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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laser sehr schnell umlenken



Zeroeightfifteen
03.12.2006, 12:19
Hallo
mich würde mal interresieren, wie so ein Laser in so einer Lasershow so schnell umgelenkt wird, dass aus einem Laserpunkt ganze Bilder entstehen. Oder sind das mehrere Punkte?
Mit Motoren und Spiegel kann man das ja unmöglich herstellen denke ich.

user529
03.12.2006, 12:42
am einfachsten kannst du das am Laserstrahl-Oszillograph (http://www.b-kainka.de/bastel67.htm) nachempfinden und nachbauen
http://www.b-kainka.de/bast674.jpg
gibt aber sicher noch andere möglichkeiten

Bluesmash
03.12.2006, 12:49
http://elm-chan.org/works/vlp/report_e.html

hier ist der aufbau eines selbstgebauten laser projektors beschrieben.... die käuflichen geräte werden wohl ähnlich gebaut sein...

gruss bluesmash

Jon
03.12.2006, 12:52
Dein Link geht nicht :(
EDIT:auf einmal geht er.

Bei ELV gibt es auch ein Gerät, mit dem man Lasershows erstellen kann.
Da wird der Strahl über zwei Spiegel, die mit Motoren bewegt werden, umgelenkt.

jon

Ratber
03.12.2006, 13:32
Ja,meist mit Galvanometern oder kurz Galvos was nix anderes als Elektromechanisch abgelenkte Spiegel sind.
Das ist im Grunde nur ein Spiegel der einseitig auf einem Gelenk gelagert wird und auf der anderen Seite eine Federung besitzt.
Ein E-Magnet kann dann den Spiegel Kippen.
Die Ansteuerung des Magneten bestimmt den Ablenkwinkel.
Das ganze dann zweimal und schon ist der einfache Galvo fertig.

Die Grenzfrequenz der Ablenkung ist hier abhängig von der Mechanik.
Also einfach gesagt Massenabhängig.
ELV.de hat seit jahrzehnten ne Scannereinheit als Bausatz (und auch fertig( im Angebot die nach dem Prinzip läuft.

Eine Variante sind schnell Stepper oder E-motoren.

Hängt man noch einen Shutter dazwischen um den Strahl zu schalten (Weiteres Galvo,Kippspiegel oder anders dann kann man unabhängige Linien darstellen.
Bei Halbleiterlasern schatet man diese einfach weils schnell genug geht.


Eine andere Möglichkeit ist es das Bild wie im TV darzustellen.
Ein Polygonspiegel (Rotiert fröhlich vor sich hin) und ein Galvo bilden die ablenkung.
Ein Laser mit Modulation liefert den Strahl.
Macht man das ganze gleich in den drei Grundfarben dann hat man es Farbig.
Die Fraben können aus drei einzelnen Lasern kommen oder man Splittet einen Roten zb. mit einer modifizierten Glasfaserverengung so auf das man ein Spektrum bekommt das verwendet werden kann.

Ein Laser-TV funktioniert übrigens genauso oder soll es so tun denn die kostengünstige generierung der Grundfarben ist momentan das Problemkind.
Per DPSS kostets zuviel.(Einige Tausend pro Kristall ,also gleich dreimal.Nicht zu verwechseln mit den preisgünstigen für kleinlaser)
Per Glasfaser sind es schätzungsweise nur einmalige 100 Euro für alles.Eher weniger).


@Zeroeightfifteen

Warum fragst du nicht Google ?
Da findest du wortwörtlich "Tonnen" an Informationsmaterial zu allen Systemen inkl. denen die nicht gebräuchlich oder relativ neu sind inkl. der Systembedingten Nach- und Vorteile.


Planste ne kleine Lasershow ?

Zeroeightfifteen
03.12.2006, 21:19
Danke für die Informationen. Ich werde mal schaun wie ich das hin bekomme. Wenn dies gut funktioniert, versuche ich mal eine kleine Lasershow zu machen.

Ratber
03.12.2006, 21:22
Wenn du nicht all zu hohe ansprüche hast kommst du mit einfachen Galvanometern (Selbstbau) gut hin und es wird nicht zu kompliziert.

mrg
04.12.2006, 08:53
Hello!

Also ich arbeite auch daran.
Ich arbeite momentan an der umlenkung mittels eines drehspulinstruments aus einem voltmeter.
das ganze sollte schnell genug sein für kleine standbilder.
ich würde es aber nicht so machen wie beim fernseher,da die umlenkeinheiten da schnell genug sein müßen um jeden einzelnen punkt anzufahren,auch wenn dieser gar nicht leuchten soll.
ich werde nur jede koordinate die so quasi "true" ist anfahren und dann ein punkt setzen.
bis zum wochenende sollte es erste gehversuche geben.vielleicht auch erste erfolge(oder auch niederschläge).
die schaltpläne sind nun alle fertig,vom netzteil über steuerung und pc verbindung. jetzt heißts erst mal löten was das zeug hält und eine einfache testroutine schreiben.

mfg,Mrg.

Benedikt.Seidl
04.12.2006, 15:03
http://spt06.chez-alice.fr/00/scan1.htm <- das finde ich auch noch eine interessante möglichkeit! (bisschen runterscrollen bis zu dem bild mit dem lautsprecher)

SEIDL.

Ratber
04.12.2006, 15:14
Hello!

Ich arbeite momentan an der umlenkung mittels eines drehspulinstruments aus einem voltmeter.
das ganze sollte schnell genug sein für kleine standbilder.



Viel zu langsam.
Die Spule ist zu schwach für die Masse.

[quote]

ich würde es aber nicht so machen wie beim fernseher,da die umlenkeinheiten da schnell genug sein müßen um jeden einzelnen punkt anzufahren,auch wenn dieser gar nicht leuchten soll.
[quote]

Das ist überhaupt kein Problem.

