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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IR Modulation



scales
25.11.2006, 22:23
Ich hab was über Infrarot Modulation gelesen, und wüsst nun gerne ob ich das richtig verstanden hab, bevor ichs ausprobier
(weil ich erst die Teile bestellen muss):

man nimmt eine IR-Led und lässt diese immer wieder an- und ausgehen (40Khz oder so),
um jetzt serielle Daten zu senden lässt man sie nur bei high das 40Khz-Signal senden und bei low nicht.

hätte man dann die Daten auf das 40Khz Signal aufmoduliert?


und dann würd mich noch interessieren wie man sowas wieder demodulieren kann.
Klar es gibt ICs für sowas, aber wie machen die das?


hat die Modulationsmethode eigentlich nen bestimmten Namen?
dann könnt ich viel besser danach suchen

shaun
25.11.2006, 23:37
Amplitudenmodulation mit einem Modulationsgrad von 100%. Demoduliert wird sowas ganz trivial mit einem Detektor, im Datenblatt der TSOP17xx steht eigentlich genug drüber drin. Auch dass die Modulation für optimale Detektierbarkeit bestimmte Puls-/Pausenkritieren einhalten sollte.

mare_crisium
26.11.2006, 15:00
Scales,

shaun hat Deine Fragen zwar schon alle beantwortet, aber vielleicht ein bisschen sehr stark komprimiert.

Das Signal der IR-Leuchtdiode wird moduliert, damit der Empfänger ihr Licht von anderen IR-Lichtquellen unterscheiden kann. Z.B. strahlt eine normale Glühbirne auch ziemlich viel IR-Licht ab, ganz zu schweigen von der Sonne. Der Empfänger kann das Licht der IR-Fernsteuerung nur durch die Modulationsfrequenz von diesen Störquellen unterscheiden.

Den Empfang inklusive Demodulation des IR-Lichts überlässt man als Hobbyist zweckmässigerweise den fixfertigen ICs wie dem TSOP17xx, die Schaun erwähnt. Die Datenblätter dazu gibt's bei www.vishay.com.

Im Prinzip könnte man die Modulation auch für die Datenübermittlung verwenden und dabei mit den 32 - 50 kHz auch sehr ordentliche Übermittlungsgeschwindigkeiten erreichen. Bei der Fernsteuerung von Haushaltsgeräten ist der normale Benutzer aber schon sehr zufrieden, wenn das Gerät innerhalb von ca. 0,2 - 0,4 Sekunden reagiert. Da kann man sich mit relativ gemütlicher Übermittlungsgeschwindigkeit zufriedengeben und braucht von der schnelleren, aber aufwendigeren Möglichkeit keinen Gebrauch zu machen.

Wenn Du zum Ansteuern der IR-LED keinen Timer Deines Mikrokontrollers opfern willst, dann lohnt es sich, das Datenblatt des CD4046 zu studieren. Dieser Chip hat einen VCO (Spannungsgesteuerten Frequenzgenerator), dessen Frequenz man mit einem Kondensator, einem Widerstand und einem Poti sehr bequem einstellen kann. Ausserdem hat er einen INHIBIT-Eingang, der den Ausgang des VCO ein- und ausschaltet.

mare_

scales
26.11.2006, 19:33
dass es ICs gibt die sowas demodulieren können weis ich wie gesagt,
mich interessiert wie genau die das machen.

geht das vielleicht einfach über nen Schwingkreis, der auf die richtige Resonanzfrequenz eingestellt wird?



Wenn Du zum Ansteuern der IR-LED keinen Timer Deines Mikrokontrollers opfern willst, dann lohnt es sich, das Datenblatt des CD4046 zu studieren.

ich nehm dafür einfach einen NE555 damit sollte das auch klappen.

shaun
26.11.2006, 22:37
Mit einem Schwingkreis kann man an das Problem ansetzen, aber um eine vernünftige Dynamik hinzubekommen, braucht man einen selbstregelnden Verstärker (AGC) und einen Detektor, dessen Ausgangsspannung dann mit einem Komparator bzw Schmitt-Trigger in verwertbare Form gebracht wird. In der Tat wurden auch IR-Empfängerschaltungen wie der TDA3048 mit einem Schwingkreis am Eingang erweitert, um die Selektivität weiter zu steigern. Ohne weiteres Beiwerk reicht er jedoch nicht.

scales
27.11.2006, 18:56
Mit einem Schwingkreis kann man an das Problem ansetzen, aber um eine vernünftige Dynamik hinzubekommen, braucht man einen selbstregelnden Verstärker (AGC) und einen Detektor, dessen Ausgangsspannung dann mit einem Komparator bzw Schmitt-Trigger in verwertbare Form gebracht wird.

wär auch zu einfach gewesen, dann nehm ich lieber direkt einen TSOP17xx.
Danke für eure Hilfe.