein wird. Aber das war wie man gesehen hat leider nicht der Fall.
Auch lasse ich derzeit von einem Anwalt prüfen wie weit es Sinn macht gegen die Berichterstattung vor zu gehen. Den durch diesen Bericht werden alle COD Gamer als Nazis, Mörder, Vergewaltiger und Folterer dargestellt. Insbesondere die Interviewten sind davon geschädigt wie die meisten ja schon mitbekommen haben.
Wir distanzieren uns in jeglicher Weise von dem gezeigten Bericht da er in keinster Weise der Wahrheit entspricht
Nachtrag: Es gab keine Vetraglichen Absprachen, noch wurde irgendwas unterschrieben und es gab auch keine finanziellen Zahlungen von dem Sender oder der Redaktion.
Daywalker (Admin CODW)
Quelle: http://www.onlinewelten.com/news,28808,0,diskussion_um_killerspiele_erklaerung en_spieler_panorama_sendung.html
Diskussion geht weiter ...
Nachtrag vom 3.3.07
Nachdem fachlich doch seriöse Magazine wie vom Heise Verlag auf das kommerzele Intresse der Zeugen im Panorama Bericht verwiesen haben, geht die Diskussion munter weiter. Viele Magazine und viele Beiträge im Internet kritisieren diese zweifelhafte Sendung. Panorama musste angeblich wegen Ansturm auf ihr Forum den Schreibzugriff komplett blockieren und das Forum sperren. Die veröffentlichte Rechtfertigung von Panorama wurde mehrfach editiert und wird ständig von Panorama erweitert. Überzeugen scheint die Rechtfertigung aber bislang offenbar keinen so recht.
Diese Woche verbündeten sich der Verband der Internetwirtschaft eco und der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen Game, um den Computerspielen zu mehr Ansehen zu verhelfen. Wenigstens etwas positives, Spieler brauchen eine größere Lobby.
Hier einige neue Links zum Thema:
ARD-Beitrag zu "Killerspielen" weiter in der Diskussion
http://www.heise.de/newsticker/meldung/86132
Panorama - Weitere Stellungnahme
http://gameswelt.de/pc/news/detail.php?item_id=63258
Panorama, "Killerspiele" und die Filter-Firma
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24745/1.html
Initiative die sich über Panorama beim Presseamt beschwert http://www.gamer-sind-keine-verbrecher.de/images/banner_gskv_88.jpg
http://www.gamer-sind-keine-verbrecher.de/
Seriöse Beiträge (krasser Gegensatz von ARD Panorama Beitrag) gibts inzwischen auch auf RTL II:
http://www.youtube.com/watch?v=ZmL-zYQu3Yo
http://www.youtube.com/watch?v=ugED-PF5Ojk
Sachargumente und Hinweise zum Thema Killerspiele
http://www.videothek.us/index.php?_function=detail&Tag=&Dienst_ID=29&Artikel_ID=181488
Experte der Bundesprüfstelle meldet sich zu Wort:
Ein Experte der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien rät Eltern: Kindern lieber nicht gewalttätige Spiele zu verbieten.
"Nicht der eigene Geschmack zählt. Eltern sollten nicht ihre eigenen Normen vor sich her tragen", so Wolfram Hilpert von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf der Bildungsmesse didacta in Köln. So sollten Eltern lieber mit ihren Kindern darüber reden, was denn genau den Sprösslingen an diesem Spiel gefällt. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.
"Eltern sollten hingucken, fragen und mitspielen, statt ein Spiel vorschnell zu bewerten. Ich verstehe eh nichts davon, ist die falsche Haltung.", so Hilpert weiter. Trotzdem sollten Eltern auf bestimmte Regeln, wie die Altersfreigaben achten. Auch feste Spielzeiten sind ratsam. Diese sollten aber möglichst nicht bei "einer Stunde täglich" liegen, sondern lieber wöchentlich festgelegt werden. "In der Zeit kommt man bei vielen Spielen nicht weit.", behauptet Hilpert.
Auch sollten sich Eltern keine Sorgen machen, wenn ihr Sprössling mal gewalttätige Spiele wie Counterstrike spielt. Diese machen nicht automatisch Amokläufer aus jedem Spieler.
Quelle: http://www.testticker.de/pcpro/news/home_computing/news20070227047.aspx
Medienforschungsinstitut rät von schärferen Gesetzen gegen Killerspiele ab
http://www.xblsenioren.de/forum/showthread.php?p=397#post397
Man ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, was die für nen Mist die sich zusammenreden.