Horizontal mittels Polygonspiegel (Findeste in jedem Laserdrucker) und Vertikal nen Galvo (Die 50 Hz schaffen da auch die einfachen Selbstbauten)
Die einzige Herausforderung ist das schnelle Schalten des Strahls aber auch das ist relativ einfach wenn man ein Lasermodul mit passendem Modulationseingang nimmt (Kostet ne kleinigkeit mehr)

Zeroeightfifteen
04.12.2006, 17:06
ich habs jetzt mit einem Hochtöner ausprobiert. Dies funktioniert super. Nur jetzt stellt sich mir die Frage wie ich mit einem Atmega den Hochtöner steuern kann. wenn ich ein PWM signal draufgebe bewegt sich der Laserpunkt auf einer Geraden. ich muss aber irgendwie eine Gleichspannung erzeugen.

mrg
04.12.2006, 18:55
vielleicht aber nicht mehr nach paar modifikationen.

die dämpfenden federn wurden in einer session fusslarbeit wegoperiert.
das ganze hängt jetzt praktisch frei und erste test übermorgen werden zeigen wie schnell die dinger fahren und ob und wieviel sie nachschwingen.

mit der masse des spiegels könntest du allerdings recht haben.

das mit dem polygonspiegel hab ich mir auch überlegt nachdem ich auf der suche nach geeigneten komponenten im keller darüber gestolpert bin.
da dieser aber kurz nach dem ausbau vor einem jahr einen kleinen unfall hatte,und nicht mehr instandzusetzen is,hab ich das auch verworfen.

wenns nix wird machts auch nix es war eine idee,und ich muß sie ausprobieren. vielleicht fällt mir ja dabei etwas anderes ein.

Ratber
04.12.2006, 19:53
Wenn einer Laserdrucker zum Schlachten sucht dann kann man beim örtlichen Verwerter anfragen ob man sich den aus den vorhandenen Geräten ausbauen darf.
Wenn man nett ist hat man meist Glück.

Ich mach das inner Firma.
Da bei uns reichlich Elektronikschrott anfällt ist es einfach.
Gerät aussem Container fischen und auf den Tisch mit dem Truthan zum Schlachten *gg*

Manf
04.12.2006, 20:28
die dämpfenden federn wurden in einer session fusslarbeit wegoperiert.
Beim nächsten Instrument kannst Du die Federn dranlassen, sie dämpfen praktisch nicht. Für die Dämpfung ist eine Kurzschlußwicklung zuständig, die meistens den Wickelkörper für die Drehspule blidet.
Manfred

mrg
05.12.2006, 11:39
Bei uns gibts nur einen der elektronikschrott hat und der rückt nix raus.

ebenso sämtliche elektrogeschäfte.
früher hab ich alle 2 wochen ne runde gemacht und immer fette beute gemacht. aber jetzt gibt keiner mehr was her.

schlechte zeiten für bastler.

aber wenn du soviel davon hast,kannst mir ja gern einen ausbauen und mir schicken.
ich wär bestimmt nicht böse.

MfG,MrG.

Hübi
05.12.2006, 13:41
es gibt auich die möglichkeit einen Schrttmotor mit möglichst größen schritten zu benutzen, eine spannung hält den motor zwischen 2 schrtitten und lenkt ihn je nach signal ab (hoffe ich hab das so richtig wiedergegeben) such mal nach dem begriff MOT1 und laser da wirste bestimmt fündig

mfg hübi

Ratber
05.12.2006, 15:16
@mrg

Ja,ich hätte jetzt schon fast auf den Sperrmüll verwiesen aber das ist ja vorbei.
Alternativ kann man sich ja am Werttstoffhof aufstellen und die Leute abpassen. *gg*

Sinnvoller wäre es aber ganz einfach dort nachzufragen wo es Laser in größeren Mengen gibt.
Also überall wo Büros exsitieren und nen Wasserkopf hat ja schließlich jede Firma ab Mittelstand aufwärts.
Auch im Kuhkaff mit eigenem Rathaus.

Du glaubst garnicht wieviele Laserdrucker im Umlauf sind.

Natürlich fliegen einem die Teile nicht mal so eben zu,man muß schon etwas Energie,Zeit und Intelligenz aufwenden um was zu bekommen.

Wenn du aber so kraftlos bist dann schaue ich diese Woche mal in den E-Schrottkontainer ob da nicht zufällig nen Laser drinne liegt ;)


@Hübi

Ja,ne gute Idee aber die Grenzfrequenz ist bei den meisten Modellen zu niedrig und reicht allenfalls für einfache Figuren mit wenigen Punkten.
Mehr als einige Kiloherz bekommst du nicht hin.

Ein Leichter Spiegel mit wenig Masse (Also so klein wie möglich.Der Laser braucht keine nennenswerte Fläche) der zwischen zwei sehr kräftigen E-Magneten hin und her klappt wäre ein Ansatz.
Die Wicklungen können da sehr Kräftig ausgelegt werden.
Schnellse Schalten ist da Elektrisch kein akt und wenn der Spiegel wenig masse hat dann halten sich die nötigen Ströme für hohe Frequenzen auch in Grenzen.

Wie gesagt wäre ein Modulierbarer Laser Sinvoller da Halbleiter noch wesentlich schneller sind als die Mechanik.

Man muß ja nicht unbedingt ein fertigmodul kaufen.
Es geht auch als Selbstbau.
Die ansteuerung einer Laserdiode ist schließlich kein Hexenwerk und auch kein Buch mit Sieben Siegeln.
Das einzige worauf man achten muß sind die Schaltzeiten der betreffenden Laserdioden.
Da muß man für eine die schnell "on" ist natürlich etwas mehr hinlegen als für eines der vielen Sonderangebote bei Pollin&Co.

Das ist wie bei Verstärkern
Ein brauchbarer 5x100W 5.1 kostet so ab 250.- aufwärts und liefert einen Klirrgrad unter 1%
Letztens hab ich nen Markengerät (Weiß nicht mehr welche Marke) im angebot für 150.- gesehen.
Das Angebotene Gerät ist beim Hersteller nur scheinbar zu finden.
Die Typenbezeichnung unterscheidet sich in einem zusätzlichen Buchstaben am Ende.
Tja und wenn man etwas sucht findet man das Gerät vom Angebot auf der Asiatischen Seite der Firma und auch die Technischen einzelheiten.
Die Europäische Variante für rund 280.- bietet einen Klirrgrad von unter 0.8%
Die Asiatische Variante aus dem Angebot ist vom Funktionsumfang identisch bis auf zwei Punkte.
Zum einen fehlt ihr ein Optischer Digitalausgang aber damit kann man glaube ich gut leben für den Preis.
Der zweite Punkt ist aber wichtiger.
Das Asiatische Gerät wird mit einem Klirrgrad von "unter 10%" angegeben.
Ich behaupte mal das ich einen Klirrgrad von 0.5 und 1% meist nicht unterscheiden kann aber bis zu 10% sind ein Witz.
Für etwas Klang ist das zuviel.
Die Kiste ist also nur was für ne Bierzeltbeschallung aber da sind 5.1 wohl eh Perlen vor die Säue.

