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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Diode für leistungsfähige H-Brücke?



tauruz
16.11.2006, 16:14
hallo, wie vielleicht einige schon mitbekommen haben bastele ich eine "leistungsfähige" h-brücke für elektromotoren >=200W@24V.

nun möchte ich die internen dioden der irf1405 entlasten und eine diode parallel setzen.
was würdet ihr dafür nehmen?

ich dachte an eine die aktuell auch bei pollin vertreten ist. kann schön neben den irf1405 eben auch im to220 gehäuse montiert werden.

datenblatt -> http://www.ortodoxism.ro/datasheets/stmicroelectronics/5011.pdf

spannung sollte ja ausreichen? strom ist "unwichtig" da sie ja nicht als gleichrichter genutzt wird.

bin für anregungen dankbar! :)

Hubert.G
16.11.2006, 16:52
Wenn man davon absieht das der Revers-Strom kurzzeitig die selbe Höhe erreichen kann wie der Vorwärtsstrom, oder warum glaubst du das die Body-Diode den selben Strom kann wie der FET.

tauruz
16.11.2006, 16:55
öhm ich dachte das liegt ganz einfach daran, daß die (produktionsbedingte) sperrschicht im fet eben "rückwärts" theoretisch das selbe aushält wie "vorwärts" aufgrund eben ihrer beschaffenheit.

also sollte ich eine diode anschaffen, die mindestens den maximalen motorstrom sperren kann ohne rauchzeichen von sich zu geben?

heisst also motor macht so 10A max beim laufen also sagen wird max 70A anlauf?! (war doch faktor 5 bis 8?)

hatte eigentlich eher an spannungsspitzen statt stromspitzen gedacht... :-b

Manf
16.11.2006, 17:06
Im PWM Betrieb fließt der Strom jeweils in der Aus Phase in voller Höhe über die Diode weiter. https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Chopper_Betrieb
Ist dieser Betrieb vorgesehen? Dann ist die Diode entsprechend auszulegen.
Ich glaube die Frage war nach Diodentypen die von anderen Mitgliedern empfohlen werden. (Für 10A kann ich keine anbieten).
Manfred

tauruz
16.11.2006, 17:20
ok, dann habe ich da wohl etwas falsch verstanden.

aber z.b. bei den hier in rn "entworfenen" großen brücken wurden wie ich das sehe gar keine dioden eingesetzt?!
dort wurde darauf hingewiesen, daß die im fet enthaltenen nur zu langsam wären bei hohen frequenzen aber ansonsten keine probleme bestünden.

stupsi
16.11.2006, 19:25
im FET ist ja die Diode eingebaut und auch im Datenblatt definiert. In den meisten fällen kann man auf eine externe diode verzichten. Wenn die Verlustleistung des FET-s zu groß wird, nimm lieber einen etwas niederohmigen FET, z.B. den IR1404.
Falls du aber an thermische Grenzen kommst, kann eine Schottky-Diode den FET entlasten. Dabei ist darauf zu achten, das die Durchlassspannung der Diode kleiner ist als die des FETs, sonst wirkt sie nicht.
Dis Standard- Schottky-Dioden wie BYV29 oder BYW32 passen hier nicht !!
Da heisst es, in Datenblättern wühlen.

Gruß Stupsi

tauruz
16.11.2006, 19:47
jo ich meinte auch den 1404, sorry hatte mich mit den datenblättern hier vertan. ist schon der reinste papierkrieg auf meinem schreibtisch ;)

dann werde ich die externe diode vorerst weglassen, da der 1404 ja ziemlich was abkann und ich ihn ja schon fast "unterfordere" ;) werde aber in der platine zumindest entsprechend platz lassen denke ich. je nachdem wie es passt.