Diese Leute haben noch nie so ein Spiel gespielt, sie haben ein komplett falschen Eindruck.
Wen interessiert es wen man im Spiel vertritt, Deutscher oder Ami ist da doch völlig egal.
Zudem muss man in Call of Duty noch ein bisschen nachdenken, was man nicht mit diese (Playstation autoziel und nur draufballer Spielen) vergleichen kann.
Was bin ich froh das sie dich Leute gegen diese Behauptungen des Fernsehens zur wehr setzen. Es gäbe echt wichtigeres in der Politik zu tun.
Ich kann echt nicht mehr hören, ARD ZDF und diese anderen konservativen Sender kann man mittlerweile echt in die Tonne kloppen.
Ich persönlich bin weniger verärgert über das drohende Verbot der Killerspiele (betrifft mich nicht) als über unsere Politiker selbst...
Diese Menschen sind in meinen Augen total realitätsfremd aber sehen sich selbst als Leute, die ja jeden noch so komplexen Zusammenhang durchschauen würden. Nicht nur bei "Killerspielen, auch bei sonstigen Angelegenheiten wie 'Atomstrom', 'Bildungswesen' und Co. sträuben sich mir die Nackenhaare.
Diese Leute haben weitgehend Jura studiert. Sie sind auf dem Gebiet der Rechtslehre absolut fit - Sie waren jedoch nie in der Industrie, sie haben nie aktiven Einblick in die heutige Jugendkultur gehabt,...und doch behaupten sie von sich überall bestens informiert zu sein.
Mir macht es nur Sorgen von einem Haufen "Sesselhocker" regiert zu werden, die unser Land ins Ungewisse lenken.
Genau das denk ich auch!
Man müsste die Politiker mal ein Monat mit nem PC mit CS drauf oder so in nen Raum sperren.
Es endstehen einfach völlig falscher Eindrücke, und es sind auch immer ältere (konservative) Personen, die diese Meinung haben, und sie dann mit richtigem Krieg doer so vergleichen.
Ich spiele selber solche Spiele (mittlerweile weniger aber früher viel).
Ego Shooter, Aufbau Strategiespiele aber auch mal Schach oder Tetris findet ich ganz gut.
Aber wenn ich manchmal bei "ich bin doch nicht blöd" Läden oder so 10 Jährige möchtegern "gangster" Kinder sehe die sich die neusten Gängschläger-Spiele kaufen, wo einfach kein Sinn mehr drin ist, bekomm ich ehrlichgesagt auch zuviel.
Nun mir ist es nicht egal das man Spieler als Gewalttäter darstellt. Zum einen Spiele ich auch gerne mal ein Spiel wie CALL OF DUTY und zum anderen sollte es eigentlich keinem egal sein wenn eine harmlose normale Gruppe von Menschen als Gewalttäter dargestellt werden.
Blamage für Panorama und ARD!
Jetzt hat der Sender ORF gezeigt wie man seriös über das Thema berichtet. Schade das das in Deutschland wohl nicht möglich ist.
Schaut euch das Video an:
Video : http://www.youtube.com/watch?v=yJkyIdsaAu0
Wow! Respekt an das ORF-Team, das ist das erste mal, dass ich eine sachliche und neutrale Reportage dazu sehe. Die Österreicher scheinen das wirklich um Längen besser hinzukriegen als unsereins...
Natürlich ist mir die Sache keineswegs egal, auch wenn mich ein eventuelles Verbot nicht nicht betreffen würde.
Ich finde es selbst absolut Nonsense das ganze nun so zu polarisieren und zu verallgemeinern, dass der Eindruck entsteht jeder Zocker wäre ein potentieller Amokläufer.
Aber unsere Regierung ist ja sowieso sehr gut darin alles was in irgend einer Weise gefährlich sein könnte zu verbieten.
Mal etwas hart formuliert (bin mir dessen bewusst): Alle x Jahre tickt in Deutschland ein einziger von Millionen von Zockern durch und läuft Amok. Das ist eine Rate von nichtmal einem tausendstel Promill!
Doch bei sowas plustern sich unsere Herren dort oben auf. Dass jedoch jährlich tausend mal mehr Menschen an illegalen Drogen, Vergewaltigung und was weis ich alles zugrunde gehen kratzt da niemand so sehr...aber wehe ein Zocker schaut mal etwas grimmig.