Es gibt genug Leute die auf das "Markengerät 5x100W 5.1 für 149.-" reinfallen und sich später ärgern.

Bei Lasern das gleiche.
Die 4.95-9.99 Teile tun ihren Job aber spitzenwerte darf man da nicht verlangen.

Ach ja,wo ich gerade dabei bin.
Bitte nicht vergessen das wenn der Laser so fröhlich mit einigen khz umherschwirrt er dann in der Helligkeit auch schwächer wargenommen wird.
Man brucht dann also was kräftigeres und dann geht der Preis eh etwas rauf.
Mit so nem 1-5mW Vogel kannste technisch beweisen was geht aber auf ner "Feeeeeteeeee" ist Rauch,Licht usw. so das der Laser sich behaupten muß und das geht nur wenn er auffällt.
Bitte nicht falsch verstehen,ein 10kW Modell ist einwenig "oversized" und meist "von hinten durch die Brust" ;) :D

Machbar ist es in jedem Falle aber man muß überlegen ob man seinen Bastlerehrgeiz befriedigen will oder lieber fürs gleiche Geld ne fertige Kiste kauft.(Siehe Ebay.Tonnenweise.Neu und Gebraucht in fast allen Variationen)

Der Hinweis auf Webseiten wo das Thema lang und Breit erläutert wird ist natürlich sehr Sinvoll denn es gibt auch da reichlich und einige gute Anleitungen.

Manf
05.12.2006, 15:24
... Laserdrucker im Umlauf ...
Die haben allerdings Laser im IR Bereich.
Manfred

SprinterSB
05.12.2006, 15:47
Ich hatte auch mal überlegt so was zu bauen, und zwar mit Piezo-Aktoren. Die nötigen Reaktionszeiten und Kräfte sollten die eigentlich liefern können?

Mit einem kleinen 3-eckihen Spielel: 2 Ecken mit AKtor und eine Ecke fix. Dazu müsste ein Aktor allerdings einen Hub haben von mindestens 100µm, was wohl eindeutig zu viel ist :-(

Obwohl...


Eine weitere wichtige Anwendung für Piezoaktoren sind Braillezeilen für Blinde. Durch das Anlegen der Spannung an Piezokeramikbauteile werden für den Blinden tastbare Stifte hochgedrückt; somit kann am PC der Monitortext in tastbare Blindenschriftzeichen umgesetzt werden.

Der Hub liegt wohl maximal bei einigen 100 pm/V?

http://www.physikinstrumente.de/de/produkte/section3/

Ratber
05.12.2006, 15:58
... Laserdrucker im Umlauf ...
Die haben allerdings Laser im IR Bereich.
Manfred

Spielt doch keine Rolle.
Es geht ja um die Optischen Teile im Strahlgang




@Sprinter


Ein Piezo ist schon ne Gute Sache.

Schnell isser in jedem Falle.
Hochfrequente Ultraschallgeber wären da noch näher am Ziel.
Die Membrane muß nur noch ausreichend verspiegelt werden (evtl. Galvanisch.Drückt aber die Resonanzfrequenz).

Ein Piezoscheibe wäre vom Verspiegeln her einfacher (Einfach Polieren bis die Optischen Eigenschaften stimmen) aber die Frequenzen reichen dann nicht sehr hoch.

Was am ende zum Einsatz kommt ist ne Frage der Ansprüche in Punkto Komplexität des darzustellenden Bildes.

Je mehr Details desto mehr muß die Optik leisten.

SprinterSB
05.12.2006, 16:14
Gibt es keine Möglichkeit, Lichtstrahlen ohne Mechanik abzulenken, indem man durch ein E-Feld Matrialeigenschaften wie Brechungstensor oder Polarisation etc. beeinflusst?

squelver
05.12.2006, 16:19
Kann ich mir nicht vorstellen, dann würden wir wohl schon Fernsehen ohne Display und Röhre :-k

Ratber
05.12.2006, 20:45
Hmmm,mal nachdenken.

Laserlicht ist Licht.
Kohärentes Licht aber dennoch erstmal einfach nur Licht.

Also kann man auch versuchen zb. das Licht einer Taschenlampe ohne Mechanik abzulenken.

Ein Magnet ?

Nö,klappt nicht !


Gravitation ?
Geht aber schwarze Löcher im Taschenformat sind einfach zu teuer und darüber hinaus in unserem Sonnensystem nicht zu bekommen.


Wie wäre es mit künstlichen Linsen die sich aus Feldern bilden die die umgebende Luft beinflussen ?

Tja,da fällt mir auch nix praktikables ein.
Nein da fällt mir garnichts ein was greifbar wäre.


Ohne Spiegel und physische Linsen läuft einfach nix.

Nicht ohne Grund werden Laser (Und gewöhnliches Licht natürlich) immer noch Mechanisch mit den oben genannten Methoden abgelenkt.
Und ich denke mal das es auch noch ne ganze Weile so bleiben wird.

SeaLion
06.12.2006, 14:35
Natürlich kann man Laser auch ohne Mechanik ablenken. Das Stichwort hierzu ist Ablenkung am Gitter.

Je nach "Ansteuerung des Kristalls ergibt sich in seinem Inneren ein Gitter, das den Laser ablenkt oder halt nicht. Ist aber warscheinlich nicht ganz trivial nachzubauen :-)

Ratber
06.12.2006, 15:57
Kleiner Scherzkeks was ? :D

Der Kristall fällt weigehends unter "Linse/Prisma/Spiegel" auch wenn er etwas anders funktioniert.
Eigentlich ist er sogar die Kombination von Mechanik und Optik.

Aber mal Haarspalterei beiseite.
Die Methode ist recht effektiv und schnell isser auch aber für einen Hobbybastler etwas zu teuer bzw. nicht machbar.


Man braucht sich einfach nur ne professionelle Lasershow anzusehen und den Verantwortlichen Techniker fragen wie seine Anlage es denn macht.
Die Antwort wird da wenig "Wundersames" sein,nur Handfestes in besonderer Qualität. ;)

Manf
06.12.2006, 16:04
Kleiner Scherzkeks was ? :D
Sei nicht so streng, wenn die Leute unsere Rente bezahlen wird das Zeug sicher längst im großen Stil eingesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Akustooptischer_Modulator
Dann muss man ja irgendwann vorher mal davon gehört haben.
Manfred

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/c/c0/MyAom.png/180px-MyAom.png

squelver
06.12.2006, 16:11
Wenn ich das richtig sehen, kann man den Lichtstrahl für nen größeren Radius nicht wirklich ablenken :-k

SprinterSB
06.12.2006, 17:00
Es sollte doch ebenso gehen, anstatt der optischen Dichte die Gitterkonstante eins Gitters zu modulieren, das man auf einen elastischen Träger aufbringt. Das Problem dabei dürfte die Effizienz sein, weil die 0.Ordung nicht gebeugt wird.

