Murus
16.11.2006, 19:44
Hallo zusammen,
ich hab in den letzten Tagen an der Detektierung von Erschütterungen getüftelt. Herausgekommen ist ein ziemlich sensibler Erschütterungssensor.
Der Sensor selbst besteht aus einem Piezo-Lautsprecher. Damit das ganze etwas stabiler wird, habe ich dem Lautsprecher-Plättchen einen Sockel aus Stahl gedreht, in den es gerade reinpasst. Auf die "Membran" des Lautsprechers habe ich aus Alu einen kleinen "Pilz" gedreht, der als seismische Masse dient.
Wird der Sensor erschüttert, dann gibt der Piezo kleine Spannungen aus.
Bei mir werden diese von einem LM324 verstärkt (hatte gerade nichts anderes)
Im Anhang befindet sich der Schaltplan und das Layout dazu.
Die Platine mit dem LM ist dafür ausgelegt, um von einem Mikrocontroller eingelesen zu werden.
Der LM wird mit 5V versorgt. Der Koppelkondensator am Ausgang des LM sorgt dafür, dass es danach auch noch negative Spannungen gegen GND hat ==> Darum noch die Diode, da viele ADCs nicht sehr ins negative gehen....
Auf der Platine hat es zusätzlich noch einen einfachen Spannungsteiler, der 3.5V für den Referenzeingang des ADC erzeugt, so wird die Messung genauer.
Mit dem Jumper kann die Verstärkung von schwach bis stark eingestellt werden.
Erfahrungen / Verbesserungen:
Unbedingt einen OPV verwenden, der mit einer einfachen Spannung versorgt werden kann, so erspart man sich ein Chaos mit dem Widerständen, die ansonsten eine symmetrsiche Spannung erzeugen müssen. (wie bei mir).
Einen besseren OPV als den LM324 verwenden. Dann ist es vielleicht möglich, ein brauchbares Audiosignal zu gewinnen ("Durch Wände hören")
Mit dem LM geht es aber schon erstaunlich gut! Mit der grössten Verstärkung kann man ne Schraube, die in 10m runterfällt, noch erkennen. Alle kleinsten Erschütterungen sieht man sofort (Werte vom AVR per RS232 an Terminal geschickt und graphisch dargestellt)
Wenn man noch ne Software schreibt, die nur die Peaks isoliert, erkennt man feinste Erschütterungen auch recht gut.
Z.B. erkenne ich anhand der Erschütterungen, ob der Lüfter des Notebooks auf dem Tisch läuft, und ob die Festplatte zugriffe lanciert :)
Ein Teppich dämpft den Sensor aber schon recht stark, am besten auf einem harten Untergrund platzieren.
Ich hab das Ganze nur mal gebaut, um zu sehen, obs klappt. Sowas ist zwar nix neues, hat mich aber dennoch mal interessiert O:)
Vielleicht kann jemand ja etwas damit anfangen, Wachroboter o.ä... (z.B. Bewegungsmelder, Seismometer etc.)
Im Anhang noch der Schaltplan und das Layout von meinem Aufbau.
Unter folgendem Link hats noch ein paar Bilder von meiner Konstruktion.
http://mariomauerer.spaces.live.com/PersonalSpace.aspx?_c01_blogpart=myspace&_c02_owner=1&_c=blogpart
Herzlichen Gruss
Mario[/url]
ich hab in den letzten Tagen an der Detektierung von Erschütterungen getüftelt. Herausgekommen ist ein ziemlich sensibler Erschütterungssensor.
Der Sensor selbst besteht aus einem Piezo-Lautsprecher. Damit das ganze etwas stabiler wird, habe ich dem Lautsprecher-Plättchen einen Sockel aus Stahl gedreht, in den es gerade reinpasst. Auf die "Membran" des Lautsprechers habe ich aus Alu einen kleinen "Pilz" gedreht, der als seismische Masse dient.
Wird der Sensor erschüttert, dann gibt der Piezo kleine Spannungen aus.
Bei mir werden diese von einem LM324 verstärkt (hatte gerade nichts anderes)
Im Anhang befindet sich der Schaltplan und das Layout dazu.
Die Platine mit dem LM ist dafür ausgelegt, um von einem Mikrocontroller eingelesen zu werden.
Der LM wird mit 5V versorgt. Der Koppelkondensator am Ausgang des LM sorgt dafür, dass es danach auch noch negative Spannungen gegen GND hat ==> Darum noch die Diode, da viele ADCs nicht sehr ins negative gehen....
Auf der Platine hat es zusätzlich noch einen einfachen Spannungsteiler, der 3.5V für den Referenzeingang des ADC erzeugt, so wird die Messung genauer.
Mit dem Jumper kann die Verstärkung von schwach bis stark eingestellt werden.
Erfahrungen / Verbesserungen:
Unbedingt einen OPV verwenden, der mit einer einfachen Spannung versorgt werden kann, so erspart man sich ein Chaos mit dem Widerständen, die ansonsten eine symmetrsiche Spannung erzeugen müssen. (wie bei mir).
Einen besseren OPV als den LM324 verwenden. Dann ist es vielleicht möglich, ein brauchbares Audiosignal zu gewinnen ("Durch Wände hören")
Mit dem LM geht es aber schon erstaunlich gut! Mit der grössten Verstärkung kann man ne Schraube, die in 10m runterfällt, noch erkennen. Alle kleinsten Erschütterungen sieht man sofort (Werte vom AVR per RS232 an Terminal geschickt und graphisch dargestellt)
Wenn man noch ne Software schreibt, die nur die Peaks isoliert, erkennt man feinste Erschütterungen auch recht gut.
Z.B. erkenne ich anhand der Erschütterungen, ob der Lüfter des Notebooks auf dem Tisch läuft, und ob die Festplatte zugriffe lanciert :)
Ein Teppich dämpft den Sensor aber schon recht stark, am besten auf einem harten Untergrund platzieren.
Ich hab das Ganze nur mal gebaut, um zu sehen, obs klappt. Sowas ist zwar nix neues, hat mich aber dennoch mal interessiert O:)
Vielleicht kann jemand ja etwas damit anfangen, Wachroboter o.ä... (z.B. Bewegungsmelder, Seismometer etc.)
Im Anhang noch der Schaltplan und das Layout von meinem Aufbau.
Unter folgendem Link hats noch ein paar Bilder von meiner Konstruktion.
http://mariomauerer.spaces.live.com/PersonalSpace.aspx?_c01_blogpart=myspace&_c02_owner=1&_c=blogpart
Herzlichen Gruss
Mario[/url]