@Frank
Ach weißt du, wenn man seit zich Jahren von den Eltern hört "mach den Ballerscheiß aus" dann geht es einem irgentwann am A*** vorbei ;)
Aber der Bericht gefällt mir sehr, endlich mal was vernünfiges was erzählt wird.
Und mal ehrlich, wer Spiele wie Call of Duty richtig spielt muss sich schon sehr konzentrieren und nach Plan im Team arbeiten, nicht sinnlos rumballern wie es immer gesagt wird.
PS: Ist der Kameramann bei 2:00 angetrunken?
Ja ist schon verständlich.
Mir könnte es eigentlich auch egal sein was da diskutiert wird, immerhin bin ich schon ein wenig über 18 und bin auch kaum betroffen. Ich würde mich beim Spielegeschmack sowieso nicht beeinflussen/einschränken lassen. Aber etwas bescheuert finde ich es schon wenn man dann einen Großteil der Spiele, und bei der derzeitigen Diskussion sind wirklich schon recht viele Spiele angesprochen, nun plötzlich in dunklen Ecken hinter verschlossen Türen kaufen soll. Würde sowieso kaum einer machen, die würden alle im Nachbarland bestellen. Die Spiele vielleicht noch Zuhause verstecken das nur niemand sieht was du so für ein Bösewicht bist. Niemals irgendwo im Gespräch erwähnen das du auch was spielst! Vielleicht fragen Betriebe Jugendliche später bei der Bewerbung auch noch, ob Sie jemals ein "Killerspiel" gespielt haben. Wer weiss wie das weiter geht.
Übrigens schon komisch das kein einziger Politiker zugibt auch einen Shooter gern zu spielen. Statistisch ist es doch sehr unwahrscheinlich das eine ganze Berufsgruppe das ablehnt ;-) Vertrauen wird dadurch auch nicht gestärkt - ist ja schon unmenschlich :-)
Jedenfalls der Panorama Beitrag hat die Leute mit seiner Darstellung genau in diese Ecke gestellt und wenn ich nicht ein bisschen Einblick in die Spiele hätte, dann würde ich mich vermutlich auch dadurch beeinflussen lassen und Vorurteile aufbauen. Sicher sind nun wieder einige Leute mehr voreingenommen und andere fühlen sich bestärkt.
Normalerweise ist das spielen von solchen Spielen nur ne Phase. Man spielt halt auch mal Kriegspiele, Echtzeitstrategie etc., aber gewöhnlich nach ne Weile wieder ganz andere Genres. Und irgendwann spielt man auch mal garnichts oder selten, ich hab 20 Jahre die Schnauze voll von Spielen gehabt und garnix gespielt weil von der Idee nix neues kam. Aber dann hat man mal wieder Lust das ein oder andere zu spielen und da kommt solche eine Kampagne von Politik und Medien!- sehr traurig! Wenn es ja sachlich diskutiert würde - ähnlich wie der ORF zeigt, dann wäre es ja noch ok, aber so gehts mir gegen den Strich.
Im Grunde kann ja nix raus kommen da es ja bereits strenge Vorschriften gibt und die meisten Spiele schon nur an Spiele nur an Spieler über 18 abgegeben werden dürfen. Und beurteilen tun das ja angeblich auch Experten. Was soll also die ganze Debatte und Verunklimpfungen?
Das überhöhter Genuss von Dingen nicht sinnvoll ist gilt wohl für alle Dinge. Wenn jemand den ganzen Tag nur noch Horror Filme schaut oder auch nur den ganzen Tag im Disney Park Achterbahn fährt, nur im Bett liegt oder was auch immer, dann ist das sicher nicht gesund. Aber man kann doch nicht alles verbieten was falsch angewendet wird. Das ist Aufgabe von Erziehung und gesunden Menschenverstandes!
Aber was rege ich mich auf - das wurde hier und überall ja alles schon gesagt. Am besten solche Sendungen nicht anschaun und die Meinungen der Politik bei der Wahlentscheidung berücksichtigen.
"Aber was rege ich mich auf - das wurde hier und überall ja alles schon gesagt. Am besten solche Sendungen nicht anschaun und die Meinungen der Politik bei der Wahlentscheidung berücksichtigen."
Das seh ich genau so.
Ich spiel in letzter Zeit auch kaum noch, aber wenn ich mal mehrere Stunden vor Bascom gehangen habe, dann kann es schonmal vorkommen das ich nochmal Lust hab schnell ne Runde Company of Heroes o.ä. zu zocken.