Gitter und optoakustische Mudulatoren sind jedoch wieder mechanisch...

:idea: Wenn man ein Medium findet, in dem der Brechungsindex abhängig ist von zB der Feldstärke eines E-Feldes, könnte man es so machen:

Ein Pol ist ein Leiter parallel zur Strahlrichtung, der Gegenpol ein Zylinder, der konzentrisch um den anderen Pol angeordnet ist. Nahe der Achse ist die Feldstäre höher als aussen. Durch Variation des Feldstärke könnte man Einfluß auf das E-Feld nehmen und damit einen Gradienten im Brechungsindex erreichen der senkrecht zum Strahl steht und dessen Betrag moduliert werden kann, wodurch der Strahl kontrolliert in Radialrichtung abgelenkt wird.

Indem man durch eine Optik/Spiegelsystem den Lichtstrahl mehrfach spiralig durch die Anordnung führt und irgendwann auskoppelt, könnte man den Effekt vervielfachen.

Aber sowas gibts bestimmt auch schon... *gähn*

Ratber
06.12.2006, 19:09
Sei nicht so streng, wenn die Leute unsere Rente bezahlen wird das Zeug sicher längst im großen Stil eingesetzt.

Mag sein aber das hilft nicht in just diesem Moment.

Ein AOM funktioniert wieder Mechanisch.
Wie gesagt ist er Schnell aber leider auch nicht ganz preiswert.

Für den Preis eines Blankers bekommt man schon ne fertige Lasershow.

Beim allseits bekannten Onlineauktionshaus gibts derzeit günstig ne Kombination von AOM und Treiber (Natürlich gebraucht) unter "110039605161" für kleines Geld.

Is vieleicht was für unseren Suchenden.

mrg
07.12.2006, 20:46
@Manf

Vielleicht nicht kraftlos,bloß die ganze woche unterwegs zum arbeiten.
ich muß halt einfach abwarten ob mir vielleicht nicht mal wieder ein laserdrucker zufliegt.
Denn das könnte tatsächlich klappen wie du sagst.
Wenn dann noch HAL sensoren dran sind,was ich vermute,dann is das bestimmt die beste lösung.

MfG,Mr.G.

Manf
07.12.2006, 22:48
@mrg
Beschreibe noch mal was Du meinst. Ablenkeinheiten von Laserdruckern habe ich noch, nur käme davon wohl lediglich der Polygonspiegel in Frage der mit fester Drehzahl Zeilen erzeugt.
Manfred

Ratber
08.12.2006, 13:12
@mrg
Beschreibe noch mal was Du meinst. Ablenkeinheiten von Laserdruckern habe ich noch, nur käme davon wohl lediglich der Polygonspiegel in Frage der mit fester Drehzahl Zeilen erzeugt.
Manfred

Davon rede ich übrigens die ganze Zeit. ;) :D

Manf
08.12.2006, 13:42
Hallo
mich würde mal interresieren, wie so ein Laser in so einer Lasershow so schnell umgelenkt wird, dass aus einem Laserpunkt ganze Bilder entstehen. Oder sind das mehrere Punkte?
Mit Motoren und Spiegel kann man das ja unmöglich herstellen denke ich


wohl lediglich der Polygonspiegel
Davon rede ich übrigens die ganze Zeit. ;) :D
Das habe ich schon bemerkt, nur wie ist das bei “so einer Lasershow“...

Um die zeilenweise Projektion ist es ja etwas ruhig geworden.
http://www.projektoren-datenbank.com/laser.htm

Der Prospekt beginnt mit der Überschrift
http://www.projektoren-datenbank.com/pdf/laser.pdf


follow your dreams
gleich gefolgt von

vergessen Sie alles ...

Manfred

Ratber
08.12.2006, 15:44
wie das bei dieser Show ist ?

Ist doch zu sehen.
Genau wie ich schon sagte.

Polygonspiegel für die horizontale und Galvo für die vertikale Ablenkung.
die Farbinformationen kommen per Glasfaser um den Projektionskopf mobiler von der Laserbakn und der Modulation zu halten.(zb. Laserbank in nebenraum und Kopf dann mit etwas Glasfaser im Vorführungsraum)

Als kleiner zusatznutzen ist der Projektionskopf schwenkbar.

Die Modulation wird als "Akustooptische Modulation" angegeben und ist nix anderes als die oben beschriebenen AOM's

Das ganze ist faktisch ein Laser-TV der ersten Generation mit separaten Lasern für die Farben.
Bei den neuen gibt es nur einen Laser und die Farben werden mit einem Trick in einer Glasfaser aufgesplittet was die Sache kompakter und für den Consumer erschwinglicher macht bzw. machen soll (Is ja noch nicht ganz so weit)

Wer mit wesentlich weniger Punkten und nur einer Farbe auskommt der kann die Modulation auch wesentlich preisgünstiger gestalten indem er sich den Modulator in irgendeiner Weise selber baut.(Jaaaaa,haben wir auch schon durchgekaut)

Abgesehen von der Modulation und der Laserbank ist ein Teil aber bei allen Anlagen gleich.
Polygonspiegel und Galvo (oder Galvoähnliches.Gibt da noch Alternativen wie zb. die angesprochenen Lautsprecher usw. Die benötigte Geschwindigkeit gibt die Technik und in etwa den PReis vor)
Also eigentlich an dieser Stelle altbewährtes.


Aperopopopo (*g*) Polygonspiegel:

Ich hab mal nachgeschaut,Laserdrucker hab ich nicht anzubieten.
Nur alte Monitore,einige Tastaturen (Wie bekommt man die eigentlich "durchgebrochen" ?) und nen defekten Bestückerkopf mit Revolver für Bestückautomaten.

Sorry aber is ja meist so das man die Teile eben nicht dann bekommt wenn man se braucht.

Manf
08.12.2006, 16:41
Was "so eine Lasershow" ist wird der OP wissen, er meinte wohl etwas existierendes.

Für die zeilenweise Darstellung braucht man wohl noch einen Teil mit dem man nicht ganz so weit gekommen ist.
Die Ankündigung von Schneider war aus dem Jahr 2000, deshalb hatte ich mich auf den Teil der Aussage bezogen in dem es hieß: vergessen Sie es.
War es die Leistung, die zur Beleuchtung der Fläche nicht ausgereicht hat oder waren es die geeigneten Farben?
Manfred

Ratber
08.12.2006, 17:14
Laser an sich sind schon Asbach.

Die Technik der ablenkung ist seit den 80ern kein Problem mehr.
Selbst jeder Laserdrucker bringt schon die nötige Zeilenfrequenz auf,das ist überhaupt kein Akt.
Galvanometer sind auch schon recht alt (Siehe ELV's Preiswertversion LA90 was die für den Preis seinerzeit schon gutes geboten hat)

Also zusammenfassend ist das Scannen für sich alleine ist wirklich kein Problem.

Will man nur Monochrom arbeiten dann bleibt nur das Problem der Modulation.
Klassisch Mechanisch ist die Schaltfrequenz eben aufgrund der Masse begrenzt.
Die AOM's sind da schon ein Quantensprung dazu.
Aber sie sind sozusagen neuzeitliche Technik und die Preise dafür zeigen das auch sehr drastisch.

Will man Farbe dann sind Laser in den Grundfarben nötig.
Rot ist bekannterweise überhaupt kein Problem.
Gibts schon sehr lange.

Andere Farben allerdings sind das Problem.
Die gibts eben noch nicht so lange und Anfangs nur als teure,umfangreiche und energiefressende Industrieversionen.

Seit DPSS ist das gante schon sehr entspannter geworden (Preis,Größe,Leistung).

Und seit man mit einem Kniff in einer Glasfaser aus einem Laser alle nötigen Farben gewinnen kann ist es richtig preiswert und Kompakt geworden (Besser gesagt,ist im werden.Wir erinnern uns: TFT/Plasmafernseher waren von nicht allzulanger Zeit noch purer Luxus.Heute sterben gerade Röhre (Bis auf Plasma) und Video-Band-Recorder aus).



Ich bin jetzt mal ganz gemein und direkt wenn ich sage das sich die Kiste aus dem Prospekt selbst überholt hat.

Man bekommt das gleiche heute viel kleiner,leichter,leiser und wesentlich leistungshungriger für weniger Geld.

Wenn die Firma es nicht verstanden hat ihr Produkt "rechtzeitig" an den Mann zu bringen oder die Entwicklungsphase mitten in einem Generationensprung lag dann haben se wohl pech gehabt oder es gecancelt.
(Passiert bei uns auch ab und an das eine Entwicklung schlagartig Obsolet wird und in die Mottenkiste kommt)

Beantwortet das deine Frage ?

Manf
08.12.2006, 17:52
Die Technik in Laserdruckern ist mir schon klar, einfacher als mechanisch oder über AOM moduliert man bei solchen Anwendungen die Licht-Leistung über den Laser-Strom.

Ich habe aber für Laser-TV-Projektoren keine Angebote mit Verfügbarkeit oder Preisangaben gefunden.
Manfred


http://de.wikipedia.org/wiki/Videoprojektor
Die Geschichte des Laser-TV ist in Deutschland insbesondere von der ehemaligen Schneider AG bestimmt worden, die das vom Institut für angewandte Optik in Gera entwickelte Verfahren zur Serienreife bringen wollte, aber im Jahre 2002 mit der Insolvenz des Unternehmens ihr vorläufiges Ende fand. Inzwischen (10.2005) gibt es Versuche von der Firma Zeiss, die Laserprojektion in Planetarien zu verwenden.

Ausblick:
http://www.smh.com.au/news/biztech/laser-tv-no-plasma-killer/2006/10/19/1160851051544.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/79274

Ratber
08.12.2006, 18:49
Die Technik in Laserdruckern ist mir schon klar, einfacher als mechanisch oder über AOM moduliert man bei solchen Anwendungen die Licht-Leistung über den Laser-Strom.


Ja das hab ich ja oben schon angesprochen.
die Sache hat aber auch hier einen Pferdefuß.
Laser Modulieren ist kein Drama aber wie gesagt steigt der Preis mit der möglichen Modulationsfrequenz und irgendwann ist auch bei der besten Laserdiode Ende im Gelände.
Laserdioden die so schnell sind das man damit ein vernünftig aufgelöstes Bild erzeugen könnte sind mir nicht bekannt.
Es hat ja schließlich einen Grund das man "extern" Moduliert.

Wenn du allerdings nur die allgemeine mittlere Leistung meinst um die Helligkeit zu regeln dann ist das ein einfaches Mittel.






Ich habe aber für Laser-TV-Projektoren keine Angebote mit Verfügbarkeit oder Preisangaben gefunden.
Manfred


Ja,das hat seinen Grund.
Gewerbliche anlagen werden nur auf Wunsch gefertigt und Laser-TV für die eigene Bude gibts noch nicht und damit auch keine Preise.


Ich hab bemerkt das recht oft Studenten versuchen so ihr neues Wissen schnell in bare Münze umzuwandeln.
Mangels Geld (Sind eben Studenten) und/oder den gewissen "Verbindungen" (Sind eben Studenten) versucht man es eben so das man einwenig vortäuscht ein fertiges Produkt zu haben das "Demnächst" auf den Markt kommt um genau die anzulocken die sich ,na sagen wir mal einfach, "einkaufen" wollen.
Man meint ,wenn erstmal "die Kohle" da ist ist das Teil schon schnell entwickelt und verkauft sich von alleine.
Meist bekommt die "Rosa Unibrille" dann Risse wenn man auf diverse Probleme stößt die einem bis dahin fremd waren.
Da hakt es dann an Zulassungen,einhaltung diverser Vorschriften.
Ist dann aufgrund dieser Mißachtungen entwickelt worden dann muß man wieder von vorne anfangen und da gibts dann meist stress mit dem "Sponsor" der sich getäuscht fühlt.

Eine Variante davon ist das man zu lange auf den Geldbringer warten mußte so das man zur Markteinführung schon von der Konkurrenz überholt worden ist.

Sowas war mal vor einigen Jahren mit einer "Revolutionären" CPU-Kühlung
zu gange.
Nur eine Webseite mit nebulösen andeutungen und einigen Fotos und einer Kontaktadresse.
Nach jahren war dann das Produkt fertig.
am Ende wars eine Steckkarte mit Pumpe und Peltierelement als Wasserkühlung.
"Gähn" war dann die Antwort vom Markt denn das Konzept war überholt weil ineffektiv.



http://de.wikipedia.org/wiki/Videoprojektor
Die Geschichte des Laser-TV ist in Deutschland insbesondere von der ehemaligen Schneider AG bestimmt worden, die das vom Institut für angewandte Optik in Gera entwickelte Verfahren zur Serienreife bringen wollte, aber im Jahre 2002 mit der Insolvenz des Unternehmens ihr vorläufiges Ende fand. Inzwischen (10.2005) gibt es Versuche von der Firma Zeiss, die Laserprojektion in Planetarien zu verwenden.