Das wars dann aber auch, ist ja nicht so als würden ALLE Leute den ganzen Tag nicht anderes machen wie z.B. die WoW Dauerzogger.
Davon haben wir übrigens 2 Leute in der Klasse, sagenhafte 200 Fehlstundenhaben sie, da sie lieber zoggen anstatt das sie zur Schule kommen.
Aber Killerspiele Dauerzocker hab ich auch noch nie gesehen, ich weiß ja noch von mir selbst wie es an den Lan Partys so ablief.
Morgens um 4 Uhr:
"Lass noch was CS daddeln"
"Oh ne.. ich mach mal Pause und hör was Musik"
Und selbst wenn sie Killerspiele gesperrt bekommen würden (bekommen sie eh nicht ganz durch), fast jeder User weißt doch wie man sowas aus dem Internet bekommt, von daher wäre es eh nur offizell durchsetztbar, für die Medien wie ZDF usw.
PS: Wie Quotet man eigentlich?
Ich hab das bis grad noch nie gebraucht, man muss doch irgentwie den Autor und das Zitat eingeben können.
plusminus
01.03.2007, 18:44
Das schlimmste an der ganzen Sache finde ich eigentlich...
Wir kennen uns mit dem Thema aus und erkennen, dass in vermeindlich seriöse öffentlich-rechtelichen Sendungen kompletter Schwachsinn verzapft wird.
Hätten wir keine Ahnung von dem Thema, so würden wir das womöglich auch glauben!
Haben wir aber von einem anderen Thema weniger Ahnung, so können wir (jedenfalls ich) uns irgendwie nie so sicher sein, dass es stimmt, was usn da erzählt wird. Ich denke wenigstens von öffentlich-rechtlichen Sendern sollte man das immer erwarten können :!:
@plusminus
Auch wenn es ein öffentlich-rechtlicher Sender ist, man muss mal über die Zielgruppe nachdenken, die Sender wie ARD ZDF hauptsächlich gucken, und diese Leute wollen so etwas hören.
In Welt der Wunder RTL2 So, 4.3.07 19:00 wird in das Thema angesprochen. Mal sehen ...
Manfred
plusminus
01.03.2007, 23:20
@ Lenox
Die Leute haben Angst und zwar ganz berechtigt! (Sie kennen die Wahrheit nicht :!:)
Wenn mir jemand erzählen würde, das die neue Chemikalie PentaBlablubboxid total giftig ist würd ich das auch direkt glauben und hätte Angst davor, weil ich halt bisher angenommen habe, dass das ,was ich auf ARD/ZDF präsentiert bekomme, auch der Wahrheit entspricht und nicht der merkwürdigen Phantasie irgendwelche Pseudo-Journalisten. [-( [-(
An dieser Stelle noch ein echt guter Spruch von einem meiner Profs:
Es ist schlimmer, wenn man Informationen falsch erhält, als wenn man sie nicht erhält :!:
Hi,
eil ich halt bisher angenommen habe, dass das ,was ich auf ARD/ZDF präsentiert bekomme, auch der Wahrheit entspricht und nicht der merkwürdigen Phantasie irgendwelche Pseudo-Journalisten.
Na dann lies das mal ;)
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?postid=1015970&sid=6839b413de11ac9b3adedbdaef8c39a6
Ist zwar nicht passend zum thema "Killerspiele" aber vielleicht passend zum Thema öffentlich rechtliche "Berichterstattung" ;)
Gruß
Christopher
plusminus
01.03.2007, 23:44
lol... Datenhandschuh...
Man darf halt einfach nicht alles glauben, was man präsentiert bekommt.
Und ich finde das echt nicht ok, dass überall rumgelogen und verarscht wird...
Madgyver
02.03.2007, 00:34
lol... Datenhandschuh...
Man darf halt einfach nicht alles glauben, was man präsentiert bekommt.
Und ich finde das echt nicht ok, dass überall rumgelogen und verarscht wird...
Naja häüfig wird nicht absichtlich was falsches gesagt, sondern die leute sind einfach total inkompetent. Zeitungsjournalisten waren schon häufig bei uns wegen Jugend Forscht Projekten, haben nur mit einem Ohr zugehört, irgendwelchen scheiß aufgeschrieben der später keinen Sinn mehr ergibt und dann zuhause in voller Panik am späten Abend vorm Abgabetermin irgend nen Mist zusammen getackert.