Ja,eine ähnliche Geschichte.
Zu tode entwickelt weil man nicht einsehen wollte das dieses Projekt seinerzeit nicht zufreidenstellend gelöst werden konnte (Preiswert)

Jetzt kräht schon fast kein Hahn mehr danach denn die Technologie ist im wesentlichen fertig.
Derzeit läuft die Optimierung auf Produktionskosten und die Sondierung des Marktes (Man will sich ja das Geschäft mit TFT und Plasma nicht selber zerstören.Erst wenn alle mindestens die vierte TFT/Plasma-Generation besitzen kommt der Laser)



Wie gesagt,die Laser sind da,Modulatoren auch,Ablenkung sowieso und die Elektronik ist längst soweit und wartet nur noch auf die Mechanik.
Es geht eigentlich nur um Marktstrategie

Manf
08.12.2006, 20:13
Laserdioden die so schnell sind das man damit ein vernünftig aufgelöstes Bild erzeugen könnte sind mir nicht bekannt.
Es hat ja schließlich einen Grund das man "extern" Moduliert.
Da kommt eigentlich nur die Frequenzmodulation beim Schalten des Lasers ins Spiel.
Beim Laserdrucker mit 1200Dpi und den DinA4 Seiten/min nimmt man nichts anderes.
In der Telekommunikation kommt man bei preiswerten Systemen leicht auf ein paar GHz wenn auf kurzen Strecken die Dispersion nicht stört, die durch Amplituden-Modulation mit der damit verbundnenen Frequenzmodulation aufkommt.
Für Langstreckenübetragung ist man dann auf exterene Modulation angewiesen um die Frequenz (Wellenlänge) konstant zu halten denn die Systeme werden in Bezug auf Dispersion ausgereizt.

Eigentlich wollte ich auf die Lasershow von Beginn der Fragestellung zurückkommen und auf die Randbedingung, dass dort eher Linien als Flächen dargestellt werden, um die verfügbare Laser-Leistung gerade auf diese Linie zu konzentrieren.
Manfred

Ratber
08.12.2006, 21:48
Da kommt eigentlich nur die Frequenzmodulation beim Schalten des Lasers ins Spiel.
Beim Laserdrucker mit 1200Dpi und den DinA4 Seiten/min nimmt man nichts anderes.
In der Telekommunikation kommt man bei preiswerten Systemen leicht auf ein paar GHz wenn auf kurzen Strecken die Dispersion nicht stört, die durch Amplituden-Modulation mit der damit verbundnenen Frequenzmodulation aufkommt.
Für Langstreckenübetragung ist man dann auf exterene Modulation angewiesen um die Frequenz (Wellenlänge) konstant zu halten denn die Systeme werden in Bezug auf Dispersion ausgereizt.
[quote]

Aha,dann sehe ich bis Heute bei Lasershows nur alten Schrott.
Muß ich mal meinem Veranstallter kräftig ins Hirn....... *g*




[quote]
Eigentlich wollte ich auf die Lasershow von Beginn der Fragestellung zurückkommen und auf die Randbedingung, dass dort eher Linien als Flächen dargestellt werden, um die verfügbare Laser-Leistung gerade auf diese Linie zu konzentrieren.
Manfred


Die gängigste Methode ist bei Lasershows und Bilddarstellungen immernoch Polygonspiegel und Galvo für die ablenkung sowie Akustische Modulation.
Warum sollte einer für das gleiche mehr zahlen wollen wenn es auch so geht ?

Manf
09.12.2006, 09:52
Beim Laserdrucker habe ich noch einmal nachgesehen, da schafft ein aktueller kleiner Drucker 16 Seiten pro Minute, also 1m². Bei einer Auflösung von 1200Dpi sind das 2232Mio Dots /min, 37Mio Dots pro sec. Es gibt auch welche mit höherer Auflösung.
Manfred

http://de.wikipedia.org/wiki/Laserdrucker
Laserdrucker wurden erstmals 1971 von Gary Starkweather bei Xerox PARC konstruiert.
Das Hauptproblem bei der Entwicklung von Laserdruckern war es, den Laserstrahl zu modulieren. Zur Zeit der ersten Laserdrucker gab es nur Gaslaser, die nicht in der benötigten Geschwindigkeit ein- und ausgeschaltet werden konnten. Spezielle Optiken, die mechanisch verschoben wurden, oder Piezo-Kristalle, die mittels angelegter Spannung das Licht abgelenkt haben, waren die einzige Möglichkeit, diese Aufgabe zu erfüllen.
Bei später üblichen Diodenlasern konnte dagegen der Lichtstrom sehr schnell moduliert werden.

Ratber
09.12.2006, 11:38
Ich dachte mir schon das du auf den Eintrag im Wiki kommst und das
Laserdrucker angeführt werden bzw. Komunikation per Glasfaser im Gbit- bzw. Tbit bereich.

Klar,High BW kann ich fast jede Laserdiode bis in den Mhz Bereich
Modulieren was dann für obige Anwendungen reicht aber Low BW ist dann
bei einigen Kiloherz (Meist 10-15) Ende im Schacht.

Bei Laser-TV brauche ich aber Low BW also komme ich um externe
Modulatoren nicht herum.


Schau dir doch mal das Ebay-Angebot an das ich weiter oben angegeben
habe. (110039605161)

Aus reiner Logik müßtest du dich jetzt eigentlich fragen warum der Komiker
die gebrauchtteile (2 sind schon weg) für diesen Preis an den Mann bringen
will (Und Händler für Neue noch ganz andere Preise haben) wenn man es
doch so super einfach machen kann.
Keine Zweifel ? ;)

Manf
09.12.2006, 12:03
Das Experiment mit der Lasermodulation im genannen Frequenzbereich kann man mit einer Laserdiode recht leicht durchführen.

Die Notwendigkeit eines externen Modulators besteht bei Laserdioden bei höchster spektraler Reinheit (wie gesagt bei den Weitverkehrssystemen), und bei den oben beschriebenen Laserröhren die nicht als Diodenlaser realisiert sind.
Das Hauptproblem bei der Entwicklung von Laserdruckern war es, den Laserstrahl zu modulieren. Zur Zeit der ersten Laserdrucker gab es nur Gaslaser, ...