Bei der ganzen Killerspiel-Hysterie ist aber bestimmt die Effekthascherei und Quotengeilheit der treibende Motor gewesen.
plusminus
02.03.2007, 16:06
Jo, meinte eher sehr schlecht/einseitig recherchiert...
Hab ich auch manchmal das Gefühl, dass irgendsoein (allermeist CDU-) Politiker ne Umfrage sieht und sofort --> Geil da brauchen wir ein Gestez, das bringt Stimmen !
"Killerspieler" nicht für Gewalttaten verantwortlich
Sehr schön und vor allem sachlich und wissenschaftlich korrekt hat nun der Beitrag "Welt der Wunder" über das Thema Killerspiele berichtet.
Dabei kam genau das heraus, was Spieler schon seit Jahren dazu sagen: "Killerspiele haben nix mit realen Gewalt zu tun". Bei Spielen zählt der Teamgeist und das Reaktionsvermögen, nur dieses wird ausgeprägt.
Es wurde auch auf Amokläufe und deren Untersuchungen eingegangen. Auch hier wurde nochmals bestätigt das diese nicht im Zusammenhang mit Killerspielen stehen sondern das jeder Amok-Lauf einen ganz anderen Grund hatte. Lediglich Gewalttäter die von ihrer Persönlichkeitsstruktur bereits gewalttätig sind, verwenden ein Spiel in seltenen Fällen eventuell als eine Art Drehbuch bei Taten. Allerdings wurde hier im Beitrag deutlich gesagt das hier Bücher oder gar Filme weit gefährlicher wären, da dort die Handlung besser einprägsam ist. Sehr richtig wurde auch angemerkt das dieser Tatbestand in den Medien und in der Politik absichtlich verschwiegen wird.
Ums noch mal zu sagen, in dem Beitrag kommt man zu dem Fazit das Killerspiele keine Gefahr darstellen und somit die Verbotsdiskussion Unfug ist. Es wurde auch darauf hingewiesen das die Mehrzahl der Leute die Spiele verbieten wollen, garnicht wissen wieviele Menschen in allen Altersgruppen heute solche Spiele spielen bzw. das sie die SPiele garnicht kennen.
Der Beitrag steht somit in krassem Widerspruch zu dem unseriösen viel diskutierten Panorama Beitrag (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=258978#258978), als auch der Meinung des CSU Politikers Beckstein!
Aber ob das in deren Köpfe noch irgendwann rein geht? Unseröse Beiträge bringen vielleicht bessere Quoten?
Ich möchte jedenfalls dem RTL II Magazin "Welt der Wunder" zu dem gelungenen Beitrag gratulieren. Private Sender sind wohl doch den öffentlichen voraus. Nur dumm das ich mit meinen Rundfunkgebühren solche Beiträge wie die von ARD/Panorama (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=258978#258978) noch bezahlen muss.
Was die Politik an betrifft, so passt in diesem Zusammengang ganz gut dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=esVUZ3XDYdE
Man darf dabei aber nicht vergessen das es auch noch Politiker und Parteien gibt, die sich gegen ein Verbot streuben.
Frank
Nachtrag vom 5.3.07 :
Hier das besagt obere Video von Welt der Wunder:
Auszug:
http://www.youtube.com/watch?v=ZmL-zYQu3Yo
Hier Teil 1:
http://www.youtube.com/watch?v=ugED-PF5Ojk
Hier Teil2:
Welt der Wunder - Killerspiele - Teil 2:
http://www.youtube.com/watch?v=p5CGQr_cDIg
Hinweise zur Sendung und Sachargumente:
http://www.videothek.us/index.php?_function=detail&Tag=&Dienst_ID=29&Artikel_ID=181488
Endlich mal eine vernünftige Sendung.
Auf Welt der Wunder kann man wohl vertrauen ;)
plusminus
04.03.2007, 22:11
Gibts das bei youtube/googlevideo oder so ??
Habs verpasst...
Habe den Beitrag gesehen und war ebenfalls positiv überrascht...
offensichtlich ist Welt der Wunder - im Gegensatz zu z.B. Galileo - noch nicht auf Bild-Niveau abgesunken.
(wer heute Galileo Mystery gesehen hat, wird wissen was ich meine)
Bleibt zu hoffen, daß diese Sendung nicht nur von Menschen gesehen wurde denen onehin schon klar war daß von Killerspielen keinerlei Gefahr ausgeht.
plusminus
05.03.2007, 09:48
Du meinst das mit dem Mega-Tsunami ?