Mein erster Laser war auch eine gebauchte HeNe Röhre die mit einer Entladungslampe gepumpt werden mußte. Ein recht unhandliches Gerät mit einer Spannung um 1500V die wirklich schlecht zu modulieren war. Sicher gibt es auch heute und wohl auch für alle Zeit viele Laserquellen die nicht als Dioden ausgeführt sind die schon aus diesem Grund einen externen Modulator benötigen.
Manfred

Ratber
09.12.2006, 12:25
Das Experiment mit der Lasermodulation im genannen Frequenzbereich kann man mit einer Laserdiode eigentlich recht leicht durchführen.

Ja,dann mach mal und berichte wie hoch du sie modulieren konntest.



Die Notwendigkeit eines externen Modulators besteht bei Laserdioden bei höchster spektraler Reinheit (wie gesagt bei den Weitverkehrssystemen), und bei den oben beschriebenen Laserröhren die nicht als Diodenlaser realisiert sind.........................


Darüber reden wir wenn du dein Experiment beendet hast.

Ich hab ja schon leicht ironisch angeregt mal drüber nachzudenken warum Lasermodule (Halbleiter) mit Modulationseingang meist nur bis 15 Khz kommen und warum man bei Ebay (110039605161) schon für einen gebrauchten Modulator soviel hinlegen sollte (Neu noch viel mehr und in Farbe eben dreifach) wenn man es deiner Meinung nach auch mit Modulierten Halbleiterlasern erledigen könnte.

Nicht nur das olle Spitzohr Spock würde das unlogisch nennen sogar der großohrige Quark käme da ins grübeln.

Ist da gar kein Zweifel ? :-k

Manf
09.12.2006, 12:34
Es geht also darum einen Diodenlaser mit einer Frequenz von über 15kHz und unter 1MHz modulieren, beispielsweise mit einer Frequenz von 100kHz?
Ja, fertig, geht. Wo ist dabei das Problem?

Es gibt ja einige Laser Typen, die nicht so leicht direkt zu modulieren sind.
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_laser_types
Manfred



(Edit, Fotoapparat geholt) Um es anschaulich zu machen:
Signalgenerator, 100,8kHz Sinus mit Offset, 50Ohm Ausgang an LD, direkt Fotodiode an Tastkopf. Das kleine Rote unten zwischen den grünen Krokoklemmen ist das optische Signal.

Ratber
09.12.2006, 13:15
[quote="Manf"]Es geht also darum einen Diodenlaser mit einer Frequenz von über 15kHz und unter 1MHz modulieren, beispielsweise mit einer Frequenz von 100kHz?
Ja, fertig, geht. Wo ist dabei das Problem?
[quote]


Wir reden hier von der Modulation und dem Blanking eines Halbleiter-Laserstrahls am Halbleiter selbst ohne Externer Modulation.
Ich rede auch nicht von der Durchstimmbarkeit und der leichten Intensitätsmodulation wie sie in der Nachrichtentechnik eingesetzt wird sondern vom "Blanking"
Gib mal nen Recheck drauf und betreib die LD als LD und nicht als LED ;)



Bin immernoch nicht überzeugt.

Manf
09.12.2006, 14:40
Ein Detektor, der direkt in der Anwendung ist, ist das Papier beim Laserdrucker.

Im Beispiel mit 16 Seiten pro Minute und 1200Dpi gibt es die Dotrate von 37MHz. Das sind pro Inch eine Rate von 31kHz, (also geteilt durch 1200).

Gelingt es, senkrechte schwarze Streifen von 1 Inch und weniger, bis herab zu 1 Dot Breite auf das Papier zu bringen, dann ist damit der Frequenzbereich 15kHz bis 18MHz dargestellt, auch an der Kantenschärfe der breiten Streifen zu erkennen.

Eine schwarze oder weiße Zeile hat einen konstanten Pegel für 250µs.
Auch die kann man sich ansehen und damit die Ansteuerbarkeit des Lasers verifizieren.

Zur Vollständigkeit ein Bild vom Laser eines Druckers bei dem die Diode angesteuert wird (3 Anschlüsse, LD und Monitordiode).
Manfred

Ratber
09.12.2006, 15:40
Du unterliegst einem Irrtum.
Nämlich dem das der Laser beim Schreiben der einzelnen Punkte auf der Trommel immer vollständig ein und ausgeschaltet wird.

Frag dich mal ab wann die Polarisierung des Punktes auf der Tromel "kippt".

Es findet ja nicht statt nur weil ein par Photonen auf die Stelle fallen.
Es muß vielmehr eine "bestimmte" Menge sein und da setzt die Lösung an.
Wieviel kann man in gewissen Grenzen variieren.
Entweder mit einem schwachen Laser etwas länger oder mit einem stärkeren kürzer was der Geschwindigkeit zugute kommt (Es hängt ja nicht so sehr an der Elektronik.)
Dh. ich muß den Laser nur in der mittleren Intensität Modulieren und da habe ich ja wie gesagt keine Probleme und komme auf Traumraten.

Beim Laser-TV oder der Lasershow mit Pixelfeldern oder getrennten Verktoren/Linien bin ich aber gezwungen den Strahl komplett zu 100% schalten zu können und da hakt es eben im System.
Würde ich da nur im obigen Bereich Modulieren dann hätte ich zwar ein Bild aber das sähe aus wie 10% Kontrast auf Laserfarbe.
Nicht brauchbar.
Das ist wie die Bauanleitung die man immerwieder im Web bekommt wo man sich mit ner Fresnellinse nen "Beamer" basteln können soll.
Klar,wenn man auf Randverzerrungen steht und im Dunkeln sitzt hat man ein gewisses Erlebnis aber selbst der schlechteste Beamer ist um Lichtjahre besser. :D


Ich kann den Laser hier eben nicht komplett abschalten da er sonst in den LED-Modus geht und ich lange warten muß bis der den Lasermodus ereicht.

Wenn man dann mal die Datenblätter durchforstet dann schwant einem nichts gutes denn die Modulation einer LD beschränkt sich auf den oberen bis mittleren Leistungsbereich (Optisch vom jeweiligen Maximum).
Berücksichtigt man dabei den Umstand das eine Laserdiode peinlichst genau bestromt werden sollte um nicht das plötzliche ableben verantworten zu müssen dann versteht man warum man bei den Treibern auf nummer sicher geht und die Modulation mehr weich gestaltet und im Bereich der Schaltleistung bleibt.