Habs nur ganz kurz gesehen, aber warum sollte das BILD-Niveau sein :?:
Davon kannst du aber ausgehen, kein normaler Mensch schaut RTL II ...
Gibts das bei youtube/googlevideo oder so ??
Habs verpasst...
Hier das besagt obere Video von Welt der Wunder:
Auszug:
http://www.youtube.com/watch?v=ZmL-zYQu3Yo
Hier Teil 1:
http://www.youtube.com/watch?v=ugED-PF5Ojk
Hier Teil2:
Welt der Wunder - Killerspiele - Teil 2:
http://www.youtube.com/watch?v=p5CGQr_cDIg
Du meinst das mit dem Mega-Tsunami ?
Habs nur ganz kurz gesehen, aber warum sollte das BILD-Niveau sein :?:Diese Sendung war nur eines von vielen Beispielen anhand derer man deutlich erkennen kann wie es mit Galileo bergab geht...
Grundsätzlich lässt sich bei derartigen Themen folgendes Muster erkennen:
1. irgendein altes Thema wird aufgewärmt, und als brandaktuell präsentiert
2. es wird versucht beim Zuschauer Angst zu erzeugen, in diesem konkreten Fall z.B. durch den fiktiven Anschlag von Terroristen (allein schon die Bezeichnung "zweiter 11. September" ... autsch)
3. "Wissenschaftler" (= schlechte Schauspieler die vermutlich noch nie einem echten Wissenschaftler begegnet sind), präsentieren geradezu peinliche Experimente oder Computersimulationen (im konkreten Fall z.B. die Explosion des Steins bzw. die darauffolgende Nobelpreisverdächtige Erkenntnis, daß Lavagestein porös ist ](*,) )
4. man gibt zu daß die gesamte Sendung eigentlich nur Panikmache war ("Terroristen könnten nichtmal mit Atomwaffen... blablabla"), aber muss natürlich dann doch noch eine latente Angst beim Zuschauer hinterlassen ("aber es wird in nicht allzu ferner Zukunft passieren, xyz Menschen werden sterben, und wir können nichts dagegen tun")
so ähnlich habe ich das schonmal bei einer Sendung zum Thema Meteoriten gesehen, da war es genau das Schema, nur ohne die Terroristen.
Auch interessant ist die Vorgehensweise bei historischen Themen
(vor einiger Zeit war es z.B. die "Päpstin Johanna")
1. siehe oben. (Versuch die Zuschauer mit angeblich "neuesten Erkenntnissen" zu locken)
2. man redet die gesamte Sendung nur um den heißen Brei herum, und stellt irgendwelche mehr oder weniger sinnlosen Theorien auf
3. man gibt letztendlich doch zu, daß man eigentlich überhaupt keine Ahnung hat was wirklich geschah
plusminus
05.03.2007, 20:52
ZUm oberen Teil kann ich dir in einigen Punkte zustimmen, unten nicht so ganz ...
>> Auch interessant ist die Vorgehensweise bei historischen Themen
>> (vor einiger Zeit war es z.B. die "Päpstin Johanna")
>> 1. siehe oben. (Versuch die Zuschauer mit angeblich "neuesten Erkenntnissen" zu locken)
Da stimme ich dir auch noch zu, die neuen Erkentnisse sind wohl meist nicht die neuesten, aber für einen Laien evtl ganz interessant/neu...
>> 2. man redet die gesamte Sendung nur um den heißen Brei herum, und stellt irgendwelche mehr oder weniger sinnlosen Theorien auf
Ganz normal. Es werden Theorien aufgestellt, die einigermaßen sachlich widerlegt werden, da die Galileo-Redaktion wohl eher weniger Forschung betreibt und neues herausfindet, als dass sie neuere Erkentnisse recherchiert...
>> 3. man gibt letztendlich doch zu, daß man eigentlich überhaupt keine Ahnung hat was wirklich geschah
siehe zu Punkt 2
Aber eigentlich schaue ich die Sendung viel zu selten, als dass ich ein gewichtiges Urteil darüber fällen könnte...