So einfach ist das dann eben doch nicht. ;)

Manf
09.12.2006, 17:20
Es ist ja zunächst einmal schön, dass dargestellt werden konnte, dass Laser in Laserdruckern mit dem Diodenstrom moduliert werden und in welchem Frequenzbereich dies gemacht wird.
Es ist ein gutes Beispiel um die Werte zu verdeutlichen mit denen man nach diesem Verfahren arbeiten kann. Von der Bandbreite her sind die gewählten Daten noch keine Grenze.

In einem nächsten Schritt sollte man vielleicht noch durchgehen, welches Kontrastverhältnis nötig ist, um weiß schwarz und auch Grautöne zu erzeugen und welches Kontrastverhältnis mit einem Diodenlaser bei der Frequenz erreichbar ist. Vielleicht möchtest Du die Werte dafür angeben? (Nachdem die Werte noch nicht angesprochen wurden ist auch kaum von einem Irrtum zu sprechen.)

Da das Verfahren sehr erfolgreich arbeitet werden die Werte ja gut zusammen zu passen.
Manfred

Ratber
09.12.2006, 18:44
Also absolute Werte kann ich nicht liefern da es immer auf die LD ankommt und da gibt es Qualitätsunterschiede wie bei Allem was Menschen herstellen.
Das äussert sich schließlich auch im Preis.
Dazu werden LD auch nach bestimmten anforderungen hergestellt (Leistung,Efektivität,Strahlgeometrie,Farbreinheit oder Konstanz,Lebensdauer usw.)

Dazu gibt es Technisch bedingt einige Einschränkungen.

Mal so locker an der Bettkannte erzählt gibt es LD die "stabil" bis auf 10% herunterkommen also schonmal eingeschränkt geeignet sind (Mit Filtern wo effektiv viel Leistung flöten geht) aber dafür eine schlechte Bandbreite bieten.
Wie gesagt sind Filter nötig da das Menschliche Auge eben wie alle Sinne nicht besonders Linear in der Empfindlichkeit ist und schwaches Licht doch stärker wargenommen wird als man es hier haben möchte.


Einen Anhaltspunkt in Sachen "nötiger" Kontrast kann man sich ja bei Bildgeräten aller Art holen.(Röhren sowie TFT,Plasma,Beamer usw.)
Gleich dabei kann man sich vergleichend die benötigten Leuchtdichten abschauen um zu wissen was nötig ist.
In unserem Falle die Leistung des/der Laser.
Das man mit nem 1mW für einen Projektor nicht sehr weit kommt wird wohl jeder einsehen.
Ich hab so einen kleinen Helfer zum Anzeichnen auf flachen oberflächen (zb. 2-3 Löcher in einer Reihe um nen Schrank aufzuhängen)
Er wirft mir ne Rote Linie auf an der ich dann zeichen kann.(Hat 5 Euro gekostet)
Enthalten ist ein einfacher 1mW Laser 650nm (Rot).
Bei zuviel Licht ist die Linie schon nicht mehr zu sehen.
Abends wenn ich ihn aussem Fenster halte komme ich kaum einige Meter weit.
Der Grüne mit 80mW (Gemessen.stimmt auch.) ist dagegen um einiges besser.
Hat allerdings auch ein vielfaches gekostet.

Ich werf mal ohne nachdenken nen Wert für den Kontrast in den Raum.
1000:1
Das schaffen alte Röhrenfernseher spielend (Selbst die billigen) und brauchbare TFT's/Plasma sollten das auch tun.

Den Wert kann man erstmal als Ausgangsbasis nehmen.
viel schlechter sollte es nicht werden denn sonst sind Kopfschmerzen vorprogramiert.
(Wer schonmal auf ner alten Kiste mit direkter Sonneneinstrahlung versucht hat nen Film zu schauen oder am Monitor nen Spiel oder ne Anwendung zu nutzen weiß was ich meine)

Manf
09.12.2006, 21:27
Zur Video Projektion per Laser gibt es hier noch einige (in etwa entsprechende) Daten.
http://www.projektoren-datenbank.com/laser.htm
LASERMODULATION
O:) Elektrooptisches Prinzip
O:) Akustooptisches Prinzip
O:) Direkte Lasermodulation

Eine Lasershow wird je nach Bedarf und Aufwand auch geringere technische Anforderungen stellen.
Manfred

Ratber
09.12.2006, 21:59
Der Link ?

Im Groben eine Optische zusammenfassung der anderen.
Dann wird viemal das gleiche Schema aufgezeigt.
Dazu das Material von Schneider wie man es so oft sieht.
Komischerweise hat Schneider nicht viel zur Entwicklung beigetragen.
Aber sie haben es verstanden vollmundig zu werben.
Erinnert mich an irgendeine Firma aus "der Stadt, wo man keine Unterwäsche kaufen kann" :D :D :D
Die verkauft auch halbgare Ware mit viel Werbung ohne selber inovativ zu werden.

Aber die Stelle auf die du mich sicher stoßen willst ist die mit den Modulationsarten und speziell die "Direkte Lasermodulation"
Nun meinen Senf dazu habe ich schon gegeben und werde das nicht wiederholen.

Was jetzt noch nützlich ist ist bei den Modulationsarten die Polarisatoren.
Habe ich ganz vergessen obwohl ich regelmässig mit ihnen herumspiele (Kamera).
Dafür fehlen Klappspiegel vollständig.

Wie gesagt halte ich die Seite nicht für wirklich Informativ sondern mehr zusammengewürfelt (Damit ist nicht das Design gemeint)

Und zu Urbane Legenden und ihre Hartnäckiglkeit sag ich nur eins:

Spinat ! ;) ;)




Eine Lasershow wird je nach Bedarf und Aufwand auch geringere technische Anforderungen stellen.

Ja das verringert die Kosten.
Mit den üblichen 10-15 Khz Modulationsfrequenz der Module kann man auch schöne Sachen machen.
Aber Zeroeightfifteen hat ja von "ganze Bilder" gesprochen also Pixelgrafik.

Oder war dann am Ende nur von "Figuren" die Rede ?







Edit:
Ja,ich hab zuviel Pausen bei der Tipperei eingelegt.
Hab ich also Recht mit der Vermutung das du mich auf die Modulation aufmerksam machen wolltest.

Denk an Spinat,IBM-HD's sind alle Müll,Turklebaum usw. ;)


PS: es fehlt übrigens das Klappspiegelprinzip. ;)