Es lebe "Kerners Köche"... :-b
Auseinandersetzungen werden härter
Spieler verklagt Günter Beckstein
Laut Berichten von der Gamer-Community xboxfront und einer Spiele-Zeitschrift hat nun ein Spieler Strafanzeige gegen CSU Politikers Günther Beckstein gestellt. Laut den Meldungen fühlte er sich durch die Medungen derart beleidigt, das dieser Schritt notwendig war. Er soll seinen Antrag wie folgt begründet haben:
"Hiermit erstatte ich für mich und stellvertretend für eine große Anzahl von Betroffenen Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Volksverhetzung [...]. Herr Beckstein hatte mehrmals und in verschiedenen Medien die Gleichstellung von Computerspielen mit Kinderpornografie gefordert. Des Weiteren würden Spieler durch die Spiele zu Mördern ausgebildet und seien tödliche Zeitbomben. Damit hat er mich und etliche Millionen Menschen in diesem Land mit Kinderschändern und Psychopathen gleichgestellt! [...] "Effekt des Ganzen war, dass z.B. meine Mutter mich befragt hat, ob ich auch mordend durch die Nacht streife und hinter Kindern her sei. Und so appelliere ich an Ihr Pflichtgefühl und den Eid, den Sie mal geleistet haben: Helfen Sie den Betroffenen, denn das kann so nicht stehen bleiben."
Das Verfahren mit der Aktennummer 121 AR 23/07 wurde laut Staatsanwaltschaft Köln indes an die zuständigen Kollegen in München weitergereicht wurde von der Community xboxfront.de berichtet.
Quellenangabe:
http://www.xboxfront.de/news-32-6376-News.html
Madgyver
08.03.2007, 12:55
Naja, das hat ja wohl eher symbolischen Charakter.
Computerspieler sind ja weder eine anerkanntes Volk noch eine Gruppierung.
PC Games Bericht:
http://www.pcgames.de/?article_id=566860
Computerspieler sind ja weder eine anerkanntes Volk noch eine Gruppierung.
was, ich darf alles verunglimpfen was keine anerkannte volksgruppe oder person ist?? cool:
"alle schwulen sind pervers uns sollten ausgerottet werden"
ist das pauschal genug um straffrei durchzugehen?
"arschficker sollten bestraft werden wie pedophile für immer weggesperrt werden."
ist das immer noch nicht direkt genug um als volksverhetzend eingestuft zu werden?
"polizisten sind schweine"
auch das reicht scheinbar nicht weil es ja bekanntlich verschiedene arten von polizisten gibt.
ich habe mir die 26 seiten im forum durchgelesen und musste leider feststellen dass nur auf dem verfasser und/oder auf politikern herumgehackt wurde. ich schätze unser forum sehr und hoffe dass auch bei solch "pikanten themen" der ton weiterhin sachlich bleibt.
hat irgendeiner juristische erfahrung oder kennt sich so damit aus, kann nicht glauben dass ich mit so etwas durchkommen kann. Wie sieht das objektiv rechtlich aus???
http://www.gamaxx.de/specials_134_site_1.html ist das so einfach?
nehme diese sätze als beispiele für eine nicht staatlich anerkannte grupierung, wobei ich persönlich keine vorurteile gegen diese besagt gruppierung habe. möchte mich vorab bei jedem entschuldigen der sich durch diese aussagen angegriffen fühlt und jeden bemittleiden der sinn in diesen aussagen findet.
mfg clemens (habe mir schon reichlich überlegt das als gast ins forum zu stellen, aber ich finde man sollte zu seiner meinung stehen)
Du hast ja drastische Beispiele. Bei Vergleichen sollte man aber grundsätzlich vorsichtig sein.
Ein Rabbi ärgert sich darüber, dass viele der Gläubigen ohne Käppi in die Synagoge kommen. also schreibt er an den Eingang:
"Das Betreten der Synagoge ohne Kopfbedeckung ist ein dem Ehebruch vergleichbares Vergehen."
Am nächsten Tag steht darunter:
"Hab ich probiert. Kein Vergleich!."
Vielleicht kommt man auf dem Weg weiter. Witze werden ja gerne weitererzählt.
Wenn der Spuk vorbei ist kommt vielleicht eine Version der Spiele heraus in denen die Politiker als virtuelle Gestalten mitspielen dürfen.
Madgyver
08.03.2007, 17:55
Computerspieler sind ja weder eine anerkanntes Volk noch eine Gruppierung.
was, ich darf alles verunglimpfen was keine anerkannte volksgruppe oder person ist?? cool:
Anscheinend darf man das. Ich hab da keine Erfahrung mit aber ein schnelles googlen nach "Beleidigungsfähigkeit" brachte das:
StGB §§ 185, 23
1. Eine Personengesamtheit, die eine rechtlich anerkannte gesellschaftliche Funktion erfüllt und einen einheitlichen Willen bilden kann, genießt strafrechtlichen Ehrenschutz
Also sind wohl Biertrinkern, Colatrinker, Wassertrinker, Warmduschern, Kaltduschern, Nicht-Duschern, Viel-Duschern, Müsliesser, Cornflakesesser, Katzenfans etc. nicht in ihrer Ehre geschützt.
Aber, naja. Was solls, ist halt Jura nicht wahr?
pc-gott70
11.03.2007, 15:16
Hallo zusammen,
ich finde hier wird mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht. Wahlen stehen wieder an und unsere Politiker müssen sich in irgend einer Weise profilieren.
Für mich haben diese Spiele zwei Betrachtungsseiten:
- die eine ist die, dass man lernt zu töten
- die andere, dass man aber auch seine "Sinne schärfen" kann und lernt sich zu verteidigen ( zumindest geht man verschiedene Kampfsituationen gedanklich durch).
Als ein mehrfacher Meister des Kampfsports kann ich dazu nur sagen, ja, ich habe indirekt das Töten gelernt - - aber das Lernen stand und steht bei mir immer unter der Prämisse mich nur zu verteidigen und Unheil von meiner als auch anderen Personen abzuwehren und nicht andere zu töten.
Mann sollte kontrollieren, wie diese Spiele verwendet werden und sie nicht generell verbieten. Denn wenn sie generell verboten werden, wird auch jeder Bürger dieses Landes in gewisser Weise ein wenig entmündigt und in seinen freiheitlichen Rechten beraubt.
Und wenn überhaupt, dann müßten auch Videos wie Hannibal und dergleichen, perversen Videos verboten werden.
Grüße
pc-gott70
Irgendwo kam mal, dass einige Politiker das Thema Wieder aufgreifen wollen, weiß jemand da was dazu? oder war das nur ein dummes Gerücht? (hoffentlich)
Man darf halt einfach nicht alles glauben, was man präsentiert bekommt.
Und ich finde das echt nicht ok, dass überall rumgelogen und verarscht wird...
Mann sollte kontrollieren, wie diese Spiele verwendet werden und sie nicht generell verbieten. Denn wenn sie generell verboten werden, wird auch jeder Bürger dieses Landes in gewisser Weise ein wenig entmündigt und in seinen freiheitlichen Rechten beraubt.
Ganz meine Meinung!!!
Was könnte man denn eigentlich dagegen tun, dass viele Politiker und Medien dieses Thema (und auch sonst einige andere Themen) total für sich ausnutzen (Beliebtheitsgrad / Einschaltquote / Verkaufszahlen), indem sie sich wenig (überhaupt nicht) für die Wahrheit interessieren???
Wie könnte man die vielen Falschaussagen richtigstellen?
Vor allem für die älteren Generationen, die jetzt schon so stark von dem Gedanken, dass alle Killerspiele spielenden Menschen Amokläufer werden, vereinnahmt sind?
Von Beschwerdemails werden viele Politiker wohl schon überhäuft worden sein, die gucken sich die höchstwahrscheinlich eh nicht an.
Wenn mir jemand erzählen würde, das die neue Chemikalie PentaBlablubboxid total giftig ist würd ich das auch direkt glauben und hätte Angst davor, weil ich halt bisher angenommen habe, dass das ,was ich auf ARD/ZDF präsentiert bekomme, auch der Wahrheit entspricht und nicht der merkwürdigen Phantasie irgendwelche Pseudo-Journalisten.
Das ist Korrekt. Schüler einer Univerität in den USA haben mal Flugblätter verteilt, in denen die Gefahr von Dihydromonoxid (H2O) angepriesen wird ;-)
Resultat: Panik beim unwissendem Volke
MfG moud :-)
Lunarman
12.07.2007, 16:16
Naja, jedenfalls kann man mit Glück sagen, dass diese Vollpfosten von Politikern es mal wieder nicht geschafft haben, den Arsch hochzukriegen und was zu unternehmen, sondern sie ham mal wieder nur gelabert. Typisch, stört mich aber in dem FAll nicht die bohne ;-)
Deswegen denke ich, dass das thema Killerspiele dank Klimawandel aus den Medien vertrieben wurde. Angst habe ich nur davor, dass diese Diskussion genauso endet wie die über Kilelrspiele - nämlich in einer Diskussion ohne Taten. War dies beim vorherigen Thema noch was gutes, wäre dies diesesmal schlecht. Allerdings ist es auch nicht zu erwarten, da diese Diskussion sehr global geworden ist.
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